Endometriose, chron. HWI + Schmerzen

Zu Panacea:

Dann muss ich mich wohl noch mit dem Thema Parasiten auseinander setzten. Ich war beim Gastroenterologen 3/2014 wegen den unklaren Bauchschmerzen bevor man die Spiegelung gemacht hatte. Die Ergebnisse waren: Ausschl. Lactoseintolleranz und unauff. Ultraschall des Bauches. Hm ich sehe gerade das man in sachen Stuhldiagnostik nichts weiter gemacht hatte, weil dann die OP anstand. Dann werde ich das nun in Angriff nehmen.

Danke für den Tipp und ich wünsche dir ein gutes neues Jahr
 
Ein paar Befunde habe ich zu Hause gefunden und mal durchgeackert und die schwerwiegenden herausgesucht und zusammengefasst.

07/2013: Uricult → Escherichia coli 1.000.000 KBE/ml → Ciprofloxacin 250mg 2x tägl. Über 5 Tage

08/2013: Uricult → Eschericia coli + Enterococcus species jew. 10.000.000 KBE/ml → Amoxicillin 1000mg 2x tägl. Über 7 Tage

09/2013: Uricult: Escheria coli 1.000.000 KBE/ml → Cotrimoxasol 960mg 2x tägl. Über 7 Tage

10/2013: Urologe Termin: Chlamydien-PCR neg, Abstrich: 1. Keim vergrünende Streptokokken 2. Keim Staph. aureus → Keine Therapie/Behandlung da unauff. Befund laut Urologe

01/2014: Urologe Termin: Abstrich: Enterokokken → keine Therapie, Chlam. Trachomatis-DNA (Urin) neg., Neisseria gonorrhoe-DNA (Chlamydien) neg., Chlamydien trachomatis-DNA (Abstrich) neg., PCR auf Chlam. neg.

05/2014: Bauchspiegelung: Abstrich nach OP: Chlamydien neg., Chlamydien-AK neg. (IgA <20, igG 21), Abstrich auf Mykoplasmen/Ureaplasmen neg. → Diagnosesicherung Endometriose

01/2015: Uricult: Enterobacter cloacea complex 10.000.00 KBE/ml → Ciprofloxacin 250mg 2x tägl. Über 5 Tage

07/2015: Urologe Termin: Uricult + Abstrich neg., Mykoplasmen neg., kein Nachweis von Trichomonaden, kein Pilzwachstum, PCR auf Chlamydien neg., Chlamydia trachomatis -DNA Amplldl.. + DNA Hybr. Neg. → keine Therapie/Behandlung
 
So ich melde mich mal wieder.

Ich war dank dem Apfelessig 3 Wochen beschwerdefrei, keine HWI keine Endometrioseschmerzen. Am Montag hatte ich so heftige Schmerzen, solche hatte ich noch nie. Hab dann einen U-Stix gemacht, der war negativ. Seit Dienstag sind Leukozyten wieder im Urin :( . Seither habe ich wieder Schmerzen im Becken und Unterleib.


Zu dem Thema Parasiten.

Ich hab bei meinem Gastroenterologen die Befunde angefordert. 2018 hatte man einige Untersuchungen gemacht im Rahmen einer chronischen Diarrhoe, Wir hatten damals in unserer Mietwohnung (Fertighaus ohne Keller) ein Schimmelproblem.

Die Stuhlproben wurden untersucht auf: Clostridum difficiele mit AK, Lamblien, Asmoeben-AG, Würmer, Wurmeier, Pilze (Candida albicans), Salmonellen, Yerisinien, Enterovieren und Campylobacter-AG. Es waren alle Untersuchungen negativ. Das Calprotectin im Stuhl lag im Normalbereich, also kein Nachweis auf eine entzündliche Darmerkrankung.
 
Hallo Cooki,

bei heftigen Schmerzen im Unterleib sollte man immer auch an den Blinddarm denken. - In der Richtung habe ich gerade eine Notoperation im Bekanntenkreis erlebt. Die Ärzte meinten: 1 Stunde später, und es wäre zu spät gewesen.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Cooki,

irgendwie hab ich damals versäumt, Dir zu antworten. Also 5/2014 hattest Du dann keine Chlamydien von der Art, die getestet wurden (oder hat man beide getestet?), die anderen Untersuchungen (PCR) habe keine so große Aussagekraft (nur so herum: WENN man was findet, ist es sicher; wenn man nichts findet, heißt es nicht, dass man nichts hat). Da das ja schon länger her ist, würde ich den Arzt nochmal nach AK-Tests von beiden Arten fragen.

Zu mehr kann ich aktuell nichts sagen, da ich aktuell nur begrenzt lange am Rechner sein kann.

Viele Grüße
 
Zu damdam,

ich werde mal versuchen den Urologen zu wechseln vielleicht bringt das was. Komme mit meinem aktuellen nicht weiter. Ich denke nicht das er jemals beide Arten getestet hat. Er macht nur sein "Standartprogramm" bei jeder relevanten Sprechstunde und das schon seit Jahren. Wenn keine Abstriche gemacht werden lauf ich mit einem Rp. über Antibiotikum aus der Praxis heraus.


Zu Oregano:

Eine Bilddarmentzündung wurde ausgeschlossen. Trotzdem Danke für den Tipp
 
Zu Tarajal.

Ich arbeite in einer Arztpraxis und diese Woche hatte ich ein Gespräch mit meiner Chefin und sie hatte mir erzählt von einer Patienten die das Kollodiales Silber genommen hat und ihr Beschwerden vollkommen los ist. Ich hab am Mittwoch meine erste Stovac Impfung bekommnen. Lasse mich Grundimmunisieren. Ich denke das ich das noch abwarte, bevor ich dann das mit dem Kolloidalen Silber versuche. Leider hab ich nicht viel Informationen gefunden im Internet. Wie hat dein Mann denn das eingenommen und ist das für ein Leben lang?
 
Bei akuten Symptomen nahm er 5-6 x täglich ein Schnapsstamperl Silberwasser, heute braucht er nur noch 2-3.

Liebe Grüße Tarajal
 
Zu Cooki:

Kolloidales Silber,ist ein uraltes Heilmittel mit antibiotischer Wirkung.
Ich kann dir die Seite https://www.sv-institut.de/kolloidales-silber/
empfehlen, hier sind einige Informationen bezüglich Kollodiales Silber.
Kolloidales Silber hat die beste Wirkung bei innerlicher Anwendung,
wenn es auf nüchternen Magen eingenommen wird. Ich benutze es wenn ich
Halsschmerzen habe, also ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Liebe Grüße,
 
Hallo Cookie,

liest Du noch mit?
Evtl. findest Du hier noch ein paar Hinweise auf mögliche Heilunsansätze?:

...

Entgiftung bei Endometriose

Wie oben bei den möglichen Mitursachen aufgeführt, kann eine Belastung mit toxischen Substanzen zur Entwicklung einer Endometriose beitragen. Eine regelmässige Entgiftung, z. B. einmal im Jahr ist daher aus naturheilkundlicher Sicht ein wichtiger Punkt in der Endometriose-Therapie. Eine Anleitung zur Entgiftung finden Sie im vorigen Link.

Interessant ist in diesem Zusammenhang der Fallbericht einer 45-jährigen Frau aus Italien, den Forscher der Mailänder Universität im Jahr 2015 veröffentlichten. Die Frau hatte drei Amalgamfüllungen. Da sich bei ihr eine Unverträglichkeit gegenüber den Amalgamfüllungen entwickelte (chronisches Brennen im Mundraum) und man auch in Speichel, Blut und Urin hohe Quecksilbergehalte feststellen konnte, liess sie die Füllungen entfernen. Anschliessend hörte nicht nur das Brennen im Mund auf. Auch die Schmerzen ihrer gleichzeitig vorliegenden Endometriose besserten sich plötzlich (22).

Falls Sie daher Amalgamfüllungen haben, könnte es sich lohnen, mit Hilfe von Speichel- und Urintests zu überprüfen, ob die Füllungen Quecksilber abgeben. Je nach Ergebnis könnte die Entfernung der Füllungen Ihre Endometriose bessern. Bei der Entfernung von Amalgam sollten bestimmte Regeln beachtet werden, so dass Sie den Eingriff nur bei einem entsprechend versierten Zahnarzt durchführen lassen sollten. Details zur Amalgamentfernung und Informationen, wie Sie einen passenden Zahnarzt finden können, erhalten Sie im vorigen Link.

Nahrungsergänzungsmittel bei Endometriose

Auch verschiedene Nahrungsergänzungen können bei der Endometriose u. U. hilfreich sein – meist insbesondere dann, wenn zuvor ein Mangel des entsprechenden Vitalstoffes vorlag. Denn dann ist der Mangel höchstwahrscheinlich auch eine Mitursache der Endometriosebeschwerden.

Schon im Jahr 2007 führten italienische Forscher eine Studie mit 222 Frauen durch, die eine Endometriose-Operation hinter sich hatten und nun entweder Hormone bekamen oder ein Placebo oder aber ausgewählte Nahrungsergänzungen erhielten (Omega-3-Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe, Probiotika) (9).

Was die Schmerzen anging, hatten die Nahrungsergänzungen dieselbe Wirkung wie die Hormontherapie und brachten den Teilnehmerinnen eine höhere Lebensqualität als dies in der Placebogruppe zu beobachten war.

Vitamin D bei Endometriose

In Sachen Vitamin D liegen laut einer Übersichtsarbeit von 2019 kontroverse Studienergebnisse vor (4). In einer Studie von 2016 beispielsweise zeigte die Einnahme von wöchentlich 50.000 IE Vitamin D auch nach 12 Wochen keine merkliche Verbesserung in Sachen Endometrioseschmerz (3). Möglicherweise hätte man die Studie über einen längeren Zeitraum durchführen müssen, da sich gerade bei der Endometriose meist erst nach etlichen Monaten Besserungen infolge von Massnahmen zeigen und es ausserdem bei einem vorliegenden Vitamin-D-Mangel meist auch eine längere Zeit dauert, bis dieser behoben ist. ...

Vitamin B6 bei Endometriose

Vitamin B6 gilt als Vitamin, das überschüssiges Östrogen abbauen hilft. Bekannt wurde es aus einigen Studien als Mittel gegen das Prämenstruelle Syndrom, da es etliche PMS-Beschwerden lindern konnte – und zwar in Dosen zwischen 40 und 50 mg pro Tag (kombiniert mit 250 mg Magnesium) (10, 11). Da auch bei der Endometriose eine Östrogenproblematik vorliegt, könnte Vitamin B6 in Form eines B-Komplex-Präparates auch hier eingesetzt werden.

In einer weiteren Studie entdeckte man, dass Vitamin B6 bei akutem Menstruationsschmerz (100 mg für 4 Tage) den Prostaglandinspiegel (ein Botenstoff, der Schmerzen verursacht) und den Schmerz selbst reduzierte, was in der Placebogruppe nicht der Fall war (22).

Vitamin C bei Endometriose

Natürlich kann auch Vitamin C bei der Endometriose eingesetzt werden. Denn die Endometriose gilt als Erkrankung mit starken oxidativen und entzündlichen Prozessen in der Bauchhöhle – und Vitamin C ist ein starkes Antioxidans mit antientzündlicher Wirkung (23). ....
usw. usw.

Grüsse,
Oregano
 
...
Als Basis der Endometriose-Therapie gelten hormonelle und/oder medikamentöse Behandlungen und operative Maßnahmen. Kausale oder präventive Therapien gibt es noch nicht. Mit der hormonellen Therapie soll eine therapeutische Amenorrhoe erreicht werden. Als Erstliniensubstanz wird Dienogest eingesetzt.

GnRH-Analoga bei Endometriose und ihre Nebenwirkungen

Auch Gonadotropin-releasing-Hormone (GnRH-Analoga) sind für die Therapie der Endometriose zugelassen und kommen als Zweitlinientherapie zum Einsatz (z.B. laut Lauer-Taxe: Triptorelin in Decapeptyl® zur Injektion, Buserelin in Metrelef® und Nafarelin in Synarela® als Nasensprays). Daneben werden ohne Zulassung kombinierte orale Kontrazeptiva (KOK) und andere Gestagene als Dienogest eingesetzt – auch in Darreichungsformen wie IUD (Intrauterinpessar), Vaginalring und anderen. Bevor eine Zweitlinientherapie begonnen wird, sollte laut Leitlinie jedoch eine Reevaluation der Behandlung in einer auf Endometriose spezialisierten Einrichtung erwogen werden.
GnRH-Analoga sind aufgrund ihres Nebenwirkungsspektrums keine Erstlinientherapeutika und die Therapie mit ihnen ist auf einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten beschränkt: Sie bewirken einen Estrogen-Mangel, sodass ...

Oft wird eine Endometriose ja erst nach langer Zeit überhaupt erkannt. Und auch dann ist es oft schwierig, von ihr weg zu kommen. Selbst nach Operationen kann es vorkommen, daß die Symptome nach einiger Zeit wieder anfangen.

Vielleicht sind ja diese GmRH-Analoga eine Möglichkeit, wenn alle Stricke reißen?

Mehr zu den GnRH-Analoga:

Grüsse,
Oregano
 

... Stufenschema der Endometriose-Schmerztherapie

Wenn Schmerzen in der aktuellen Stufe nicht ausreichend kontrolliert werden, sollte auf die nächste Behandlungsstufe gewechselt werden.
  • Die erste Stufe der Behandlung einer Dysmenorrhoe besteht in einer milden multimodalen Schmerztherapie (mit u.a. Entspannungstechniken, Yoga, Mönchspfeffer, Magnesium, Ibuprofen, Buscopan).
  • Eine hormonelle Therapie unter gynäkologischer Betreuung ist angezeigt, wenn die Frau weiterhin über Regelschmerzen berichtet, die auf der visuellen Analogskala (VAS) ≥4 sind. Als erster Schritt kommt eine hormonelle orale Kontrazeptiva (Dienogest ([DNG], Ethinylestradiol [EE]) in Frage. Bei Verdacht auf Endometriose ist das Ziel der Behandlung eine therapeutische Amenorrhoe, die z. B. über eine Progestogen-only pill oder Dienogest 2 mg erreicht werden kann. Als Zweitlinien-Therapie kommt beispielsweise ein GnRH-Rezeptorantagonist, wie Relugolix, in Frage.
  • Die komplette Entfernung der Entzündungsherde im Rahmen einer Operation unter Hormontherapie stellt die dritte Stufe der Behandlung dar. Mechsner rät zu einer sorgfältigen OP-Planung. Wiederholte oder verstümmelnde Eingriffe sollten unbedingt vermieden werden.
  • In der vierten Stufe wird eine individuell abgestimmte ambulante multimodale Schmerztherapie mit Analgetika, Transkutaner Elektrischer Nervenstimulation (TENS), Entspannung usw. eingeleitet.
  • Physiotherapie und Osteopathie, Ernährung und Psychotherapie sind in dieser Reihenfolge weitere Stufen.
  • Wenn die multimodale ambulante Therapie der Patientin nicht weiterhilft, ist eine stationäre Komplextherapie in einer gynäkologischen Psychosomatik die letzte Stufe der Behandlung. ...

Der erste Schritt ist erst einmal das Wissen um die Endometriose. Ich höre immer mal wieder von Frauen, die seit Jahren während und auch vor der Periode nicht sie selbst sind, von Schmerzen geplagt und oft sogar so krank, daß sie ein paar Tage im Bett verbringen.
Es gibt wohl immer noch (Frauen-)ärztinnen und -ärzte, die diese Krankheit erst gar nicht ansprechen und sich damit nicht auskennen. Dabei gibt es vor allem an Uni-Kliniken häufig Spezialabteilungen für Endometriose, z.B.

Grüsse,
Oregano
 
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