Hausaerzte und ihr Wissen

Hallo, und danke für das Video.
Ich kann das alles nur voll bestätigen. Die Liste meiner Erkrankungen ist lang, ob sie jetzt (bzw. das gesamte Elend) mit Hashimoto begann, weiß ich nicht; hinzu kamen dann u.a. glutensensivitive Enteropathie (die Zöliakiediagnose haben meine Ärzte versaut), unzählige Allergien und Unverträglichkeiten, Neurodermitis und / oder Psoriasisarthritis (da waren sich die Rheumatologen nicht so einig) und mehrfach Fibromyalgie. Ich erfülle aber auch alle Bedingungen zu CFS, chronische Erschöpfung seit vielen Jahren.

Natürlich fühlt sich das an wie eine Schilddrüsenunterfunktion. Wenn ich im Netz die Symptome für eine solche heraussuche, erfülle ich diese Symptome alle.
Mein Hausarzt ist jedoch der Meinung:
1. Tsh reicht
2. Der Tsh sagt, ich hätte keine Unterfunktion, sondern eher eine Überfunktion
3. mehr muß man nicht machen, sondern gegebenenfalls die Hormonverschreibung senken. Da ich davor Angst habe, weil ich eh zu wenig Hormone habe, habe ich mich nicht auf weitere Diskussionen mit dem Depp eingelassen.
4. war ich auf eigene Faust vor ca 2 Jahren bei einem Endo, das war ein Totalreinfall. Auf Wünsch berichte ich da gerne von. Die Hormonmängel, die ich nachgewiesenermaßen habe, werden nicht ersetzt (u.a. Androstendionmangel und DHEA-Mangel).

Also die gesamte Hormonproblematik, die ja bekanntermaßen u.a. von der Schilddrüse gesteuert wird, damit wird man in Deutschland, wenn man Kassenpatient ist, alleine gelassen.
 
Hallo, und danke für das Video.
Ich kann das alles nur voll bestätigen. Die Liste meiner Erkrankungen ist lang, ob sie jetzt (bzw. das gesamte Elend) mit Hashimoto begann, weiß ich nicht; hinzu kamen dann u.a. glutensensivitive Enteropathie (die Zöliakiediagnose haben meine Ärzte versaut), unzählige Allergien und Unverträglichkeiten, Neurodermitis und / oder Psoriasisarthritis (da waren sich die Rheumatologen nicht so einig) und mehrfach Fibromyalgie. Ich erfülle aber auch alle Bedingungen zu CFS, chronische Erschöpfung seit vielen Jahren.

Natürlich fühlt sich das an wie eine Schilddrüsenunterfunktion. Wenn ich im Netz die Symptome für eine solche heraussuche, erfülle ich diese Symptome alle.
Mein Hausarzt ist jedoch der Meinung:
1. Tsh reicht
2. Der Tsh sagt, ich hätte keine Unterfunktion, sondern eher eine Überfunktion
3. mehr muß man nicht machen, sondern gegebenenfalls die Hormonverschreibung senken. Da ich davor Angst habe, weil ich eh zu wenig Hormone habe, habe ich mich nicht auf weitere Diskussionen mit dem Depp eingelassen.
4. war ich auf eigene Faust vor ca 2 Jahren bei einem Endo, das war ein Totalreinfall. Auf Wünsch berichte ich da gerne von. Die Hormonmängel, die ich nachgewiesenermaßen habe, werden nicht ersetzt (u.a. Androstendionmangel und DHEA-Mangel).

Also die gesamte Hormonproblematik, die ja bekanntermaßen u.a. von der Schilddrüse gesteuert wird, damit wird man in Deutschland, wenn man Kassenpatient ist, alleine gelassen.
Danke für deine Informationen!
Es wäre toll dieses Video so viel wie möglich teilen!
Weil die Aerzte müssen sich ändern. Tausende Menschen werden in Stich gelassen, weil ihre Blutwert in Normbereich ist.
Ich inklusive.
Letze Woche hatte ich eine riesige Schreien mit der letzten Hausart. Er hat tatsächlich meine Unterlagen nur ganz oberflächlich angeschaut, und einfach gesagt, es liegt nicht an die Schilddrüse.
Er bekommt deshalb eine sehr schlechte Ruf. What you give is what you get.
 
Beim Endo sollten die Hormone gemacht werden, ua Morgencortisol.
Der Endo war in einer anderen Stadt, die ich morgens früh nicht per Bahn erreichen konnte, also mußte ich da in einem Hotel übernachten. Da ich kein Auto habe, mußte ich dann an dem Blutabnahmemorgen nüchtern mit dem Rad vom Hotel zur Arztpraxis fahren: Dauer ca 1 Stunde.

Wie gesagt nüchtern, nicht mal Kaffee war erlaubt. Ich hab gedacht ich kipp dabei um.
Das Morgencortisol war dann nach der Stunde Radfahren an der oberen Normalgrenze. Was dann laut Ärztin der Beweis dafür war, daß ich genug Cortisol hab.

(Natürlich habe ich nicht genug Morgencortisol, das habe ich auch schon mal per Speicheltest überprüft, aber der Speicheltest gilt ja in der Schulmedizin nicht.)

Des weiteren ergab sich dann aus dieser Testung der mir bekannte DHEA-Mangel, und der Androstendionmangel.
Beides muß ich selber ausgleichen, dh. die Schulmedizin zahlt keine Hormonmangelsymptome, auch nicht wenn diese zu starken gesundheitlichen Einschränkungen führen.

Zum Androstendionmangel hatte ich was gefunden, was sich 1 zu 1 mit meinen Symptomen deckt: Androstendionmangel bei Frauen

"Symptome sind Müdigkeit und Kraftlosigkeit

Frauen mit Androgenmangel können einen starken Leidensdruck haben, weil ihre Lebensqualität erheblich eingeschränkt ist: Typischerweise sind sie schon morgens müde, spätestens aber ab Mittag matt, sagte Jaursch-Hancke bei dem von Novo Nordisk unterstützten Rheingauer Endokrinologie-Dialog in Eltville.

Die Kraft reicht mit viel Mühe gerade noch, um den Arbeitstag irgendwie durchzustehen. Rückzug, Isolation und Partnerprobleme sind die Folge, auch Depressionen. Außerdem wächst der Körperfettanteil auf Kosten der Muskulatur."
https://www.aerztezeitung.de/Medizi...ein-Androgenmangel-die-Ursache-se-329055.html

Nach der Tortur bei dem Endobesuch kam bei mir zeitverzögert die Erschöpfung. Aber das sehen Ärzte natürlich nicht.

Die freien Schilddrüsen-Werte waren grenzwertig, der eine war in Ordnung, der andere m.Meinung nach zu niedrig (fT4), aber auch das sah die Ärztin anders. Komisch, daß Ärzte immer besser wissen, wie es einem mit welchen Werten geht. Es kann auch eine Umwandlungsstörung vorliegen da der TSH so knapp über Null lag. Aber von Umwandlungsstörung haben die bestimmt auch noch nie was gehört. Auf jeden Fall bin ich laut dieser Ärztin optimal eingestellt, die anderen Hormonmängel hat sie gar nicht beachtet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beim Endo sollten die Hormone gemacht werden, ua Morgencortisol.
Der Endo war in einer anderen Stadt, die ich morgens früh nicht per Bahn erreichen konnte, also mußte ich da in einem Hotel übernachten. Da ich kein Auto habe, mußte ich dann an dem Blutabnahmemorgen nüchtern mit dem Rad vom Hotel zur Arztpraxis fahren: Dauer ca 1 Stunde.

Wie gesagt nüchtern, nicht mal Kaffee war erlaubt. Ich hab gedacht ich kipp dabei um.
Das Morgencortisol war dann nach der Stunde Radfahren an der oberen Normalgrenze. Was dann laut Ärztin der Beweis dafür war, daß ich genug Cortisol hab.

(Natürlich habe ich nicht genug Morgencortisol, das habe ich auch schon mal per Speicheltest überprüft, aber der Speicheltest gilt ja in der Schulmedizin nicht.)

Des weiteren ergab sich dann aus dieser Testung der mir bekannte DHEA-Mangel, und der Androstendionmangel.
Beides muß ich selber ausgleichen, dh. die Schulmedizin zahlt keine Hormonmangelsymptome, auch nicht wenn diese zu starken gesundheitlichen Einschränkungen führen.

Zum Androstendionmangel hatte ich was gefunden, was sich 1 zu 1 mit meinen Symptomen deckt: Androstendionmangel bei Frauen


https://www.aerztezeitung.de/Medizi...ein-Androgenmangel-die-Ursache-se-329055.html

Nach der Tortur bei dem Endobesuch kam bei mir zeitverzögert die Erschöpfung. Aber das sehen Ärzte natürlich nicht.

Die freien Schilddrüsen-Werte waren grenzwertig, der eine war in Ordnung, der andere m.Meinung nach zu niedrig (fT4), aber auch das sah die Ärztin anders. Komisch, daß Ärzte immer besser wissen, wie es einem mit welchen Werten geht. Es kann auch eine Umwandlungsstörung vorliegen da der TSH so knapp über Null lag. Aber von Umwandlungsstörung haben die bestimmt auch noch nie was gehört. Auf jeden Fall bin ich laut dieser Ärztin optimal eingestellt, die anderen Hormonmängel hat sie gar nicht beachtet.
Vielen Dank für all information!! Es ist ein Wahnsinn, dass was du erlebt habe!
Man fragt sich wie lange es in diese Art sein wird.
Wieso sind die Aerzte zu wenig ausgebildet..? Eine Freundin von mir hat Hashimoto und sie geht zu Dr Birrer in Zug, Naturheilarzt, Alternativmedizin, und es geht ihr heute gut. Leider muss man alles dort es selbst zahlen, wenn man keine Zusatz Versicherung hat.
 
Wißt ihr, was ein Arzt bei einem Privatpatienten (!) für das Diagnosegespräch abrechnen darf? 10,70 Euro. Wenn es besonders aufwendig ist ("eingehende Beratung"), 20,10 Euro. Mehr geht nicht. Für dieses Geld faßt ein Handwerker noch nicht mal den Schraubenzieher an. Wie will man da einem Arzt zum Vorwurf machen, er nähme sich nicht genug Zeit für die Diagnoseerhebung, das Studium der Unterlagen und das Nachdenken über den Patienten?

An der Situation sind nicht die einzelnen Ärzte schuld, sondern die Gesundheitspolitik, die Ärztevertretungen, die Kassen und Versicherungen usw.
 
Ich schreibe, weil ich andere vor so etwas bewahren will. Wenn man eh schon stark erschöpft ist, so weit zu fahren, Geld für eine Extraübernachtung auszugeben mit so einem "Erfolg", das braucht kein Mensch.

Ich habe mich mal bei diesem Arzt in Bamberg ein bisschen schlau gemacht, das ist ja auch so eine Art "Schilddrüsenpapst", aber der ist viel zu teuer. Der Kanal heißt "Hormonie" und ich verlinke mal ein Video, hoffentlich geht das hier, der Mann stellt die richtigen Fragen und vermutlich macht der auch die richtigen Untersuchungen, aber, wie gesagt, das kann ich und werde ich nie bezahlen können:

Hashimoto Depression Mikrobiom
 
Studium der Unterlagen
Nur am Rande:
Dafür kann man schon auch andere Ziffern nutzen. Z.B."Analyse von Fremdbefunden" extra abrechen.

So kam bei mir z.B. als selbstzahlende Kassenpatientin bei einem privaten Kardiologen mal zusammen: Nr. 34 Erörterung der Auswirkung einer Erkrankung, Erläuterungstext: differentialdiagnostisches Gespräch bei ..., zeitaufwändige Erstanamnese 30 Minuten für 40,22 Euro; Nr. 7 Untersuchung ein Organsystem für 21,45 Euro. Damit war meine Erwartung Nr. 3 + Kosten für's Belastungs-EKG (inkl. Oxymetrie für ca. 75 Euro) eine Milchmädchenrechnung und ich ging mit ca. 150 Euro Kosten raus. Und das ist so nach meiner Erfahrung kein Einzelfall.

Also soooo "arm dran" sind sie womöglich doch nicht (auch im Bereich des legalen, manch einer versucht es ja auch anders, z.B. indem er Ziffern nebeneinander abrechnet, für die das nicht vorgesehen ist).

Ich war vorher beim Kassenarzt ohne Arztgespräch und mit Ablehnung des Belastungs-EKGs abgerfertigt worden, trotz eines recht dringlichen Anlasses.

Gruß
Kate
 
Wie gehe ich mit diesen Zuständen um.

einfach einen arzt suchen, der sich noch mehr zeit nimmt und gründlich untersucht usw.
am besten durch empfehlungen von bekannten usw., die bewertungen im inet sind fast immer positiv..............

("eingehende Beratung"), 20,10 Euro.

lt. goä muß diese nur 10 min. dauern. dabei kann man dann z.b. noch kurz den blutdruck messen oder in den hals schauen o.ä. (10,72),

macht schon 30,82 für 10 min und z.zt. zusätzlich noch eine hygiene-pauschale von 14,75

und da eine stunde 6x 10 min hat, kann ein arzt pro stunde ganz einfach 273,42 kassieren, wobei es aber auch noch sehr viel lukrativere gebührenkombis gibt.

wenn er sich etwas mehr zeit nimmt und nur 4 patienten pro stunde im sprechzimmer hat, sind es immerhin noch 182,28.

dazu kommen dann aber auch noch die honorare für die leistungen, die von den arzthelferinnen erbracht werden, wie spritzen, blutabnahmen, lungenfunktionstests, ekg, röntgen usw. und bei meinem hausarzt zusätzlich auch noch die honorare der untersuchungen usw. durch den angestellten arzt.

bei den kassenpatienten sind die einnahmen nicht so hoch, aber lt. stat. bundesamt lag der reinertrag (entspricht dem bruttogehalt bei angestellten) bei allgemeinmedizinern 2017 bei 24.750 euro pro monat. seitdem ist er noch deutlich gestiegen.

bei den fachärzten war der reinertrag noch sehr viel höher. bei den internisten z.b. 35.500 pro monat.

mein hausarzt, der eigentlich ein netter mensch ist, nutzt das gebührensystem sowohl bei privat- als auch bei kassenpatienten so optimal aus, daß er extrem viel verdient.

er plaudert mit den patienten, die es toll finden, daß sich ein arzt so viel zeit für sie nimmt (10 min, wobei er wegen der 2. gebühr kurz den blutdruck mißt oder in den hals schaut und wenn mal nicht so viele patienten da sind, dauert das gespräch auch etwas länger) und die arbeit machen seine angestellten ärzte, arzthelferinnen usw., die nicht viel verdienen.

die kassenpatienten müssen aber normalerweise nichts zuzahlen, es sei denn, sie lassen die da angepriesenen "alternativen" untersuchungen, allergie"therapien" usw. machen, die von der kasse nicht bezahlt werden.

und wenn er den verdacht hat, daß ein patient ernsthaft krank ist (wie sehr viele ärzte kennt er noch nicht mal einige krankheiten, die schon seit jahrzehnten in den med. fachbüchern stehen) , gibt er ihm eine überweisung zum facharzt.
und da er freundlich zu den patienten ist, hat er sehr viele patienten und sehr gute bewertungen im inet, die ihm weitere patienten bringen.


lg
sunny
 
einfach einen arzt suchen, der sich noch mehr zeit nimmt und gründlich untersucht usw.
am besten durch empfehlungen von bekannten usw.,

danke für den Tipp aber so nicht machbar.

Du scheinst einen guten Hausarzt zu haben.

Ich hatte ganz früher auch mal eine gute Hausärztin, das ist aber über 20 Jahre her.
Danach ging es abwärts.
Habe seitdem sehr oft gewechselt, so jedes Jahr mal, wenn dem alten Arzt nichts mehr einfiel, aber das hat nicht geholfen. Dabei wechselten diejenigen Ärzte, die kooperationsfähig waren, mit denjenigen ab, die nicht viel gemacht haben und alles sofort in Bausch und Bogen abgelehnt haben.

Der derzeitige überweist immer sofort an Fachärzte, wobei die Fachärzte dann zu weit weg sind oder es solche Reinfälle wie den oben geschilderten gibt.
Oder es gibt gar keine Fachärzte. Wegen der Fibro und den brennenden Stellen auf den Beinen war ich mal bei einem Neurologen, halbes Jahr warten auf Termin, der N. wußte gar nicht so genau, was Fibro ist und von Polyneuropathie wußte der erst recht nichts.
So etwas ist sehr entmutigend.

Der erste Hausarzt, den ich hier versucht habe, war dermaßen unfreundlich und wollte direkt auf Zöliakie untersuchen, obwohl das jetzt bei mir nicht mehr geht, denn dazu müßte ich wochenlang glutenhaltig essen. Da bin ich nicht mehr hin gegangen. Die Beteiligung von candida am Geschehen wurde natürlich strikt verneint mit der Aussage: candida hat jeder.

Hautärzte gibts hier gar nicht. Rheumatologen auch nicht, geschweige denn Allergologen oder so.
Der Internist, bei dem ich mal war wegen Luftnot unter Belastung, wußte nicht mal daß Hashimoto eine dauerhafte Entzündung der Schilddrüse ist.

Die sind hier einfach alle strunzdumm, so mein Eindruck. Ich gehe nirgendwo mehr hin und erzähle dann was von meinen chronischen Krankheiten. Die tun ja sowieso nix. Die hören nicht mal mehr zu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo jinqwerding
hinzu kamen dann u.a. glutensensivitive Enteropathie (die Zöliakiediagnose haben meine Ärzte versaut),...
Magst Du das kurz etwas genauer beschreiben?

Ich frage aus persönlichem Interesse (evtl. ähnliche Situation) und weil ich kürzlich bei einer Recherche "eigentlich" (es blieb eine Unsicherheit) zu dem Ergebnis kam, dass beide Begriffe synonym sind.

Auch interessiert mich, wie die "glutensensivitive Enteropathie" diagnostiziert wurde, denn einem Gluten-Provokationstest hast Du Dich ja vermutlich nicht ausgesetzt?!

Was Ihr so über Ärzte erzählt, entspricht leider in etwa meiner Erfahrung und es ist nach meinem Eindruck deutlich schlimmer geworden in den letzten Jahren.

Gruß
Kate
 
hallo Kate,

sekretorisches IgA war vermindert.
sekretorisches IgA Transglutaminase war auffällig.
sekretorisches IgA Gliadin war auffällig, mir sagte man ich hätte Antikörper gegen Gliadin.
Zu der Zeit habe ich aber noch etwas Brot gegessen.

Meine nochmalige Nachfrage bei der Deutschen Gesellschaft für Zöliakie ergab, daß die zur Diagnose "Zöliakie" unbedingt und in jedem Fall eine Darmbiopsie machen müssen. Und dazu müsse man unbedingt wochenlang Gluten essen. Da ich das nicht machen kann, habe ich keine offizielle Zöliakie-Diagnose, sondern nur diese Diagnose. Wobei mir die Ärzte sagten, das sei quasi dasselbe.
Ist es aber nicht ganz, weil ich gelesen habe (ob das stimmt, weiß ich nicht), daß man bei der Diagnose "Zöliakie" gewisse Nahrunngsergänzungsmittel (Vitamine und so weiter) von den Kassen bezahlt bekommt, weil man ja dann einen chronischen Mangel an allem möglichen hat. Das wäre für mich natürlich eine finanzielle Erleichterung, denn im Moment zahle ich alles selber.
Da ich aber keine "offizielle Diagnose" Zöliakie bekomme, wird das auch so bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So ähnliche Erfahrungen machte ich auch mit einigen Ärzten, ich habe ja auch keine Schilddrüse mehr und muss täglich Hormone nehmen.

Ich lasse dann in regelmäßigen Abständen alle 3 Werte (TSH, ft3 und 4) testen oder sobald ich eine Veränderung bemerke. Vor kurzem hatte ich nachts Wadenkrämpfe trotz ausreichend Elektrolyte. Ich las dann, dass eine Unterfunktion auch daran Schuld sein kann, das dann das Blutergebnis auch bestätigte. Ich erhöhte etwas (mit genügend Abstand zur Einnahme von Mineralstoffen), seitdem ist Ruhe.

Die SD-Werte trage ich dann hier ein:


Oder hier:

Da lässt sich dann auch einiges ablesen.

Ich tippte dann auch auf Umwandlungsstörung und ließ rT3 testen, aber der war normal - Stress, DHEAS Werte und Selenmangel können auch daran beteiligt sein. DHEAS stimmte bei mir auch nicht, bis ich las, dass die Normwerte vom Labor nicht altersgerecht differenziert wurden, denn der Wert verändert sich im Laufe der Jahre, so war er bei mir dann doch in Ordnung.

Ich fühle mich bei einem TSH Wert bis 2 noch wohl, bei O weniger. Ein eindeutiger Marker für mich selber ist auch die Beschaffenheit meiner Haut an den Oberarmen - tendiert sie aufzurauhen, geht mein TSH-WERT hoch, wird sie weich und sehr zart, fällt er.

Ich habe auch eine Polyneuropathie und war deswegen auch schon bei zig Ärzten. Ich hatte das Glück dann in meiner relativen Nähe gute anthroposophische Schulmediziner und einen Privatarzt zu finden. Seine Diagnostik mit den entsprechenden Laborwerten und Kinesiologie Austestung etc war zwar etwas teurer, (er nahm sich auch 3 Std Zeit), aber anhand von Blutwerten kenne ich nun die meisten Schwachstellen und kann diese entweder selbst oder von Arzt kontrollieren lassen und dann nachjustieren.

Es gibt aber immer noch offene Fragen, die nicht eindeutig klärbar sind. Ich erwarte auch nicht, bzw. verlasse mich nicht darauf, daß irgendwelche Ärzte/Heilpraktiker mir dazu eine Antwort liefern können, denn vieles bleibt Vermutungen/Spekulationen, weil es nicht eindeutig nachweisbar ist.

Damit kann ich mich aber arrangieren, bzw. manchmal probiere ich einfach, was könnte mir gut tun. Seit ich Vitamin C wieder reduziert und Pfeffer weggelassen habe, ist auch mein Brennen von der Polyneuropathie weg. Möglich könnte aber auch die Erhöhung der SD-Hormone geholfen haben - oder keines davon und etwas anderes, das ich nicht auf dem Radar habe.

Wenn man keinen verständnisvollen Hausarzt in seiner Nähe hat (wie auch meine Eltern) dann wird es schwierig. Wir machen das jetzt auch so, dass sie Termine zwar wahrnehmen, aber wir besprechen danach privat, welche vorgeschlagenen Medis akzeptabel sind, informieren uns im Netz über alternative Therapien und Medis und was sonst noch in Frage käme.

Wenn der Arzt manches an Labor dann nicht für notwendig erachtet, wende ich mich direkt an Labors ohne einen Arzt, um bestimmte Blutergebnisse zu bekommen. Manches ist nicht einmal so teuer. (Vitamin D Test z.Bsp. knapp 20 Euro). Da kamen dann auch Mal 150 Euro zusammen. Aber die Werte lieferten dann eindeutige Ansatzpunkte und grenzten ein, wo eben die Schwachstellen waren. Das kann ich dann auch dem Arzt vorlegen, der dann überzeugter Weise selbst die Kontrolle dieser anordnet.

Aber man ist dann wirklich auf eigene Recherchen angewiesen. Eine Möglichkeit wäre eventuell noch einen Online-Arzttermin zu bekommen, falls dieser weiter weg wohnt um zumindest sich beraten zu lassen, in welche Richtung man weiter gehen könnte.

Schwarze Schafe gibt es in der Alternativmedizin genauso wie in der Schulmedizin und ich denke, diese Mißstände lassen sich auch nicht wirklich ausräumen, man muss wirklich selbst Wege suchen. Bei meinem Desmoid Tumor habe ich mich auch zuerst mit Ärzten besprochen, danach alle Infos auch aus Foren und FB-Gruppen zusammengetragen, selbst Gedanken dazu angestellt und lebe nun relativ gut damit mit meinem eigenen Therapieplan. Das ganze Recherchieren und Medis/Nems zusammenstellen nahm allerdings sehr viel Zeit und Mühe in Anspruch, und an kraftlosen Tagen nicht immer möglich, aber der eigene Gesundheitswille ist wohl die beste Motivation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nicht bloß ein paar Mängel, ich habe fast überall Mängel, vertrage aber vieles auch nicht (Bsp. Vit C, Zink, B6, oder mehr Mg-Malat). Einfach mehr nehmen, geht also nicht. Einfach entgiften geht auch nicht. Bei den Hormonen muß man eh vorsichtig sein. Ich bin da an der Grenze meiner Möglichkeiten. Meiner Meinung nach liegt der Schlüssel in der Darmflora, aber die ist wahrscheinlich bei mir so kaputt, da ist nichts mehr zu machen, eben weil ich nichts vertrage, das ist ja ein Kreislauf, wenn man immer weniger verträgt, verarmt auch die Darmflora.
 
Ich habe den Thread geöffnet, und hier sind eine Teil von meine Hausarzt Erfahrungen.

- Ich bin nicht via Übersezter dieses mal, und hoffe my german is ok! -

Um einen neuen Hausarzt zu finden, muss ich auch sagen, ist nicht einfach.

Ich wohne in der Schweiz, in ein Dorf wo es etwa 16 Allgemein Aerzte gibt. Ich besitze keine Auto.

Um in der Stadt zu gehen brauche ich etwa 40 Minuten. In der Stadt zu gehen, wenn man sich krank fühlt, ist für mich wie eine extreme Workout.

Einige von diese Aerzte hier nehmen keine neuen Patienten.

Ich hatte sehr viele Aerzte, die mich als Hypochonder gesehen haben. 2009: Der Arzt der mich operiert hat
(sie waren zu dritt, statt 1, beim operieren, weil es viele Verwachsungen im Bauchraum hatte)
hatte mich vor der Operation ganz laut gesagt; ich sollte mich in meinen Heimatland einen Arzt suchen…Die Operation ist 2 Tagen nach diese HEIMATLAND SUCHEN Aussage, geworden, weil meine Frauenarzt ihm telefonierte und sagete es sei akut..: 6 Löcher im Bauch, sie haben viel geschnitten
( Adhäsionen )


Meine grosse Darm Operation 2019; Es hat etwa 15 Jahren gedauert, bis man gesehen hat was nicht stimmte, ich war bei Magen Darm Arzt, Orthoped, Frauen Arzt, sogar UROLOG!

Nach die Operation 2019, habe ich angefangen zu frieren. Mein letzte Tag, es war Anfangs März, ins Spital, hat es angefangen. Sommer 2019 immer gefroren. Aertze wusste nicht wieso. Nacher habe ich gelesen, dass der Hausarzt die ich hatte, hat geschrieben dass; WENN ICH WILL, KANN ICH ZU STOFFWECHSEL AMBULATORIUM GEHEN!!!! Wenn ich will! Er hat es nur geschrieben, aber mir nicht informier!

Als diese damaliger Hausarzt viel zu viele Fehler gemacht hat, und mich immer mit ein andere Patientin verwechselt, habe ich mich entschiedet in April 2020 zum Hausarzt wechseln.

Frühling 2020 neue Hausarzt: Es ging mich wahnsinnig schlecht, 30 Grad draussen und ich habe nur gefroren, keine Energie und viele andere Symptomen. Ich bin 15 Minuten bei die neue Aerztin gewesen, danach hat sie, hinten meinen Rücken, zu ein Paar Fachaerzte geschrieben, um mich eine neue Diagnose zu geben. Warum, fragte ich mich? Weil sie überfordert war? Ich habe über die neue Diagnose erst vor die 3e Termin mitbekommen, und habe bei letzte 3e Termin, sie gefragt wieso. Sie hatte keine Antwort, ich bat sie um es zu löschen, sie antwortete nicht, ich sagte ich werde mich eine neue Arzt suchen.

Danach habe ich sie mehrmals geschrieben, Mail und Brief, keine Antwort. Telefoniert habe ich auch, wollte eine letzte Termin um diese falsche Diagnose zu löschen, um meine Aerztliche Berichte sauber zu haben. Nein, ich bekam keinen neuen Termin. Mit andere Wörter - Eintrittsverbot!

September 2020 neue Hausarzt: sofort überfordert, wollte mich zu Psychiater senden. Sie meinte; ohne Organische Krankheit kann sie mich nicht als krank sehen, und sie beklagte sich dass ich habe soooo viele Arerzte gehabt (wenn verschiedene Operationen, ist es klar dass es zu mehrere Aerzte und Berichte kommen). Ich habe wieder gewechselt.

September 2020 neue Hausarzt. Ich habe per Mail, meine Unterlagen gesendet, plus meine Symptome aufgelistet, und bat die Krankenschwester am Telefon, all die Unterlagen der Arzt geben, sodass er es vorher lesen kann. Beim Termin hat er nichts gelesen. Er meine Physiotherapie, und hat mir ein Gutschrift für Physio gegeben. In der Bericht von ihm stand; depressiv, brauch Psychiater. Ich ging nicht mehr zu ihm.

November 2020 neue Hausarzt. Schon das erste Termin habe ich gemerkt dass er nur oberflächig meine Unterlagen geschaut hat.

Ich hatte diese vor meine Termin abgegeben. Wie die andere Aerzte, hatte ich das Gefühl, er hat nur ganz wenig Zeit. Weil ich schon mehrmals Arzt gewechselt habe, und ich keine Nerven mehr habe, keine Energie usw, dachte ich dass ich behalte diese Arzt.

Dann die zweite Termin, habe ich ihm wegen Hormone gefragt, und er meine dass meine Blutwerten sind gut, er muss von eine Psychiater eine Aussage haben, weil bei mir gibt’s nichts Organisches was mich krank macht!

Heute bin ich immer noch ohne Hausarzt. Ich denke ich werde es mal finden. Man darf nicht aufgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Katastrophe ist das bei Dir!

So häufig wie Du es gemacht hast, würde ich nicht wechseln. Ich habe immer ein paar Jahre gewartet bis zum Wechsel.

Hier bin ich schon 2 Jahre diesen Arzt, der auch nix tut, außer überweisen. Ich lasse das aber erst mal so. Weil mir alles andere zu viel Streß ist.

Es ist hier auch so, daß viele Ärzte keine neuen Patienten mehr nehmen.

Und bei einem neuen Arzt wieder ganz von vorne anfangen, wenn man genau weiß, der hat nur 10 Minuten Zeit, was soll das bringen?

Ich habe mal irgendwo gelesen, wenn man mehr als 2 Symptome hat, vermuten Ärzte direkt eine Depression.
 
Hallo jinqwerding,

danke für Deine Antwort zur Zöliakie. Unerfreuliche Geschichte.

Vielleicht würde sich aber doch ein Kampf mit der KK lohnen, um zu erreichen, dass sie in dieser Situation NEMs bezahlen (ich wusste bisher nicht, dass sie dies überhaupt machen und bin auch nicht davon ausgegangen, dass zwangsläufig Mängel da sind, wenn mit angepasster Ernährung die Zotten sich regeneriert haben)?

Vielleicht würden auch Tests auf die relevanten Gen-Mutationen helfen, die wahrscheinliche Diagnose zu untermauern (ich muss allerdings gleich dazu sagen, dass diese Tests meines Wissens genaugenommen nur zum - sehr wahrscheinlichen - Ausschluss einer Zöliakie taugen und nicht zu deren Nachweis; es wäre also nicht mehr als ein Indiz). Es gibt nach meiner Erinnerung auch Konstellationen, wo z.B. bei Kindern auf die Zwölffingerdarmbiopsie verzichtet wird bei der Diagnostik. Für Genaueres müsste ich aber auch erst wieder recherchieren.

Meiner Meinung nach liegt der Schlüssel in der Darmflora, aber die ist wahrscheinlich bei mir so kaputt, da ist nichts mehr zu machen, eben weil ich nichts vertrage, das ist ja ein Kreislauf, wenn man immer weniger verträgt, verarmt auch die Darmflora.
Kennst Du unseren Thread zu Pre- und Probiotika in der Ernährungs-Rubrik? Da sind einige ähnlich schlecht dran und haben doch einiges erreichen können...

Gruß
Kate
 
Katastrophe ist das bei Dir!

So häufig wie Du es gemacht hast, würde ich nicht wechseln. Ich habe immer ein paar Jahre gewartet bis zum Wechsel.

Hier bin ich schon 2 Jahre diesen Arzt, der auch nix tut, außer überweisen. Ich lasse das aber erst mal so. Weil mir alles andere zu viel Streß ist.

Es ist hier auch so, daß viele Ärzte keine neuen Patienten mehr nehmen.

Und bei einem neuen Arzt wieder ganz von vorne anfangen, wenn man genau weiß, der hat nur 10 Minuten Zeit, was soll das bringen?

Ich habe mal irgendwo gelesen, wenn man mehr als 2 Symptome hat, vermuten Ärzte direkt eine Depression.
Ja ich leide unter Schilddrüsenunterfunktion plus andere Gesundheitliche grosse Preblemen. Ja mehr als 2 Symptomen habe ich und die Diagnose EINBILDUNG habe ich mehrmals bekommen. Ist eine grosse Frechheit, diese Aerzte vierdienen sehr viel Geld, und ich Bezahle jede Monat meine Krankenversicherung aber ich muss selber schauen. Körperliche Symptomen werden nicht mehr ernst genommen!

Ja ich habe wieder und wieder Arzt gewechselt, weil es mir sehr schlecht geht. Eine neue Termin bei eine neue Endokrinologin, die sehr gute Bewertungen hat, habe ich in etwa 2 Wochen! Leute mit die gleiche Hashimoto Problemen, mussen oft Arzt wechseln, weil die Aerzte nicht viel wissen.
Eine Freundin von mir hat auch Hashimoto und geht zu eine Naturheilkunde, Alternativ Mediziner, und er is ausgebucht, aber ihr geht heute gut!

Junge Leute die heute Ausbildung machen, Richtung Schilddrüsenspezialist/ Alternativmedizin, werden Millionäre/Millardäre, weil viele Leute in Stich gelassen werden, wegen "Normale" Blutwerten!
 
Oben