HIT: Medikamente, Narkosemittel, Kontrastmittel, etc...: Wer hatte schon Problem
Hallo ihr Lieben,
jetzt, wo ich mich von dem Stress erholt habe, möchte ich euch von meinen Beobachtungen berichten, die ich bei meiner Freundin gemacht habe.
Wie Rosmarin schon erwähnt hatte, ist es am Besten, die Liste der unverträglichen Medikamente abzuschreiben/auszudrucken und an den Fragebogen anzupinnen, den man ausgefüllt mitbringen muss. Im Falle meiner Freundin war das nicht so einfach, da es von mir ganze Arbeit erforderte, dass sie überhaupt was angibt (zb ihren stark ausgeprägten Heuschnupfen), da sie Angst hatte, das MRT würde nicht gemacht werden dann und sieunbedingt da rein wollte.
Ich habe also am Abend vorher intensiv auf sie eingeredet und ihr alles erklärt. Von HIT war sie weiterhin nicht überzeugt, das anticholinergene Syndrom klang für sie aber einleuchtend. Sie reagiert tatsächlich auf Antihistaminika heftig.
Ich war dann dabei, als die Ärztin mit ihr sprach, da es im Flur stattfand. meine Freundin erklärte ihr, dass sie Antihistaminika nicht gut verträgt, ich nannte das anticholinergene Syndrom, was der Ärztin überhaupt nichts sagte, hätte sie noch nie gehört den Begriff. Dann kam es zum Thema Beruhigungsmittel wegen Platzangst/Panikattacken und als ich versuchte nachzuhaken, was es sei, keifte mich die Ärztin an, ob ich die Patientin wäre oder meine Freundin und gab mir unmissverständlich zu verstehen, dass sie von mir keinerlei Einmischung mehr dulden würde.
Meine Freundin und ich haben vom Verdacht auf HIT dann nichts gesagt (meine Freundin zeigte mir eh schon, dass sie mich hasst^^), aber aufgrund der anderen Angaben beschloss die Ärztin, es ohne Kontrastmittel zu "versuchen". Soweit ich das verstanden habe, geht es IMMER ohne, aber mit Kontrastmittel ist es für sie bequemer, alles zu sehen. Ist das so richtig? Jedenfalls war es quasi nicht mehr nötig, so glaubte ich, vom Verdacht auf HIT zu berichten...zu Unrecht!
Jedenfalls war dann die Ärztin weg und meine Freundin hasste mich dafür, dass ich sie dazu verleitet habe mit dem "Hypochonderscheiß" anzufangen, das hätte sie nun davon. Kein Kontrastmittel!
Als sie fertig war, war sie extrem durch den Wind. Ob sie ein Beruhigungsmittel (ich glaub Tavor war im Gespräch, was ich nicht kannte) bekommen habe, wusste sie nicht (allerdings kennt sie Tavor schon und sie müsste dann wie auf Drogen sein, was aber nicht der Fall war), aber sie hatten ihr Buscopan injiziert, was ja bei HIT auf der Verbotenliste steht, um die Darmbewegungen still zu legen.
Ihr war stark schwindelig, völlig erschöpft, sie hatte Herzrasen ohne Ende und, wie sie sagte, den allerschlimmsten Heuschnupfenanfall aller Zeiten. Sie sah enorm mitgenommen aus und war total neben der Spur. Der Heimweg mit den Öffis war für sie eine Qual, konnte sich kaum auf den Beinen halten.
Bei mir Zuhause hat sie dann versucht zu schlafen, aber die Heuschnupfensymptome wurden immer stärker, sagte sie, sie bekam zeitweise kaum Luft. Auch am nächsten Tag hatte sie noch diese starken Heuschnupfensymptome.
Gestern war sie bei ihrer Ärztin zum Pricktest und da erwähnte sie die HIT-Überlegungen und die Ärztin hat ihr sofort zugestimmt, mit dem Gedanken hätte sie auch schon gespielt. Sie hat Blut abgenommen und will es testen (welche Werte sie testet weiß ich nicht). Jedenfalls nimmt meine Freundin das Thema HIT nun ernster.
MRT ohne Kontrastmittel ging wunderbar.
Soweit mein Bericht als Beobachterin.
lg, laudanum