Hilfe wegen Chlamydien?

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Hi, ich habe mich hier angemeldet weil ich Hilfe suche, vielleicht gibt es ja einen der das selbe Problem hat wie ich oder sogar eine Lösung dafür hat.

ich erzähle meine Geschichte einfach mal ganz von vorne.

ca. Mitte Dezember 2010 war ich bei einer Prostituierten. 2 Tage später stand ich morgens auf, ging aufs Klo und spürte ein Brennen beim Wasserlassen, habe mir erstmal nichts dabei gedacht. Auf der Arbeit merkte ich etwas feuchtes in der Hose, als ich nach schaute bemerkte ich das weißer Schleim/Eiter (wie Sperma) aus dem Schlitz an meiner Eichel kam. daraufhin habe ich im Internet ein wenig gesucht und zu meinem entsetzen festgestellt das ich mir wohl einen Tripper eingefangen habe.

Am Nächsten Tag bin ich direkt zum Urologen gegangen (der Schleim/Eiter war nun Gelblich und nicht mehr weiß). Der Arzt hat einen Abstrich genommen und mir eine Spritze mit Antibiotika gegeben, er meinte ich solle eine Woche Später wieder kommen damit wir nach schauen können ob der Tripper weggegangen ist.

im laufe der Woche verschwand der Schmerz beim Wasserlassen und auch der "Ausfluss" ging zurück.

Eine Woche Später ging ich also wieder zum Arzt, dieser frage ob es besser geworden sei und ich sagte alle Symptome seien weg. Daraufhin sagte er das man normalerweise davon ausgehen kann das der Tripper durch das Antibiotikum weggehe (er machte keinen neuen Abstrich oder dergleichen). Ich fragte ihn ob es den möglich sei das wir mich auf "Sämtliche" beim Sex Übertragbaren Krankheiten testen, er sagte das wäre möglich und ich bekam Blut abgenommen für einen Test (auf welche Krankheiten jetzt genau getestet wurde weiß ich nicht, ich weiß nur das HIV und Chlamydien dabei waren). Eine Woche Später sollte ich mir die Ergebnisse abholen.

Ich also eine Woche Später wieder zum Arzt. wir gingen zusammen die Ergebnisse durch und er sagte das ich auf alles Negativ getestet worden bin, bis auf Chlamydien, da wurden Antikörper im Blut gefunden, aber er sagte das die Anzahl der Antikörper darauf hinweisen würde das die Krankheit in der Vergangenheit liegen würde und nicht mehr Aktuell sei.

nun hatte ich zu dem Zeitpunkt ein weiteres Problem und zwar eine leichte Rötung der Eichel. Ich zeigte ihm dies und er sagte das wäre wohl ein Pilz und ich bekam eine Kreme verschrieben die in der Apotheke zusammen gemischt wurde, ich sollte sie eine Woche lang auftragen und dann wieder vorbeikommen. Dies tat ich und als ich eine Woche später wieder beim Arzt war, war die Rötung schlimmer als vorher, er sagte er würde gern eine andere Kreme ausprobieren. und verschrieb mir "Epipevisone".

Diese Kreme Sollte ich wieder eine Woche drauf tun und dann wiederkommen. Nach der Woche hatte sich nichts getan, die Rötung war noch genauso schlimm wie vorher. Ich also wieder zum Arzt, er meinte dann das er gerne Beschneiden würde damit der Pilz besser abheilen könne, diese Option war mir nicht ganz so recht also sagte er wir machen noch einen Versuch und er verschrieb mir "Nystalocal" Als Kreme die ich morgens und abends auftragen sollte (wie die anderen Krems auch), sowie "Fluconazol-ratiopharm" als Tabletten die ich auch morgens und abends nehmen sollte und eine "Betaisodona" Lösung wo ich meinen Penis jeden Abend drin baden sollte. Das ganze sollte ich 2 Wochenlang machen und dann wieder vorbei kommen. Dies tat ich auch und ca. nach 1/2 Wochen ging die Rötung quasi über Nacht zurück. Als ich dann wieder beim Arzt war und er sah das die Rötung zurückging bekam ich die Kreme sowie die Tabletten neu verschrieben und sollte in insgesamt 3 Wochen Wiederkommen. Nun die 3 Wochen sind jetzt noch nicht Vorbei, nun zu meinem eigentlichen anliegen.

Das Vorlenze mal als ich beim Arzt war erzählte ich ihm das ich Schmerzen im Linken Oberschenkel habe (ich würde sagen es ist ein Ziehender Schmerz der beim gehen also beim bewegen des Beines auftritt), Dieser Schmerz war teilweise auch im Rechten Oberschenkel zu spüren aber weit seltener als im linken. Des weiteren erzählte ich im das ich schmerzen im Bereich Zwischen Bauch und Penis habe (also direkt über dem Penis). In 1ner Nacht hatte ich auch schmerzen die von Ansatz des Penisses bis runter in den rechten Hoden zogen. (mittlerweile habe ich auch schmerzen die sich anfühlen wie ein Muskelkater in den Wadenbeinen sowie im Rückenbereich über dem Po). Ich erzählte ihn von meinen verdacht das ich vielleicht "Chlamydien" habe da im Internet steht das eine Aktuelle "Chlamydien" Infektion nicht per Blut Untersuchung nachgewiesen werden kann. er sagte daraufhin man müsse eine weitere Blut Untersuchung machen und man könne anhand einer Zunahme der "chlamydien" Antikörper darauf schließen ob eine Aktuelle Infektion vorliegt oder nicht. Also machten wir eine weitere Blutuntersuchung, dessen Ergebnis ich bei meinem letzten Arzt besucht bekam. Alle Ergebnisse waren wieder negativ und er sagte das ich auch keine Aktuelle "chlamydien" Infektion hätte. dies ist nun der aktuelle stand der Dinge.

zu meinen Symptomen muss ich eventuell (bin mir nicht sicher ob es etwas damit Zutun hat):
- Angst weil ich nicht weiß was mit mir los ist.
- Vermehrte Müdigkeit
- Stechen im Bereich des Penisses
- Muskelzuckungen

nun noch ein paar Daten die vielleicht von Interesse seien könnten.

Ich bin 23 Jahre alt, Männlich und hatte seit ich dem Tripper bekommen erneut 4 mal Kontakt mit Prostituierten.

Jedes mal war der Geschlechtsverkehr mit Kondom und der Oralverkehr ohne Kondom

Die Schmerzen habe ich ca. seit der Pilz Diagnostiziert wurde. damals waren sie nur sehr schwach und ich habe sie eher weniger als eine Geschlechtskrankheit gedeutet, außerdem verschwinden die schmerzen zwischendurch fast komplett (als Beispiel über das letzte Wochenende hatte ich gar keine beschwerten.

ich hoffe ihr könnt mir helfen und habt vielleicht eine Ahnung was ich haben könnte.

sollte es noch fragen zu meinem Krankheitsverlauf oder meinem Aktuellen zustand geben werde ich natürlich versuchen diese zu beantworten.

lg. campy33

PS: ich bitte darum blöde Sprüche zu unterlassen, ich weiß selber was für ein Idiot, schon alleine weil ich bei einer Prostituierten war und dann auch noch 4 mal nach der ersten Diagnose.
 
Chlamydien??

Hallo campy33,

es ist wohl wie Dein Arzt sagt so, dass die Antikörper im Blut nicht helfen eine Diagnose einer möglicherweise akuten Chlamydieninfektion zu stellen. Vielmehr kann man eben sehen Du hattest mit diesem Erreger Kontakt.

Um herauszufinden ob Du aktuell eine Infektion hast müsste anscheinend ein anderer Test gemacht werden. Schau dazu mal hier:
1. Man versucht, den Erreger selbst nachzuweisen

Erreger-Kulturen
Dies war früher die wichtigste Methode zur Abklärung einer Chlamydieninfektion. Man gewinnt mit einem Tupfer oder etwas ähnlichem einen sog. Abstrich aus der Harnröhre oder dem Gebärmutterhals. Man bringt dann das gewonnene Material in eine Zellkultur, das ist ein Gefäß mit Nähstoffen und Zellen, in denen die Chlamydien sich gut vermehren können. Nach 2 bis 3 Tagen färbt man die Zellen der Zellkultur und überprüft im Mikroskop, ob Chlamydien vorhanden sind.
Vorteil: findet man Chlamydien-infizierte Zellen (=Kultur positiv), dann ist eine Infektion fast mit 100%iger Sicherheit nachgewiesen. Es gibt also fast keine "falsch positiven" Befunde.
Nachteile: man muss lebendige Erreger in die Zellkultur bringen. Gibt es beim Transport ins Labor Probleme, sterben die Chlamydien und man wird keine Chlamydien finden, obwohl eine Infektion vorhanden ist. Diese Resultate bezeichnet man auch als "falsch negative" Befunde.
Der zweite Nachteil: Testdurchführung aufwändig.

Immunfluoreszenztest
Man kann den Tupfer, mit dem man den Harnröhren- oder Gebärmutterhalsabstrich durchgeführt hat, auch direkt auf einem Glasplättchen (Objektträger) ausrollen, die Chlamydien mit fluoreszenzmarkierten (leuchtenden) Antikörpern markieren und im Mikroskop suchen, ob man Chlamydien findet.
Vorteil: geht schnell (1-2h); man braucht auch keine lebendigen Chlamydien für den Test.
Nachteil: es ist oft nicht leicht, die wenigen Chlamydien zu finden und sie sicher von Kunstprodukten (=irgendwelche leuchtenden Punkte, die keine Chlamydien sind) zu unterscheiden. Anders ausgedrückt: die Untersuchung braucht sehr erfahrenes Personal. Manche sagen, dass man damit etwa ein Drittel aller Infektionen übersieht und dass andererseits von 5 diagnostizierten Infektionen nur 4 wirklich Infektionen sind.

Enzymimmunoassay (Erregernachweis)
Man wäscht das Untersuchungsmaterial aus dem Tupfer in eine Flüssigkeit. Dann wird eine spezielle chemische Reaktion gestartet. Je nachdem, ob Chlamydien vorhanden sind oder nicht, verfärbt sich die Flüssigkeit. Dies kann man messen.
Vorteil: geht schnell (1-2h); man braucht auch keine lebendigen Chlamydien für den Test und man braucht kein speziell geschultes Personal.
Nachteil: Auch von diesen Tests sagen manche, dass man mit ihnen etwa ein Drittel aller Infektionen übersieht.

Molekularbiologische Verfahren (PCR, LCR)
Der modernste Test zum Chlamydiennachweis.
Bei diesem Test wird die Chlamydien-Erbinformation (die DNA) sehr stark vermehrt und dann gemessen.
Vorteile: sehr empfindliches Verfahren, weist kleinste Erregermengen nach. Man braucht daher nicht einmal einen Abstrich, man kann den Erreger einfach in einer Harnprobe nachweisen.
Das Testresultat hat eine hohe Aussagekraft (dennoch gibt es vereinzelt falsch positive und falsch negative Befunde).
Nachteile: Kosten relativ hoch.


2. Man versucht, Antikörper gegen den Erreger im Blut nachzuweisen

Wenn wir unter einer Infektion leiden, dann bildet unser Abwehrsystem meistens Antikörper gegen den Erreger, die im Blut auftauchen. So ist es auch bei der Chlamydieninfektion.
Leider beweist aber der Anti-Chlamydienantikörper in unserem Blut nicht, dass aktuell eine Infektion abläuft. Der Antikörper bleibt auch Jahre nach einer überwundenen Infektion nachweisbar.
Daher sind Antikörpernachweise für die Diagnose einer bestehenden Chlamydia trachomatis Infektion wenig hilfreich.
Sie können aber helfen, die Ursache von Spätfolgen der Chlamydieninfektion (Eileiterverschluss, Gelenksentzündung) als solche zu erkennen. In diesen Fällen lassen sich die Chlamydien selbst oft nicht mehr nachweisen, wohl aber die Antikörper.
Quelle: Chlamydia trachomatis - bersicht

Vielleicht liest noch jemand mit der Dir genaueres sagen kann :).

Hast Du diese Threads schon gesehen?:
https://www.symptome.ch/threads/chlamydien.68433/
https://www.symptome.ch/threads/mal-wieder-was-zu-chlamydien.75590/
https://www.symptome.ch/threads/chlamydieninfektion-bitte-lesen.74380/

Ich hoffe diese Infos helfen Dir ein bisschen weiter :).

Liebe Grüße 👋.

Heather
 
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