Heidentum - Neuheidentum, "naturreligöse Traditionen"

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Hallo Phil

Der Gott der Juden JHW hat nun absolut nichts mit dem gütigen Schöpfergott zu tun und ist durch und durch egoistisch, bösartig und zu Gewalt aufrufend.
Meinst du nicht Dein Urteil beruht auf einem Teilwissen? Ixch dfenke Du wirst kaum einen Juden finden, der dies so sieht. Und wahrscheinlich gar keinen Juden der die Schriften kennt, der es so sieht. Also könnte es doch sein, dass Du stat all die Juden irrst, weil Du nicht agnz alles kennst oder verstanden hast.

Wie weit sich das Judentum schon zu Moses Zeit offensichtlich aus dem kosmischen Allganzen verabschiedet hatte, zeigt allein schon die Tatsache, dass ein Volk es während 40 Jahren angeblich nicht fertigbringen soll, sich an den Sternen zu orientieren und den Weg aus der Wüste zu finden.
Aufgrund welcher grundlage kommst du zum Schluss, dass sie, wenn sie gewollt hätten, es nicht fertiggebracht hätten, den Weg zu finden?
In der bibel steht ein ganz anderer Grund.

Insofern würde sich ein auf die Person und die Aussagen Jesu aufbauendes Christentum ganz einfach von dem was früher war Distanzieren.
Jein oder besser Nein. Jesus war die Erfüllung, weshalb vieles nicht mehr nötig war.
Vieleicht blödes Beispiel: zU dEINER SICHERHEIT SOLLTEST DU dICH ANGURTEN WENN DU IRGENDWO HINFÄHRST. Wenn Du angekommen bist, bist Du in Sicherheit, weshalb Du Dich nicht mehr angurten musst, aber das Angurten damals war trotzdem nicht falsch.
Oder anders gesagt, im AT sind die Bilder, welche im NT erklärt werden (interpretiert was die Bilder/Geschichten geistlich bedeuten)
 
Hallo Beat,

bei der Matriachatsfrage geht es viel weniger um Macht. Ich weiß nicht, ob du einige der erwähntern Bücher gelesen hast? Dort wurde auch über unterschiedliche Stile zwischen Männer und Frauen diskutiert. Auch heutzutage führen Frauen anders als Männer, kollektiver, auf Konsens ausgerichtet. Natürlich haben Männer in manchen - besonders auf Körperkraft ausgerichteten - Angelegenheit auch damals dominiert. Aber das Bestehen jeder menschlichen Gruppe hing davon ab, ob Frauen Kinder gebären. Darauf war ihre "Macht" gegründet, die sich im Kultischen wiederspiegelte.

Dass "katholisch" eine Randerscheinung im Christentum sei, habe ich bis jetzt noch nicht bemerkt. :D Die Katholiken stellen die Mehrheit innerhalb der christlichen Kirchen. Du machst da große Unterschiede. Tatsächlich bin ich auch katholisch geprägt und das kommt bei meinen Äußerungen sicher zum Tragen.

Viele Grüße, Horaz
 
Angurten ist defintiv ein Ausdruck der Angst, mitunter fühlt man sich nicht angegurtet bereits Schuldig. Dennoch, ich bekenne, auch ich fahre angegurtet, aber nicht aus Angst am Ziel nicht anzukommen. Denn das Ziel ist nun mal grossomodo nicht hier "unten".

Aber vielleicht pfuscht man damit auch einfach der Vorsehung drein. Gläubige Menschen wissen, dass sie zum passenden Zeitpunkt abgeholt werden, auf welche Weise auch immer, und unabhängig davon ob sie nun angegurtet waren oder nicht. Was für ein Gott wäre das, der sich vom Gurt abhalten liesse wenn die Zeit für den Betreffenden reif ist???

In den Alttestamentarischen Religionen kann ich fast nur Angst, Schuld und Trost - kurz Kette, Peitsche und Zuckerbrot erkennen. Womit 2/3 Dunkelheit dominiert. Das passt nun mal einfach zu dem, was uns die Natur aufzeigt.

Übrigens gibt es sehr wohl eine einfache Möglichkeit eher matriarchalisch strukturierte Kulturen von eher patriarchalisch organisierten zu unterscheiden: Wo das Weibliche stark ist, da finden sich Spiralen in der Ornamentik. wo das Männliche dominiert, finden sich hauptsächlich rechtwinklige Strukturen, wie beispielsweise Kreuze in all ihren möglichen Varianten.

Aber vielleicht hilft dieser Auszug etwas besser darzulegen, dass die Alttestamentarische Religionen weitaus wahrscheinlich von einer lokalen Halbgottheit inspiriert ist, denn von der Quelle allen Seins selber...

Folgender Konsens besteht heute mit Sicht auf die matriarchale Gesellschaft:
Im Matriarchat stehen Frauen an der Spitze gesellschaftlicher Gruppen, nicht aber im Sinne heutiger Machthierarchie.
Ackerbau, Gartenbau sind ökonomische Basis.
Die kleinste gesellschaftliche Einheit ist der Clan, die Sippe. Eine Vater-Mutter-Kind(er)-Familie gibt es so nicht, die Ehe ist unbekannt.
Mutter und Kind leben im Clan, der Vater ist Freund des Kindes und Geliebter der Mutter.
Partnerschaften sind reine Liebesbünde; wenn sie enden, tun sie dies in Freiheit und Normalität.
Kinder werden als autonome, in ihren Anschauungen voll akzeptierte Partner respektiert.
Kinder werden in ihrer ersten Lebensphase am Körper getragen.
Sexualität und Lust sind lebenswert und frei von Tabu, Bewertung und Kontrolle.
Kinder verfügen im Lebensverbund über geschützte, nur ihnen zugängliche Bereiche, (sog. Kinderrepubliken), in denen sie ungestört ihre Sexualität entwickeln können.
Genitalverstümmelung ist unbekannt.
Krieg, Gewalt, Moral, Druck, Gesetzgebung und Schrift sind fremd.
Der Mensch ist Teil der Gemeinschaft und nur als solcher zu begreifen.
Der Mensch ist in seinem (Nicht)Handeln und Entscheiden frei, Andersartigkeit wird als kreativer Input verstanden.
Die Erbfolge läuft über die Frauen (Mutterrecht).
Homosexualität im Sinne der ödipalen Fixierung auf den gleichgeschlechlichen Elternteil existiert nicht
siehe auch: www.onomantie.de/matriachat/gaia.htm

Da machen die Alttestamentarischen Religionen mit ihrer lebensverneinenden Lustfeindlichkeit doch ä gar schlächti Fallä!
 
Hallo Leon

von einer allgemeinen matriarchalen Frühgeschichte ausgehen, gilt dies in der heutigen Archäologie als umstritten.
Umstritten ist sehr diplomatisch gesagt.

Nach Heide Göttner - Abendroth ist von einer "dreigestaltigen" Muttergöttin, die Himmel, Land und Meer und die "Unterwelt" repräsentiert, aber in sich eins ist, auszugehen.
Man beachte nach einer Person Heide Göttner soll es so gewesen sein. Ob es so wahr?

Den Kelten oder auch den "Germanen" durchgängig matriarchale Strukturen andichten zu wollen, halte ich für gewagt, bzw. für eine romantisierende Geschichtsbetrachtung.
Aufgrund der Funde etc ist es mehr als gewagt. Es gibt keinen nennenswerte Indizien das es so gewesen ist.

Hallo Beat,

allerdings weisen, in der naturreligiösen Praxis vorfindliche Relikte in den jeweiligen Religionen, insbesondere in der Kultpraxis, mehr als deutlich auf eine matriarchale Vorgeschichte hin. Dazu gehört unter anderem die Bedeutung weiblicher Gottheiten, wie zum Beispiel die Ostara - und entsprechende, dort angesiedelte Kulte!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Noch mal eben zur "dreieinen Göttin", nach Göttner - Abendroth:

* Im Himmel „wohnt die helle, jugendliche, atmosphärische Göttin, verkörpert im jagenden Mädchen.“
* Die Mitte – Land und Meer – ist Wohnung der Frauengöttin, „die mit ihrer erotischen Kraft Erde und Gewässer, Tiere und Menschen, Land und Meer fruchtbar macht und damit das Leben erhält.“
* „In der Unterwelt wohnt die Greisingöttin, die Todesgöttin als Alte Frau, welche alles Leben im Abgrund auflöst und zugleich aus der Tiefe wiederauferstehen lässt. Sie ist die mysteriöse Gottheit ewigen Untergangs und ewiger Wiederkehr; sie bestimmt die astronomischen Zyklen (Untergang und Aufgang der Sterne) und damit auch die Zyklen der Vegetation und des menschlichen Lebens; damit ist sie die Herrin der kosmischen Ordnung und die ewige Weisheit in Person.“

Und:


In matriarchalen Religionen gab es keine Dogmen oder heiligen Bücher, sondern innerhalb des oben beschriebenen Rahmens eine große Vielfalt von Mythen und Kulthandlungen[7].

An Festtagen wurden Zeremonien und Kultdramen aufgeführt, die das Weltbild des Matriarchats wiedergaben. Sie symbolisierten sowohl das Werden und Vergehen der Natur wie des menschlichen Lebens und wiederholten sich jährlich:

* Im Frühjahr wurde die Göttin in ihrer jugendlichen Gestalt sowie die Initiation des Heros gefeiert. Dies symbolisierte gleichzeitig die Wiederkehr des Lebens.
* Im Sommer wurde die Heilige Hochzeit zwischen Göttin und Heros gefeiert. Hierdurch sollte die Fruchtbarkeit des Landes gesichert werden.
* Im Herbst wurden Feste gefeiert, die im Zusammenhang mit dem Tod und der Wiederauferstehung des Lebens standen. So wurde der „Tod“ des reifen Getreides als Voraussetzung für das Leben des Menschen verstanden. Auch der Opfertod und die Jenseitsfahrt des Heros-Königs symbolisierten die Sterblichkeit des Menschen und waren zugleich Voraussetzung, um die Kosmos durch sein Blut fruchtbar zu halten. Im Herbst gedachte man auch der Ahnen/innen der Sippe.
* Im Winter wurde die Wiedergeburt des Lebens gefeiert. Man stellte sich ganz konkret vor, dass die Seelen der Verstorbenen in den Kindern der gleichen Sippe wiedergeboren werden. Insofern wurde der Tod nicht als etwas Endgültiges angesehen
Matriarchat - Wikipedia

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Horaz

bei der Matriachatsfrage geht es viel weniger um Macht. Klar, aber wer Macht hat kann sich durchsetzen, sogar wenn er im Unrecht ist.

Aber das Bestehen jeder menschlichen Gruppe hing davon ab, ob Frauen Kinder gebären.
In Ex Jugoslawien haben gewisse Serben kroatische Frauen vergewaltigt, damit sie nicht mehr rein kroatische Kinder bekommen. Und einige bekamen Kinder. Anders gesagt man kann mit macht, notfalls mit Gewalt Kinder zeugen. Mann kann sogar Jungfrauen Opfern wenn man Macht hat und trotzdem schauen das es Kinmder gibt, alles da gewesen.

Dass "katholisch" eine Randerscheinung im Christentum sei, habe ich bis jetzt noch nicht bemerkt.
Das habe ich so nicht geschrieben. Prägnant gesagt, katholische Bräuche heisst nicht das diese christlich sind, unabhängig ob Mehrheit oder nicht! Grundlage was christlich ist ist Christus und die Bibel nicht die katholische Lehre und schon gar nicht Bräuche.

Die Katholiken stellen die Mehrheit innerhalb der christlichen Kirchen.Bin mir nicht sicher ob das stimmt. Aber sogar wenn es stimmt ist es irrelevant! Die Grundlage des christentums ist Chriostus und die bibel, ob dies nun einer oder alle leben die grundlag bleibt gleich. Ausserdem kann man katholisch sein und nicht Christ. Es gibt viele die Mitglieder in der katholischen kirche sind und gleichzeitig Esotheriker oder sogar Atheisten.
Man wird nicht als Christ geboren, so wie man kein auto ist wenn man in einer garage geboren wird. Christ sein heisst eine Beziehung haben mit Christus und sein Opfer für unsere Sünden persönlich angenommen haben. Bekehrung oder Lebensübergabe an IHN wird dies auch genannt.
Nach diesen (biblischen) Kriterien sind Katholiken unter den Christen eine eher kleine Minderheit.

Tatsächlich bin ich auch katholisch geprägt und das kommt bei meinen Äußerungen sicher zum Tragen.
Eben. Du bist vieleicht Mitglied der kathholischen kirche und somit Katholik. Das bist Du auch wenn Du Atheist bist. Und wenn Du die Dreieinigkeit nicht glaubst, dann bist Du eigentlich nicht nur kein Christ, sondern widersprichst sogar der katholischen Lehre.
 
Hallo Beat,

die Macht, die du ins Spiel bringst, von der haben wir nicht gesprochen. Auf die "Macht" über die ich und andere sich äußerten, bist du mit keinem Wort eingegangen. Auf diese Weise reden wir aneinander vorbei.
Auch deine Definition, dass Katholiken unter den Christen eine kleine Minderheit seien, kann ich wirklich nicht teilen. Es gibt in allen christlichen Kirchen laue und weniger laue Menschen. Wenn nur "Extremchristen" wie du sich christlich nennen dürften, könnt ihre euch alle zusammen in einer einzigen Kirche zusammensetzen. Und die bräuchte nicht die Größe des Petersdomes zu haben.

Viele Grüße, Horaz
 
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Hallo Horaz

Auf die "Macht" über die ich und andere sich äußerten, bist du mit keinem Wort eingegangen. Auf diese Weise reden wir aneinander vorbei. Entschuldige. Ich wollte mit der echten (körperlichen) Macht ausdrücken, dass sich diese gegen das andere durchsetzen würde. Kurz gesagt, wenn es im grossem Masse so wäre wie geschrieben und dies stärker gewesen wäre als die Macht die ich beschrieb, dann gäbe es dies ja noch heute, bzw würde man immer wieder neue noch unbekannte Stämme/Völker finden, bei denen eine matriarchalen Religion vorherrschend ist. Vieleicht aht man den letzten jahrzehnten einige wenige gefunden, aber mir ist nicht eine bekannt im Gegensatz zum Anderen.

Es gibt in allen christlichen Kirchen laue und weniger laue Menschen.
Da hast dU RECHT, das ist aber auch nicht das Kriterium. Auch was ich sage ist nicht relevant, sondern das was die Glaubensgrundlage selber sagt: "Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. 6 Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden." Kurz gesagt, man wird Christ wenn man von neuem durch den Geist geboren wird. Dies ist nur durch Lebensübergabe/Bekehrung dh Hinwendung seines Lebens zu IHM möglich. Es ist vieleicht für mich nicht ganz einfach zu erläutern. Das konkrete Detail kann da verschieden sein, aber jeder der es erlebt/gemacht hat (vom Geist berührt wurde), weiss was ich damit meine und kann es vieleicht besser als ich ausdrücken.
 
Hallo Phil

Das mit dem Angurten war ja nur ein bsp im Sinne was mit "Jesus veränderte nicht das Gesetz sondern ist die erfüllung des Gesetzes" in etwa gemeint ist.

Denn das Ziel ist nun mal grossomodo nicht hier "unten".Da stimme ich Dir natürlich zu, was sind schon die paar Jahrzehnt im Vergleich zur Ewigkeit.

Gläubige Menschen wissen, dass sie zum passenden Zeitpunkt abgeholt werden, auf welche Weise auch immer, und unabhängig davon ob sie nun angegurtet waren oder nicht. Was für ein Gott wäre das, der sich vom Gurt abhalten liesse wenn die Zeit für den Betreffenden reif ist??? Das ist ein theologisch interessantes Thema. Auf der einen Seite hast Du recht, auf der anderen Seite soll man einerseits Gott aber nicht versuchen (wie es Jesus sagte) und einfach bewusst unvorsichtig zu sein ist eine Versuchung und andererseits hat Gott uns nicht zu Marionetten ohne Selbsverantwortung gemacht.

In den Alttestamentarischen Religionen kann ich fast nur Angst, Schuld und Trost - kurz Kette, Peitsche und Zuckerbrot erkennen.Das glaube ich dir und denke ich verstehe Dich. Andererseits bedenke das DU das erkennst und andere anderes erkennen können. Im AT sind geschichtliche ereignisse drin und es ist auch drinn was passieren kann wenn man von Gottes hilfreichen Geboten abweicht. Es ist in etwa so, wei wenn Du mit 120 in eine Kurve fährst bei der eine höchstgeschwindigkeit von 60 zulässig ist. Das kann eine ganz blutige Geschichte daraus geben. Aber da ist nicht Gott bzw derjenige Schuld der die 60er Tafel aufstellte, sondern derjenige der sich nicht daran hilet hat sich ins Verderben gefahren.

Übrigens gibt es sehr wohl eine einfache Möglichkeit eher matriarchalisch strukturierte Kulturen von eher patriarchalisch organisierten zu unterscheiden: Wo das Weibliche stark ist, da finden sich Spiralen in der Ornamentik. wo das Männliche dominiert, finden sich hauptsächlich rechtwinklige Strukturen
Nur weil zB Frauen viel verziert haben, heisst dies nicht, das die ganze Gesellschaftsstruktur matriarchalisch war. Und sogar wenn es sie war, war sie scheinbar nichtb erfolgreich und deshalb nicht verbreitet, denn sonst gäbe es sie ja noch heute.

Das Zitat ist eine reine theoretische Spekulation. Denke nicht das es je so was gab und wenn doch hat dies nie Bestand gehabt. Frauen wollen solche Männer nicht und Männer wollen nicht reine Samenspender sein. Nochmals wenn dies ja so schön und gewaltfrei gewesen wäre, würde es ja noch heute existieren.

Da machen die Alttestamentarischen Religionen mit ihrer lebensverneinenden Lustfeindlichkeit doch ä gar schlächti Fallä!
Wie kommst Du darauf? Das AT bzw das Judentum ist absolut nicht lustfeindlich. Wo steht so was?
Lies sonst das buch "Koscher Sex" (Grundlage jüdischer Glaube)eines jüdischen Rabbiners. Wurde vom Playboy (der ist ja auch nicht lustfeindlich oder?) als neue Erotik hoch gelobt.
 
Hallo Leon

Dazu gehört unter anderem die Bedeutung weiblicher Gottheiten, wie zum Beispiel die Ostara
Wegen einer weiblichen Gottheit oder anderen Elemanten die Kultur als matriarchalisch zu bezeichnen, finde ich weit hergeholt. Bauern haben meist auch mehr Kühe als Stiere im Stall und sind meist nicht matriarchalisch... smile
 
Hallo Leon

Dazu gehört unter anderem die Bedeutung weiblicher Gottheiten, wie zum Beispiel die Ostara
Wegen einer weiblichen Gottheit oder anderen Elemanten die Kultur als matriarchalisch zu bezeichnen, finde ich weit hergeholt. Bauern haben meist auch mehr Kühe als Stiere im Stall und sind meist nicht matriarchalisch... smile


:mail: :freu: :freu: :freu: Also, der war jetzt einsame Spitze. Sollten am Jahresende die "besten Gags" gekürt werden, wäre dieser für mich unter den Top ten! ;) :))) home.vrweb.de/~catbiggi/BiggisGifarchiv/hp18z/images/cow-anim.gif

Im Ernst? Natürlich habe ich nicht behauptet, die germanische Kultur sei matriarchalisch gewesen. Im Gegenteil. An zwei Stellen habe ich genau dem widersprochen. ;)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
So, nochmal ich! :)

Hallo Beat,

Wer sich von der Natur abwendet und einen Gott ausschliesslich auf Grund in Büchern niedergeschriebener Aussagen verehrt und anbetet, der verhält sich sinngemäss "naturwidrig" und ist somit getrennt von der Quelle oder wie der Begriff dafür heisst "sündig".
Zustimme, wätre ja ein Widerspruch. Aber wer die natur "anbetet", betet die Schöpfung statt den Schöpfer an.


könnte es vielleicht sein, dass beides eins ist?


Hallo Phil,

"Margareta mit dem Wurm,
Barbara mit dem Turm,
Katharina mit dem Radl,
das sind die drei heiligen Madl."


Demnach entspräche Margareta mit dem Wurm der Erd/ Meer - Muttergöttin, Barbara mit dem Turm der Himmelsebene und Katharina mit dem Radel die Unterwelt? - Spannend! :idee:


Ostern auf Frühlings-/Fruchtbarkeitsfesten; Eier und Hasen auf typischen Elementen von Fruchtbarkeit.
Das ist noch etweas felschjer als bei Weihnachten. An Ostern ist esus auferstanden, das wird gefeiert. Und das war zur Zeit des jüdischen Pesachfestes, was mit Dank für die Fruchtbarkeit etc zu tun hatte.

Ach Beatmäuschen! ;)

Christen feiern zu Ostern die Auferstehung. Im jüdischen Glauben ist es das Paschahfest, das Aufbruchsfest. (Ein Schelm, der bei Aufbruch an den Frühling denkt!)
In naturreligiösen Rahmen, auch im mitteleuropäischen Raum, wurden Frühlingsriten / Fruchtbarkeitsfeste gefeiert. Seit Gregor mit seinem Kalender einen Teil der Welt revolutionierte, fand plötzlich ungefähr alles zur selben Zeit statt. Nur die Muslime machten mit ihrem Opferfest da nicht mit. Die widersprechen mir bis heute, wenn ich Parallelen zwischen dem christlichen Ostern, naturreligiösen Fruchtbarkeitsbräuchen, dem Paschahfest und ihrem Id fit’r …, Bayram …, sprich Opferfest, erkenne. Unverschämt, oder?

Also ich verstehe ja gut, wenn Du sagst, dass aus Deiner Sicht Ostern das Auferstehungsfest ist. Das soll es auch bleiben, für dich und alle Christen. Aber andere können diesem heiligen Termin doch wohl auch etwas anderes zu Grunde legen!

1. Jesus der das christentum prägte war ein jude und hatte absolut nichts mit Kelten oder keltischen oder anderen Göttern zu tun
2. Das Judentum, der Wurzelstock des christentums, hat ebenfalls absolut nichts mit keltischen Göttern oder dreieinigen Göttern etc zu tun. Im Gegenteil, Juden lehnten jesus gerade deswegen ab.
3. In der Bibel ist von Jesus und den Jüngern (insbesondere Paulus mit ganz tiefen jüdischen Wurzeln, der das Christentum nach Europa brachte), die ebenfalls absolut keinen Bezug zu Kelten oder Leuten mit "dreier" Göttern haben, mehrfach die Grundlage der Dreieinigkeit erwähnt.
Beat, die Trinitätslehre hat auch nichts mit der Bibel an sich zu tun, oder mit Jesus, sondern ist – nach zahllosen Streitereien, auf irgendeinem Konzil in der Spätantike festgelegt worden. Und zwar unter deutlich abendländischem Einfluss.


Hallo Phil,

Angurten ist defintiv ein Ausdruck der Angst, mitunter fühlt man sich nicht angegurtet bereits Schuldig. Dennoch, ich bekenne, auch ich fahre angegurtet, aber nicht aus Angst am Ziel nicht anzukommen. Denn das Ziel ist nun mal grossomodo nicht hier "unten".

Aber vielleicht pfuscht man damit auch einfach der Vorsehung drein. Gläubige Menschen wissen, dass sie zum passenden Zeitpunkt abgeholt werden, auf welche Weise auch immer, und unabhängig davon ob sie nun angegurtet waren oder nicht. Was für ein Gott wäre das, der sich vom Gurt abhalten liesse wenn die Zeit für den Betreffenden reif ist???

Also ich persönlich gurte mich aus purem Geiz an. Erwischt zu werden ist einfach zu teuer.:D


In den Alttestamentarischen Religionen kann ich fast nur Angst, Schuld und Trost - kurz Kette, Peitsche und Zuckerbrot erkennen. Womit 2/3 Dunkelheit dominiert. Das passt nun mal einfach zu dem, was uns die Natur aufzeigt.
Das sehe ich schon ein Stück anders. Denn die Naturreligionen sind, genau wie alle anderen, in bestimmten Situationen der Menschheit entstanden und spiegeln die jeweiligen Lebensumstände wieder.
Gerade die Naturreligionen zeigen ja die Furcht/Ehrfurcht/ Angst vor den Mächten der Natur indem sie, um die Bedrohung erträglicher und verständlicher zu machen, den unterschiedlichen Kräften „menschliche“ Züge, durch die Erschaffung von Göttergestalten, Geistwesen und so fort.

So, eine gute Nacht wünscht Euch allen

Leòn
 
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ups - sollte heissen: Das passt nun mal einfach nicht zu dem, was uns die Natur aufzeigt.

Nun, ich kann gut verstehen, dass sich den weiter unten aufgeführten Vorzügen einer matriarchalischen Gesellschaft aus dem Stand unserer technisch-wissenschaftlichen (Fehl)entwicklung und dem christlich-religiösen Dogmatismus wenig Übereinstimmendes finden lässt.

Eigentlich zeigt es sogar recht gut, wo die Problematik unserer heutigen naturfernen Lebensweise (man denke nur an die Unwörter des Jahrhunderts: UMWELT und NATURSCHUTZ) liegt. Ein zurück zum Matriarchat käme dem Untergang vieler naturwidriger Errungenschaften gleich: alles was seinen Gewinn aus Ausbeutung von Rohstoffen, Pflanzen, Tieren, Menschen und aus sich nicht erneuernden Quellen bezieht, würde nicht mehr in eine solche Gesellschaft passen. Viel wäre also von unseren vermeintlichen Errungenschaften nicht mehr übrig.

Nun, was hat das mit Naturreligion zu tun? Ich denke wir verwenden den Begriff Religion aus unserer heutigen Sicht und unserer vom christlichenAbendland geprägten monotheistischen Vorstellung eines fernen Gottes irgendwo in einem noch ferneren Himmel. Nach diesem Massstab versuchen wir vorchristliche religiöse Vorstellungen und Wirklichkeiten in ein Schema zu pressen, das gar nicht zu ihnen passt.

Es macht nunmal wenig Sinn eine 3,5" Diskette in ein CD-Laufwerk zu geben, um die Wirklichkeit der Diskette zu ergründen. Dennoch wird genau das getan, wenn man über einem fremdes herzieht. Anderes niederzumachen um sich selber zu erheben ist und bleibt nunmal schlechter Stil.

Wäre es aber vorstellbar, dass naturreligiöses Handeln weit mehr eine Sache des Einzelnen, von Familien oder Sippen ist, aber niemals eine weltumspannende Angelegenheit? Was soll daran falsch sein, dass ein Dorf seinen eigenen Dorfgott hat, also seinen eigenen Schutzgeist?

Auch er ist Teil des Allganzen, und das Allganze Teil von ihm. Warum also darüber herziehen? Oder spiegelt es den eigenen Irrtum? :holzhack:
 

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Hallo Phil,
Menschen, die heute mit der Natur leben wollen, mit ihren Kräften und ihren Geistern, haben es schwer. Denn das von Dir angesprochene "zurück" hääte Konsequenzen, die die meisten nicht eingehen wollen. Auch ich nicht.

Dennoch weiß ich um die Kraft der Bäume, der Steine, des Wassers und bin glücklich in den seltenen Momenten, wenn ich mich ihnen hingeben kann.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leon

Und Du erhälst den ersten Bilderpreis von mir..... smile

könnte es vielleicht sein, dass beides eins ist?
Nein, so wie ein Computerprogramm auch nicht gleicvhzeitig Programmierer ist, âuch wenn das Prgr noch so gut ist.

Seit Gregor mit seinem Kalender einen Teil der Welt revolutionierte, fand plötzlich ungefähr alles zur selben Zeit statt.
Egen Greogor war ein katholischer Papst und nicht Christus. Das was deshalb damals entstand kannst du katholisch nennen ,aber nicht christlich.

Beat, die Trinitätslehre hat auch nichts mit der Bibel an sich zu tun, oder mit Jesus, sondern ist – nach zahllosen Streitereien, auf irgendeinem Konzil in der Spätantike festgelegt worden.
Sowohl als auch. Es wurde an einem Konzil festgelegt, nachdem einige davobn abgewichen sind. Und festgelegt wurde es aufgrund der BIBEL bzw mehreren biblischen Aussagen u.a. solchen von Jesus!

Also ich persönlich gurte mich aus purem Geiz an. Erwischt zu werden ist einfach zu teuer.
Lach. Guter Vergleich. Übertragen religiöse gurten sich wegen Angst vor Strafe an. Gläubige weil sie wissen oder vertrauen das es gut für sie selber ist.
 
Hallo Beat
Lach. Guter Vergleich. Übertragen religiöse gurten sich wegen Angst vor Strafe an. Gläubige weil sie wissen oder vertrauen das es gut für sie selber ist.

So hatte ich es allerdings nicht gemeint! ;)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Ich würde, nachdem wir die Geschichte durchstreift haben ;), gerne zu dem Aspekt des NEUheidentums zurückkommen.
Da gibt es ja eine ganze Menge und nicht nur erfreuliches. Den Einstieg mit dem Rabenclan - Text habe ich gemacht, weil ich ein paar Leute aus diesem Umfeld kennengelernt habe. Und weil sie in ihrer Internet - Präsens "seriös" herüber kommen. Rabenclan e.V. - Arbeitskreis für Heiden in Deutschland - Rabenclan.StartSeite Und gefreut habe ich mich auch, dass ise bei "Reli - info" gut wegkommen ;)!

Relinfo: Neuheidentum

Aber es gibt eine ganze Reihe mehr. Ein paar Beispiele:

Keltischer Hintergund:
Die Avalon Schwesternschaft Relinfo: Avalon Schwesternschaft
Europäisch Keltische Gemeinschaft Relinfo: Europäisch Keltische Gemeinschaft

Germanischer Hintergrund:
Heidnische Gemeinschaft: Relinfo: Heidnische Gemeinschaft
Germanische Glaubensgemeinschaft Relinfo: Germanische Glaubensgemeinschaft (GGG)
Odinic Rites, Deutschland: Relinfo: Odinic Rite
Relinfo: Rabenclan

Und hier wird es richtig übel:
Willigut Relinfo: Karl Maria Wiligut
Armanen Orden Relinfo: Armanen-Orden
Die Art Gemeinschaft Relinfo: Armanen-Orden


Hexen:

Wicca Relinfo: Wicca-Bewegung
Pagan Federation Relinfo: Pagan Federation
Hexen online Relinfo: Hexen-Online

Neo - Schamanismus:
Relinfo: Neoschamanismus
Bärenstamm Relinfo: Bärenstamm
Vision Hill Relinfo: Foundation for Shamanic Studies (FSS)
Gaia Schamanismus Relinfo: Gaia-Schamanismus

Diese Zusammenstellung ist natürlich nur ausschnitthaft und bezieht sich schwerpunktmäßig auf Deutschland. Ich habe mich an "Reli - Info" Relinfo orientiert!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist offensichtlich ein weit verbreitetes Bedürfnis, dass der "moderne" Mensch in seinem Bedürfnis nach Sicherheit und Ordnung sich an einen "Verein" bindet. Für den der es braucht, wird es immer der in der jeweiligen Situation passende sein - die Lebensschule kann ganz schön hart sein...

Es gibt aus meiner Sicht nichts zu Urteilen, noch zu verurteilen. Wenn diese Bewegungen existieren, dann gerade darum, weil ein Bedürfnis nach ihnen besteht und diese die für ihr Bestehen notwendige Energie erhalten.
 
...doch wenn sie mir zu nahe kommen und über mich bestimmen wollen, dann kriegens eins auf die Nase. Wenn das jeder so hielte gäbe es keine Probleme damit und die Ausbreitung wäre quasi Selbstregulierend - eine Symbiose aller möglichen Vorstellungen, etwa so wie all die im gesunden Körper in friedlicher Koexistenz lebenden "Tierchen".
 
Es ist offensichtlich ein weit verbreitetes Bedürfnis, dass der "moderne" Mensch in seinem Bedürfnis nach Sicherheit und Ordnung sich an einen "Verein" bindet. Für den der es braucht, wird es immer der in der jeweiligen Situation passende sein - die Lebensschule kann ganz schön hart sein...

Es gibt aus meiner Sicht nichts zu Urteilen, noch zu verurteilen. Wenn diese Bewegungen existieren, dann gerade darum, weil ein Bedürfnis nach ihnen besteht und diese die für ihr Bestehen notwendige Energie erhalten.

Hallo Phil,

ich denke auch, dass es offenbar ein menschliches Bedürfnis ist, das kultische, religiöse, "heilige" in der Gemeinschaft zu zelebrieren. Natürlich wird dieser Inhalt dann auch genutzt und manchmal missbraucht.

Und jetzt wage ich mal eine These: Mit dem Abnehmen der Bedeutung von Familien-, Sippen-, Stammesverbänden, wuchs der Wunsch nach neuen sozialen Organisationsformen. Das Fürsten-, das Königtum, das Reich, die Gilde, die Zunft und schlussendlich: der (Kegel)Verein!:D

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
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