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Jetzt gibt es sie wieder zu kaufen: Eßkastanien oder Maroni. Und in der Stadt werden sie geröstet angeboten. Schon allein der Duft danach läßt mir das Wasser im Mund zusammen laufen.
Erinnerungen an die Weihnachtsgans bei Muttern kommen auf.

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Die Esskastanie - Stärkereiche Nuss mit Vielseitigkeitsfaktor
(BZfE) – Die Esskastanie unterscheidet sich in zwei Merkmalen deutlich von anderen Nüssen: Sie hat einen hohen Stärkegehalt, weshalb sie früher in manchen Ländern oder Regionen als Grundnahrungsmittel diente. Darüber hinaus hat sie im Vergleich zu anderen Nussarten einen extrem niedrigen Fettgehalt und ist daher sehr kalorienarm.
Esskastanien sind die Früchte der Edel- oder Esskastanie (Castanea sativa). Der Baum gehört zur Familie der Buchengewächse und gedeiht in Deutschland vor allem in den eher wärmeren Regionen im Süden. Auffällig ist die stachelige Fruchthülle, die ein bis drei Esskastanien enthält. Sind diese reif, platzt die Hülle auf und gibt die Früchte frei. Botanisch handelt es sich um echte Nüsse. Die einzelnen Nüsse sind entweder rund – wenn nur eine Frucht enthalten ist – oder abgeplattet und etwa zwei bis drei Zentimeter lang. Die braunrote, holzig-ledrige Schale beherbergt den essbaren Teil der Nuss: das cremefarbene Nährgewebe des Keimlings. Dieser besteht aus zwei Keimblättern und wird noch einmal von einer braunen Samenhaut umhüllt.
Essbare Kastanien werden grundsätzlich in drei Typen unterteilt: Kastanien, Maronen und Dauermaronen. Sie unterscheiden sich unter anderem hinsichtlich des Geschmacks und der Form. Kastanien sind rund und einseitig abgeflacht, überwiegend dunkelbraun und stark segmentiert, das heißt, der Keimling ist oft eingekerbt und die Samenhaut lässt sich daher verhältnismäßig schwer abziehen. Maronen sind nicht so stark eingekerbt, insgesamt kleiner, ei- bis herzförmig, heller, geschmacklich besser und länger haltbar. Ihnen ähneln die Dauermaronen. Sie müssen jedoch von Hand gepflückt werden und sind noch länger haltbar.
100 Gramm Esskastanien enthalten nur 2 Gramm Fett und das auch noch mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Zum Vergleich: 100 Gramm Macadamia-Nüsse haben satte 73 Gramm Fett. Entsprechend gering ist auch der Kaloriengehalt von Esskastanien mit rund 200 Kilokalorien pro 100 Gramm. Sie punkten auch mit einem Stärkegehalt von immerhin rund 41 Prozent, vielen B-Vitaminen, Vitamin C, Mineralstoffen wie Kalium und hochwertigem Eiweiß. Da Esskastanien kein Gluten enthalten, sind sie auch für Menschen geeignet, die an einer Zöliakie leiden.
Esskastanien sind sehr vielseitig in der Küche verwendbar. Um den leicht süßen und nussigen Geschmack genießen zu können, müssen sie allerdings erst gekocht, geröstet oder anderweitig zubereitet werden. Frische Esskastanien können zwar auch roh gegessen werden, schmecken dann aber mehlig und eher herb. Erst beim Erhitzen wird die Stärke in Zucker umgewandelt. Man kann Esskastanien zum Beispiel gekocht als Beilage zu Wild- oder Geflügelgerichten reichen, zu Püree verarbeiten oder ganz einfach im Backofen rösten. Verarbeitet werden Esskastanien unter anderem zu Kastanienmehl (z. B. für Brot, Kuchen oder Nudeln), Kastanienflocken (z. B. für Müslis), Kastaniencreme, -püree oder -paste, zu Bier und Likör.
Tipp:
Wer jetzt frische Esskastanien genießen möchte, kann zwei Zubereitungsarten ganz einfach kombinieren: Die Esskastanien kreuzweise einschneiden, bei 200 Grad Celsius für circa 10 Minuten im Backofen rösten, anschließend für einige Minuten im Salzwasser kochen. So erhält man den feinen Geschmack, der durchs Rösten entsteht, Schale und Keimlingshaut lassen sich durchs Kochen besser entfernen.
Heike Stommel, Startseite - BZfE
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Guten Appetit!
Oregano
 
Die Gans hatte ich heuer schon, Maronen noch nicht :) Ist mir auch schon aufgefallen, dass die Stände jetzt wieder mehr werden. Hoffentlich passt dann auch mal die Temperatur dazu :)
 
Es ist Maronenzeit :) :


Das folgende Rezept klingt sehr gut. Aber ehrlich gesagt sind mir einfach so im Backofen gebratene Maroni (im Badischen "Käschte" lieber.
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Rezepte mit Maronen

Maronen sind äußerst vielfältig. Nicht nur pur gegessen sind sie ein Genuss, sondern sie können auch im Ganzen als schmackhafte Beilage oder Füllung von herzhaftem Braten dienen, zu Püree, Mus oder zu Mehl verarbeitet werden und eignen sich sogar als Dessert. So sind Maronen mit ihrem nussig-süßen Geschmack beispielsweise eine perfekte Ergänzung zu Äpfeln und schließen somit ein herbstliches Menü ab.

Als Vorspeise bieten sich Maronen in Form einer leckeren Maronencreme-Suppe an. Im Folgenden finden Sie für dieses Gericht ein einfaches Rezept.

Zutaten für vier Personen:

Zubereitung:
Maronen im vorgeheizten Backofen und mit angeritzter Schale etwa 20 Minuten backen. Leicht abkühlen lassen und schälen.

Kartoffeln und Sellerie schälen und in etwa maronengroße Stücke schneiden. Die Zwiebel in zwei Hälften schneiden und mit jeweils einer Gewürznelke spicken. Einen Esslöffel Olivenöl in einem Topf erhitzen und das Gemüse gemeinsam mit den Maronen darin anschwitzen. Mit Gemüsebrühe und Weißwein ablöschen. Etwa 25 Minuten köcheln lassen.

Anschließend die Zwiebeln entfernen und das restliche Gemüse sowie die Maronen pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Thymian und Schmand abschmecken und servieren.


Hat hier jemand Erfahrungen mit einem Eßkastanienbaum im Winter? Hält er Frost aus?




Grüsse,
Oregano
 

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Hält er Frost aus?

jein. eigentlich schon, sonst gäbe es in deutschland keine mehr, weil es bis vor wenigen jahren hier im winter oft viel kälter war als in den letzten jahren.
aber man muß ihn z.b. bei spätfrösten (gibt es aber nicht mehr bzw. kaum noch) schützen, damit die blüten nicht abfrieren. aber google weiß darüber sicher mehr als ich. :)


lg
sunny
 
Hat hier jemand Erfahrungen mit einem Eßkastanienbaum im Winter? Hält er Frost aus?
Da komme ich doch gern dazu, auch wenn ich noch nie Esskastanien gegessen habe.

Die Esskastanie ist winterfest, denn auf meinen vielen Wanderungen bin ich schon sehr oft an prächtigen großen Bäumen vorbeigekommen. In den Tiefen des Forums stecken einige Bilder davon.
Auch in meiner Nähe stehen Esskastanienbäume, Oregano und vielleicht komme ich bald in deinem Fotothread mit Bildern davon vorbei.🌳

Ich bin neugierig, willst du einen Baum in deinen Garten pflanzen? Aber du hast ja schon einen Nussbaum und er nimmt bestimmt schon viel Platz ein.

Liebe Abendgrüße von Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wildaster,

an der Nordseite unseres Gartens muß wohl ein Apfelbaum seinen Platza räumen. - Da könnte ich evtl. einen Eßkastanienbaum pflanzen. Das werde ich mir erst einmal bis nächstes Frühjahr überlegen .

Ich bin neugierig auf Deine Maronibaum-Fotos :) .

Grüsse,
Oregano
 
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