Hallo Samuela
Über genaue Ursachen kann ich bis heute nur spekulieren, da ich wie viele andere hier, bisher keine offizielle, gemeint ist damit eine schulmedizinische, Diagnose erhalten habe.
Wenn überhaupt eine bestimmte (schulmedizinische) Erkrankung dahinter stecken sollte.
Ich vermute mehrere Ursachen, zum einen Umweltgifte wie Amalgam im Mutterleib, Schwermetalle, Chemikalien, vermutlich auch leichte radioaktive Belastung (bin zwei Jahre nach dem Tschernobyl -Unglück geboren worden), weiters hormonelle Probleme, vielleicht auch bestimmte Veranlagungen und Stoffwechselprobleme (wie zb Gluthation, Mitochondrienstoffwechsel, Aufnahmestörungen oder gestörte Verstoffwechselung von bestimmten Spurenelementen und Nährstoffen), Ernährungsfaktoren usw....
Mit einigen Dingen habe ich mich zugegeben selbst noch gar nicht wirklich so detailiert beschäftigt.
Ich wurde mit ca. 18 Jahren erstmals körperlich krank, einige andere (kleinere) Auffälligkeiten gab es allerdings vorher schon und zum Teil schon soweit ich denken kann.
Ich weiß nur noch dass ich, wie ich die ersten körperlichen Probleme bekommen habe, einige Monate vorher das Rauchen angefangen habe, ob es einen direkten Zusammenhang gibt kann ich nicht hundertprozentig sagen, allerdings wurden nach meinem endgültigen Rauchstopp einige Dinge davon etwas besser.
Ich vermute dass da viel mit den Hormonen zusammenhängen könnte, vor allem Cortisol, das wird ja beim Rauchen vermehrt ausgeschüttet.
Es kann zu einem Ungleichgewicht kommen, obwohl Tests zum Teil normal ausfallen können oder nur leicht erhöht bzw erniedrigt.
Weiters können auch viele andere Hormone auf der Hypophysen- sowie-Nebennierenachse (Nikotin ist ja nicht ohne Grund ein Nervengift) durcheinander geraten, sowie vermutlich auch der Stoffwechsel der Schilddrüse, Wachstums- und Sexualhormone, diverse Nervenbotenstoffe usw...
Ich weiß ja nicht ob du mal geraucht hast oder sonstige Suchtmittel zu dir genommen hast?
Könnte mir andereseits aber auch gut vorstellen dass auch andere Gifte ähnliche Probleme verursachen könnten, nicht nur Suchtgifte, sondern auch Schadstoffe aus der Umwelt oder Zusatzstoffe in Lebensmitteln.Jeder reagiert da auch etwas anders drauf.
Natürlich kann ich dir jetzt nicht sagen ob du womöglich das selbe Problem haben könntest wie ich, aber ich kann dir nur einen Ratschlag mit auf den Weg geben: nimm bitte keine Eisenpräparate ein, vor allem nicht auf eigene Faust.
Damit habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht und mir wahrscheinlich meine bisher größte Baustelle (mit)geschaffen, obwohl es vermutlich schon gewisse Probleme im Vorfeld gab...
Soviel zu mir, ist jetzt auch alles ein bisschen oT hier.
Du schriebst ja von einer Histaminintoleranz und dass sich die Symptome bei einer Ausschlussdiät etwas, aber auch nicht wirklich so toll verbessert haben.
Hast du schon andere Auslassdiäten (glutenfrei, laktosefrei, fruktosefrei) ausprobiert?
Laktose und Fruktose lässt sich auch mit Atemtest untersuchen, Zöliakie (Glutenintoleranz) kann man mittels Antikörper austesten lassen.
Der Arzt gibt dir da eventuell eine Überweisung zum Spezialisten (entweder Magen-Darm oder Allergologen/Dermatologen gibts auch einige die sich um diese Dinge kümmern und die nötigen Tests durchführen)
Sollten die Antikörper negativ sein würde ich aber bei gesundheitlichen Beschwerden diverser Art trotzdem auch immer eine glutenfreie Auslassdiät versuchen (es gibt auch eine milde Glutenintoleranz ohne Antikörpernachweise) und schauen ob sich was verbessert (am besten einige Wochen lang)
Bei dieser milden Form kann die Glutenintoleranz individuell ausgeprägt sein, eventuell verträgt man Gluten in geringen Maße, zuviel davon sollte angeblich aber auch für Gesunde nicht so optimal sein und eine milde Glutenintoleranz soll auch weiter verbreitet sein als allgemein davon ausgegangen wird.
Weiters würde ich dir auch zu den genannten Tests (oraler Glukosetoleranztest= Arzt fragen), öfters mal BZ messen, auch nüchtern und vor den Mahlzeiten.
HB1Ac (das ist der Langzeitzucker) und den Insulinspiegel sollte man vielleicht auch mal beim Doc austesten lassen.
Schilddrüse auch ganz wichtig (TSH, ft3, ft4, eventuell auch Antikörper gegen die Schilddrüse testen lassen und bildgebende Untersuchung) sowie Nebennieren und Hypophyse (vor allem Sexualhormone, Cortisol usw...).
Lebst du in einer größeren Stadt und gibt es bei euch in der Nähe Endokrinologen(Hormonspezialisten) ?
Wenn ja wäre prima, oder wenn du auch einigermaßen reisefähig bist und dein Doc dich überweisen kann, wäre das gut.
Zum Thema KPU: Ich habe selber vor Jahren einen Test gemacht, der positiv war, stehe der ganzen Sache mittlerweile aber etwas kritisch gegenüber.
Ich kann mir dazu momentan nicht wirklich eine Meinung bilden und will dich damit jetzt auch nicht verunsichern.