Hallo Claudia,
Nunja, was zeichnet Indurstrienationen aus: Umweltprobleme......
Also ist es naheliegend, dass es nicht um Fleisch ja oder nein geht sondern um Umweltgifte. die krank machen und das betrifft uns alle.
Industrienationen zeichnen sich auch dadurch aus, dass viele Fernseher in den Haushalten stehen. Also liegt es nahe, dass die Fernseher uns krank machen? Auch wenn es reizvoll ist, solche Zusammenhänge aus dem Hut zu ziehen: Nur weil zwei Faktoren vorliegen, die sich scheinbar unterstützen, bedeutet das nicht, dass zwischen beiden auch ein ursächlicher Zusammenhang besteht. Es ist sicher richtig, dass Schadstoffe in der Umwelt zu Krankheiten führen, aber das ist tatsächlich nur ein kleiner Teil der Krankheiten. Etwa 80% der heutigen Krankheiten entstehen nachweislich durch die stark verarbeitete und damit vitalstoffarme Nahrung, die wir seit rund 150 Jahren verzehren, die restlichen 20% der Ursachen teilen sich Schadstoffeinwirkungen und belastende Lebensprobleme.
Wohl aber die Berücksichtigung der Nahrungsmittelunverträglichkeiten z.B.
Dass wir die alle haben, einfach weil wir uns nicht unserem genetischen Bauplan ernähren ist klar, warum die aber immer mehr ansteigen und auch die hormonellen Probleme ist wie gesagt meiner Ansicht nach ein Umweltproblem.
Nein, das hat mit Umwelt nichts zu tun. Die Umwelt ist heute sauberer als vor 50 Jahren und trotzdem steigen Unverträglichkeiten exponentiell an. Der Grund liegt einfach darin, dass die o.g. Ernährungsfehler weiter bestehen. Außerdem haben diese Krankheiten eine hohe "Trägheit": Sie entwickeln sich über viele Jahre / Jahrzehnte.
Und ganz sicher: Mit Gluten hat soweit ich weiss jeder mehr oder weniger zu tun, das gleiche gilt für Milchprodukte, egal ob es hier um Lactose, Milcheiweiss oder Wachstumshormone geht.
Da müsste man schon etwas genauer differenzieren. Es gibt bei all diesen Krankheiten grob zwei Entstehungswege: Zum einen entstehen Symptome, wenn wir die Resorptionsmechanismen des Organismus überlasten. Das spielt besonders bei der Fruktose und Laktose eine Rolle (Fruktose wird häufig fertigen Produkten zugesetzt und Laktose kann unser Organismus nach der Säuglingszeit normalerweise nicht mehr verarbeiten). Zum anderen funktionieren die Resorptionsmechanismen auch nur dann richtig, wenn alle am Prozess beteiligten Zellen richtig versorgt werden - und das ist bei Ernährungsfehlern nicht mehr der Fall.
Ging mir auch Jahrzehnte so und ich habe Probleme mit Milcheiweiss, Lactose und ne Zöliakie.
Milcheiweiß und Laktose - also Bestandteile der Säuglingsnahrung Muttermilch - gehören nach der Säuglingszeit nicht mehr in unsere arteigene Ernährung. Und schon gar nicht als Säuglingsmilch einer völlig anderen Art.
Die Zöliakie entsteht ursächlich durch vitalstoffarme Fabriknahrungsmittel. Das tierische Eiweiß ist nicht Ursache, muss aber konsequent gemieden werden, weil die Zöliakie eine entzündliche Erkrankung unter Beteiligung des Immunsystems ist. Tierisches Eiweiß ist artfremd und belastet daher das Immunsystem sehr stark, was in der Regel eine Ausheilung selbst bei konsequentem Abstellen der Ernährungsfehler verhindert. Die Krankheitsbehandlung gehört natürlich in jedem Fall in die Hände eines qualifizierten Arztes.
Hat immer alles sehr gut geschmeckt und mir wurde auch nie übel und Durchfall bekam ich auch nicht. Scheint sehr häufig der Fall zu sein, wie ich hier mit bekomme und auch in meinem Umfeld.
Wie gesagt: Diese Krankheiten haben eine lange Entstehungszeit. Man muss dann aber zweigleisig vorgehen und sowohl die Auslöser reduzieren, als auch die Ursachen abstellen:
1. Die unnatürlichen Anteile in der Ernährung reduzieren oder meiden (Milchprodukte, zugesetzte Fruktose, zugesetztes Histamin)
2. Die Ernährungsfehler korrigieren, die zu Störungen der Resorption und Verarbeitung führen.
Aber weils so gut schmeckt und wir uns daran so gewöhnt haben, ist diese Wahrheit sehr unbeliebt.
Auch, weil viele davon nicht loskommen. Die meisten Produkte machen durch Bildung körpereigener Endorphine abhängig: U.a. Fleisch, Milch, Zucker, Schokolade. Deshalb fällt es vielen so schwer, sie zu meiden.