Themenstarter
- Beitritt
- 08.02.16
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Ich bin 58 Jahre alt, war über Jahrzehnte Workoholic bis zu einem Nervenzusammenbruch vor 7 Monaten als Folge eines mehrmonatigen Traumas bei einem Arbeitgeber. Ich habe seitdem eine Vielzahl von Beschwerden, wovon bis jetzt nur einige diagnostiziert sind. Zunächst Erschöpfungsdepression mit starken Atemproblemen, dann noch COPD 2 zzgl. mittelschweren Asthma Bronchiale. Das Letztere wurde erst diagnosiziert, nachdem ich auf Eigeninitiative (Hausarzt hielt es nicht für notwendig dem nachzugehen, Pschiaterin ebenfalls nicht) mehrere Lungenfunktionstests inkl. Asthmatest habe durchführen lassen.
Daneben werden meine Beine vom Knie abwärts taub, wenn ich nur 15 Minuten sitze, man kann die Venenerkrankung schon äusserlich sehen, interessierte den Hausarzt aber auch nicht. Ich bin kraftlos, habe Angstzustände, liege nachts sehr angespannt, nehme dann homöopathische Beruhigungsmittel, die zumindest ein wenig helfen, möchte ich am liebsten nicht mehr meine Wohnung verlassen, bekomme Angstzustände, wenn ich draussen bin. Wenn mich meine Frau nicht auch tagsüber stundenlang in den Arm nehmen würde, ginge gar nichts mehr. Im Grunde geht es mir nur noch einigermassen, wenn ich auf der Couch liege. Noch vor eineinhalb Jahren war ich ein Arbeitstier und hatte im Fitnessstudio Kraftwerte, mit denen nur 1% der 20-30jährigen mithalten konnten. Ich habe das Gefühl meine Körperfunktionen haben generell stark abgenommen, Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen, etc. kommen auch dazu, so dass ich auch noch plane einen Neurologen zu konsultieren. Mein gesamter Bewegungsapparat ist massiv unbeweglich geworden, kann meine Strümpfe kaum noch anziehen, selbst die üblichen Notdurft-Reinigungsarbeiten klappen oft nicht, benötige dazu meine Frau.
Ein damals via Internet gesuchten Hausarzt, bei dem ich den Nervenzusammenbruch erlitt, überwies mich an ein(e) Psychiater(in), der (die) mich seitdem zu 100% krank schreibt. Ich formuliere das mal so neutral, da man möglicherweise sonst Rückschlüsse ziehen könnte. Während der wöchentlichen Konsultationen wurde mir immer wieder gesagt, dass man sich als Patient in seinem Verhalten an das Versicherungsystem anpassen solle. Man müsse nur immer das machen, was der Arzt verordnet, nur dann würde auch die Taggeldversicherung zahlen. Und, selbst wenn man dies tut, würde die Taggeldversicherung solange immer wieder neue Gutachter einschalten, bis einer den Patient arbeitsfähig schreibt, also ein Gefälligkeitsgutachten erstellt. Ich bin dem bis jetzt gefolgt, habe aber nun erleben müssen, dass ein Case Manager der Taggeldversicherung ein "Standortgespräch" führen möchte, was auf Wunsch des Arztes in etwa drei Wochen in dessen Praxis stattfinden soll.
Während meiner Behandlungszeit absolvierte mein Arzt die Gutachterausbildung, legte die Prüfung unlängst erfolgreich ab. Just, nachdem dieser Case Manager mit meinem Arzt gesprochen und den Termin vereinbar hat, ändert der Arzt seine Haltung mir gegenüber. Obwohl ich ein totales Wrack mit erheblichen organischen Beschwerden bin und deshalb eine IV-Abklärung wünsche, sagte mir der Arzt entgegen seiner monatelangen vorherigen Äusserungen, dass er beabsichtig mich in 1,2 Monaten nur noch zu 80% arbeitsunfähig schreiben könne. Dies sei notwendig wegen der Taggeldversicherung und dem dahinter stehenden System. Mir kommt der Verdacht hoch, dass mein Arzt möglicherweise auf Mandate seitens meiner Taggeldversicherung scharf ist.
Dazu kommt, dass ich mich (ebenfalls wegen meiner Taggeldversicherung, also aus systemischen Gründen) einen teilstationären Psychiatrieaufenthalt antreten soll. Davor habe ich nicht nur panische Angst, sondern fühle ich mich auch schon körperlich nicht in der Lage, seelisch sowieso nicht. Psychosen liegen bei mir ausdrücklich nicht vor, möchte ich an dieser Stelle noch ergänzen.
Der via Web gefundene Hausarzt möchte einen Patienten meines Krankheitsbildes nicht weiter behandeln, fühlt sich dadurch selbst belastet. Er macht lieber kosmetische Eingriffe.
Es gäbe noch so Vieles zu erzählen wie u. a. dass mir ein Lungenarzt ein Inhalat verordnet hatte, dass für Asthma ausdrücklich nicht zugelassen war (nur COPD), und beim dessen erster Einnahme ich einen schweren Asthmaanfall bekam. Diesen Arzt habe ich gewechselt, kam dann aber zu einem sehr forschen Schulmediziner, der mir eine Cortisonkeule verordnet hat, in deren Folge ich massive Beschwerden bekam. Usw., usw.
Ich suche dringend einen guten Hausarzt in der Ostschweiz, der ganzheitlich denkt, noch so etwas wie Verhaltensethik kennt, und sämtliche Diagnosen behandelnder Ärzte entgegennimmt und mich beim Kampf gegen dieses augenscheinlich unmenschliche und unseriöse System unterstützt. Ich bin über jeden Tipp unheimlich dankbar, gerne auch via Privatnachricht. ggf. gibt es auch Patientenorganisationen, die helfen können, ich bin ratlos, habe auch nicht die Kraft zu suchen.
Vielen, lieben Dank für euren Rat!
Daneben werden meine Beine vom Knie abwärts taub, wenn ich nur 15 Minuten sitze, man kann die Venenerkrankung schon äusserlich sehen, interessierte den Hausarzt aber auch nicht. Ich bin kraftlos, habe Angstzustände, liege nachts sehr angespannt, nehme dann homöopathische Beruhigungsmittel, die zumindest ein wenig helfen, möchte ich am liebsten nicht mehr meine Wohnung verlassen, bekomme Angstzustände, wenn ich draussen bin. Wenn mich meine Frau nicht auch tagsüber stundenlang in den Arm nehmen würde, ginge gar nichts mehr. Im Grunde geht es mir nur noch einigermassen, wenn ich auf der Couch liege. Noch vor eineinhalb Jahren war ich ein Arbeitstier und hatte im Fitnessstudio Kraftwerte, mit denen nur 1% der 20-30jährigen mithalten konnten. Ich habe das Gefühl meine Körperfunktionen haben generell stark abgenommen, Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen, etc. kommen auch dazu, so dass ich auch noch plane einen Neurologen zu konsultieren. Mein gesamter Bewegungsapparat ist massiv unbeweglich geworden, kann meine Strümpfe kaum noch anziehen, selbst die üblichen Notdurft-Reinigungsarbeiten klappen oft nicht, benötige dazu meine Frau.
Ein damals via Internet gesuchten Hausarzt, bei dem ich den Nervenzusammenbruch erlitt, überwies mich an ein(e) Psychiater(in), der (die) mich seitdem zu 100% krank schreibt. Ich formuliere das mal so neutral, da man möglicherweise sonst Rückschlüsse ziehen könnte. Während der wöchentlichen Konsultationen wurde mir immer wieder gesagt, dass man sich als Patient in seinem Verhalten an das Versicherungsystem anpassen solle. Man müsse nur immer das machen, was der Arzt verordnet, nur dann würde auch die Taggeldversicherung zahlen. Und, selbst wenn man dies tut, würde die Taggeldversicherung solange immer wieder neue Gutachter einschalten, bis einer den Patient arbeitsfähig schreibt, also ein Gefälligkeitsgutachten erstellt. Ich bin dem bis jetzt gefolgt, habe aber nun erleben müssen, dass ein Case Manager der Taggeldversicherung ein "Standortgespräch" führen möchte, was auf Wunsch des Arztes in etwa drei Wochen in dessen Praxis stattfinden soll.
Während meiner Behandlungszeit absolvierte mein Arzt die Gutachterausbildung, legte die Prüfung unlängst erfolgreich ab. Just, nachdem dieser Case Manager mit meinem Arzt gesprochen und den Termin vereinbar hat, ändert der Arzt seine Haltung mir gegenüber. Obwohl ich ein totales Wrack mit erheblichen organischen Beschwerden bin und deshalb eine IV-Abklärung wünsche, sagte mir der Arzt entgegen seiner monatelangen vorherigen Äusserungen, dass er beabsichtig mich in 1,2 Monaten nur noch zu 80% arbeitsunfähig schreiben könne. Dies sei notwendig wegen der Taggeldversicherung und dem dahinter stehenden System. Mir kommt der Verdacht hoch, dass mein Arzt möglicherweise auf Mandate seitens meiner Taggeldversicherung scharf ist.
Dazu kommt, dass ich mich (ebenfalls wegen meiner Taggeldversicherung, also aus systemischen Gründen) einen teilstationären Psychiatrieaufenthalt antreten soll. Davor habe ich nicht nur panische Angst, sondern fühle ich mich auch schon körperlich nicht in der Lage, seelisch sowieso nicht. Psychosen liegen bei mir ausdrücklich nicht vor, möchte ich an dieser Stelle noch ergänzen.
Der via Web gefundene Hausarzt möchte einen Patienten meines Krankheitsbildes nicht weiter behandeln, fühlt sich dadurch selbst belastet. Er macht lieber kosmetische Eingriffe.
Es gäbe noch so Vieles zu erzählen wie u. a. dass mir ein Lungenarzt ein Inhalat verordnet hatte, dass für Asthma ausdrücklich nicht zugelassen war (nur COPD), und beim dessen erster Einnahme ich einen schweren Asthmaanfall bekam. Diesen Arzt habe ich gewechselt, kam dann aber zu einem sehr forschen Schulmediziner, der mir eine Cortisonkeule verordnet hat, in deren Folge ich massive Beschwerden bekam. Usw., usw.
Ich suche dringend einen guten Hausarzt in der Ostschweiz, der ganzheitlich denkt, noch so etwas wie Verhaltensethik kennt, und sämtliche Diagnosen behandelnder Ärzte entgegennimmt und mich beim Kampf gegen dieses augenscheinlich unmenschliche und unseriöse System unterstützt. Ich bin über jeden Tipp unheimlich dankbar, gerne auch via Privatnachricht. ggf. gibt es auch Patientenorganisationen, die helfen können, ich bin ratlos, habe auch nicht die Kraft zu suchen.
Vielen, lieben Dank für euren Rat!