Galle

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Langsam reicht es mir...vielleicht kann mir jemand von euch einen "Schubs" geben und sagen was ich habe oder was ich machen könnte. Also vor einigen Jahren hatte ich immer diese Bauchschmerzen, direkt unter der Rippe rechts, die sich immer gesteigert hatten. Mit der Zeit hatte ich dann Kreuzschmerzen und nix half ausser ein warmes Kirschsteinkissen auflegen (was mich von den Schmerzen ablenkte). Ging daraufhin zu einer Homöopathin, die meinte es sei der Ärger der mir über die Leber läuft. Ok, einiges versucht zu ändern, hat auch gut hingehauen, nun habe ich seit einigen Monaten immer wieder diese Schmerzen kaum zum Aushalten. Bin dann per Zufall darauf gekommen dass dies ja Gallensteine oder eine Gallenentzündung sein könnte, weil die Schmerzen erst nach dem Essen anfangen, was meist nach dem Mittagessen war da ich morgens kaum was esse. Habe dann letztes Mal meine Homöopathin auf meinen Verdacht angesprochen, worauf sie nur meinte ich soll Mariendistel zu mir nehmen, was dann auch gegen die Blähungen hilft. Gut, gemacht, nehme diese Tabletten seit ungefähr 4 Wochen. Die Blähungen haben langsam aufgehört, aber nun habe ich diesen Schmerz schon wieder. Irgendwie habe ich das Gefühl das interessiert sie nicht so. Was soll ich machen?
 
Hallo Jazzy,

bei diesen immer wiederkehrenden Beschwerden in der Leber-Gallegegend würde ich meinen Arzt bitten, eine Ultraschalluntersuchung zu machen um abzuklären, ob Du möglicherweise Gallensteine oder Gallengriess hast. Es hat keinen Sinn, immer nur auf Verdacht zu behandeln.

LG,

Malve
 
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Falls es dann wirklich Gallensteine sein sollten - was kann man tun? Kenne niemanden den ich um Rat bitten könnte und möchte schon vorbereitet zum Arzt (da sie auch gar nix von Alternativmedizin hält).
 
Hallo Jazzy,

FALLS man Gallensteine bei Dir feststellen sollte (es muss nicht sein, viele Beschwerden in dieser Region sind funktionell bzw. haben keine organische Ursache), so kannst Du Dich hier näher informieren:

MedPort - Thema des Monats - Gallensteine

Es ist immer ratsam, gut informiert zum Arzt zu gehen, da stimme ich völlig mit Dir überein :rolleyes: .

LG,

Malve
 
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Nun ja wäre schön sie würden etwas finden...bisher dachte ich ja immer es sei psychisch. Aber das ist wohl nicht der Fall. Und irgendwie nimmt mich die Homöopathin auch nicht ganz ernst.

Genau unnötige Kosten zu sparen und ich habe es nicht gerne wenn ich überrumpelt werde :) Danke für den Link!
 
Wenn Deine Homöopathin eine der 150%igen ist, dann wird sie den Kontakt zur Schulmedizin so lange wie möglich hinauszögern. Es gibt ja schließlich genügend homöopathische Mittel, die man erst einmal ausprobieren kann - und das dann auch noch in den verschiedensten Potenzen...

Ich würde an Deiner Stelle zu einem Internisten oder Gastroenterologen gehen und den mal checken lassen, was ihm so einfällt zu Deinen Beschwerden. Dann kann man weitersehen.

Gruss,
Uta
 
Ich muss zuerst zum Hausarzt (mein Versicherungsmodell). Dann mal weiterschauen was sie dazu meint.
 
hallo jazzy,

also ich habe mir das mal so durchgelesen.
ich weiss zwar nicht mehr konkret, was ich schreiben wollte.
doch in etwa das:

also ich finde es nicht gut, wenn du schon fragst, was man gegen gallesteine machen kann, wenn du noch nicht mal weisst, dass du sie hast.
ich meine; ich frage ja auch nicht, was man gegen einen hirntumor macht, wenn ich noch nicht weiss, dass ich einen habe.
bei dir ist die wahrscheinlichkeit, dass du gallesteine hast vielleicht grösser als die wahrscheinlichkeit, dass ich einen hirntumor habe. zumal gallesteine nicht so selten sind...
aber trotzdem.
ich finde, es nie gut, wenn man sich mit kranken sachen befasst, welche einem noch nicht unbedingt betreffen müssen.

deswegen mein tip:
geh einfach mal zu einem magen-darm spezialisten und lass dich untersuchen.
wenn er findet, du habest gallesteine, dann sagt er dir immer noch, was du dagegen tun kannst.
dann kannst du dir auch eine zweite meinung einholen können und so, aber ich finde, du hast dann immer noch genug zeit, dich damit zu befassen.

was, wenn es keine gallesteine sind?
dann hast du deine nerven und kräfte vergeblich für so krankes zeugs verschwendet.

noch was:
vergiss den homöopathen. manchmal muss man halt einfach zu einem schulmediziner gehen.

und noch was: ich finde es nie schön, wenn sie was finden! echt nicht! willst du lieber unters messer oder wärst du froh, wenn du nix hast?

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Natürlich du hast recht. Und doch finde ich es besser wenn ich vorbereitet zum Arzttermin gehe, denn ich war schon oft völlig überrumpelt und wusste nicht was sagen. Gerade wenn es was schmerzhaftes ist, will man schnelle Abhilfe. Da hat man keine Zeit für Recherchen. Und natürlich hoffe ich dass es nix schlimmes ist :)
 
also ich glaube bei gallensteinen kann man nicht so überrumpelt werden... da musst du dich wirklich nicht vorbereiten. mach dir keine sorgen! das wird schon nicht schief gehen. und wenn du wirklich wegen gallesteinen so schmerzen hättest, dann würde jeder arzt das richtige machen. das ist nicht wie bei irgendwelchen seltenen krankheiten, welche nur schwer zu finden sind. da musst du auch nicht so grosse recherchen betreiben...

:wave:
 
hallo jazzy82,

interessant wäre, ob die schmerzen immer mal zufällig kommen oder ob du sie permanent hast. das konnte ich deinem beitrag nicht ganz entnehmen.

ich kann dir soviel sagen. ich hatte genau solche schmerzen immer mal wahllos auftretend, vielleicht alle 2-3 Monate einmal. meist in verbindung mit dem essen.
nach einem halben bis dreiviertel jahr wurden sie dann immer häufiger und irgendwann wollten sie nicht mehr gehn, zeit für mich in die notaufnahme zu fahren.
bei mir wurden sehr große gallensteine diagnostiziert, obwohl die ärzte dies anfangs für völlig unwahrscheinlich hielten, da gallensteine eigentlich erst im höheren alter ab 35-40 auftreten - ich war gerade mal 17.

nun ich wurde gleich da behalten im krankenhaus und bekam antibiotika, damit die gallensteinen sich verkleinerten und gar auflösten. es lief alles gut.
ein problem von gallensteinen ist jedoch, dass wenn sie einmal aufgetreten sind, die wahrscheinlichkeit, dass sie wieder auftreten, sehr hoch ist.

die sichereste variante, wozu mir die ärzte auch rieten, ist also in diesem fall sich die gallenblase entfernen zu lassen. denn der körper benötigt die gallenblase eigentlich nicht. sie hilft ihm nur beim fettzersetzungsprozess, durch den gallensaft.
fehlt die gallenblase jedoch. so produziert der magen einfach mehr magensäure und übernimmt somit die funktion der galle. und man lebt beschwerdenfrei ohne galle.

3 winzige schnitte, ein bisschen ruhe im krankenhaus und die sache hat sich erledigt.

um zum schluss zu kommen - geh auf jeden fall erstmal zu einem richtigen arzt und lass dich untersuchen. durch einen ultraschall wird schnell festgestellt, ob die gallenblase wirklich betroffen ist.

ein tip noch:
ich konnte die schmerzen, wenn sie auftraten, durch bewegung in den griff bekommen. also hüpfen, rennen, bewegen etc.
die schmerzen entstehen dadurch, dass der gallenstein sich vor die öffnung der gallenblase legt. durch die bewegung wird auch der stein wieder bewegt und blokkiert nicht mehr die öffnung.
bei mir hat das eigentlich immer geholfen, manchmal gings ganz schnell, manchmal muss man ein bisschen ausdauer haben, aber besser als diesen schmerz, der ist höllisch...

liebe grüße,
linchen
 
Mit vorbereitet sein meine ich eher, ob es denn immer gleich chemisches Zeug und Operationen sein muss, bevor ich mir was aufschwatzen lasse. Am Anfang waren die Schmerzen eher leicht, am nächsten Tag war alles wie immer. Mit der Zeit wurde es schlimmer, dass ich sogar 1 oder 2 Tage danach leichte Schmerzen hatte wenn ich darauf drückte. Es fühlte sich an wie eine Entzündung. Zufällig...mmh nun ja eigentlich nach dem Essen, die letzten Male auch immer wenn ich frei hatte. Vorher wahllos auch unter der Woche. Müsste ich mal ausprobieren mit der Bewegung. Habe mich dann meist so gut es ging gar nicht bewegt. Oftmals ist mir dann auch sonst sehr unwohl gewesen, keinen Hunger, teilweise wie Schweissausbrüche, leichte Übelkeit und und und.
 
Du könntest Dir wenigstens mal Blut abnehmen lassen um zu schauen, ob da irgendwelche Entzündungszeichen zu finden sind. Auch eine Gallenblasenentzündung würde sich daran evtl. erkennen lassen. Ein großes Blutbild sagt schon einiges aus, wenn auch nicht immer.

Gruss,
Uta
 
Wenn es denn Gallensteine sind, kannst du vor einer OP auch anderes probieren. Aber klärs wirklich erst mal ab.

LG
 
wenn es eine akute gallenblasenentzündung mit schon geschrumpfter gallenblase und der gefahr, dass sie platzt, ist, dann kannst du nicht mehr was anderes versuchen...

:wave:
 
@ Linchen: kleine Korrektur: die Gallenblase ist das Reservoir für den von der Leber produzierten Gallensaft. Nach der OP wird der Gallengang direkt von der Leber in den Dünndarm gelegt, d.h. der Gallensaft direkt eingeleitet, statt den Umweg über die Gallenblase zu nehmen. Wer hat dir denn das mit der vermehrten Magensäureproduktion erzählt????

@ Jazzy: lass dich doch erst einmal richtig untersuchen, bervor du dir schon über OP oder Medis Gedanken machst. Mariendistel ist gut zur Unterstützung der Leber. Für die Galle ist aber eine Digestivum besser, es gibt da diverese Präparate aus der Artischocke (Bitterstoffe regen den Gallenfluss an). Nehme ich selbst immer (bin schon seit 6 Jahren gallenoperiert und soweit beschwerdefrei), wenn mir Speisen allzu fett oder schwer verdaulich erscheinen.

Bezüglich einer eventuell notwendigen OP kann ich mich Linchen nur anschließen: 3 kleine Schnitte, einmal Übernachtung im Krankenhaus, das wars.

Und glaub mir, solltest du je eine richtige Kolik haben, stellt sich dir nicht mehr die Frage der Methode........du willst nur den Schmerz los haben oder sterben.........Kinderkriegen ist ein Klacks dagegen!

Also, ab zum Arzt und abklären lassen!

Gute Besserung

Niana
 
Ach Mariendistel ist gut für die Leber und nicht für die Galle? Wollte heute meinem Arzt anrufen - der hat leider noch Ferien und ist erst Montag wieder erreichbar. Mist...dann kann ich wohl länger auf einen Termin warten. Nun ja habe es ja auch schon länger also kommts auf 1-2 Wochen länger auch nicht mehr drauf an.
 
Ich bins wieder...war in der Zwischenzeit beim Arzt, Ultraschall gemacht und zwar gründlich. Befund keine Gallensteine. Dafür soll ich wie eine Übersäuerung des Magens/des Zwölffingerdarms haben. Die Ärztin hat mir also Tabletten verschrieben. Sie meinte, nach diesen 2 Wochen sollte ich absolut keine Probleme mehr haben. Nun habe ich aber wieder - verdammt. Soll ich nochmals gehen? Wobei sie meinte es sei psychischer Ursache...naja da kann sie natürlich nichts machen.
 
Mariendistel ist bei Leber also auch Galle angezeigt.
Diese Gallen/Leberschmerzen kenne ich zu gut, auch bei mir sind keine Steine vorhanden laut Schulmedizin. Informiere dich über die Zusammenhänge:Leberreinigung nach Clark. Das kann dir helfen.
Tinaruhrgebiet
 
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