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Hallo Kate,
vielen Dank für diese Super-Zusammenfassung
!
Ich nehme an, daß es bei den Zähnen wie bei anderen Prothesen (Hüfte, Knie u.a.) aus Metall bzw. teilweisem Metall darum geht, daß der Abrieb erst nach einiger Zeit anfängt und der dann zur Allergisierung oder auch "nur" zu Entzündungen führt.
In diesem Zusammenhang ist auch dieses Forum interessant, obwohl es da auschließlich um Gelenk-Implantate geht:
www.kuenstliches-gelenk.info/kugefo/viewtopic.php?t=1111
Grüsse,
Oregano
vielen Dank für diese Super-Zusammenfassung

Ein LTT auf Materialien, die noch nicht in den Körper eingebracht worden sind, wird heute als unzuverlässig angesehen (Oregano). Warum? Vielleicht, weil dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch noch keine Möglichkeit gegeben war, eine Sensibilisierung zu entwickeln. (Der Umweltzahnartz Lutz Höhne schlägt - passend dazu - vor, bei geplanter Gesamtversorgung hochallergischer Menschen zunächst einen Zahn zu versorgen und die Verträglichkeit nach einigen Monaten erneut zu prüfen. Nach erneutem negativem Testausgang sei eine definitive Gesamtversorgung vertretbar. Quelle: www.zahnarzt-hoehne.de/publik...rkondioxid.pdf)
Ich nehme an, daß es bei den Zähnen wie bei anderen Prothesen (Hüfte, Knie u.a.) aus Metall bzw. teilweisem Metall darum geht, daß der Abrieb erst nach einiger Zeit anfängt und der dann zur Allergisierung oder auch "nur" zu Entzündungen führt.
gms | 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie<br/>89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br/>44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie | Chirurgische Problematik derVoraussetzung für die Entstehung von Implantat Allergie ist, dass Ionen der Metalle oder ihrer Legierungen ins Gewebe übertreten. Dieser Prozess, Korrosion, wird durch die Zusammensetzung der Körperflüssigkeit, die dem Meerwasser ähnlich, einen relativ hohen Salzgehalt aufweist begünstigt. Damit stellen sich an die Korrosionsresistenz der Implantatmaterialien hohe Anforderungen. Die heute üblichen Implantat-Materialien sind als isolierte Metalle sehr korrosionsfest, da die Oberfläche der verwendeten Metalle sich durch eine Passivschicht geschützt ist. Wird diese Passivschicht durch Reibung zerstört, wird der Korrosionsprozess um ein Vielfaches verstärkt. Dies erklärt warum in der Literatur die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Instabilität, Korrosion, Metallallergie und Implantatlockerung noch offen ist.
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Es wäre für den Kliniker von grundlegendem Interesse über Methoden zu verfügen, die erlauben Patienten vor der Implantation auf Metall-Allergie zu testen. Wesentlich ist, dass derartige Methoden nicht ihrerseits zu Präsensibilisierung führen und nicht von der Haut als Reaktionsorgan abhängen. Bis heute sind derartige Methoden, wie z.b. die Messung der Migration der weissen Blutkörper (LIF) untersucht worden. Dabei ergaben Proben von Allergikern meist positive Resultate. Gegenüber diesen retrospektiven Tests ist der LIF Test jedoch prognostisch noch zu unsicher. LTT (MELISA) [6] und neuerdings auch ELISpot [7] scheinen mehr zu versprechen. Gegen den LTT Test spricht, dass eine knapp wochenlange Kulturperiode notwendig ist und damit die Methode nur bei Wahloperationen sinnvoll ist.
In diesem Zusammenhang ist auch dieses Forum interessant, obwohl es da auschließlich um Gelenk-Implantate geht:
www.kuenstliches-gelenk.info/kugefo/viewtopic.php?t=1111
Grüsse,
Oregano