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10 Fragen an Dr. Trunzer zum Thema Schmerzgedächtnis - amicella... Unsere Patienten führen z.B. kein Schmerz-Tagebuch, sondern eher ein Wohlfühl-Tagebuch, in dem sie festhalten, in welchen Situationen der Schmerz weniger wahrnehmbar ist.
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. Welche Entspannungstechniken können bei chronischen Schmerzen helfen?
Dr. med. Peter Trunzer: Es gibt zahlreiche Methoden, die den Patienten helfen loszulassen und damit weniger verkrampft zu sein. Neben Meditation und progressiver Muskelrelaxation empfehlen wir Biofeedback, Yoga, Qi Gong, Musiktherapie und – ein Besonderheit in unserem Haus – auch Humortherapie.
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Es heißt, Genusstraining könne dem Schmerz positive Erlebnisse entgegensetzen – wie genau funktioniert das?
Dr. med. Peter Trunzer: Im Rahmen unseres Genusstrainings lernen die Patienten, auf ihren Körper zu hören, ein Gespür für die Erholungsbedürftigkeit des eigenen Körpers zu entwickeln. Denn nicht selten entstand der chronische Schmerz aus einer permanenten Überforderung heraus. Wir trainieren es, die Freizeit als wirklichen Erholungsraum zu nutzen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das konkrete und regelmäßige Planen von angenehmen Erlebnissen.
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Oftmals stellt sich dabei heraus, dass unsere Patienten vielfach über ihre Grenzen hinausgegangen sind, sich beruflich oder privat ständig überfordert haben. Der Wunsch, alles richtig und perfekt machen zu wollen ist meist sehr groß. Wenn wir diese Verhaltensmuster, die oft vor Jahren erlernt wurden, nicht aufbrechen, wird es langfristig wieder zu diesen Überforderungen kommen und wir können nicht erfolgreich gegen den Schmerz angehen.
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Hallo Coltie,
was stellst Du Dir unter dem Begriff "Erschöpfungsgedächtnis" denn vor?
Da hatte ich jetzt eher gedacht, Dir hätte jemand zu konsequenterer Anstrengung gegen die Erschöpfung geraten, oder eben gegen ein sogenanntes "Erschöpfungsgedächtnis".Sie nannte es zwar nicht Erschöpfungsgedächtnis, ermahnte mich aber ernsthaft zur Vorsicht bzw. zu konsequenterer Schonung - auch in guten Phasen.
Da hatte ich jetzt eher gedacht, Dir hätte jemand zu konsequenterer Anstrengung gegen die Erschöpfung geraten, ".
Als es mir nach vielen vielen immer wieder längeren Erschöpfungsphasen einmal deutlich besser ging, stellte ich fest, dass ich mir schon zwei Tage später nicht mehr wirklich vorstellen konnte, wie das war, dieses blöde und eklige Erschöpft-sein. Also da war irgendwie kein Erschöpfungs-Gedächtnis, eher das Gegenteil.
Das ist interessant, denn ich empfinde es genau anders herum. Sobald es eine Weile besser geht und ich die Aktivität dann vooooorsichtig steigere, scheint der Körper sich zu erinnern, dass er ja erschöpft ist und fällt ins alte Muster zurück.