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Krebs ohne Chemotherapie überwunden
Hallo Lennart
Zynisch ist daran, zu hoffen, daß der Patient schneller stirbt als der Krebs wächst. Unabhängig davon kann "nichts tun" je nach Therapie durchaus besser für den Patienten sein.
Hmm, das stimmt natürlich auch wieder. Es hat sich also nicht viel geändert, außer, daß die Dogmen heute globaler und subtiler vertreten werden.
Daran hat sich bis heute tatsächlich nichts geändert. Evidenzbasiert weiß man heute auch, daß man Diabetes mit einer naturbelassenen Ernährung in den Griff bekommt. Das gängige Dogma lautet aber "Eßt was ihr wollt, ihr könnt ja entsprechend spritzen."
Meinst du wirklich, ein nach wirtschaftlichen Maßstäben geführtes Krankhenhaus führt Verfahren ein, die wirtschaftlich nachteilig sind? Alles, was da gemacht wird, muß sich rechnen. Nimm die Herzkathederuntersuchung als Beispiel. 2003 wurden bundesweit über 650.000 Untersuchungen durchgeführt. Pro Jahr sterben an der Untersuchung rund 650 Menschen. In einem Drittel der Fälle waren die Menschen völlig gesund, in der Hälfte der Fälle wird überhaupt keine therapeutische Maßnahme eingeleitete. Warum man trotzdem so viele Untersuchungen macht? Jede Untersuchung bringt gut 800 Euro. Zitat Eckard Fleck, Deutsches Herzzentrum Berlin: "Unter 1000 Katheder Untersuchungen pro Jahr ist ein Meßplatz nicht rentabel, deshalb werden eben in Gottes Namen Katheder gemacht, bis es sich lohnt". Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen. Wer das genauer nachlesen möchte, findet das alles mit Quellenangaben in Jörg Blechs "Heillose Medizin - Fragwürdige Therapien und wie Sie sich davor schützen können". Er rechnet darin übrigens auch mit der Chemotherapie ab.
Sie versuchen sie nicht zu verbessern, sondern einfach nur minimal zu verändern, um es neu patentieren zu können. Die Veränderung wird dann mit "weniger Nebenwirkungen" oder ähnlich schwammigen Aussagen über die Pharmareferenten an die Ärzte gebracht. Mitunter auch gerne mal über entsprechende Incentives, getarnt als Honorar für "Patientenbeobachtungen".
Richtig. Der Punkt ist aber eigentlich, daß Medikamente per se im Grunde unsinnig sind, da sie nie zur Heilung einer chronischen Krankheit führen können. Medikamente lindern grundsätzlich nur Symptome, ändern aber nie etwas an den eigentlichen Ursachen der Krankheiten. Sie wären weitgehend überflüssig, wenn man die Krankheiten ursächlich behandeln würde, oder sie gar nicht erst entstehen ließe. Natürlich muß man oft auch Symptome lindern, keine Frage, aber an erster Stelle sollte und muß immer eine ursächliche Therapie stehen.
Es sollte Sache des Arztes sein, diesen Nachweis für sich zu führen und nicht Sache eines Systems. Wenn ein Arzt gute Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht hat und damit seinen Patienten helfen kann, dann sollte es ihm auch freistehen, sie zu verordnen.
Wenn es darum geht, was nachweislich wirksam ist, dann müßte die Kasse vermutlich drei Viertel aller Medikamente und Therapien aus dem Katalog streichen... Leider führt den Nachweis nicht die Kasse selbst durch eigene Untersuchungen, sondern die Hersteller der Medikamente.
Das Problem ist aber, daß unter den Krankenkassen Wettbewerb herrscht. Die Patienten gehen dahin, wo sie die meisten Medikamente und Verfahren bezahlt bekommen. Das hindert die Krankenkassen wirksam daran, unsinnige Leistungen aus dem Programm zu nehmen.
Pharmakonzerne stellen keine Homöopathika her, weil sie damit zum einen ihre allophatischen Medikamente sabotieren würden und zum anderen, weil die Herstellung eben keineswegs billig, sondern durch die Handarbeit im Gegenteil recht aufwändig ist. Billig kann man das nur betrügerisch herstellen. Allophatische Medikamente kann man dagegen aus billigsten Rohstoffen in enormen Mengen maschinell herstellen.
Hallo Lennart
in einem der Deiner vorherigen Postings hast du die Methode des aktiven Beobachtens als zynisch bezeichnet;
Zynisch ist daran, zu hoffen, daß der Patient schneller stirbt als der Krebs wächst. Unabhängig davon kann "nichts tun" je nach Therapie durchaus besser für den Patienten sein.
Aber hallo gab es damals Dogmen! Du glaubst gar nicht, wie Semmelweis angefeindet wurde, als er 1847 seine Studie zum Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Kindsbettfieber und mangelnder Hygiene (aus der Pathologie direkt in den Kreißsaal, ohne Hände waschen+desinfizieren) veröffentlichte.
Hmm, das stimmt natürlich auch wieder. Es hat sich also nicht viel geändert, außer, daß die Dogmen heute globaler und subtiler vertreten werden.
Diese evidenzbasierte Untersuchung wurde damals auf breiter Basis als Scharlatanerie abgetan, obwohl die Ergebnisse absolut klar waren.
Daran hat sich bis heute tatsächlich nichts geändert. Evidenzbasiert weiß man heute auch, daß man Diabetes mit einer naturbelassenen Ernährung in den Griff bekommt. Das gängige Dogma lautet aber "Eßt was ihr wollt, ihr könnt ja entsprechend spritzen."
Die Behauptung, nur die wirtschaftlich erfolreichen Ansätze hätten sich durchgesetzt, halte ich aber für extrem gewagt.
Meinst du wirklich, ein nach wirtschaftlichen Maßstäben geführtes Krankhenhaus führt Verfahren ein, die wirtschaftlich nachteilig sind? Alles, was da gemacht wird, muß sich rechnen. Nimm die Herzkathederuntersuchung als Beispiel. 2003 wurden bundesweit über 650.000 Untersuchungen durchgeführt. Pro Jahr sterben an der Untersuchung rund 650 Menschen. In einem Drittel der Fälle waren die Menschen völlig gesund, in der Hälfte der Fälle wird überhaupt keine therapeutische Maßnahme eingeleitete. Warum man trotzdem so viele Untersuchungen macht? Jede Untersuchung bringt gut 800 Euro. Zitat Eckard Fleck, Deutsches Herzzentrum Berlin: "Unter 1000 Katheder Untersuchungen pro Jahr ist ein Meßplatz nicht rentabel, deshalb werden eben in Gottes Namen Katheder gemacht, bis es sich lohnt". Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen. Wer das genauer nachlesen möchte, findet das alles mit Quellenangaben in Jörg Blechs "Heillose Medizin - Fragwürdige Therapien und wie Sie sich davor schützen können". Er rechnet darin übrigens auch mit der Chemotherapie ab.
Da stimme ich Dir zu. Pharmafirmen versuchen bestehende Medikamente zu verbessern, damit ein neues Patent erreicht werden kann.
Sie versuchen sie nicht zu verbessern, sondern einfach nur minimal zu verändern, um es neu patentieren zu können. Die Veränderung wird dann mit "weniger Nebenwirkungen" oder ähnlich schwammigen Aussagen über die Pharmareferenten an die Ärzte gebracht. Mitunter auch gerne mal über entsprechende Incentives, getarnt als Honorar für "Patientenbeobachtungen".
Hier sind aber die Krankenkassen gefragt, nur dann die neuen und teuren Medikamente zu bezahlen, wenn diese nachweislich besser sind.
Richtig. Der Punkt ist aber eigentlich, daß Medikamente per se im Grunde unsinnig sind, da sie nie zur Heilung einer chronischen Krankheit führen können. Medikamente lindern grundsätzlich nur Symptome, ändern aber nie etwas an den eigentlichen Ursachen der Krankheiten. Sie wären weitgehend überflüssig, wenn man die Krankheiten ursächlich behandeln würde, oder sie gar nicht erst entstehen ließe. Natürlich muß man oft auch Symptome lindern, keine Frage, aber an erster Stelle sollte und muß immer eine ursächliche Therapie stehen.
Gleichzeitig sollte man aber auch konsequent nur das bezahlen, was nachweislich wirksam ist - deshalb bin ich z.B. auch strikt dagegen, Homöopathie zur Kassenleistung zu machen, solange die Wirksamkeit nicht belegt ist.
Es sollte Sache des Arztes sein, diesen Nachweis für sich zu führen und nicht Sache eines Systems. Wenn ein Arzt gute Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht hat und damit seinen Patienten helfen kann, dann sollte es ihm auch freistehen, sie zu verordnen.
Wenn es darum geht, was nachweislich wirksam ist, dann müßte die Kasse vermutlich drei Viertel aller Medikamente und Therapien aus dem Katalog streichen... Leider führt den Nachweis nicht die Kasse selbst durch eigene Untersuchungen, sondern die Hersteller der Medikamente.
Das Problem ist aber, daß unter den Krankenkassen Wettbewerb herrscht. Die Patienten gehen dahin, wo sie die meisten Medikamente und Verfahren bezahlt bekommen. Das hindert die Krankenkassen wirksam daran, unsinnige Leistungen aus dem Programm zu nehmen.
Auch wenn die Pharmakonzerne das nur allzu gerne als Kassenleistung sehen würde, denn damit kann man richtig Geld machen - kostet fast nix in der Herstellung, Forschung ist auch einfach und es gibt reichlich Kunden.
Pharmakonzerne stellen keine Homöopathika her, weil sie damit zum einen ihre allophatischen Medikamente sabotieren würden und zum anderen, weil die Herstellung eben keineswegs billig, sondern durch die Handarbeit im Gegenteil recht aufwändig ist. Billig kann man das nur betrügerisch herstellen. Allophatische Medikamente kann man dagegen aus billigsten Rohstoffen in enormen Mengen maschinell herstellen.