Hallo Marie,
ich habe mir Deine Werte im DMPS-Test angesehen und finde, dass Kupfer und Zinn auffällig sind. Der Normwert von 1700 bei Kupfer wird bei anderen Laboren mit 500 angegeben, d. h. diese 1700 sind vielleicht nicht ganz realistisch.
Ich kenne nun Deine gesundheitlichen Probleme nicht, da Du aber den Verdacht hast, dass Quecksilber an Deinen Problemen Schuld ist, geht ich davon aus, dass Du die Symptome einer Schwermetallvergiftung hast.
Diese Symptome sind bei allen Schwermetallvergiftungen gleich.
Ich selbst habe eine Schwermetallvergiftung mit Kupfer, aber nicht aufgrund von Amalgam, sondern aufgrund der Kupferspeicherkrankheit (=M. Wilson). Das ist eine genetisch bedingte Leberkrankheit bei der die Leber das Kupfer aus der Nahrung nicht ausscheiden kann.
Auch bei mir war Zinn auffällig, neben Kupfer.
Als ich vor 12 Jahren noch nichts von meiner eigentlichen Krankheit (M. Wilson) ahnte, war ich auch einige Jahre lang der Meinung, dass meine ca. 20 amalgambehandelten Zähne vielleicht die Ursache meiner Probleme sein könnten. Ich war auch bei diesem Dr. D. in München, der mich ganz fanatisch auf dieses Thema fixieren wollte (und wollte, dass ich
sämtliche gesunde wie kranke Zähne ziehen lasse, was ich Gott sei Dank nicht tat).
Erst viele Jahre später las ich etwas über M. Wilson und ließ mich darauf untersuchen, weil meine Symptome auf diese Krankheit passten.
Bei M. Wilson hat man einen Mangel an dem Transporteiweiß Coeruloplasmin. Ist dieses niedrig kann der Körper Kupfer und noch einige andere Metalle nicht ausleiten. Zinn könnte nach einem Experten für M. Wilson auch dazu gehören (ich fragte ihn, wie es sein kann, dass ich soviel Zinn habe). Wenn man so eine Störung hat, dann hat man ein Ausleitungsproblem für einige Schwermetalle.
Man sollte wissen, dass man einen oder 2 Gendefekte für M. Wilson haben kann. Hat man einen, ist man Genträger (=Überträger) und ist weniger stark betroffen. Hat man 2 Gendefekte so hat man die Krankheit wirklich und ist schwerer betroffen.
Ähnlich verhält es sich mit der Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose), die die häufigste genetisch verursachte Krankheit ist. Auch hier kann man einen oder 2 Gendefekte haben und auch hier ist ein Mangel an dem Transportprotein mit einer verminderten Entgiftung auch anderer Metalle als Eisen verbunden. Jeder 10. Mensch ist Genträger (Überträger) für diese Krankheit.
Man muss bei beiden Krankheiten nicht mal erhöhte Leberwerte haben, d. h. die Leber ist oft noch nicht auffällig, obwohl die Krankheit voll im Gange ist. Das ist das Trügerische an diesen Krankheiten und überhaupt an Leberkrankheiten. Die Leber fällt erst dann mit (leicht) erhöhten Werten auf, wenn sie bereits schwerst geschädigt ist.
Auch hat man nie alle Symptome der Krankheiten, schon gar nicht zu Beginn.
Nun, ich weiß nicht, ob Du M. Wilson/Hämochromatose haben kannst. Ich will Dich eigentlich nur auf diese Krankheiten aufmerksam machen, damit es Dir nicht so geht wie mir, solltest Du eine dieser Krankheiten haben.
Es gibt hier im Forum unter Erbkrankheiten Rubriken für beide Krankheiten. In der Linkliste gibt es einige Links zu den Krankheiten.
Für M. Wilson halte ich u. a. auch diese Links für gut:
MorbusWilsonEV
AWMF online - Leitlinie Neurologie: Morbus Wilson
Gentherapie verspricht Erfolg bei Morbus Wilson - Universitt Heidelberg
Gruß
margie