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Kürzlich fielen mir alte Bücher zur Herderkrankung wieder in die Hand, die ich lange nicht angerührt hatte. Ich blätterte darin und fand in "Wurzelbehandlung und Herderkrankung" von Dr. med. Desider Hattyasy (Privatdozent für konservierende Zahnheilkunde an der Stomatologischen Klinik der Universität in Budapest) aus dem Jahre 1946 folgenden Absatz, den ich euch nicht vorenthalten möchte .
Die Zeiten haben sich geändert.
Die Extraktion eines kranken Zahnes auf Wunsch des Patienten gibt es so gut wie gar nicht mehr.
Wer sich auf eine Entfernung seines kranken Zahnes versteift, gehört wie damals nicht nur zum Kreis der Unintelligenten, sondern heute auch noch zum Kreis der psychisch Kranken und wird gar nicht erst behandelt.
Unabhängig von dem Wissen, dass auch heute noch Wurzelbehandlungen einen gewissen Prozentsatz an Versagern aufweisen.
Grüße von Anneke
Auf Patienten, die sich auf das Entfernen ihres kranken Zahnes versteifen und bei welchen die nötige Intelligenz zur Wertung der Arbeit des Zahnarztes fehlt, sollte man keinen Druck ausüben, sondern ihrem Willen zur Entfernung des Zahnes - falls keine Kontraindikation vorliegt - Genüge tun, unter gleichzeitiger Betonung der eigenen Auffassung. Die Pulpabehandlung ist auch bei scheinbar günstigen Vorbedingungen ein Eingriff, welcher einen gewissen Prozentsatz Versager besitzt. Garantieren sollte der Zahnarzt niemals den vollen Erfolg. Wer so einem Wunsche des Patienten nachgibt, handelt unrell. Eben deshalb ist die Extraktion auf Wunsch des Patienten kein Verstoß gegen die Ethik.
Die Zeiten haben sich geändert.
Die Extraktion eines kranken Zahnes auf Wunsch des Patienten gibt es so gut wie gar nicht mehr.
Wer sich auf eine Entfernung seines kranken Zahnes versteift, gehört wie damals nicht nur zum Kreis der Unintelligenten, sondern heute auch noch zum Kreis der psychisch Kranken und wird gar nicht erst behandelt.
Unabhängig von dem Wissen, dass auch heute noch Wurzelbehandlungen einen gewissen Prozentsatz an Versagern aufweisen.
Grüße von Anneke
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