im Moment ... aber noch steht in den Sternen, wann es so weit sein wird
Genau das ist die Manipulation auf die der Bürger immer wieder hereinfällt.
Sylvain Timsit zeigt in seinem Text „10 Strategien der Manipulation“ , wie eine Gesellschaft manipuliert werden kann, ohne dass sie dies realisiert.
1. Erzeuge Probleme und liefere die Lösung
Diese Methode wird die „Problem-Reaktion-Lösung“ genannt. Es wird ein Problem bzw. eine Situation geschaffen, um eine Reaktion bei den Empfängern auszulösen, die danach eine präventive Vorgehensweise erwarten. Verbreite Gewalt oder zettle blutige Angriffe an, damit die Gesellschaft eine Verschärfung der Rechtsnormen und Gesetze auf Kosten der eigenen Freiheit akzeptiert.
Es wurden vorübergend und nur für kurze Zeit Krankenversicherungskarten für illegal in Deutschland lebende Ausländer ausgegeben. Schon beim nächsten Arztbesuch hatten sie keine gültige Versicherungskarte mehr. Also liehen sie sich von Bekannten eine andere und so kam es innerhalb kürzester Zeit zu einem "hohen Mißbrauch" der Chipkarten. Darauf wurde das Problem verkündet, daß die hohen Defizite bei den Kassen
nur durch den Mißbrauch der Chipkarten entstanden sind. Die Bevölkerung erwartete eine Lösung und deshalb wurde von jeder Partei eine eigene Lösung vorgetragen (obwohl die Endlösung schon allen bekannt war). Die einen wollten auf der Chipkarte nur ein Lichtbild hinzufügen, die anderen noch einen weiteren Chip mit Stammdaten wie Allergien oder Blutgruppe, wieder andere wollten auch Arztbefunde darauf speichern ... Jeder plapperte etwas anderes und alle plapperten so lange, bis niemand mehr hinhörte.
2. Kehre die Aufmerksamkeit um
Nutze die Situation in der die Menschen ihre Aufmerkamkeit auf andere Dinge lenken, um entscheidende politische Änderungen einzuleiten und umstrittene Gesetze zu verabschieden.
Als dann die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf ein anderes Thema gelenkt war, ging still und heimlich das von Anfang an erwünschte Gesetz durch. Der ein oder andere Bürger bemerkte es, doch da schon so lange darüber gequaselt wurde, denkt er: "Ja da war was, aber ich hab dann wohl nicht mehr so genau hingehört !" Falsch da wurde nie eine Gesetzesänderung angekündigt, es wurden nur monatelang vage Vorschläge gemacht. Es wurde auch nie ein definitiver Gesetzestext angekünigt, oder ein Termin zur Abstimmung genannt. Da gab es keinen Zeitpunkt an dem die Bürger hätten widersprechen können.
Irgendwann wurde lediglich gesagt, daß nun ein vor längere Zeit beschlossenes Gesetz umgesetzt werde muß und eine Petition auch schon längst abgelaufen ist.
3. Stufe Änderungen ab
Sage dem Bürger nie im Voraus, was beabsichtigt wird. Verändere immer nur ein kleines bischen. Denke an den Frosch: Wenn Du den in heißes Wasser wirfst, springt er sofort wieder heraus, aber wenn Du das Wasser ganz ganz langsam erwärmst kannst du ihn abkochen, ohne das er auch nur den Versuch macht herauszuspringen.
Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt. (Jean-Claude Juncker, erklärt seinen EU-Kollegen die Demokratie - SPIEGEL 52/1999)
Es stand von vorneherein fest, wie das Gesundheitssystem nach Einführung der Globalisierung (Auflösung der Schutzzölle) eingeschränkt werden soll. Das wurde zwar nur als "Verschwörungstheorie" veröffentlicht, (Vortrag 1969 von Dr. Day und 1988 von Dr. Dunegan nachgespochen. Bekannt als "The New Order of Barbarism") doch nachdem diese "Theorie" nun schon zu 80% umgesetzt wurde, wissen wir das es wohl doch nicht nur "Theorie" war. Nun wissen wir jedenfalls, daß unsere Volksvertreter diese US-Vorgaben rücksichtslos gegen die eigene Bevölkerung durchsetzen ...
4. Aufschub von Änderungen
Schmerzhafte Veränderungen werden eher akzeptiert, wenn sie nicht sofort, sondern erst in Zukunft eingeführt werden. Verabschiede also heute ein Gesetz, daß erst in ferner Zukunft wirkt. Die Menschen geben sich dann der Illusion hin, daß bis dahin noch viel passieren kann und es vielleicht doch nicht ganz so schlimm kommt. Zudem hat die Gesellschaft die naive Tendenz negative Veränderungen mit einem „alles wird gut“ zu umschreiben. Wiederhole dann gelegentlich, daß ein vor längerer Zeit beschlossenes Gesetz bald umgesetzt werden muß. Der Bürger hängt nun irgendwo zwischen Vergangenheit (jetzt ist es zu spät dagegen zu protestieren) und Zukunft (das ist ja noch gar nicht aktuell, das wird erst später umgesetzt). Mit der Zeit verwandelt sich so ein inneres Grollen in Resignation.
Schwupps - sind die Kassen verpflichtet, mindestens 20% ihrer Chipkarten umzustellen. Ähmm ?! Weswegen sind sie verpflichtet ? Müßte da nicht zuerst noch ein Gesetz kommen, daß sie dazu verpflichtet ? Es gab nie ein Stadium, indem uns die Medien gesagt haben, was beschlossen wurde, in dem darüber diskutiert werden konnte. Nach monatelangem Vorgeplänker gab's einen Zeitsprung und dann sollte ein schon vorhandenes Gesetz umgesetzt werden ... Daraufhin denkt sich jeder: Ja, ja - ich kann mich noch erinnern, daß darüber lange diskutiert wurde, doch dann muß ich wohl verpaßt haben, wann dieses Gesetz verabschiedet wurde.