Heute Morgen blieb ich bis halb 12 im Bett.

)Ich mußte wohl einfach viel nachdenken. Mein Leben steht einfach auf dem Kopf. Meditaion findet doch auch vielleicht auf dem Kopf statt, währe eine Möglichkeit es so zu versuchen.
Liebe inchiostra!
Dein Leben steht auf dem Kopf, sagst Du. Du musst viel nachdenken.
Gedankenfülle, Sorgenfülle, vielleicht auch Gefühlschaos.
Alte Verletzungen, die sich melden, wer weiss wie weit zurückgehend in deinem Leben.
Ich mache es jetzt einfach mal konkret.
Ich kenne das " Auf dem Kopfstehen", das Gefühlschaos, das (zu) viel Nachdenken.
Ja, es findet im Kopf statt, beeinflusst aber alles, was in deinem Körper
auch stattfindet.

Das ist einfach so, so sind wir konstruiert.
In einer Zeit, da ich sehr leer war und gleichzeitig übervoll an Gedanken
(ja das gibt es beides) und unangenehmen bis quälenden Körperempfindungen, meditierte ich auch.
Und die Leere wurde noch größer, die Gedanken immer lauter.
Ich war zu der Zeit depressiv, zumindest eine depressive Phase.
Plötzlich war ich mir der vielen Baustellen so überbewusst, dass
ich nicht mehr wusste, wo ich zuerst anfangen soll.
Ich hatte meinem Gehirn dadurch die Möglichkeit gegeben
ziellos
alles auszupacken, was es bereit hielt.
Auch und gerade an Schmerz, Verwirrung.
Das Gehirn neigt einfach dazu permanent genau das anzumahnen und wiederzukauen, was uns verletzt, verwundet und geprägt hat.
Ein eingetrampelter Pfad sozusagen.
Um es jetzt einfach einmal vereinfacht auszudrücken.
Der Sinn ist wohl, dass man damit eigentlich ähnlichen
Situationen
in
Zukunft aus dem Weg gehen will, oder zumindest gewappnet ist......
Das Problem dabei ist, dass man in immer dieselben Bahnen gerät.
Da man ja immer wieder das "alte" durchläuft und alte Reaktionsmuster eingeprägt sind.
Auch das ist einfach so.
Und es wird zum Selbstläufer......
So. Und nun der Gegenzug
Gib Deiner Seele, deinem Gehirn, Deiner Psyche etwas Positives,
eine Art gelenkte Meditation, eben nicht das "Nichts",
sondern
eine Art Phantasiereise in einem entspannten,
meditativen Zustand.
Nimm Vorstellungen mit hinein, die DIR angenehm sind, Dich stützen, dir guttun.
Da darfst Du all das mit hinein nehmen, was für Dich angebracht ist.
Und du darfst dir alles vorstellen, was gut wäre für Dich.
Darfst nachspüren, wie sich das anfühlt,
wenn inchiostra sich gut, stark, mutig, unverletzt fühlt.
Dein Gehirn wird mit der Zeit anfangen andere Bahnen zu durchlaufen, denn nun wird der "Input" anders.
Man kann das gezielt lernen und es kann eine grosse Kraft werden, gerade auch in Krisenzeiten.
Damit verleugnest Du nicht, was alles nicht stimmt oder war in deinem Leben.
Damit umgehst du auch nicht, Dir Dinge noch einmal anzusehen, und zu überprüfen, ob du sie weiterhin so leben willst.
Aber Du schaffst dir eine Ressource, ein inneres Schatzkästchen, aus dem Du schöpfen kannst.
Je mehr Du dich mit positiven und Dich stärkenden Vorstellungen beschäftigst,
desto mehr kannst du
eigentlich zu Dir kommen und spüren was Dir guttut und was Du gar nicht mehr willst.
Wenn Menschen sehr früh in ihrem Leben verletzt wurden,
wird das zum Beispiel in Psychotherapien angewendet.
Da muss erst Struktur und ein Fundament her, bevor aufgedeckt wird, was an Verletzung da war.
Geschieht das nicht, besteht die Gefahr, seelisch vom Schmerz weggerissen zu werden, bevor ein Sicherungsseil da ist, an dem man sich da wieder herausziehen kann.
So, nun machst Du ja keine Psychotherapie hier

sondern willst ein bisschen
Ruhe in dein Chaos bekommen.
Aber was ich hier gelesen habe, lässt in mir schon den Eindruck entstehen, dass Dich in vielen Jahren, sehr viel verletzt hat.
Deswegen.....wollte ich Dir das sagen.......vielleicht ist es das, was ory schon meinte....eine Art Meditation, die aber gelenkt ist, nicht ziellos, sondern
bewusst mit stärkenden Vorstellungen.
Huch. Es klingt kompliziert, ist es aber nicht.
So. Ich geh nun zu den Bäumen....oder Sonoras Naturthread.

Angenehme Dinge, inchiostra......

, die suchen, pflegen, ausbauen, zu DEINEM machen.
Ganz liebe Grüße dir
Felis:wave: