Hallo Valeria!
Nein, es ist nicht über die Krankenkasse finanzierbar.
Es kostet um die 150 Euro (DVD-Kurs) und wenn man eventuell ein webinar zusätzlich macht
sind es insgesamt an die 300 Euro.
Für Menschen die bereits aus dem Berufsleben geflogen sind und damit meist einen miserablen finanziellen Hintergrund haben sind 150 Euro eine Menge Geld, ich weiß.
Aber es sind an die 18 Stunden an vollgepacktem Programm die man erhält mit vielen
Informationen (rund um die Amygdala,was sie tut, wie sich das auf den Rest deines Systems auswirkt) und den wichtigen Techniken.
Mit webinar kommen dann nochmal 12 sessions von etwas je eineinhalb Stunden wöchentlich
dazu.
Die kann man hinterher herunter laden, oder online wiederholen, auf dem PC belassen oder brennen.
Das hat Vorteile genauso wie Fallstricke.
Der Vorteil ist, dass du sie immer zur Verfügung hast, wann immer du Zeit hast - der Nachteil ist, dass
du selbst dich bei der Stange halten musst es auch zu tun.
Das ist manchmal das Schwierigste, vor allem am Anfang, wenn man noch nicht spüren kann, dass
es wirkt.
Ich denke, dass die grösste Hürde dabei die üblichen so vertrauten Gedanken sind wie: Es kann nicht wirken, wieso sollte es.
Bei anderen mag das so sein, bei mir aber eh wieder nicht.
Wer ist dieser blöde Gupta überhaupt und was redet der da.
Möglicherweise bin ich nun wieder mal so einer sinnlosen Sache aufgesessen.Probiert hab ich ja schon genug anderes.Nix hielt dauerhaft.
Das schaff ich nie! Ich bin zu dumm dafür. Das Programm taugt eh nix, was soll das.
Alle sagen es (hier zum Beispiel deine Angstempfindungen, deine Nachwirkungen) MUSS schrecklich sein, also ist es auch schrecklich.
Ich habe Kinder, da bleibt keine Zeit.
Mein Beruf lässt es nicht zu. usw usw.
Jeder wird da seine eigenen Gedanken haben und mit denen wäre man eigentlich schon mitten im Programm ;-)
Denn genau diese Abläufe wird man in ganz vielen Varianten generell in seinem Kopf finden - und die gilt es zu brechen und umzulernen.
Manche Muster laufen nahezu unbemerkt im Hintergrund ab.
Aber sie laufen ab und sie können enorm schwächen und für Daueranspannung sorgen.
Es geht um die vielen vielen negativen Denkmuster, um die zum Teil extrem aufgescheuchte Amygdala (und andere Teile des Gehirns).
Es geht darum das "System" zu beruhigen.
Eine aufgescheuchte Amyygdala neigt dazu, immer triggerfreudiger zu werden.
Lisel hat das ganz gut beschrieben: Sie sieht Kinder oder denkt an Verantwortung und in Sekunden ist ihr System noch mehr in Aufruhr, indem sie denkt: "Wenn ich jetzt auch noch Kinder zu betreuen hätte...wenn ich nun auch noch dieses oder jenes..."
Jeder hat da seine Varianten. Und bereits morgens nach dem Aufwachen scannt man, schneller als man denken kann, seinen Körper auf die Symptome: Ist es wieder da? Wie ist es heute? - Und sofort geht es dann meist los.
Eine meiner bedrohlichsten Hauptängste war zum Schluss: der nächste Streßstoß wird mich vollends umbringen.
Du wirst sterben, dein Sohn wird ohne Mutter sein. Du hast die Ernährung umgestellt, es brachte Besserung, du nimmst Vitamine, sie brachten Besserung - aber eben immer nur bis zum nächsten Stoß. Es darf nun nichts mehr kommen, sonst geht es dir an den Kragen"
Und bei mir war es extrem.
Abgemagert (wieder), ausgeschlaucht. Mit jeder erneuten Anspannung spürte ich wieder, wie es in mir frisst, ich Gewicht verliere, Missempfindungen in den Händen und Füssen wieder bekam.
Entzündliche Gewebezustände überall. Schmerzen. Herzrasen, das nicht mehr aufhörte - Herzenge.
Und eben diese furchtbaren Ängste.....
Vitamine nehme ich weiterhin - B -Vitamine sind wichtig für die Nerven. Aber ich benötige sie nun nicht mehr in so extrem hohen Dosierungen.Und es scheint, als kämen sie erst jetzt überhaupt richtig an.
Ich habe mich dann entschieden das Programm nochmal anzufangen, nicht halbherzig mehr, sondern es einfach zu tun, komme nun was wolle.
Was gibt es zu verlieren dabei?
Die ganzen Symptome habe ich doch eh - also...lauf!
Und egal, was wo gelesen und egal, was wo aufgeschnappt.
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Und dann kam das erste Mal...ich wusste nicht mehr, wie man es nennt.
Es fühlte sich vollkommen anders an, als das, was ich Jahre schon spürte.
Und ich spürte es Jahre immer schneller immer heftiger.(seelisch wie körperlich)
Zunächst war es einfach so da. Fünf Minuten: Ruhe. Absolute Ruhe im Körper.
Die dauerhaft narkotisierte Haut an meinem Körper fühlte wieder.
Ich spürte einen völlig anderen Muskeltonus.
Die Schmerzen in den Händen und Füssen waren vollkommen weg.
Und keinerlei Angst mehr.
Ich suchte nach einem Wort dafür. (es gab keines mehr zunächst)
Wohlbefinden. Das ist Gesundheit, was ich spüre.
So muss es sich anfühlen, wenn man vollkommen gesund ist.
Wahnsinn.
Es verflüchtigte sich wieder, aber es war für mich das Signal: Ok.DAS ist durch das Programm. Also. Weitermachen.
Und nun habe ich es immer öfters. Manchmal über mehrere Stunden.
Ich bin ehrlich gesagt zunächst erschrocken darüber.Ich finde es manchmal unheimlich zu wissen, dass es dieses Organ in meinem Kopf ist, das mich
so derart im Griff hatte.
Aber ich bin auch erleichtert, weil ich Handlungsfähigkeit erlebe.Ich kann etwas tun.
Mein Ziel lasse ich bewusst offen.Ich setze mich nicht unter Druck.
Es wird da hin gehen, wo es hingeht.
Ich vertraue.
Was das Anwenden im Alltag angeht: Je mehr man Sicherheit und Übung mit den Techniken hat, desto eher kann man dann auch unterwegs die Kurzversionen anwenden.
Ich würde mir, wenn Familie mit im Spiel ist - herausnehmen, dass ich morgens und abends die Zeit, Ruhe und Freiheit brauche, um meine Meditationen und Techniken zu machen.
(Und zwischendrin kann man die Kurzversionen anwenden, die man dann im Kopf nur durchläuft)
Bei ganz kleinen Kindern an der Seite wird es dann nicht so leicht, ich weiss.
Aber dem Rest würde ich unmissverständlich klar machen: Ich brauche das und tue da etwas für mich.
Jetzt ist das hier ellenlang geworden, entschuldigt bitte.
Ich werde jetzt auch wieder abtauchen.
Wünsche euch alles Gute.
Felis