Wuhu,
D macht jetzt ausnahmsweise mal Ösiland nach, bei uns wurde schon vor etlichen Jahren zur eCard die sog ELGA eingeführt, wo es ein Opt-Out gab, sonst war jede/r Versicherte/r automatisch dabei - hab darüber in einem anderen Thread (glaub ich) geschrieben...
... Ob nicht doch irgendetwas heimlich auf der Karte gespeichert wird, lässt sich womöglich nur herausfinden, wenn man sich selbst eine Lesemöglichkeit verschafft.
Vermutlich wird bei Euch in D (so wie in Ö) auch nichts an solchen (gesundheits-relevanten) Daten direkt auf die Plastik+Chip-Karte gespeichert (hab ich neben einer verwandten Sprechstundenhilfe selbst auch am Heim-Rechner + Lese/Gerät/Software überprüfen können), was so aber auch gar nicht das eigentliche Problem an der Sache ist...
In Ö sind zum elektronischen Patienten-Akt inzwischen auch die elektronische Medikation gekommen, was bedeutet, dass alle Medikamenten-Verschreibungen vom Arzt via Karte in dieser
"Daten-Wolke" zentralistisch gespeichert werden; In Ö ist ebenso auch die Verknüpfung zum elektronischen Impfpass realisiert worden, wobei dafür nur die Infrastruktur von Karte + ELGA genutzt werden:
https://www.gesundheit.gv.at/gesundheitsleistungen/elga.html
Leider nicht, zur eMedikation wurden auch die Papier-Rezepte für Medikamenten-Verschreibungen abgeschafft, also auch wenn von mir bei ELGA etc pp keine Gesundheitsdaten gespeichert werden, so werden jedenfalls die Rezepte für mich auf diesen Servern gespeichert; Die Karte wird nun auch bei den Apotheken mittels Steck- oder
NFC-Reader ausgelesen, wobei diese Daten nicht sofort (oder überhaupt) gelöscht werden, wie ich kürzlich bei meinem Hausarzt erfahren durfte, da wurden nämlich Rezepte angezeigt, die ich längst eingelöst (also die Medikamente in der Apo erhalten) habe...
Manchmal kommt es zu Störungen, wo die Ordinationen nicht mit Sicherheit die Rezepte in diese Cloud speichern können, dann wird extra A4-Blätter ausgedruckt, mit Strich/QR/Codes für die Apotheke; Klar, fürs Papiersparen bin ich immer zu haben, somit wäre ich auch einverstanden, wenn die Rezepte direkt auf die Karte gespeichert werden, bei der Apotheke aber wieder gelöscht würden - aber das lässt sich mit der allgemeinen (Daten-) Sicherheit nicht vereinbaren, was ich auch verstehe, also muss ich
diese Krot eben schlucken...
Weil die in der "Daten-Wolke" gespeicherten Informationen sind nicht nur für Hacker interessant, sondern vor allem für jene "privaten" Interessensgruppen und Konzerne, denen ja der Zugang gewährt werden bzw denen diese Daten anonymisiert "verkauft" werden sollen; Ja eh, für "Forschungs"-Zwecke (freilich, auch für die Marketing-Abteilungen

), wobei das ja auch nur den offiziellen Teil an diesem "Daten-Gold" darstellt, den inoffiziellen daten-krakischen
#116 gibts ja ebenso...
Wobei man den bisher "(
schludernden) österreichischen" Weg dabei schon wieder gut finden kann:
13. April 2023
gesundheitswirtschaft.at/publikation/64-jg-2023-3-4/was-soll-elga-in-zukunft-sein/
Das neue ELGA-Team Edith Bulant-Wodak und Stefan Sabutsch erzählt, wie fehlende Gesetze den Aufbau einer elektronischen Patientenakte verhindern und warum ELGA-Daten für die Forschung unbrauchbar sind.
www.gesundheitswirtschaft.at
Eine App käme für mich da aber so garnicht infrage (Gesundheitsdaten halte ich von meinem Handy fern, genauso wie Bankdaten u.a.)...
So wie es bei den vielen Banken schon der Fall ist, wird auch bei anderen Dingen ein Smartphone mit entsprechender App nötig sein, wobei natürlich auch dabei immer an das "Daten-Gold" gedacht wird, von diesen zuvor erwähnten Interessensgruppen...
Alsbald sterben jene, die sich gegen solche Methoden wehren mehr und mehr aus, somit wird es dann keine "analoge" Möglichkeit mehr geben - und die beabsichtigte "transhumanistische" Verbindung zwischen Mensch und Smartphone ist dann nur der über-nächste Schritt...
