Malve
Herbst
Herbstmalheur
(von M.Bukschat)
Herbstzeit ist’s, der erste Frost
schleicht durch die Rebenhänge,
die Trauben - mittlerweile Most -
zum Glück in Fasses Enge.
Und wohlumhegt im tiefen Keller
brodelt er, der neue Wein,
sein ” plupp-plupp” wird immer schneller,
es duftet wie nach Sonnenschein.
Da sitzet ein erlauchter Kreis
am runden Tisch beim Dämmerschoppen,
nun ist der Most schon federweiß,
ihn fesseln weder Spund noch Stoppen.
So führt man sich im Stammtischkreise,
den prickelnd neuen zu Gemüt,
allerdings auf sanfte Weise,
weil mancher kennt, was einem blüht.
Denn unruhig wirkt der Trauben Brühe,
sie drückt und rumpelt im Gedärm,
zwar gibt’s beim Stuhlgang keine Mühe,
dafür kerngesunden Lärm.
Nun - noch prostet man sich zu,
doch schon bald - so poe a poe -
läßt es manchem keine Ruh’
und eilig heißt es dann :” adieu !”
Hat jener noch zu guter letzt
des Federweißen ”Hinterlist”
als auch den Heimweg unterschätzt,
so kommt was nicht zu bremsen ist.
Ein Herbstmalheur, so könnt’ man’s heißen,
denn nur dann gibt’s Federweißen.
www.steiermark.com/all/img_loadimage.asp?id=1833&size=s&grp=37
Herbstmalheur
(von M.Bukschat)
Herbstzeit ist’s, der erste Frost
schleicht durch die Rebenhänge,
die Trauben - mittlerweile Most -
zum Glück in Fasses Enge.
Und wohlumhegt im tiefen Keller
brodelt er, der neue Wein,
sein ” plupp-plupp” wird immer schneller,
es duftet wie nach Sonnenschein.
Da sitzet ein erlauchter Kreis
am runden Tisch beim Dämmerschoppen,
nun ist der Most schon federweiß,
ihn fesseln weder Spund noch Stoppen.
So führt man sich im Stammtischkreise,
den prickelnd neuen zu Gemüt,
allerdings auf sanfte Weise,
weil mancher kennt, was einem blüht.
Denn unruhig wirkt der Trauben Brühe,
sie drückt und rumpelt im Gedärm,
zwar gibt’s beim Stuhlgang keine Mühe,
dafür kerngesunden Lärm.
Nun - noch prostet man sich zu,
doch schon bald - so poe a poe -
läßt es manchem keine Ruh’
und eilig heißt es dann :” adieu !”
Hat jener noch zu guter letzt
des Federweißen ”Hinterlist”
als auch den Heimweg unterschätzt,
so kommt was nicht zu bremsen ist.
Ein Herbstmalheur, so könnt’ man’s heißen,
denn nur dann gibt’s Federweißen.
www.steiermark.com/all/img_loadimage.asp?id=1833&size=s&grp=37
https://www.weinfachhandlung.de/weine/federweisser.htmlFederweisser ist gegorener Traubenmost, der Kohlensäure enthält und oft süß schmeckt, weil die Gärung des Zuckers im Most noch nicht abgeschlossen ist.
Weil Federweisser weiter gärt und somit ein Übergangsprodukt hin zum Jungwein darstellt, ist er nur kurze Zeit im Jahr, nach der Weinlese und für wenige Wochen erhältlich. Seinen Namen hat Federweisser erhalten, weil schwebende Hefeteilchen ihn milchig trüb und weisslich erscheinen lassen. Als prickelndes, meist süßes Getränk wird Federweisser gerne zu deftigen Speisen, wie beispielsweise Zwiebelkuchen, getrunken.