Hallo Margie,
die Genuntersuchung in Wien dauert sehr, sehr lange.
der Arzt sagte mir damals, ich solle in 3 - 4 Monaten mal wegen des Ergebnis anfragen. Inzwischen sind über 8 Monate vergangen, und er hielt es noch nicht einmal für notwendig, meine Anfragen zu beantworten. Er hätte ja auch einfach sagen bzw. mir ausrichten lassen oder schreiben können, dass das Ergebnis eben doch noch länger dauert.
Mein Blut habe ich Anfang Januar 2005 (ja 2005 und nicht 2006) nach Wien geschickt, am 20. 6. 2006 (also letzte Woche) erhielt ich ein erstes Ergebnis...
Ich habe es eigentlich so in Erinnerung, dass bei Dir schon vor längerem eine Mutation am Gen festgestellt worden war und der Test zur Überprüfung auf weitere Mutationen durchgeführt werden sollte... liege ich da falsch?
Du schreibst, dass das freie Kupfer bei Dir immer erhöht sei, weil das Coeruloplasmin so niedrig sei.
Ja, es ist immer niedrig, war aber meist nur grenzwertig erniedrigt oder gar in der Norm (am untersten Ende)... ich meinte eben, dass egal, wie wenig Kupfer tatsächlich im Körper ist, es bei niedrigem Coer. (selbst wenn in der Norm) immer zu erhöhtem freien Kupfer kommt, zumindest nach der Formel. Natürlich ist nun das freie Kupfer gerade das schädliche, da es nicht gebunden wird und somit Schaden anrichten kann... aber kann es denn tatsächlich sooo viel freies Kupfer sein, das da den Körper schädigen könnte, wenn doch das Gesamtkupfer schon recht niedrig ist?
Wenn Du Zink einnimmst, kannst Du die Kupferausscheidung im Urin nicht als Kriterium nehmen. Sie sinkt automatisch bei Zinkeinnahme.
Ich hatte das eigentlich so verstanden, dass durch das Zink das Kupfer über den Urin ausgeschieden wird, weshalb es ja gerade in der Morbus-Wilson-Therapie eingesetzt wird. Das Kupfer im Urin (die Kupferausscheidung) sollte also am Anfang hochdosierter Zinkeinnahme doch erst einmal ansteigen und erst dann, wenn es bereits gut aus dem Körper ausgeleitet ist, schließlich absinken, oder? Da ich seit etwa drei Jahren Zink hochdosiert einnehme, in den letzten beiden Jahren tgl. 100 - 200 mg plus Zinkspritzen bei Bedarf, sollte ich damit schon das Kupfer recht gut ausgeleitet haben. Zink intrazellulär ist bei dieser Einnahmehöhe gerade optimal. Kurzzeitiges Absetzen von Zink spüre ich extrem. Habe gerade die letzten Tage wieder Zink abgesetzt, da ich gerade meine 2. DMSA i.v. habe spritzen lassen...
Lt.
https://www.microtrace.de/html_deutsch/aktuelles.htm ist DMSA (die gehen dort aber von der oralen Einnahme aus, was ja zwangsläufig weniger intensiv wirkt als i.v.) zwar kaum zinkchelierend, und zur Kupferausscheidung nur bedingt einsetzbar, aber etwas Kupfer sollte schon auch mit ausgeschieden werden.
Ich finde es jedenfalls sehr deutlich, wenn ich selbst nach DMSA i.v. im Urin eine Stunde nach der Spritze an Kupfer gerade einmal 84 µg/g Krea. ausscheide (Wert von der ersten DMSA-Spritze). Vor DMSA im Urin waren es sogar nur 31 µg/g Krea.
Früher hatte ich im Spontanurin ohne vorherige Mobilisation Werte von bis etwa 200 µg/g Krea (Ref. < 67)... und im Urin nach DMPS mehrfach Werte von um 2000 µg/g Krea.
Jetzt sind es also sogar mit bzw. nach einem Chelatbildner, der zwar nicht explizit zur Kupferausleitung eingesetzt wird aber dennoch auch leicht kuperchelierend wirkt, geringere Kupferausscheidungen als früher ohne Chelatbildner...
Wegen der Mail-addy... wenn Du magst, kannst Du mir ja übers Forum eine Mail zukommen laassen mit Deiner neuen addy...
Viele Grüße
Lukas