Herz und Nieren, Depressionen

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13.07.10
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68
Hallo,

ich bin im Moment etwas mit den Nerven runter.
Wegen meiner Belastungsdyspnoe und erhöhten NT pro BNP Werten sollte ein CT vom Herzen gemacht werden. Aber das die Nierenwerte (Kreatinin, Harnsäure und eGfR) nicht in Ordnung sind, würde jetzt erneut eine Myokardszintigraphie angesetzt. Gleichzeitig warte ich auf den Termin beim Nephrologen.
Wenn ich das Candesartan reduziere, bekomme ich Wassereinlagerungen, wenn ich es nehme ist mein Blutdruck niedrig und ich habe Angst demnächst umzukippen. Setze ich den Betablocker ab, geht der Puls in die Höhe und wird etwas unregelmäßig. Hinzu kommt, dass ich seit ein paar Tagen leichte Schmerzen in der linken Flanke habe und im linken Unterbauch seit der Divertikulitis im September. Letzte Woche kam dann noch ein Gichtanfall hinzu und zu guter letzt habe ich am Freitag nach 1,5 Jahren ohne Pille mit 54 meine Periode bekommen. Kann eigentlich alles auf einmal kommen? Ich frage mich, was jetzt als nächstes noch kommt?
Kann jemand einen Zusammenhang zwischen den ganzen Puzzleteilen herstellen ?
Ich bin so ziemlich am Ende, bin total müde und antriebslos und irgendwie verzweifelt. Sind das vielleicht Depressionen?
Wäre sehr schön, wenn jemand etwas dazu sagen könnte.
Tut mir leid, dass ich so viel geschrieben und gejammert habe.
 
Hallo,
ich muss leider etwas weiter ausholen. Weil ich erhöhte nt pro bnp werte und Belastungsdyspnoe sollte ein Herz CT gemacht werden, was aber nicht geht, weil der Kreatinin-, Harnstoff und eGfR nicht in Ordnung sind. Jetzt soll eine Myokardszintigraphie gemacht werden. Gleichzeitig warte ich auf den Termin beim Nephrologen.
Letzte Woche gesellte sich noch ein Gichtanfall dazu und leichte Schmerzen in der linken Flanke und im linken Unterbauch, die nach einer Divitikulitis im September nicht weggegangen sind. Und zu guter letzt habe ich jetzt nach 1,5 Jahren ohne Pille mit 54 Jahren meine Periode wieder bekommen. Das ist doch nicht mehr normal. Kann es da irgendwelche Zusammenhänge geben? Hat vielleicht jemand eine Idee oder bekomme ich nur langsam Depressionen?
 
Hallo Teufel,
meiner Ansicht nach kann sich der Körper gut selber helfen/heilen, sofern er die richtigen Baustoffe bekommt (und Schädliches gemieden wird).

Wassereinlagerungen können z.B. von einem Elektrolytungleichgewicht/-mangel kommen oder treten auch bei EIWEIßMANGEL auf.

Schränkst Du Eiweiß (wegen Deiner Niere) ein? Oder anders gefragt: kommst Du auf mindestens 1 Gramm verwertbares Eiweiß/kg Normalgewicht/Tag?

Elektrolyte: Magnesium + Kalium sind bei Blutdruck/Herzproblemen oft ein großes Thema.
Magnesium entspannt - und der Körper braucht es (im Gegensatz zu den Wirkstoffen im Candersatan).

Der Körper benötig z.B. rund 5 Gramm Kalium/Tag auf ca. 70kg. Das ist schon ein ganz schöner Berg Gemüse.
Und selbst wenn Du auf die Mengen kommst. Das Candersatan zwingt Deinen Körper Elektrolyte auszuschwemmen: "Hydrochlorothiazid: Der Wirkstoff fördert die Ausscheidung von Natrium-, Kalium- und Chlorid-Ionen aus dem Körper. Gleichzeitig schwemmt er verstärkt Wasser aus. Dadurch senkt er den Blutdruck und beseitigt Ödeme (Wassereinlagerungen)."
Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/Me...NHCT-STADA-16-mg125-mg-Tabletten-9444425.html

Dein Körper versucht mit dem was er hat ein Optimum zu schaffen. Mit Bluthochdruck gibt er keine Bestellung für blutdrucksenkende Medikamente auf ;).
Er hat ja einen GRUND WARUM er den Blutdruck hochfährt. Sein Ziel ist es z.B. die Sauerstoffversorgung bis ins letzte Winkerl Deines Körpers zu gewährleisten. So, und jetzt kommt die Blutdrucksenkende Tablette dazu - die bewirkt ein wenig Bilanzfälschung und der Blutdruck schaut am Papier "hübscher" aus :rolleyes: (je nachdem was halt grad "Mode" ist). Aber sonst? Sie heilt nicht, sie führt zu keiner höheren Lebensqualität, und lebensverlängernd ist die Methode auch nicht.

So wie docwho schreibt: über Ernährung, wenn notwenig Nährstoffspiegel optimieren (Eiweiß, gute Fette, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente..) wäre auch mein Weg die Baustellen wieder los zu werden/Deinen Körper heilen zu lassen.

Hast Du in Deinem Umfeld einen Arzt/HP der Dich unterstützen kann beim ausschleichen Deiner Medikamente und beim Aufbau eines kompetenten Immunsystems/Stoffwechsels (Nährstoffe messen, auffüllen und optimieren wo es notwendig ist usw..)?

Strunz ist m.E. eine gute Quelle um mit Recherchen zu starten:
https://www.strunz.com/de/cmspro/search/news/?q=blutdruck
https://www.strunz.com/de/cmspro/search/news/?q=wassereinlagerung

Und tröste Dich - so wie Dir geht es vielen.
Gut, dass Du nach Alternativen suchst!
lg togi
 
Hallo Teufel2007!

So ist es, diese Medikamente sind ein Teufelskreis. Kennst du eine einzige Person, die davon gesund wurde? Ich kenne nur Menschen, die nach und nach immer mehr Medikamente gebraucht haben, um die Nebenwirkungen zu unterdrücken.
Dass man sich depressiv und antriebslos fühlt, wenn die Nieren nicht gut arbeiten ist ganz normal.

Wie ernährst du dich denn so?

Liebe Grüße
Piratin
 
Vielen Dank für die Ratschläge. Ich werde mich ausführlich mit de Links befassen.
Meine Ernährung ist ziemlich ausgewogen.
Leider habe ich keinen Arzt, der mich beim Ausschleichen unterstützt. Alle Ärzte wollen immer, dass man die Tabletten nimmt aber keiner sieht das komplette Bild. Jeder schaut nur nach seinem „Puzzleteil“.
 
Hallo,
ich bin seit Ende letzten Jahres beim Nephrologen in Behandlung, weil meine Nierenwerte nicht so gut sind. Es ist die Rede von einer chronischen Niereninsuffizienz. Allerdings hat der Arzt bisher nur Blut abgenommen und beim ersten Besuch den Urin kontrolliert, das erscheint mir etwas wenig.
Die eGfR lag zuletzt ungefähr bei 34%.
Was mich jetzt verunsichert ist, dass im Januar die Nieren beim Urologen noch okay waren und gestern die Hausärztin plötzlich eine deutliche Verkleinerung der rechten Niere festgestellt hat.Kann das so schnell gehen? Kann ich das noch irgendwie aufhalten? Der Nephrologe hat gesagt, dass die Niereninsuffizienz nicht mehr reversibel wäre. Aber ich habe keine Ahnung was ich jetzt tun kann. Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen mit Niereninsuffizienz? Ich weiß nicht, ob ich dem Nephrologen vertrauen kann.
Vielen Dank im Voraus für ein paar Ratschläge.
 
geh ganz schnell zu einem anderen nephro (urologen usw. haben zu wenig ahnung von niereninsuffizienz usw.) . am besten mehrere.

bei mir war auch mal lange nur mist gemacht worden.

als endlich die richtigen untersuchungen gemacht wurden, war die nierenfunktion bei 40 % und es wurde gesagt, da könnte man nichts dran machen. war gelogen.

ich hab es dann selbst wieder hinbekommen und trotz irreversibler nierenschäden (bei ultraschall und mrt zu sehen) funktionieren die nieren seit fast 20 jahren wieder normal.


lg
sunny
 
Hallo sunny,

das habe ich mir auch schon überlegt. Der Arzt ist die reinste Katastrophe.

Wie hast du das in den Griff bekommen?

LG
Teufel
 
die ursachen (u.a. schadstoffe in wohn- und arbeitsräumen) soweit möglich beseitigt und längere zeit die passenden homöop. mittel genommen.


lg
sunny
 
Hallo Teufelchen,

noch ein Tipp: Schwermertalle können auch zahlreiche Schäden im Körper anrichten. Manche Menschen entwickeln bei einer Belastung damit Allergien, die zu Autoimmunkrankheiten mit daraus resultierenden Organschäden führen können. Es gibt Labortests auf Belastung und Allergien sowie Ausleitungsverfahren.

Freundliche Grüße
 
Hallo Teufel,
ich bin seit 25 Jahren Dialysepatientin. Autoimmunerkrankung.

Ich würde an Deiner Stelle auch die Unheilbarkeit auf keinen Fall für festgeschrieben hinnehmen. Nieren können z.B. durch Schwermetalle zB. Quecksilber krank werden. Das kann man übrigens von der Mutter erben...man muss selbst keine Amalgamfüllungen haben.
Auch:Gluten als Thema möglich. Zöliakie kann eine IGA Nephropathie auslösen, vermute, damit ist das Thema Gluten aber noch nicht abgehandelt.
Ich würde auf jeden Fall gründlich eine Zöliakie untersuchen lassen. Also Bluttest UND, weil viele keine Antikörper haben, auch die Dünndarmbiopsie via Magenspiegelung. Danach Glutensensivität ausschließen durch strikten Glutenauslass.

Google mal selber...Du wirst einiges finden bzgl. Gluten und Nierenversagen oder auch Organvresagen.

Die Zöliakie wird der Nephrologe oder Urologe vermutlich übersehen. Ich kenne mich mit den Nephros ja bestens aus. So wie ich es mitbekomme, wird nach der Z. nicht geguckt und man ist da im allgemeinen auch nicht so auf dem neuesten Stand.
Die Z. wird im Durchschnitt! erst nach 10 Jahren erkannt und verläuft heute in 90% der Fälle ohne Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.....Ich habe eine atypische und nie auch nur das geringste bemerkt, glutenhaltige Getreide nicht zu vertragen, kenne ich auch von anderen .

Ansonsten ist mein Thema gerade Dr. Joe Dispenza, Neurowissenschaftler. Behalts im Kopf, wenn alles nichts nützt.

Beste Wünsche!
Claudia
 
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