Freund mit Depressionen... wie verhalte ich mich richtig?

llillit,

Schade,

dann hättest Du vielleicht einfach mal lesen sollen, worum ich ursprünglich gebeten hatte...

Man kann Vieles auf verschiedene Weise verstehen....vielleicht solltest Du Dir zuerst klar machen, was Du möchtest. Wenn ich es jetzt richtig verstehe , bist Du nur / oder möchtest Du nur ein Halt zum Reden in der Ferne sein....
Und dann musst Du genau formulieren , was Du an Tips erwartest ....eine Anweisung, was genau Du das nächste mal sagst , kannst Du nicht bekommen.

Vielleicht hilft es Dir, erst einmal selbst Klarheit zu bekommen, was Du überhaupt machen kannst ! Am Telefon reden, mit dem Menschen Freizeit verbringen oder gemeinsam leben ???
Willst Du nur trösten und Halt geben oder willst Du neue Wege aufzeigen ? Wie viel eigene Kraft hast Du denn, immer wieder Rückschläge wegzustecken ?
Du wirst selbst sehr gefordert werden...auch darüber musst Du Dir klar werden....

Ich kann hier nur wiederholen, wenn man Persönlichkeit stärken will, bei Sport und Ernährung kann man beginnen. Man überzeugt am besten, wenn man mitmacht.

LG K.
 
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llillit,



Man kann Vieles auf verschiedene Weise verstehen....vielleicht solltest Du Dir zuerst klar machen, was Du möchtest. Wenn ich es jetzt richtig verstehe , bist Du nur / oder möchtest Du nur ein Halt zum Reden in der Ferne sein....
Und dann musst Du genau formulieren , was Du an Tips erwartest ....eine Anweisung, was genau Du das nächste mal sagst , kannst Du nicht bekommen.

Vielleicht hilft es Dir, erst einmal selbst Klarheit zu bekommen, was Du überhaupt machen kannst ! Am Telefon reden, mit dem Menschen Freizeit verbringen oder gemeinsam leben ???
Willst Du nur trösten und Halt geben oder willst Du neue Wege aufzeigen ? Wie viel eigene Kraft hast Du denn, immer wieder Rückschläge wegzustecken ?
Du wirst selbst sehr gefordert werden...auch darüber musst Du Dir klar werden....

Ich kann hier nur wiederholen, wenn man Persönlichkeit stärken will, bei Sport und Ernährung kann man beginnen. Man überzeugt am besten, wenn man mitmacht.

LG K.


Ich weiß sehr wohl, was ich möchte und habe das auch von Anfang an ganz klar beschrieben. Und dabei habe ich nie darum gebeten, dass man mir vordiktiert, was ich sagen soll... im Gegenteil, es ging mir gerade nicht um Floskeln.

Vielmehr habe ich ganz konkret um Rat gebeten, wie ich mich am Besten verhalten kann, wenn er sich abkapselt und ich aber trotzdem für ihn da sein möchte, ihn aber nicht bedrängen will, weil ich mir da einfach unsicher war/bin, ob es besser ist, mehr im Hintergrund zu bleiben (er weiß ja, dass ich für ihn da bin) oder lieber immer wieder nachzufragen, den Kontakt zu suchen usw., auch wenn er z.T. nicht antwortet. Und dabei auf die Erfahrungen von Menschen gehofft, die die Situation, wie ich sie beschrieben habe, kennen.

Von daher verstehe ich wirklich nicht, wo das Problem liegt.

Und ich bin mir durchaus darüber im Klaren, was ich tun will, worauf ich mich eingelassen habe und dass das ein steiniger Weg ist. Aber meiner Ansicht nach, sind Freunde dazu da, einem in schweren Zeiten zur Seite zu stehen.

Leider leben wir nunmal 500 km auseinander und ich stecke mitten in meiner Diplomarbeit, die zu allem Überfluss auch noch persönliche Schwierigkeiten bedeutet, aber das ist ne andere Geschichte und tut zumindest hier nichts zur Sache... aber von daher muss es sich im Moment auf Telefonate, Mails, Briefe, SMS beschränken. Das ist nicht das, was ich möchte, "nur zum Reden in der Ferne da sein", aber es dauert noch ein bisschen, bis ich so kann, wie ich will.

Ich versuche zur Zeit einfach, soweit es eben geht, da zu sein, zuzuhören, zu trösten, Mut zu machen, Halt zu geben...

Sicherlich ist "neue Wege" aufzeigen auf lange Sicht ein erklärtes Ziel, denn es geht ja darum, Möglichkeiten zu finden, wie sich seine Situation verbessern lässt.

Aber dazu muss er sich erstmal wieder gefangen haben (Du kannst einem Menschen, der einen Selbstmord-Versuch hinter sich hat und bereut, dass der misslungen ist, nicht sagen, dass er mal Vitamine nehmen soll, vieleicht wird's ihm dann besser gehen! - und ja, ich weiß, dass eine Therapie durchaus sinnvoll sein könnte, nur hat er damit schlechte Erfahrungen gemacht und Angst davor, das habe ich aber auch bereits geschrieben) und die nötige Kraft dazu zu finden, um über neue Wege nachzudenken und diese dann auch einzuschlagen... und dabei will ich ihn Schritt für Schritt unterstützen.


Was dann mal wieder zum Ausgangspunkt zurückführt und meiner Frage zurückführt: Wie verhalte ich mich ihm gegenüber "richtig", wenn er sich zurückzieht?

Um mal zu verdeutlichen, worauf ich hinauswill (offenbar ist das ja sehr schwer zu verstehen): Ein Tipp, den ich auf meine Nachfrage von jemandem bekomme habe, ist der, z.B. feste Termine für Telefonate zu verabreden und ihn somit quasi aus der Reserve zu locken, damit er sich nicht vergraben kann. Denn, so die Info dazu, von alleine hat er einfach nicht die Kraft dazu, den Kontakt zu suchen, selbst wenn der ihm gut tut, wie mir ein Betroffener erklärt hat.

Das ist für mich ein hilfreicher Rat, denn dadurch weiß ich, dass ich ihm nicht auf die Nerven gehe, wenn ich immer wieder nachhake und ihn nicht in Ruhe lasse.


:rolleyes:


Beste Grüße,
Lilith
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe llillith,
heute früh las ich deinen Beitrag und bekam ihn die ganze Zeit auf Arbeit nicht aus dem Kopf und schreibe dir jetzt ganz spontan von unterwegs.

Du bist die Freundin ,die dein Freund braucht und ich bewundere dich dafür, wie du unermüdlich versuchst ihm zu helfen und fùr ihn da bist.

Vom Bauchgefühl heraus hast du schon alles richtig gemacht,du hörst zu,gibst Trost,machst Mut und was ganz wichtig ist,dein Freund findet in dir einen Halt,was er auch weiß .

Es ist für ihn ein großes Glück so eine liebe Freundin zu haben.
Ich glaube nicht,dass dabei die Entfernung so eine große Rolle spielt, sondern was er empfindet innerlich ,wenn er von dir hört.

Da jede Depression anders ausgeprägt ist,ist es sehr schwer einen Rat zu geben.

Liebe llillith ,ich melde mich deshalb bei dir,weil ich unter Depressionen leide ( versteckte) und dir beschreiben möchte,wenn ich in ein Loch fiel,was mir half wieder herauszufinden.

Als ich noch jung war(27) lag ich Wochen im Krankenhaus und sperrte mich gegen jegliche Behandlungen,denn ich wollte nicht mehr leben ,das Leben empfand ich als zu schwer und sehnte mich nach inneren Frieden.

Bevor ich weiterschreibe liebe llillith ,ich habe keine manische Depression,die meines Wissens nur medikamentiös/ mit Psychotherapie behandelbar ist.

Ich habe nie Tabletten genommen ,werde auch den leichten Hauch einer Depression nie los und rutsche oft in das schwarze Loch.

Nun die Parallele zu deinem Freund .Ich bin auch eine perfekte Schauspielerin,denn man merkt es mir nicht an.
Dabei hilft mir eine gewisse Selbstironie und,klingt jetzt blöd,das ich mich immer perfekt zurecht mache und natürlich meine Arbeit,die mir sehr viel Spass macht.

Nur sehr wenigen Menschen habe ich mich geöffnet und sie waren genauso da ,wie du für deinen Freund.
Mein Zuhause ist meine Festung und da bin ich so,wie ich mich gerade fühle.
So wie sich dein Freund fühlt,ausgelaugt und platt.

Dann habe ich oft nicht die Kraft wenn es klingelt die Tür zu òffnen oder den Hörer in die Hand zu nehmen.
Es war aber ein sehr beruhigendes Gefühl zu wissen,man sorgt sich um mich.

Wenn ich so eine Phase habe,helfen mir feste Absprachen nicht,denn oft ist man zu dem Termin gerade nicht gut drauf und ich saß oft weinend zu Hause und konnte es nicht händeln und war darüber noch verzweifelter.

Was mich immer erfreute und auch heute noch ,waren Grüße im Briefkasten.
Man hat etwas Schriftliches in der Hand und liest es tausendmal durch und das ist so tröstlich.

Nur diese bestimmten Sätze,das wird schon,das Leben ist doch so schön u.u.konnte und kann ich auch heute noch nicht hören.
Ich ziehe mich sofort in mein Schneckenhaus zurück.

Durch meine Kinder wurde ich innerlich stärker und konnte besser mit diesen Depressionen umgehen .
Dann hatte ich das ganze Leben eine große Liebe ( einen Seelenverwandten) und nach tragischen verlorenen Jahren kamen wir wieder zusammen.
Ich war angekommen und alles Schwere war wie weggezaubert und bis zu seinem Krebstod hatten wir wunderschöne 7 Jahre.

Nun ist alles wie es vorher war und ich empfinde das Leben als verdammt schwer und oft habe ich auch den Wunsch ,bei meinem Mann zu sein.

Es ist nur ein Gefühl und wenn ich es ausspreche jetzt hier weiß ,dass ich versuche mein Leben zu leben wie es ist ,denn es gibt ja auch wirklich Schönes.

Was mir auch geholfen hat ist dieses Forum.Wegen Gesundheitsfragen bin ich hier gelandet und fand viele virtuelle Freunde und sogar eine Schwester.

Es bereichert mich wirklich und unsere Späße und das Öffnen meinerseits bekommen mir so gut,dass ich das Leichte mit in den Alltag nehme .

Vieleicht wäre es auch etwas für deinen Freund?
Gerade dieses Forum ist so vielseitig und hier tummeln sich echt tolle User herum.
Du könntest ja alles wieder löschen lassen ,wenn er hierher finden würde.

Bin nun total vom Thema abgekommen,liebe llillith .
Du kannst mich aber alles fragen was du mòchtest !

Ich hoffe du hast noch lange diese Kraft und Geduld für deinen Freund und ich wùnsche euch einen guten Weg da heraus.

Alles ,alles Liebe für dich.

Herzlichst Wildaster

P.S Schrieb mit IPad und nicht am Stùck/ wegen R/SFehler
 
Hallo llillith,

Wildaster hat meine Befürchtung schon aufgeschrieben....eine feste Terminabsprache könnte dem Einen helfen....dem anderen zusätzlich eine Last aufbürden.

Jeder Mensch ist anders, auch wenn es eine gleichmachende Diagnose gibt....

Für Dich vielleicht der Rat, lasse Dich bei Trost und für ihn dasein nicht in die Rolle eines "Mülleimers" drängen....

Wenn ich von Nährstoffen schreibe, habe ich im Kopf, ´das es Ärzte gibt , die mit orthemolekularen Stoffen behandeln. Ein Ungleichgewicht der Nervenbotenstoffe kann gemessen und behandelt werden....das ist ein ganz anderer Ansatz als eine "Therapie" wie Du sie sicher meinst.

Z.B . hier zu lesen.

Ich wünsche Dir Alles Gute ! LG K.
 
Liebe Kullerkugel,
du bringst mich jetzt zum Ùberlegen ,ob die wenigen Menschen die immer für mich da waren ,sich als Mülleimer gefühlt haben und machst mir damit ein schlechtes Gewissen.

Du vergisst, was man gibt kommt zu einem zurùck!

Ich glaube nicht ,das llillith sich in so eine Rolle hineindrängen lässt oder so empfindet,denn das ist Herzenswärme und sie hilft aus freien Stücken.

Ich wünsche ihr nur alles ,alles Gute.

Herzlichst Wildaster
 
Liebe Wildaster ,

keine Sorge , das :

Liebe Kullerkugel,
du bringst mich jetzt zum Ùberlegen ,ob die wenigen Menschen die immer für mich da waren ,sich als Mülleimer gefühlt haben und machst mir damit ein schlechtes Gewissen.

habe ich genau anders herum gemeint. Es gibt Menschen , die bei solch hilfsbereiten, verständnisvoll mitfühlenden Freunden wie llillith dann ihren "Seelenmüll" abladen. Und leider oft nicht in der Lage sind, auch nur ein Fitzelchen Verständnis zurück zugeben....bzw. es als Selbstverständnis ansehen, das man aufgrund ihrer Lage / Depressionen seine eigenen Bedürfnisse zurückstellt.
Das muss aber nicht so sein ....es ist eine Möglichkeit .

Nur weil wir jetzt wissen, der Freund ist depressiv, wissen wir doch gar nicht, was für ein Mensch er ist.

Auf Dich war das absolut nicht bezogen, Du bist auch kein Mensch, der andere ausnutzt, denke ich....

LG K.
 
Hallo Kullerkugel,

ja, das ist wahr, jeder ist anders... aber trotzdem ist jeder Rat etwas, was ich probieren kann, wenn ich allein nicht weiter weiß ... und womit ich dann und wann vielleicht einen Schritt weiter komme. Und dabei zählt jeder noch so kleine Erfolg.

Und keine Sorge: Er benutzt mich nicht als Mülleimer, er ist ein guter Mensch ;) Er ist, selbst dann, wenn es ihm schlecht geht, immer auch für mich da, wenn ich mal Hilfe brauche und in den letzten Monaten hat wirklich manchmal einer den anderen wieder aufgebaut... Und oft hat er auch ein schlechtes Gewissen und entschuldigt sich, weil er mich "belastet" und "ausnutzt", dabei bin ich dankbar für sein Vertrauen... ich weiß, wieviel Überwindung es bedeutet, sich jemandem anzuvertrauen...

Danke ... für das Kompliment und dafür, dass Du Dir Gedanken machst :)


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Hallo Wildaster,

vielen vielen Dank für Deine lieben Zeilen und die Ratschläge... Du kennst mich gar nicht und schreibst doch so nett über mich, das tut mir gut :)

Einmal habe ich bisher einen Brief geschrieben, über den hat er sich auch wirklich gefreut, das ist wahr... werde ich definitiv mal im Kopf behalten!

Vielleicht kann ich das mit dem Forum mal irgendwann einfließen lassen, das ist eine wirklich gute Idee.

Ich wünsche Dir, dass Du weiter die Kraft findest, Deinen Weg zu gehen und viele Tage, an denen das Leichte überwiegt - und danke, dass Du mir von Dir erzählt hast.


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Gerade ist es für mich mal wieder ein Balance-Akt zwischen "da sein" und sich nicht aufdrängen.

Er muss sich um einige Dinge kümmern, hat aber Angst davor, dass er es allein nicht schafft.

Seine Wohnung ist seine Festung und da möchte er allein sein, er sagt, er braucht das, um wieder klar zu kommen, weil er momentan viel um die Ohren hat, was ihn noch zusätzlich belastet.

Nur leider wird es mir dadurch unmöglich, ihm im Alltag Arbeit abzunehmen oder Wege mit ihm gemeinsam zu gehen, was ich gern versuchen würde, wenn er sagt, dass er Angst davor hat, es allein nicht zu schaffen ... aber ich akzeptiere seinen Wunsch natürlich und werde nicht einfach vor seiner Tür stehen und ihn dadurch bedrängen.

Aber andererseits möchte ich auch, dass er sieht, dass es mir ernst damit ist, ihm helfen zu wollen, auch wenn er sich gerade nicht drauf einlassen kann ... Aber dazu gehört mehr, als aus 500 km Entfernung nur zu sagen, dass ich für ihn da bin.

Also habe ich mich entschlossen, dafür zu sorgen, dass ich Anfang nächster Woche Luft habe und hinzufahren, denn ich weiß, dass er in den nächsten Tagen viel zu bewältigen hat. Nur eben nicht direkt zu ihm nach Hause, sondern einfach in die Nähe.

Ich bezweifle zwar, dass er drauf zurückkommt (obwohl ich mich sehr drüber freuen würde), aber ich möchte ihm einfach zeigen, dass ich ihn jederzeit unterstütze, ohne Bedingungen und Erwartungen, wenn er es denn in Anspruch nehmen möchte. Und wenn nicht, ist es genauso ok... dann habe ich halt ein paar Tage Urlaub, das ist doch auch schön.

Ich hoffe einfach, dass ich ihm damit Mut machen und ein bisschen Halt geben kann, selbst wenn es nur symbolische Nähe bleibt... Ich möchte einfach mehr tun, als immer nur zu reden und ihm beweisen, dass ich im Ernstfall wirklich für ihn da bin, wenn er mich braucht... Er sagte heute, er wünschte sich, dass er sich sicher sein könnte, gefangen zu werden, wenn er mal fällt... diese Gewissheit möchte ich ihm gern vermitteln.


Als ich ihm gesagt habe, dass ich kommen werde und ihm erklärt habe, was ich vorhabe... dass es ok ist, wenn er allein sein möchte und ich ihn soweit in Ruhe lasse und dass ich einfach nur in der Nähe sein werde, für den Fall, dass es ihm wie befürchtet zu viel wird und er Hilfe haben möchte ... und das die Entscheidung ganz allein bei ihm liegt ... kam keine Antwort mehr *seufz*


Wir haben uns später noch so kurz unterhalten... soweit ist also alles ok...


Aber das ist gerade auch so eine Situation, in der ich einen Mittelweg suche ... wie damals, wo er sich komplett zurückgezogen hat und ich ihm einerseits zeigen wollte, dass ich ihm zuhöre, wenn er reden will und Interesse an ihm habe, aber andererseits auch nicht nerven wolllte... ich hoffe nur, ich habe diesmal einen gefunden... es ist mir wirklich wichtig, ihm zu zeigen, dass ich jederzeit da sein werde, wenn er mich braucht... und es will.

Da spielt auch mich rein, dass gerade aktuell die Menschen (Familie etc.), denen er nicht, wie dem Rest, eine heile Welt vorspielt, trotzdem nicht merken, wie schlecht er sich gerade fühlt und dass ihn das sehr verletzt hat... dazu kommen gesundheitliche Probleme, wegen derer ich mir große Sorgen um ihn mache, denn er nimmt nicht wirklich Rücksicht auf sich, denn er "ist ja nicht wichtig" ... ich möchte ihm einfach zeigen, dass er sich damit irrt, ihm quasi "Rückendeckung" geben ... und ihn davon überzeugen, dass es sehr wohl Gründe gibt, weshalb er auf sich achten sollte...



Liebe Grüße an Euch,
Lilith
 
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Hallo llillith,

ich wünsche Dir ganz viel Kraft , das, was Du Dir vorgenommen hast auch durchzustehen.

Und keine Sorge: Er benutzt mich nicht als Mülleimer, er ist ein guter Mensch .

Was ist ein guter Mensch ? An welchen Kriterien machst Du das fest ?

Er ist, selbst dann, wenn es ihm schlecht geht, immer auch für mich da, wenn ich mal Hilfe brauche

Das wäre schon einmal ein gutes Zeichen.....es ist nur eine Idee , im Moment großer Belastungen sicher nicht so gut, aber etwas später vielleicht: wenn er Dir helfen sollte / könnte.....dann "vergisst" er vielleicht seine Probleme etwas. Du schreibst , er möchte allein sein , seine Wohnung ist sein Schutz....das kann ich mir gut vorstellen, aber es ist auch viel Zeit für falsche Gedanken....

Aber ich denke, es muss unbedingt geklärt werden , wo die Ursachen für seine Probleme liegen.....Du schreibst ja, er hat noch andere gesundheitliche Probleme ....vielleicht liegt da auch die Ursache.

Solange ein Aussenstehender und Du selbst die nicht kennen, kann keiner wirklich raten....

Bist Du Dir denn im Klaren, WARUM DU so engagiert helfen möchtest ? Wenn es ein Bruder, ein Partner wäre ....aber ein weit entfernter FReund ? Wart Ihr früher näher zusammen ? Das, finde ich, sind alles wichtige Kriterien.



Liebe Wildaster ,

ein bißchen weiß ich ja nun schon von Dir.....ich weiß auch, das viele Menschen mit Depressionen eigentlich eher an "Erschöpfung" leiden.....könnte es bei Dir nicht schon früher auch so gewesen sein ?
Ich meine nicht "seelische Erschöpfung" ....(was immer das ist ) sondern Nebennierenerschöpfung .

LG K.
 
ich finde es gut ,für jemand anderen da zu sein ! man lernt viel und profitiert viel !
ich kenne jemanden ,dem geht es gar nicht gut ! vieles steht auf der kippe !
oft war es so ,man war einfach sprachlos ! es schien keinen weg zu geben !
und doch ,man machte sich gedanken ,redete und kam so auf neue ideen !
und jetzt ,nach alle dem ,gibt es einen weg und er wird gegangen und schon bald könnte alles anders sein !

ursachen (vergangenheit),tatsächlich ,können hier nicht ,auch nur ansatzweise,gesucht werden !
es geht um leben und tot und die zeit ist knapp !

ich habe es öfter erlebt ,dass ich morgens irgendwohin kam und man mir sagte :"du ,die kommt nicht mehr ,sie hat sich umgebracht".

ich für mich habe beschlossen ,sollte ich massiv gebraucht werden ,werde ich alles stehen und liegen lassen und mit allem was ich bin da sein !

Lillith ,ich will den erfolg und ich werde ihn haben ! das ist mein antrieb !
ich will bewunderung ,für meine aussergewöhnlichkeit ,für meine fähigkeit jemanden zu motivieren ,zu pushen !
ich muss anders sein ,das war schon immer so !
du wirst sicher auch leute haben ,die sagen -lass den doch ,denk an dich ,du bist wichtig und deswegen mach weiter so ,denn genau -Du bist wichtig !

LG
 
Lieber Kopf,

ist alles richtig....ich denke bloß daran, das mit "richtigem" oder falschem Essen auch eine ! der Ursachen möglicherweise gefunden werden kann.

Du müßtest das doch wissen.....? Und da sind auch kurzfristige Verbesserungen möglich !

Im Ernstfall würde ich auch alles stehen und liegen lassen um zu helfen ! Aber so ein Moment kann von einer Sekunde auf die andere da sein....

LG K.
 
ja ,natürlich !wenn das in meinem fall nicht beachtet werden würde ,wäre der schon lange tot ! es ist gradezu notwendig , um hier noch zu agieren .

ich bin der festen überzeugung ,dass die ums leben gekommenen mitpatienten nicht nur "seelisch leer" sondern auch "vitaminös leer" waren und so rein gar nichts mehr entgegensetzen könnend ums leben kamen !

LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ist ein guter Mensch ? An welchen Kriterien machst Du das fest ?

An seinem Charakter... aber das tut hier nichts weiter zur Sache, es diente nur als Erklärung zu Deiner Befürchtung mit dem "Müll abladen"...

Aber ich denke, es muss unbedingt geklärt werden , wo die Ursachen für seine Probleme liegen.....Du schreibst ja, er hat noch andere gesundheitliche Probleme ....vielleicht liegt da auch die Ursache.

Solange ein Aussenstehender und Du selbst die nicht kennen, kann keiner wirklich raten....

Die Ursachen sind zum guten Teil bekannt, nur sind die privat ;) Aber raten braucht hier keiner, daum ging es ja auch nicht... Und nein, die gesundheitlichen Probleme kommen nur grad erschwerend hinzu, leider.


Bist Du Dir denn im Klaren, WARUM DU so engagiert helfen möchtest ? Wenn es ein Bruder, ein Partner wäre ....aber ein weit entfernter FReund ? Wart Ihr früher näher zusammen ? Das, finde ich, sind alles wichtige Kriterien.

Ich möchte helfen, weil er einer meiner besten Freunde ist, weil ich ihn gern habe und Freunde v.a. dann füreinander da sein sollten, wenn es besonders mies aussieht. Und wie gesagt, er ist ja umgekehrt für mich genau so da :)
 
ich finde es gut ,für jemand anderen da zu sein ! man lernt viel und profitiert viel !
ich kenne jemanden ,dem geht es gar nicht gut ! vieles steht auf der kippe !
oft war es so ,man war einfach sprachlos ! es schien keinen weg zu geben !
und doch ,man machte sich gedanken ,redete und kam so auf neue ideen !
und jetzt ,nach alle dem ,gibt es einen weg und er wird gegangen und schon bald könnte alles anders sein !

So sehe ich das auch. Deshalb ja auch der Thread im Forum hier.

ursachen (vergangenheit),tatsächlich ,können hier nicht ,auch nur ansatzweise,gesucht werden !

Genau so isses. Und war ja auch gar nicht mein Anliegen.


ich für mich habe beschlossen ,sollte ich massiv gebraucht werden ,werde ich alles stehen und liegen lassen und mit allem was ich bin da sein !

Dito.

Lillith ,ich will den erfolg und ich werde ihn haben ! das ist mein antrieb !
ich will bewunderung ,für meine aussergewöhnlichkeit ,für meine fähigkeit jemanden zu motivieren ,zu pushen !
...
du wirst sicher auch leute haben ,die sagen -lass den doch ,denk an dich ,du bist wichtig und deswegen mach weiter so ,denn genau -Du bist wichtig !
LG

Um Bewunderung geht es mir zwar nicht gerade, sondern darum, jemandem zu helfen, der mir am Herzen liegt. Und das reicht durchaus als Motivation ;)

Nein, so Leute habe ich zum Glück nicht... allerdings spreche ich auch an sich mit niemandem über das Thema, außer mit einer guten Freundin, denn das geht keinen was an. Weil jeder, der mich kennt, fragen würde, um wen es geht und was er denn hat und das bleibt privat. Hier ist das was anderes, Anonymität ist manchmal schon was feines, obwohl ich nach Möglichkeit versuche, Details zu vermeiden...
 
Liebe llillith:)

du hast dich leider schon lange nicht mehr gemeldet.

Wie geht es deinem Freund und dir?
Du wolltest doch zu ihm fahren,nahm er deine Hilfe an?

Ich würde mich sehr freuen von dir zu hōren.

Liebe Grùße Wildaster:wave:
 
Liebe llillith:)

du hast dich leider schon lange nicht mehr gemeldet.

Wie geht es deinem Freund und dir?
Du wolltest doch zu ihm fahren,nahm er deine Hilfe an?

Ich würde mich sehr freuen von dir zu hōren.

Liebe Grùße Wildaster:wave:


Hallo Wildaster,

danke der Nachfrage, ich war eine Weile nicht mehr hier, weil sich die Lage soweit beruhigt hatte - und die Benachrichtigung bei neuen Nachrichten nicht funktioniert, ich wusste also nichts von Deiner Frage *seufz* Wollte nicht unhöflich erscheinen.

Zu Deiner Frage: Ich bin zu dem Zeitpunkt erstmal nicht hingefahren, er hatte die anstehenden Sachen dann doch allein erledigt bekommen, wobei wir telefonisch usw. Kontakt hatten und ich ihm auch gesagt hatte, dass ich dann und dann kommen würde. Allerdings hat er mich einige Telefonate usw. erledigen lassen und etwas später bin ich dann doch hingefahren, weil wir einen wichtigen Termin zusammen erledigt haben...

Das eigentliche Problem, dass er sich abgekapselt hatte, hatte sich also zum Glück soweit erledigt, ist auch seitdem so nicht mehr vorgekommen, sondern er hat mit mir geredet, wenn danach was war. Bin ich auch sehr froh drüber, weil einfach ist es nie, wenn es jemandem schlecht geht und besonders nicht an akuten Tagen... aber das Schlimmste ist mit Abstand dieses außen vor stehen und nicht an jemanden rankommen, zumindest für mich, denn dann fühle ich mich völlig hilflos.

Nicht, dass das sich hilflos fühlen nicht auch seitdem ab und an vorgekommen ist, es gibt ja immer mal auch ganz schlechte Tage und das setzt mir dann schon auch zu... aber daran und an der Angst in den Momenten kann ich nunmal nichts ändern, das gehört dazu und zumindest können wir dann reden und ich darf da sein und zumindest versuchen, Hilfe, Stütze etc. zu sein.

Im Moment sieht es aber ganz gut aus, einige äußere Bedingungen haben sich verändert und bedingt dadurch geht es ihm ohnehin zur Zeit besser :) Ich habe also einen guten Grund (im Sinne des Wortes), hier wenig/nicht aktiv zu sein :)

Liebe Grüße,
llillith
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so, ne Freundin von mir kannte ich nur mit Depressionen , sie selbst sagt, sie hatte! sie ein Leben lang:
Sie hat seit ca. 2 Monaten keine mehr, durch eine radiakle Umstellung der Ernährung, hat 10 Wochen gedauert, ehe die Depression weg war.
Milcheiweiss war bei ihr vermutlich das Problem ein Leben lang, denn dort wurde eine grosse Unverträglichkeit nachgewiesen.
Mein Onkel ist unter glutenfrei deutlich mental aufgehellt. Das ist nicht ungewöhnlich.
Depressionen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehen häufig Hand in Hand das kann man ständig nachlesen.
Ich selbst habe depressive Zustände bis hin zu lebensmüde unter Fructosemalsabsorption, vermutlich Tryptopghanmangel.

Alles Gute.
 
@llillith
Ich habe genau das gleiche Problem wie Du. Mein Exfreund hat Depressionen und distanziert sich von mir. Und das obwohl er sagt, dass er mich noch liebt.
Es ist in einem tiefen Loch und und sieht sich selbst als absoluten Versager, der anderen nur zur Last fällt.
Dies ist auch der Grund, warum er mich nicht mehr mit seinen Problemen belasten möchte. Er sagt, dass er mich liebt, aber mir nicht das Leben bieten kann was ich mir vorstelle und auch verdiene. Dass er ein Pfelgefall wäre (stimmt nicht, er geht seiner Arbeit nach, nur Zuhause muss auch mal die Mama ran, mit Waschen/putzen...).
Er sagt, er würde mich eh nur immer wieder verletzten und mir Kummer bereiten und das wolle er nicht mehr.
Seine Schuldgefühle übermannen ihn also.
Im Gegenzug sagt er aber immer wieder, wie gut es ihm in meiner Gegenwart geht, dass er mit niemandem über seine Probleme spricht außer mit mir und dass ich ihm sehr durch die schwere Zeit helfe.
Nun ist am Wochenende etwas dummes passiert (er hat mich angelogen), ich habe ihn daraufhin zur Rede gestellt und auch krietisiert.
Ende vom Lied war es, dass er nun wieder so am Boden ist, dass er sich von allen distanzieren will um ja niemandem zur Last zu fallen. Er wäre ein Egoist und würde auf Gefühle anderer keine Rücksicht nehmen, aber Rücksichtnahme für seine Situation einfodern.
Ich weiß nicht wie ich mich nun richtig verhalten soll. In der Tat weiß ich nicht, ob eine Beziehung jemals wieder Sinn machen wird, aber er ist mir als Mensch unglaublich wichtig, sodass ich ihm unbedingt helfen möchte.
Er meldet sich auch nach wie vor täglich, obwohl er mehr Abstand gewünscht hatte, damit ich mich emotional distanzieren kann.
Ich möchte das natürlich nicht, weil ich für ihn da sein will. Er wird sich noch viel mehr verlieren, wenn er wieder alleine dasteht und keinen zum Reden hat.
Therapie gegenüber ist er mal so, mal so eingestellt, mal will er eine machen, mal ist er davon überzeugt, dass ihm eh nichts helfen wird.
Wir haben aber schon Schritte in die richtige Richtung gemacht, er hat auf mein Anraten angefangen eine Lichttherapie zu machen in Verbindung mit 5HTP und Omega 3 Kapseln.
Diese haben ihm auch wirklich geholfen, Stimmung wurde besser und er hatte viel mehr Antrieb.
Alles bis zu diesem Tag, an dem ich ihn kritisiert habe und "uns" die Chance auf einen Neuanfang abgesprochen habe (aus meiner Wut heraus).
Ich war die ganze Zeit sehr verständisvoll und nahm Rücksicht, aber er hatte echt einen Bock geschossen, über den ich nicht einfach hinweg sehen konnte. Krankheit hin oder her. Jetzt ist es natürlich trotzdem so, dass es mir unglaublich Leid tut, ihn wieder in das Loch geschubst zu haben....
Wenigstens konnte ich ihn aber wieder überzeugen, weiterhin Lichtherapie und die HTP + Omega 3 Kapseln zu nehmen. Und eine Zeit lang war er wirklich auf dem guten Wege, sich mit dem Gedanken einer Therapie anzufreunden.
Depressionen hat er übrigens schon seit seiner Jugend, war schon in stationärer Behandlung als Jugendlicher, nun aber seit 10 Jahren unbehandelt.
Habt ihr einen Tip für mich?
Mir selbst geht es gut, ich habe meine eigene Wohnung, treffe Freunde und lasse mich nicht hängen, obwohl es manchmal schwer fällt....

Achso, es gibt einen Mann mit dem ich mich gut verstehe und ab und zu treffe seit wir nicht mehr zusammen sind. Meint ihr, es würde ihm vielleicht helfen, wenn er wüsste, dass ich ihn treffe? Vielleicht nimmt es ihm ja diese Schldgefühle, dass er mein Leben zerstört und er kann meine Hilfe besser annehmen? Oder würde ihn das belasten, weil er mich ja eigentlich noch liebt? Möchte das auf keinen Fall irgendwie als Druckmittel benutzen. Momentan will ich auch keine Beziehung mehr mit ihm haben.
 
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