Freund mit Depressionen... wie verhalte ich mich richtig?

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Moin zusammen!

Ich bin heute über Euer Forum gestolpert (konkret durch diesen Beitrag https://www.symptome.ch/threads/tipps-fuer-angehoerige-von-depressiven.1344/#post-8879) und habe mich spontan angemeldet, weil ich dachte, vielleicht hilft mir der direkte Austausch mit Betroffenen und Angehörigen weiter.

Dinge in der Art, wie whitney sie geschrieben hatte sind leider alles, was man unter "Hilfe für Angehörige" finden kann ... nur hilft es mir nicht weiter. Ich weiß, dass man manche Dinge nicht sagen sollte, weil man Depressionen nicht bagatellisieren kann und vieles von dem, was unter "hilfreiche Sätze" aufgeführt wurde, habe ich ihm gesagt...

Um das also vorab klarzustellen: Genau sowas suche ich nicht! Nichts für ungut, aber ich brauche konkrete Tipps und Anregungen, keine Floskeln.

Also:

Es geht um einen Freund - einen sehr guten Freund ... Ich muss dazu sagen, dass wir z.T. nur unregelmäßig Kontakt haben, was aber nicht ungewöhnlich ist. Er hatte früher schon Probleme, war wegen seiner Depressionen auch in Behandlung und hat sie im Lauf der Zeit eigentlich sehr gut in den Griff bekommen: ist wieder arbeiten gegangen, nimmt keine Medis mehr... hat sich wirlich wieder nach oben gekämpft.

Jetzt hatten wir eine Weile keinen Kontakt und als ich mich gemeldet habe, wusste ich ziemlich schnell, dass es aktuell ganz düster aussah.

So nach und nach hat er mir dann auch erzählt, was los ist... will ich aber, wenn möglich, nicht näher drauf eingehen. Eine Mischung verschiedener Enttäuschungen und Belastungen, die ihm sehr zu schaffen machten, darunter auch ein Beinahe-Selbstmord.

Er war verzweifelt usw., dazu die Selbstvorwürfe, das Gefühl, nicht wichtig zu sein, bis hin zu erneuten Überlegungen, dass es besser wäre, nicht weiterzuleben...

Ich habe versucht, ihm zu helfen, so gut es ging: Habe zugehört (vieles lief auch über SMS), nachgefragt, getröstet, aufgebaut (oder es versucht) und ihm immer wieder gesagt: Ich bin da, Du bist nicht allein.

Habe ihm auch gestanden, dann ich furchtbare Angst davor hatte, dass er sich etwas antun könnte, dass er für mich wahnsinnig wichtig ist... dass ich die Vorstellung, dass er beinahe "weg" gewesen wäre, ohne ein Wort, unerträglich finde...

Er erzählte mir, dass ich die einzige bin, die davon weiß, dass ich auch aktuell bei einigen Dingen die einzige bin, mit der darüber redet (und beim rest eine von zwei Freunden)...

Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er mich ausgenutzt hätte, weil ich seinetwegen Sorgen hätte, weil er mir weh tun könnte.... und ich habe ihm gesagt, dass das nicht stimmt, dass er keine Belastung ist, im Gegenteil, dass er mir auch gerade wieder eine große Hilfe ist (hatte zur der Zeit großen Stress mit Mobbing usw.), dass er mir viel bedeutet, dass ich v.a. nicht die Einzige bin, die so über ihn denkt, habe ihn an seine Famile und Freunde erinnert...

Und natürlich wollte und will er mir Dinge wie "Du bist wichtig" nicht glauben, was mich aber nicht daran hindert, es ihm immer wieder zu sagen...

Alles, was ich gemacht habe, war eher nach Gefühl. Vielleicht sollte ich dabei sagen, dass ich selbst vor vielen Jahren soweit war, dass ich nicht mehr weiter wusste und konnte, auch selbst an Selbstmord gedacht habe... und die Erfahrung gemacht habe, dass es tatsächlich besser werden kann.
Er weiß um diese Vorgeschichte und ich habe ihm auch deutlich gemacht, dass ich daran glaube, dass es sich lohnt, weiterzuleben, dass es tatsächlich besser werden kann, auch wenn man das aktuell nicht sehen kann.

Um es kurz zu machen: Es hat seine Zeit gedauert, aber nach einer Weile wurde es allmählich wirklich etwas besser...

Ich weiß, dass das kein gerader Weg sein kann, dass es auch mal wieder Schritte zurück gibt. Solche waren auch in den letzten drei Monaten dabei.

Aber nach und nach hatte ich den Eindruck, es würde ganz langsam bergauf gehen. Er ist mit Freunden unterwegs (während er sich vorher eingeigelt hatte), hatte öfter wieder gute Laune, hat Pläne gemacht (Urlaub, Wohnung renovieren, will sich auch wieder n Haustier holen), isst vernünftig, schläft v.a. auch wieder...

... und ich habe ihn auch nicht nerven wollen, ich weiß, dass ich manchmal klammere. Also habe ich mich zwar immer mal gemeldet und auch ganz konkret gefragt, wie es ihm geht, mich gefreut, wenn er sagte "besser" und ihn unterstützt, wenn es gerade nicht so toll war.

Manchmal unterhalten wir uns ein zwei Tage wieder mehr, dann ist mal zwei drei Tage Funkstille. Ab und an meldet er sich von alleine, häufiger melde ich mich... allerdings hat er auch viel Arbeit, also habe ich mir keine Sorgen gemacht.

Alles in allem hatte ich eigentlich jeden Grund, anzunehmen, dass es ihm im Großen und Ganzen allmählich besser geht und er bestätigt es auch, trotz der gelegentlichen Zweifel, ob er es schaffen wird.

Aber:

Jetzt ist geht es ihm gerade wieder ziemlich schlecht. Er sagt, alles ist bescheiden, im einzelnen Bagatellen, zusammen genommen aber fast zuviel. Konkrete Aussagen dazu sind auch, dass es im Leben für jeden Schritt vorwärts drei zurück geht, dass er nicht glaubt, dass es irgendwann besser wird...

Nur weiß ich aktuell nicht, was ich machen kann und soll.

Nicht, dass es mir zuviel wäre oder ähnliches, das meine ich nicht. Es geht eher darum, dass ich diesmal nicht wirklich an ihn rankomme...

Wie gesagt, ich will ihn nicht drängen. Er antwortet mir ja, wenn ich ihn frage, wie es ihm geht, wenn ich frage, weshalb es ihm schlecht geht, kriege ich auch ein antwort... aber es ist anders, als sonst, wo er von sich aus mit mir geredet hat.

Und da liegt eben mein Problem: Ich habe ihm auch jetzt wieder gesagt: Du kannst immer mit mir reden und wenn du nicht reden willst, ist das genauso ok und das meine ich auch so.

Aber ich weiß nicht, ob es richtig ist, gerade so im Hintergrund zu bleiben und zu warten, ob er von allein kommt und reden will.

Oder ob ich nicht doch auf ihn zugehen soll und muss.

Ich weiß ja, dass es schwer ist, von alleine das Gespräch zu suchen (v.a. weiß ich, dass er mehr der Typ ist, der alles mit sich selbst ausmacht, der auf keinen Fall jdm. zur Last fallen will), aber wenn ich ihn bedränge, macht das die Sache nur schlimmer... v.a. will ich nicht, dass er denkt, ich würde auch noch irgendwelche Erwartungen stellen, die er erfüllen soll.

Ich überlege auch ernsthaft, ob ich ihn nicht einfach drauf ansprechen soll. Ich hatte auch schonmal gesagt: Du bist so schweigsam. Darauf er: Ich habe nicht viel zu sagen aktuell, aber es liegt ganz sicher nicht an Dir.

Hat irgendjemand einen guten Tipp?

Am Besten aus eigener Erfahrung, was hilft etc....

Ich will nichts falsch machen, ihn nicht drängen, ich will ihn aber v.a. auch nicht im Stich lassen... oder ihm das Gefühl geben.

Er weiß ja auch selbst um seine Situation... was eigentlich schon ein Vorteil ist, aber gerade, dass er genau weiß, wozu seine Probleme wieder führen können und anspricht, dass er davor Angst hat, macht mir Sorgen, denn das zeigt, dass die Situation ernst ist. Ich würde gerne etwas tun, bevor es zu spät ist...

Bin für alle Antworten dankbar :)

Liebe Grüße,
Lilith

P.S.: Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass er auf keinen Fall wieder in Therapie gehen wird. Über die damals spricht er nicht viel, aber ich weiß, dass das für ihn die Hölle war. Habe ihn auch aktuell danach gefragt, obwohl ich mir die Antwort denken konnte.
 
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Hallo,
ich 'fürchte' hier hilft nur eine Therapie (bin selbst betroffen).
So wie es sich anhörte, war es eine stationäre Therapie? Möchte ich auch nie wieder!
Eine wöchentliche Therapiestunde über lange Zeit , bei einem Psychologen hat mir geholfen. Schon allein der wöchentlich feste Termin, gab mir etwas 'Festigkeit'. Bitte unbedingt jemanden suchen, der zu einem passt. Bei mir war es eine Ärztin, die bereits im Vorgespräch darauf hinwies, dass es auf beiden Seiten 'stimmen' muss und auch beide nach den ersten 'Schnupperstunden' zurücktreten können. Bei mir hat es gepasst und die Ärztin wurde im Laufe der Zeit mein größter Halt.
Ich wäre NIE selbst auf jemanden zugegangen und hätte um Hilfe gebeten. Meinem Umfeld habe ich immer die 'heile Welt' vorgespielt, keiner hat gemerkt, was wirklich los war. Ich war eine gute Schauspielerin, ohne es bewusst sein zu wollen. Depressionen sind eine Krankheit und keine 'Launen' und für jeden (auch für mich, hätte ich es nicht selbst erlebt) schwer oder gar nicht zu verstehen! Die blödesten Sätze für mich waren immer wieder : ach, das wird schon wieder . . . wenn die Sonne wieder scheint, geht es Dir auch besser . . . reiß Dich mal zusammen . . . usw.
Feste Termine mit Bekannten haben mir auch geholfen, denn ansonsten wäre ich gar nicht aus dem Haus gekommen.
Gerne versuche ich weiter zu helfen!
 
Hallo Renate,

vielen lieben Dank für Deine Antwort :)

Ich habe ihm genau das vorgeschlagen, aber er hat solche Angst davor, zwangseingewiesen zu werden, dass ich da keine Möglichkeit sehe.

Und akzeptiere das auch, dazu kommt, dass ich denke, wenn ich ihn in der Hinsich draengen würde, würde ich die Situation nur schlimmer machen, auch weil er dann vermutlich mir gegenüber abblocken würde... und ich bin ja oft genug die Einzige, mit der er überhaupt noch spricht. Leider, seinetwegen. Ich für meinen Teil staune immer wieder darüber, dass er gerade mir so sehr vertraut.

Er macht das Gleiche, was Du beschreibst, allen die heile Welt vorspielen etc., allerdings ganz bewusst, er macht sich auch Gedanken, ob wirklich keiner was gemerkt hat usw. Keiner soll wissen, wie schlecht es ihm geht, wie verzweifelt er ist... und er hat mir auch schonmal gestanden, dass allein diese Schauspielerei alle verbleibende Kraft aufzehrt.

Ich möchte gern für ihn da sein. Es bedeutet mir sehr viel, dass er mit mir redet, auch wenn ich mir natürlich manchmal Sorgen mache usw. Aber es ist etwas besonderes, denke ich - auch aus eigener Erfahrung - wenn einem ein Mensch gerade dann so sehr vertraut, wenn er am verletzlichsten ist. Das will ich auf keinen Fall verspielen, deshalb meine Sorge, wie ich mich "richtig" verhalte...

Deshalb suche ich ja aktuell auch nach einem Weg zu ihm... Obwohl mir hier zu schreiben schon fast wie ein Vertrauensbruch vorkommt, aber ich habe mir Tage den Kopf zerbrochen und komme zu keinem klugen Ergebnis...

Was Du als "die blödesten Saetze" beschreibst, kann ich gut verstehen. Depressionen sind ja eine Krankheit, eine ernstzunehmende Krankheit, keine schlechte Laune, weil grad mal was nicht so laeuft, wie man es gern haette. Ich habe auch immer versucht, sowas zu vermeiden, selbst dann, wenn mir, das muss ich zu meiner Schande gestehen, ein oder zweimal, "das wird schon wieder" spontan durch den Kopf ging.

Wie glaubst Du, könnte ich Zugang zu ihm bekommen? Aktuell?
Ist es besser, ihn in Ruhe zu lassen bzw. so wie jetzt, also ab und an fragen, wie es ihm geht und wenn er von alleine nicht redet nicht weiter bohren?
Oder soll ich ihn vielleicht doch besser konkret ansprechen, auch wenn ich das Gefühl habe, ihn vielleicht zu bedraengen? Ihm das evtl. auch ganz ehrlich gestehen...

Bin da wirklich ratlos... wie schon gesagt, ich will ihn weder allein lassen, noch ihm zu nahe treten... sonst hat er ja von allein erzaehlt, wenn ich ein zwei Fragen gestellt hab, diesmal habe ich den eindruck, dass er n bisschen blockt. Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass er in einer Art fast ein bisschen erleichtert ist, mit jdm. sprechen zu können. Es hat immer ne Weile gedauert, wir haben uns auch immer wieder über anderes unterhalten, aber nach und nach hat er davon angefangen, was ihm zu schaffen macht. Und wenn diese erste Hürde weg war, dann war es ok, dann hat er mich auch angeschrieben und von sich aus erzaehlt.

Oder vielleicht liege ich ja auch falsch, keine Ahnung. Im Moment mache ich mir echt Sorgen :( Aber ich habe auch im Hinterkopf, dass er immer wieder gesagt hat, er sollte mich gar nicht damit belasten, er haette besser geschwiegen usw. Und habe Angst, dass er genau das jetzt versucht. Er meinte mal, Abstand zu ihm waere besser für mich...

Hast Du vielleicht noch einen guten Rat für mich?

Mit ihm treffen ist leider sehr schwierig, wir wohnen 500 km auseinander. AUch etwas, das mir manchmal Kummer macht. Vieles waere sicher einfacher, wenn ich kurz mal bei ihm vorbeifahren könnte... Tja


Hat dich denn mal jemand ganz konkret angesprochen und "gebohrt", wenn Du nicht mit der Sprache rausrücken wolltest? Und wenn ja, wie hast Du reagiert? Oder was haettest Du Dir gewünscht? Das man Dich in Ruhe laesst? Oder dass jdm. sieht, wie es Dir geht und Dich aus Deinem Schneckenhaus rauslockt, auch wenn das vielleicht im ersten Moment unangenehm ist?

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute, es freut mich, dass Du in Deiner Aerztin einen so guten Halt gefunden hast ;)

Liebe Grüße,
Lilith


Nebenbei: weiß jemand, weshalb ich nur ae schreiben kann, aber ö und ü gehen? Und wie man das aendert?!?
 
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Hallo llillith,

ich denke die Haarmineralanalyse soll auf die Umweltbelastung hinweisen.

Leider werden bei Depressionen oft nur die Symptome behandelt, aber auch
Giftstoffe greifen in den Gehirnstoffwechsel ein und führen zu Depressionen.

Hier gibt es ein Pdf über die Ursächliche Behandlung von Depressionen und Erschöpfungszuständen.

Tierversuchsfreie Medizin - DOWNLOADS

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo llillith,

ich denke die Haarmineralanalyse soll auf die Umweltbelastung hinweisen.

Leider werden bei Depressionen oft nur die Symptome behandelt, aber auch
Giftstoffe greifen in den Gehirnstoffwechsel ein und führen zu Depressionen.

Hallo Anne,

danke für die Info.

Das klingt ja ganz interessant und ist vielleicht für später mal ein etwas anderer Ansatz, nur hilft es mir aktuell und für meine Frage nicht wirklich...

Schade.

Viele Grüße,
Lilith
 
Hallo llillith,

leider kann man sich auch aus Deinen ausführlichen Beschreibungen kein wirkliches Bild machen....es gibt Menschen, die sind so von Geburt an.....und bei anderen sind es oft Mangelzustände , die Körper und Kopf nicht gut funktionieren lassen..Mangel an essentiellen Nährstoffen wie Vitamine , Mineralien und besonders Aminosäuren......mir klingt Deine Beschreibung eher nach "Charaktereigenschaften" als nach "Krankheit".

Ein Tipp deshalb , überprüfen der Ernährung. Manchmal hilft schon eine mehr eiweissbetonte Ernährung....wenn ansonsten keine Krankheiten vorliegen....

Das kann jetzt völlig falsch klingen, ich weiß....aber manchmal sind es solche "Kleinigkeiten". Also nicht übel nehmen...

LG K.
 
Mal nen anständigen Arzt suchen. Depressionen sind eigentlich relativ leicht zu heilen. Es hängt halt stark mit der Ernährung (Rohkost, Wildkräuter....) und der Nährstoffzufuhr (NEMs) zusammen.
 
Hallo ,

mir klingt die Beschreibung eher nicht nach "Depressionen" sondern nach mangelndem Selbstbewusstsein, Minderwertigkeitsgefühlen..,Ängsten ...das kann durch Hormonschieflage ( Testosteronmangel ....z.B.) oder schlicht Mangel an den richtigen Aminosäuren zusammenhängen.....

LG K.
 
Hallo zusammen,

also, mal der Reihe nach...

Erstens: Die Depressionen wurde ja bereits diagnostiziert, raten, woran es liegt, ist also überflüssig. Und zu seinem charakter passt sein derzeitiges Verhalten an sich gar nicht, schon das ist ein Anzeichen dafür, dass es ihm aktuell krankheitsbedingt nicht gut geht.

Zweitens: Dass Depressionen an sich "leicht zu heilen" sein sollen, ist mir neu. Und allen Betroffenen, Angehören etc. wohl auch. Also wäre ich mit so was mal ganz vorsichtig.

Drittens: Bin ich gegenüber "alternativen Behandlungsmethoden" nicht abgeneigt, man kann über alles zumindest mal nachdenken und sich informieren, und der ein oder andere Tipp klingt nicht schlecht.
Aber danach hatte ich - so nett es auch gemeint sein mag - nicht gefragt.
Solange ich "nicht an ihn ran komme", kann ich auch in der Hinsicht nix machen...

Also: Wer noch Tipps für mich hat, so wie Renate, der kann mir gern hier oder per PN antworten, gerne auch fragen, wenn was unklar ist usw., aber die anderen Diskussionen würde ich gern vertagen.

Danke!

Lilith
 
Hallo zusammen,
nur mal auf die Schnelle:
bei depressiven Stimmungen mag es ja helfen, wenn Probleme aus dem Weg geräumt werden, aber bei einer Depression ist dies leider nicht der Fall.
Deprimierende Zeiten hat bestimmt jeder schon mal gehabt, hat aber nicht wirklich etwas mit einer Depression zu tun.
Das eine Depression komplett heilbar ist, höre auch ich zum ersten Mal!
Es mag den Anschein haben, denn der an Depression Erkrankte lernt, mit seiner Krankheit umzugehen und lebt entsprechend.

Liebe Grüße und einen netten Abend
Renate
 
Hallo Renate,

ja, das ist das, was ich auch über dieses Thema weiß.

Umso mehr bedauere ich dann Einschätzungen und Beiträge wie die von Kullerkugel oder Magg... nichts für ungut.

Zumal es mir bei meiner Fragestellung auch mal so gar nicht weiterhilft :(

Im Grunde war Deine erste Antwort bisher das einzig hilfreiche und dafür möchte ich Dir auch nochmal danken :)

Wenn sonst noch jemand einen guten Rat für mich hat, was ich am Besten tun kann, um meinen Freund zu erreichen, wenn es ihm schlecht geht und ihm zu zeigen, dass ich für ihn da bin... oder einen Tipp, was ich im Umgang mit ihm dann besser vermeide, weil es bei ihm "falsch ankommen" würde... dann immer her damit, ich bin für Hilfe wirklich dankbar.

Aber die sonstigen Diskussionen sind zwecklos...

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass er zur Zeit zum Glück nicht mehr so ablehnend ist, was es mir einfacher macht, "an ihn ranzukommen"... wir reden viel miteinander und ich bin froh darüber, dass er mich wieder an seinen Problemen teilhaben lässt, statt sich abzukapseln.

Von daher ist mein Problem gerade nicht ganz aktuell, ich weiß aber leider auch, dass sich das wieder ändern kann und ich dann wieder nach einem Weg zu ihm suchen werde. Außerdem sind generelle Hilfestellungen zum Umgang mit an Depressionen erkranten Menschen im Alltag sicherlich auch so nützlich, wenn den jemand noch welche haben sollte ...

Beste Grüße,
Lilith
 
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Hallo llillit,

Umso mehr bedauere ich dann Einschätzungen und Beiträge wie die von Kullerkugel oder Magg... nichts für ungut.

Ich bedaure , nicht helfen zu können.
Ich kenne nicht Deine Erwartungen ...und weiß nur aus einem Beitrag ganz wenige Sachverhalte.
Hast Du das Motto des Forums gelesen ?

Alles Gute , K.
 
hallo,

ich weiß ,eine depression ist unheimlich zeitaufwendig zu diagnostizieren ! das dauert stunden und ist nur über einen längeren zeitraum möglich !
ich laß ,es wird "die heile welt " vorgespielt !
dazu ist man z.b. schon bei einer mittelschweren Depression nicht mehr in der lage .

ich kenne jemanden mit schwerer depression ,diagnosestellung von hausärztin .
einfach lächerlich !

hier muss man sich wohl aufmachen und suchen und auch alternativen ,wie z.b. vitaminhaushalte überprüfen , in betracht ziehen .

ich empfahl total gestörten vitamin D , und schon nach extrem kurzer einnahme geschahen fast wunder !
 
Kleiner Hinweis:

Das Anliegen llilliths heißt - wie der Titel des Threads sagt:

Freund mit Depressionen... wie verhalte ich mich richtig?

Liebe Grüße,
Malve
 
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Ich bedaure , nicht helfen zu können.
Ich kenne nicht Deine Erwartungen ...

Alles Gute , K.


Schade,

dann hättest Du vielleicht einfach mal lesen sollen, worum ich ursprünglich gebeten hatte...

Und was soll bitte der Hinweis auf das Motto des Forums?!?
 
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hallo,

ich weiß ,eine depression ist unheimlich zeitaufwendig zu diagnostizieren ! das dauert stunden und ist nur über einen längeren zeitraum möglich !
ich laß ,es wird "die heile welt " vorgespielt !
dazu ist man z.b. schon bei einer mittelschweren Depression nicht mehr in der lage .

ich kenne jemanden mit schwerer depression ,diagnosestellung von hausärztin .
einfach lächerlich !

hier muss man sich wohl aufmachen und suchen und auch alternativen ,wie z.b. vitaminhaushalte überprüfen , in betracht ziehen .

ich empfahl total gestörten vitamin D , und schon nach extrem kurzer einnahme geschahen fast wunder !


Ob ein Hausarzt sowas "mal eben" diagnostizieren kann, wage ich allerdings auch zu bezweifeln...

Aber das ist hier auch nicht der Fall, die Diagnose wurde von Fachleuten gestellt, er war deshalb auch schonmal in Behandlung usw...

Und was das "heile Welt vorspielen" betrifft: Ich denke mal, es variiert auch von Person zu Person, wie lange man sowas aufrecht halten kann. Natürlich macht er das nicht allen gegenüber - ich bin ja eine von einer Hand voll Personen, die wissen, wie es ihm wirklich geht. Aber er gibt sich eben alle Mühe, vor dem Großteil seiner Mitmenschen zu verstecken, was los ist.

Auch Dein Hinweis bezüglich Vitaminhaushalt ist bestenfalls in Betracht zu ziehen, sofern es um Ursachenforschung geht... aber darum geht/ging es mir eben (erstmal) nicht, sondern, wie schon mehrfach betont, darum, wie ich mich meinem Freund gegenüber "richtig verhalten kann", v.a. in den Phasen, wo es ihm besonders schlecht geht und er sich in ein Schneckenhaus zurückzieht... weil ich ihn weder allein lassen, noch bedrängen will... und weil ich da manchmal wirklich ratlos bin, dachte ich, vielleicht würden sich hier Betroffene (an Depressionen erkrankte und/oder Angehörige, Freunde usw.) finden, die aus eigener Erfahrung wissen, was man machen kann, um an ihn ranzukommen, ohne ihm auf die Nerven zu gehen und ihn damit womöglich abzuschrecken...

Aber irgendwie scheint das wohl schwieriger zu sein, als gedacht... *seufz*
 
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Kleiner Hinweis:

Das Anliegen llilliths heißt - wie der Titel des Threads sagt:

Liebe Grüße,
Malve


Danke, Malve :)

Ich habe es ja gerade auch nochmal kurz erklärt...

Mal sehen, vielleicht hat ja doch noch irgendjemand einen guten Rat, wäre echt toll!
 
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