So schwer finde ich die Entgiftung nach Cutler gar nicht - wenn man sich damit befaßt hat. Ich glaube Cutler hat es einfach etwas kompliziert dargestellt, weil er für jedes Wenn und Aber noch ein helfendes Mittelchen bereitstellen wollte. Vielleicht muß man auch die etwas andere Gesundheitskultur in den USA berücksichtigen. Dort ist es viel üblicher, sich mit NEM zu versorgen.
Für mich stellt sich das so dar.
Chelate wie DMSA und ALA (oder DMPS und ALA) zum Entgiften
alle drei Stunden in angepaßter Dosierung für mehrere Tage, dann mehrere Tage Pause. Dies für 1 bis 2 Jahre. Fertig !!! Mehr braucht man eigentlich nicht !
Andere Präparate sind zum
1. Beheben/Einschränken der durch DMSA (bzw.DMPS) oder ALA bewirkten Nebenwirkungen wie Magnesiummangel, Zinkmangel, oxidativer Stress:
Mittel Magnesium, Zink, Vitamine C, B und E
2. Unterstützen der Entgiftung:
z.B. Mariendistel für die Leber
3. Reparatur der durch Quecksilber hervorgerufenen Schäden:
z.B. Flaxöl mit essentiellen Fettsäuren zur Reparatur von Zellen.
4. Verringern der Symptome der Quecksilbervergiftung:
Hunderte Mittel, ob Hormone wegen geschädigtem endokrinen System, ob gegen Depression, Fibromyalgie, Gelenkschmerzen ... Sie sollen lediglich die Zeit der Entgiftung so beschwerdefrei wie möglich machen
Für die Chelate gibt es einige Verhaltenmaßregeln, die man beherzigen sollte, um die Vergiftungssymptome so gering wie möglich zu halten. (z.B. erst nur DMSA, später erst ALA). Die Rubrik 1 sollte man auch unbedingt beherzigen, damit während der Entgiftung nicht noch mehr Probleme entstehen, als man schon hat. Aber funktionieren tut es auch ohne. Die Mittel aus Rubrik 2 und 3 sind sicherlich wichtig. Sie beschleunigen die Sache auf dem Weg zur Gesundung. Unter Rubrik 4 muß jeder selber entscheiden, wie stark er durch Krankheitssymptome, die erfahrungsgemäß während der Entgiftung schlimmer werden, behindert wird und ob er diese lindern möchte.
Gruß steinmi