Gesund zu werden heißt sich schlau zu machen u. Glück zu haben

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22.02.07
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Hallo zusammen,

vielleicht kennt der Ein oder Andere mich noch von früher und hat noch ein paar meiner gesundheitlichen Probleme im Kopf. Wer neu ist oder wer es nicht mehr so genau weiß, für den schreibe ich die wichtigsten Daten nochmals nieder:

Im Grunde hatte mein größtes Dilemma während meiner Schwangerschaft begonnen: übelstes Schwangerschaftserbrechen bis zu 20 - 30 mal am Tag und das Ganze zog sich fast bis zum 6. Monat. Leider hatte ich einen Gyn. der keinerlei Handlungsbedarf sah - wie fatal das war, wurde mir erst vor kurzem bewußt, da sich auf einmal alles wie Puzzleteile zusammengefügt hat. Aber erst einmal weiter. Dann wechselte ich den Arzt und dieser versuchte durch Infusionen u. Akupunktur mich wieder auf Vordermann zu bringen. Was auch teilweise gelang - bis auf eine vorzeitige Plazentainsuffizienz ab dem 6. Monat. Heute weiß ich, dass dies eine Mangelerscheinung ist und da ich weder geraucht, noch getrunken habe, kann sich jeder wahrscheinlich erklären, wieso diese zunächst entstanden ist. So lag ich dann auch zwei Monate vor der Geburt unserer Tochter im KH und unsere Tochter mußt mit einem geplanten Kaiserschnitt zur Welt kommen (man hatte bei der Nachuntersuchung festgestellt, dass die Plazenta wohl keinen Tag länger überlebt hätte - *haha* - und die lieben Ärzte haben mich immer für einen Hypochonder erklärt. Unser Tochter wurde also mit Kaiserschnitt geboren und mir hatte man eine Spinalanästesie gesetzt - leider so schlecht, dass ich zunächst unter schlimmsten Kopfschmerzen u. erbrechen litt und noch 1 Jahr später arge Schwindelattacken hatte. Auch ein zweimaliger Blutpatch brachte nicht die komplette Heilung. Verantwortung hat niemand übernommen - ich hatte ja unterschrieben. Nach der Geburt hatte ich eine ständige Sehnenverhärtung unter der Fußsohle, so dass ich teilweise keine 200 m mehr laufen konnte. Ein hormoneller Zusammenhang, den ich rein gefühlsmäßig und logischerweise annahm, wurde konsequent bestritten, lieber wurden mir Hammerspritzen vom Orthopäden gesetzt, die jedoch auch nicht von bleibendem Erfolg waren - die Nebenwirkungen waren heftig. Erst die 3-Monatsspritze zur Verhütung brachte eine SOFORTIGE Heilung - also doch die Hormone.

Ich konnte für eine gewisse Zeit durchatmen, jedoch traf mich dann der nächste Schlag - heftigste Bauchschmerzen, die, weil ich ja ein Hypochonder bin, in fast zwei Wochen als Magen-Darm-Infekt deklariert wurden. Irgendwann rief ich mir einen Krankenwagen und ließ mich selbst im KH einweisen. Zunächst wollte man mich "zur Beobachtung" für eine Nacht dortbehalten und erst als ich mit der Privatpatientkarte noch müde winkte, rief man einen "richtigen" Professor. Dieser untersuchte mich und setzte sofort eine Not OP an. Ergebnis: Dickdarmdurchbruch mit eitriger Bauchfellentzündung. Tja, die Nacht hätte ich Hypochonder wohl nicht mehr erlebt! Danach dann die ganze Chose mit künstlichem Ausgang und der Rückverlegung. Trotzdem hatte ich festgestellt, dass es mir seit mir ein Stück Darm entfernt wurde, wesentlich besser ging. Ob dies daran lag, dass der Darm auch synonym für Probleme in der Kindheit steht?

Dann hatte ich wieder eine Zeit er Erholung, die jedoch wieder heftigst unterbrochen wurde von einem schlimmen Sturz durch ein Kind. Ich stürzte mit der Stirn auf die Bordsteinkante. Hatte eine schlimme Gehirnerschütterung und Hämatome, aber bin letztendlich noch glimpfllich davon gekommen. In dieser Zeit verschlimmerten sich jedoch meine Herzrhythmusstörungen (Bradycardie mit Aussetzern) so sehr, dass man mir am liebsten sofort einen Herzschrittmacher eingesetzt hätte (teilweise einen Ruhepuls von 26 min). Da ich jedoch den ganzheitlichen Aspekt propagiere und den Ärzten nur noch bedingtes Vertrauen entgegenbrachte, dachte ich mir, ich müßte selbst mal anfangen die Verantwortung zu übernehmen. Was für ein weiser Entschluß.

So mußte ich in den letzten Jahren sowohl von den Kardiologen, den Internisten, den Orthopäden, dem Endokrinologen (der war am schlimmsten) mir immer wieder anhören, was ich denn für Zicken machen würde - ich sollte mir einen Herzschrittmacher einsetzen lassen und gut ist. Ich wurde also richtig belächelt ob meiner Theorien. Tatsächlich dachte ich nämlich immer schon, dass diese Sache mit einem latenten Vergiftungsprozeß und in diesem Zusammenhang mit einer hormonellen Fehlfunktion zusammenhängt. Wie richtig ich mit meinem "Gefühl" lag, hat mir nun der Selbstversuch und die Selbstverantwortung gezeigt. So habe ich mich nun erst mit dem Thema Vergiftung auseinander gesetzt. Ich habe eine Therapie nach Dr. Bösser gemacht, diese verbesserte meinen Zustand ein wenig. Dann habe ich mir die Zähne komplett sanieren lassen, habe eine Haaranalyse gemacht, mit der ich zunächst nicht soviel anfangen konnte und mit der man mir zunächst einmal für viel Geld auch viel verkaufen wollte. Die Haaranalyse brachte jedoch einige starke Belastungen zum Vorschein. U. a. Blei, Arsen, Aluminium und exorbitant Silber. Daraufhin nahm ich Glutathion mit Silymarin. Mein Zustand verbesserte sich erheblich, aber irgendwie fehlte immer noch das Tüpfelchen. Ich wurde jedoch zunächst nicht fündig. Erst als ich aufgrund der Konzentrationsschwäche u. Zappeligkeit unserer Tochter auf KPU / HPU aufmerksam wurde, fügten sich für mich die letzten Puzzleteile zusammen. Eine Untersuchung bei KEAC brachte dann auch die Bestätigung und des Rätsels Lösung. Auf einmal konnte ich nämlich auch mit meiner Haaranalyse noch mehr anfangen und wußte, wieso mein Kupferanteil so hoch ist u. warum mein Zink u. Selenanteil niedrig.

Im Moment nehmen unsere Tochter und ich die Präparate der KEAC - Depyrol und ich muß sagen es hat fast unverzüglich angeschlagen. So hatte ich in den letzten Monaten verstärkt mit Symptomen einer vorzeitigen Menopause zu kämpfen. Ich hatte sofort nach dem Urinversand mit der Einnahme von Vitamin B u. Zink begonnen. Und bereits nach ein paar Tagen bemerkte ich eine Normalisierung meines Zustandes. Meine Periode setzte wieder normal ein, ich hatte nicht mehr solche Wassereinlagerungen im Körper, meine Zipperlein wie Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Nackenschmerzen etc. wurden erträglich. Und seit ich Depyrol nehme, haben sich diese Zipperlein auf ein absolutes Minimum reduziert. Wobei ich beim der Ersteinnahme von Depyrol eine Erstverschlimmerung feststellte - vor allem Nackenschmerzen u. Kopfschmerzen. Unsere Tochter verträgt es jedoch super und kann sich erheblich besser konzentrieren. Auch die Zappeligkeit läßt langsam nach. Ich bin wirklich sehr erleichtert, denn sie wird in diesem Jahr eingeschult und das ist uns schon ein Megafelsbrocken vom Herz gefallen.

So, das war ein Zwischenbericht zu meiner gesundheitlichen Geschichte. Ich möchte wirklich jedem ans Herz legen auf sein inneres Gefühl zu vertrauen und sich nicht von den "Göttern in Weiß" mürbe machen zu lassen. Für mich sind die Zusammenhänge heute logisch nachvollziehbar, denn ich denke, für alles gibt eine logische Erklärung und manches fügt sich, wenn man das nötige Vertrauen in sich hat, wie ein Puzzlespiel zusammen. Ich bin der absoluten Überzeugung, dass es keine Zufälle gibt und dass wir alles Wissen in uns verborgen haben - wir müssen diesen Schatz nur heben.

Viele Grüße

Chiara
 
wie wahr....wie wahr......

hallo chiara,

genau so ist es, wir müssen für unsere Gesundheit selber die verantwortung übernehmen, aber leider fangen wir damt immer zu spät an, weil wir an die Macht und an die absolute Kompetenz der ärzte vertrauen.
Und wenn die nicht mehr weiter wissen oder uns nicht helfen können, geben viele einfach auf........

Aber ist ja verständlich, jeder der Krank wird geht erst einmal zum Arzt ist ja auch richtig so, denn es kann hinter jeder Krakheit etwas sehr Schwerwiegendes stecken und das muss abgeklärt werden.

Nur wenn die ärzte nicht weiterwissen und man als Hypochonder abgestempelt wird, und es einem gesundheitlich trotzdem nicht besser geht, sollte man seine Gesundheit selber in die Hand nehmen.

Optimal wäre das natürlich immer mit einem Arzt zusammen, dem man vertrauen kann, der einem auch wirklich zuhört, der sich Gedanken macht und der den Patienten seine gefühlten Symbtome wirklich ernst nimmt.

Leider ist das sehr selten der Fall, sonst hätte diese Forum hier nicht so viele Mitglieder!

Finde ich toll das du Eigenverantwortung übernommen hast und dabei auch Erfolg hattest.

Das ist wieder ein Ansporn für Viele zu handeln und Eigenverantwortung zu übernehmen.
 
hallo chiara,

ich denke, glück gehört noch mehr dazu als sich schlau machen.

ich kann noch so schlau sein.
wenn ich kein geld und kein glück habe, bringt mir das nen hafenkäse.

liebe grüsse; die shelley :wave:
 
Hallo Chiara,

schön, Deine Zusammenfassung. Das zeigt doch mal wieder wie wichtig es ist sich nicht einfach irgend jemandem "auszuliefern".

Als Hypochonder... ja, so wurde ich auch schon belächelt. Heute weiß ich, dass ich richtig lag und meine vielen Symptome DOCH körperlich waren - also doch KEIN HYPOCHONDER!!!

Und diese Erkenntnis habe ich zum größten Teil dieser Seite zu verdanken.


Liebe Grüße.

Heather
 
Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure lieben Worte.

Tatsächlich ist man immer hinterher erst wirklich schlauer und es gab durchaus Zeiten, wo ich am resignieren war und dachte: "Ach laß dir doch einfach einen Herzschrittmacher einsetzen und gut ist." Aber dann ist mir wieder in den Sinn gekommen, dass ich damit wahrscheinlich demnächst eine andere Symptomatik vorweisen werde und mein "Hypochonderdasein" erneut Nahrung bekommen wird. Deshalb möchte ich wirklich jedem Mut machen, sich auf sich selbst zu besinnen, tief in sich selbst nach den Ursachen zu schauen. Ich bin heute absolut überzeugt, dass jeder mehr Wissen in sich vereint als alle Ärzte zusammen. Wichtig ist es, sich nicht verwirren zu lassen, sich zentrieren und immer wieder versuchen zu ergründen, was wichtig ist, was fehlen könnte. Auch denke ich, dass man die Angst überwinden muß, da sie unglaublich blockierend wirkt. Das ist vielleicht nun einfacher gesagt als getan, aber ich denke, wenn man sich Stück für Stück vorarbeitet, ist man irgendwann am Ziel.

Und nun möchte ich ganz aktuell auch noch einen Tip loswerden. Ich war nämlich in der letzten Zeit auch immer wieder mal etwas ausgepowert, müde, antriebslos und bin auf Brahmi gestoßen. Ich hatte erst überlegt mir eine Pflanze zuzulegen, habe mich jedoch dann doch für die Kapseln entschieden. Die Kapseln habe ich mir aus Indien mitbringen lassen, sie sind mit 250 mg Brahmi (Bacopa Monieri) und ich muß sagen, ich bin begeistert. Ich bin viel wacher, konzentrierter. Auch mein Mann nimmt seit kurzer Zeit dieses Ergänzungsmittel und ist ebenfalls total begeistert.

Ich wünsche nun allen, dass sie nie den Mut verlieren und das vorhandene Wissen in sich selbst abrufen können. Ich denke wirklich, dass es möglich ist.

Liebe Grüße

Chiara
 
Hallo Chrisi,

leider habe ich festgestellt, dass viele Ärzte ob der Gesundheitsreform ihre Verantwortung nicht mehr so arg in der Gesundung der Patienten sehen und dies wahrscheinlich ab dem kommenden Jahr noch weiter gefördert wird... werden doch die Krankenkassen mit den Patienten mit den meisten Krankheitsymtomen am besten bezahlt... zumindest hier in Deutschland. Eine "tolle" Entwicklung wie ich finde. Die Ärzte denken lieber über ihr Budget nach, was schon in der Hälfte des Quartals erschöpft ist, als darüber wie sie ihre Patienten am besten behandeln u. den Kassen wird zukünftig eher an den kranken Patienten gelegen sein, als an den Gesunden... so auch den Ärzten. Da wird ein Arzt ob eines Bluthochdrucks anstelle von Bewegung doch lieber eine jahrelange Medikamentengabe vorziehen, da dies seinen Lebensunterhalt sichert, als eine einfach Empfehlung abzugeben die nichts kostet, im Einklang mit der Natur ist und wahrscheinlich wesentlich effektiver ist.

Tatsächlich habe ich in den letzten Jahren meine Hochachtung vor den meisten Ärzten verloren. Wie will man denn auch bei einer zwei Minuten Konsultation eine vernünftige Anamnese aufstellen. Tatsächlich war ich richtig krank und die Ärzte haben MEHRFACH eine völlig falsche Empfehlung abgegeben. Deshalb denke ich, sollte jeder auf seinen "inneren Arzt" hören und im Zweifel lieber eine zweite oder dritte Meinung einholen... dies ist jedoch nur dann unabhängig möglich, sofern man sich NICHT der neuen Gesundheitskarte verschrieben hat. Wenn die Daten nämlich auf großen Zentralrechnern abgespeichert werden, wird man sich zukünftig nie mehr eine unabhängige Meinung einholen können.

Ich persönlich finde den Weg der z. Zt. gegangen wird, total daneben und hoffe, dass diese Entscheidungen zum Wohle der Menschheit nochmals gekippt werden. Ich denke das jetzige System ist so etwas von destruktiv, da die ganzen Energien sich ins Negative kehren. Denn wer kann schon vernünftig behandeln, wenn sich alle Gedanken nur ums Geld drehen?

Liebe Grüße

Chiara
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Chiara,

schön, dich wiederzusehen und deine pointierte Meinung zu lesen.
Unser Gesundheitssystem bewegt sich seit längerer Zeit in die falsche Richtung.
Eine unheilvolle Koalition aus Politik, Pharma, Ärzteverbänden und Kassen steuert das System im Sinne optimaler Kundenbindung (also möglichst viel krank ;)) bei minimalen Aufwand, ohne ein Ziel Gesundheit ernsthaft vor Augen zu haben.

Nur, wir hätten dem "inneren Arzt" immer schon mehr zuhören sollen, als dem äußeren! Wir hätten immer den Selbstheilungs- und Naturkräften mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. Wir sind dem System auf den Leim gegangen, das uns permanent motivierte, jeden schiefliegenden Pups zum Doktor zu tragen. Was einerseits die Kosten steigen läßt und auf anderer Seite Einnahmen erhöht!

Die einzigen, die an unserer Gesundheit interessiert sind, sind wir selbst.
Dementsprechend sollten wir leben und aufhören zu glauben, wir könnten unsere Unpäßlichkeiten zum Doktor tragen, dort abgeben und pudelwohl wieder herauskommen. Das Gesundheitssystem wird eines Tages unter Getöse ohnehin zusammenbrechen, weil es in der bizarren Form nicht mehr finanzierbar ist. Wie lange es Menschen geduldig hinnehmen, immer höhere Beiträge zu zahlen und dafür immer weniger zu bekommen, beziehungsweise für alles und jedes zuzzuzahlen, ist längst eine politische Frage - auch wenn sie noch nicht an der Oberfläche dräut.

Viele Grüße, Horaz
 
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