Entgiftung bei HPU

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Leni Q

Lieber Günter,

In einen Beitrag hattest Du geschrieben:Und ruf mal Frau Quooss an, sie kann Dir einiges erklären. Dort wirst Du aber nicht viel über die notwendige parallele Entgiftung erfahren. Dies ist ein Punkt der bei der KEAC (noch) viel zu wenig Beachtung findet.

Da muss ich Dir doch wiedersprechen. Im Gegenteil. Das KEAC legt besonders viel Wert auf Entgiften. Nur dafür beschreitet man andere Wege. Es nützt nämlich nichts, wenn man die schönste Entgiftungsprozedur durchführt, aber diese nicht zu der momentanen Stoffwechsellage passt. Wenn der Körper nicht in der Lage ist, Stoffe wie nötig umzusetzen (zu verstoffwechseln) wird es keine nachhaltige Verbesserung geben. Achtung!! Bei vielen Patienten die mit einer Entgiftung anfangen wird der Glutathionsgehalt so niedrig, dass sie mit der Regulation ihres Blutzuckers( Glukose)-spiegels Probleme und Diabetes II bekommen. Andere Patienten werden psychotisch oder fangen an zu halluzinieren weil Sie Probleme mit dem Methylierungsprozess bekommen. Diese Thematik ist sehr komplex und wenn beim HPU viele Stoffwechselvorgänge ähnlich ablaufen, gibt es doch individuelle Vorgänge die man genau beachten sollte. Daher setzt das KEAC auf gründliche Diagnostik, in Betracht ziehen von Symptomen, und bestehende Erkrankungen. Wir hören leider täglich von Patienten, dass trotz langjähriger Entgiftung -alternative Behandlungen, eine stetige Verschlimmerung eingetreten ist. Das hat nicht mit der Qualität der Behandlung oder der Medikation zu tun, vielmehr passte diese Vorgehungsweise nicht zum Patienten mit HPU. Gerade bei HPU gibt es häufig unterschiedliche Reaktionen. Schon deshalb kann man nicht pauschal sagen, was für den Einen gut ist muss für den Andern ebenso gelten. Manchmal ist eine Behandlung als vorrangig zu betrachten, da müssen andere Behandlungen zurückstehen. Von Patient zu Patient wird dies neu zu entscheiden sein. Übrigens, wenn der Histaminspiegel nicht bekannt ist und auch nicht dementsprechend reguliert wird, werden Verbesserungen nicht so schnell wie erhofft voranschreiten. (Das Histamin ist ja ein Gewebehormon und „steuert“ sozusagen die Durchlässigkeit der Gefäße). Ebenso verhält es sich mit der TSH. (Schilddrüsenanregendes Hormon). Die übrigens bei Pyrrolurie - Patienten einen anderen Referenzbereich hat. Schon deshalb ist es wichtig zu wissen ob eine Pyrrolurie vorliegt. Und zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass Glutenüberempfindlichkeit und Fruktoseintoleranz auch eine erhebliche Rolle spielen können. Auf der www.hputest.nl/access/Deutschland_1.html
steht eine seit heute angepasste Ärzte- und Therapeutenliste und auf der https://www.csn-deutschland.de/ gibt es auch dergleichen entsprechende Informationen.

Liebe Grüße

Leni Q


;)
 
Hallo Leni,

hätte ich das nicht geschrieben, hätten wir jetzt nicht so einen schönen Beitrag von Dir dazu! ;) :D
Nein mal im Ernst: Viele HPU-Patienten haben ein großes Problem mit Amalgam bzw. Quecksilber. Für eine Quecksilberentgiftung gibt es aber meines Wissens nach nur zwei Wege: 1. mit DPMS und 2. mit Chlorella, Bärlauch und Koriander. Der weg mit DPMS ist meiner Meinung nach für einen HPU-Patienten nicht die erste Wahl, da dabei vor dem Quecksilber das Zink ausgeschieden wird. Also bleibt meines Erachtens nur die Entgiftung mit Chlorella, Bärlauch und Koriander. Da HPU-Patienten oft gleichzeitig Schilddrüsenprobleme haben, sollte man Jod-freie Chlorella kaufen (Analyseergebnisse anfordern oder Algen aus Indoor-Produktion kaufen).
Meine Bemerkung bezog sich auf Dieter99 mit seiner Amalgamvergiftung. Es ging um aktive Quecksilberentgiftung. Nun weiß ich aber von Dir, daß Herr Dr. Kamsteeg vor Chlorella warnt, weil sie immer Jod enthalten würden. Da dies aber nicht stimmt, nahm ich an, daß die KEAC wenig oder keine Ahnung von einer Quecksilberentgiftung hat.
Bekannt ist, daß die allgemeine Entgiftungsfähigkeit der HPU-Patienten eingeschränkt ist. Und im wieder-in-Gang-bringen der Entgiftungsmechanismen mögt Ihr Spezialisten sein, das glaube ich Euch unbesehen. Aber selbst, wenn die Entgiftung des Körpers wieder tadellos funktioniert, das Quecksilber aus den Nervenzellen kommt nicht von allein wieder heraus! Die einzige Substanz, von der man weiß, daß sie dies vermag, ist Korianderkraut bzw. ein alkoholischer Auszug daraus. Daß DPMS-Schnüffeln eine ähnliche Wirkung haben soll, wird behauptet, ist aber nicht hinreichend belegt. Ich denke aber, daß DPMS beim HPU-ler kontraindiziert sein sollte.
Nun bin ich auf Deine Antwort gespannt ;)
Liebe Grüße

Günter
 
Liebe Günter,

Prima das Du dich gefreut hast über den Beitrag.
Übrigens die neue Frage der Woche ist schon auf der HPU- Website.

https://www.hputest.nl/deutsch.htm
https://www.hputest.nl/dvraagvdweek.htm

Interessant denke ich.

Ebenso möchte ich auf dem neuen Buch von Dr. John Kamsteeg hinweisen. Mit dem Titel : HPU und dann.........? Letzte Woche erschienen.
https://www.hputest.nl/boeken.htm
Wenn man auf den roten Links in den Text klickt kann man den cover der jeweiligen Bücher betrachten. Aber…………………leider noch nicht in Deutsch erhältlich.

Liebe Grüße

Leni

;) ;)
 
Hallo,

ich habe eine HPU und habe auch eine Quecksilber/ Blei Belastung.
Von der HPU wußte ich bis zu meinem DMPS/EDTA Provokationstest nichts.

Dieser hat mich aber sowas von umgehauen ( 36J 81Kg ) das ich 6 Wochen benötigt habe um mich davon "etwas" zu erholen. Ich hatte gute 5 KG verloren.

Danach weiter geforscht und kam zu der HPU. ( Hashimoto vorbelastet )
Total ausgeschiedene Menge HPL 2,78 μMol/24 Std.

Aktuell leite ich wieder saft aus nach Cutler (2,5 mg DMPS max 5mg) und das ist soweit verträglich. Low Dose

DMSA kann man zu einem späteren Zeitpunkt auch in betracht ziehen die Affinität ist hier Cd>Pb>Fe>Hg>Zn>Ni bei DMPS werden Kupfer und Zink vor Quecksilber chelatiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Absolutmike,

genau das gleiche habe ich auch hinter mir ;)
Erst ging es mir nach Injektion extrem schlecht, dann extrem gut und dann brauchte ich Wochen um mich zu erholen. Cutler ist da meiner Meinung nach das sinnvollste. Mache ich nun seit 3 Jahren und es hat eine Menge gebracht. Allerdings muss ich mir eingestehen, das eine Kupfertoxizität mein Hauptproblem ist. Eine HPU in dem Sinn zweifel ich sogar langsam an. Aber es ist nicht einfach das Kupfer aus dem Körper zu bekommen.

Habt ihr den auch große Probleme mit Candida etc ?
Bei zuviel Kupfer im Körper kann man gegen den Candida machen was man will, denn bekommt man nicht weg. Seit mehr als 10 Jahren verushce ich es...ohne Erfolg. Und erst jetzt begreife ich warum.

Zum Candida habe habe ich hier mal was geschrieben: https://www.hashimoto-info.de/begleiterkrankungen/candida/candida.html

In jedem Fall ist alles sehr verzwickt, wobei nun klar ist, das die Kupfertoxizität das Hauptproblem ist und alles andere dranhängt. Auch die Schwermetallbelastung mit Quecksilber etc. ist bei mir erst entstanden, als die Leber nicht mehr in der Lage war zu entgiften. Ein Teufelskreis :/
 
Hallo Ghazii, danke für den Beitrag

wie kann man das Thema Kupfertoxizität denn angehen, vorallem messen ?
Tests nach Morbus-Wilson ? Oder wie bist du da vorgegangen

NACH EDTA DMPS wurden bei mir Kupfer 129 µg/Krea ausgeschieden.

Es gäbe ja Medikamente um den Kupfer selektiv zu chelatieren.
 
Ich kann das Ganze gut an meinen Vollblut-Werten ablesen.
Kupfer ist bei mir immer zu hoch und Zink unter Norm. SObald ich Zink nehme, was ich auch dringend brauche, fällt mein Zinkab ! und das Kupfer steigt weiterhin und verursacht extreme Symptome.
Ich nehme Zink und P5P nun schon seit 3 Jahren nach Dr. Kamsteeg (mein Nachbar) bzw. auch deutlich mehr und dann mal weniger, leider hat sich an der Situation nichts verändert.

Das Stichwort ist Coppertoxicity. Google das mal. Im englischsprachigem Raum findet man da viele Infos von Dr. Wilson und anderen.

Molybdän scheint mir aktuell das Leben zu retten. Und nun wird auch klar warum ich keine Nebennierenextrakte und Vitamin C vertrage ;)

Und Medikamente zum Kupfer chelatieren sollen ja enorme Nebenwirkungen haben und werden quer durch die Bank nicht empfohlen. Was ich aber auch merkwürdig finde. In diese Richtung muss ich mich nochmals schlau machen.

Welche Medikamente meinst du denn genau ?
 
Das wichtigste ist die Ernährung. Denn Darm sauber halten, damit die Leber funktionieren kann. Schwermetalle verlassen den Körper ja zu über 90% über die Galle und den Darm. Wenn die Galle nicht fließt, hat man schonmal ein riesiges Problem.

Wenn dies funktioniert, dann geht es mit dem balancieren der Kupfer-Antagonisten weiter.
 
Medikamente:
Metalcaptase® = penicillamine
SYPRINE® = trientine

DMPS usw.

ich werde einmal Kupfer und Coeruloplasmin testen lassen.
Leberwerte waren bei mir OB.

Für die HPU nehme ich BIOPURE - CORE.
 
Das ist , zumindestens geht es um Quecksilber , ein Irrtum .Quecksilber verlässt über die Nieren den Körper , in der Hauptsache .

LG

Guten MOrgen,

wie kommst du darauf ? Alles was ich bisher recherchieren konnte sagt aus, das es über die Galle geht. Ob Cutler, Wilson, Lamm oder sonstwer. Auch auf deutschen Seiten bekomme ich nur die gleiche Info.

Mich würde deine Quelle sehr interessieren.
 
Hmmmm....da bin ich sehr skeptisch.
Hg findet man immer in stark fetthaltigen Organen. Aber das heisst nicht, das sie den Körper über die Niere verlassen. Aber egal...
 
Zum Beispiel .

Anorganische Quecksilbersalze
Anorganische Quecksilbersalze werden aus dem Magen-Darm-Trakt zu etwa 2 – 15 Prozent resorbiert. Gut wasserlösliche Substanzen werden dabei besser aufgenommen als solche mit geringer Wasserlöslichkeit. Entsprechend variiert auch die Toxizität: So ist das kaum wasserlösliche Kalomel (Quecksilber-I-Chlorid) wesentlich weniger giftig als das gut lösliche Sublimat (Quecksilber-II-Chlorid).

Die höchsten Konzentrationen an anorganischen Quecksilbersalzen finden sich in der Niere. Dort binden sich die Quecksilberionen an das schwefelreiche Protein Metallothionein. Auch in der Leber, der Hypophyse und einigen anderen Gehirnarealen reichert sich anorganisches Quecksilber an.

Die Ausscheidung der Quecksilberionen (Hg2+) erfolgt überwiegend über den Urin, bei hoher Zufuhr zusätzlich über den Stuhl

https://www.allum.de/stoffe-und-ausloeser/quecksilber/gesundheitsrisiken

LG
 
Man muß erstmal unterscheiden, welches Quecksilber aus welcher Kontaminiationsquelle.

-Metallisches (elementares) Quecksilber ( Einatmen über Amalganfüllung )

Mit dem Blut verteilt sich das elementare Quecksilber im gesamten Körper, da es die meisten Zellmembranen sowie die Blut-Hirn-Schranke und die Plazenta leicht passiert.

-Organisches Quecksilber Thermometer

Etwa 90 Prozent des organischen Quecksilbers werden wieder über den Stuhl ausgeschieden. Daneben lagern sich organische Quecksilberverbindungen auch im Haar ein.

Die Halbwertszeit des organischen Quecksilbers im Blut beträgt 30 bis 70 Tage. In manchen Organen liegt sie möglicherweise im Bereich von Jahren. Die Halbwertszeit im
menschlichen Körper, die auf der Grundlage von Untersuchungen am Menschen liegt bei deutlich über 20
Jahren.

-Anorganisches Quecksilber: z.B Fisch, Fleisch und Gemüse

Die höchsten Konzentrationen an anorganischen Quecksilbersalzen finden sich in der Niere.
Auch in der Leber, der Hypophyse und einigen anderen Gehirnarealen reichert sich anorganisches Quecksilber an. Die Ausscheidung der Quecksilberionen (Hg2+) erfolgt überwiegend über den Urin, bei hoher Zufuhr zusätzlich über den Stuhl.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2211968X13000119
https://www.allum.de/stoffe-und-ausloeser/quecksilber/gesundheitsrisiken
https://www.greenpeace.de/sites/www...ions/quecksilber-studie-jennrich-04062015.pdf


Ich habe mal eine Studie gelesen da wurde das Quecksilber gespritzt ( TIER) keine Ahnung welches und es reicherte sich vor allem in der Niere, Leber, Darm und Hirn ein.
Wenn mal eingelagert dann HZ von 20 Jahren.
Kommt wohl auch auf die Genetik an Sprichwort Entgiftungsfähigkeit, Ernährung etc.
 
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