Hallux Valgus - OP ja oder nein?

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06.07.18
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Hey,
ich habe seit längerem Probleme mit meinen Füßen, starke Ballenzehen, medizinischer Terminus dafür ist Hallux Valgus.
Nun wurde mir dazu geraten dies per operativen Eingriff behandeln zu lassen, was auch bedeuten würde, dass ich danach sechs Wochen ruhen müsste, was für mich eigentlich nicht in Frage kommt. Auch eine zweite Operation seit ca ein Jahr später notwendig, um Implantate zu entfernen. So viel zu dem, was mir der Orthopäde mitgeteilt habe.

Ich habe selbst nachgelesen und scheinbar gibt es verschiedene OP-Methoden, nach manchen ist lediglich eine Ruhezeit von zwei Wochen notwendig, diese wird aber nur von gewissen Kliniken ausgeführt. Ich verstehe nicht ganz warum, kann mir das jemand erklären?
Außerdem bin ich auf ein Implantat gestoßen, das Magnezix heißt, dieses wird auch bei Hallux Valgus Operationen eingesetzt, folgend löst es sich im Körper auf, eine zweite OP ist also NICHT notwendig. Wieso weiß mein Arzt nichts davon? Oder gibt es Gründe warum er dieses Magnezix nicht verwenden sollte?

So viel dazu, ich fühle mich also schlecht beraten. Nun bin ich auch sehr unsicher, ob eine OP unbedingt sein muss. Zwar sind meine Beschwerden inzwischen sehr hoch, aber vielleicht gibt es andere Wege? Hat hier jemand ähnliche Beschwerden oder hat diese gehabt? Kennt jemand Alternativen zur vorgeschlagenen Behandlung?

Vielen Dank im Voraus!
 
hallo annie,


erst einmal ein herzliches willkommen bei uns :wave:

laut info hat magnezix gute bewertung ,ob sie stimmen :keineahnung: oftmals sind/können es eigen werbungen sein .

wünsche dir recht viele antworten von betroffenen die zumindest aus eigener erfahrung berichten können .

gruss, ory
 
Hallo Annie,

eine Freundin von mir hat sich vor ein paar Jahren operieren lassen. Ergebnis: es hat nicht gehalten, sie hatte ständig Schmerzen, und es stellte sich heraus (Röntgen), daß die Knochen nicht zusammen gewachsen waren.
Zweite Operation, gleicher Operateur, gleiche Klinik: gleiches Ergebnis.
Dann noch einmal ein Beratungstermin in einer andeeren Uni-Orthopädie: da ist nichts zu machen, damit müssen sie leben. Dort wurde bestätigt, daß die Knochen noch immer nicht zusammen gewachsen waren und daß die Schrauben, die sie da irgendwie ins Gewebe gesetzt hatten, einfach so im Fuß steckten und keine Funktion mehr hatten.
Noch ein Termin in einer Klinik, die uns empfohlen worden war in Augsburg (https://www.hessingpark-clinic.de):
Sie haben noch eine Op empfohlen, bei der dann ein Metallstück eingesetzt wurde, um die Knochen an der Stelle festzuhalten und ihnen die Chance zu geben zu heilen. Tolle Klinik! Eigentlich privat. In ihrem Fall übernahm alledings die gesetzliche Kasse einen Teil der Kosten, weil es schon die 3. Op war, und den Rest hat dann die Zusatzversicherung übernommen.
Jetzt - 3 Jahre später, ist alles ok, die Knochen sind zusammen gewachsen! Aber alles in allem hat es dank der schlechten Op-Ergebnisse ca. 5,5 Jahre gedauert, bis wirklich Ruhe eingetreten ist.

Eine andere Freundin hat sich auch operieren lassen. Das ging soweit gut, sie hat auch kaum mehr Schmerzen. Aber der Fuß sieht wieder so aus wie vor der Op ...

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe beide Seiten vor 23 Jahren op lassen. Habe und hatte null Probleme, Hallux ist nicht mehr gekommen. Füße wunderschön, keine Narbe zu sehen, alles wunderschön. Durfte 8 Wochen nicht draufsteigen, die ersten 14 Tage sogar Rollstuhl, Rest mit speziellen Schuhen die vorne offen waren, mit denen konnte man gehen, ohne den Vorfuss bzw den operierten Hallux zu belasten. Ich habe aber lange nach einen guten Arzt gesucht und die verschiedenen OP Methoden sehr genau verglichen. Kenne einige, wo der Hallux wieder kam bzw OP nichts gebracht hat. Spitalsaufenthalt war damals auch sehr lang und die Op hat gute 3 Stunden gedauert. Ich habe beide Füße gleichzeitig op lassen, obwohl sie das damals nicht standardmäßig so gemacht haben. Ich musste richtig darum kämpfen.
 
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