Diskussion Alternative Heilmethoden/Chemotherapie

Aha, Lukas - Du ruderst nun doch etwas zurück und beschränkst Deine Aussagen auf eine "konventionelle Krebstherapie".
Kannst Du mal näher erklären, was genau Du darunter verstehst?

Liebe Grüße,
Malve
 
Wo Du ein "zurück rudern" erkannt haben willst, erschliesst sich mir nicht.
Eher ist das Gegenteil der Fall. Denn ich lehne nicht NUR die Chemotherapie ab, sondern auch noch die anderen 2 Haupt-"Werkzeuge" der Schulmedizin gegen Krebs:

- Bestrahlung
- Operation

Letztere lehne ich ebenso ab, da eine OP die Metastasierung fördert. Ebenso die Punktierung des Gewebes.
Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen dazu:
Die verborgenen Risiken von Krebstherapien – NEXUS Magazin
 
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Hallo Lukas,

konventionell bedeutet herkömmlich, klassisch, etabliert etc.

Mittlerweile wird sogar von ganzheitlichen Medizinern (wie bei biokrebs) eine Kombination von Alternativ- und Chemotherapie nicht ausgeschlossen, sondern in bestimmten Fällen akzeptiert und sogar empfohlen (ich hatte aus einem Link zitiert:
Gute Erfolge hat die Chemotherapie bei Leukämie, lymphatischen Krebsarten und Hodenkrebs. In vielen Fällen kommt sie nur als unterstützende Behandlung in Frage.
).

Ich hatte vor vielen Jahren die Gelegenheit, intensive Gespräche mit einem Arzt für Alternative/Biologische Krebsbehandlung zu führen (aufgrund einer Erkrankung in meinem Umfeld, die - zu Deiner Info - erfolgreich alternativ behandelt worden ist). Es wird bei bestimmten Fragestellungen/Krankheitsbildern eine Chemotherapie niemals ganz ausgeschlossen!

Was mich an Deinen Aussagen stört, Lukas, sind die Verallgemeinerungen; man kann niemals für ALLE und ALLES sprechen! Du kannst für Dich alles missbilligen, jedoch halte ich es für äußerst fragwürdig, wenn ein Therapeut VON VORNHEREIN eine Therapie komplett ablehnt, egal, um was es sich handelt und wie es einem Betroffenen geht.

Liebe Grüße,
Malve
 
Denn ich lehne nicht NUR die Chemotherapie ab, sondern auch noch die anderen 2 Haupt-"Werkzeuge" der Schulmedizin gegen Krebs:

- Bestrahlung
- Operation

Es ist sinnlos einem Medizinal-Taliban mit Argumenten zu begegnen.
Glücklicherweise gibst Du Dich derartig radikal, dass Dir niemand
auf den Leim gehen wird.

Ich klink mich hier aus und geh nach Tenerife zum Wandern.
Tschüss
Puistola
 
40% in meinen Augen viel zu wenig und zweitens erkranken die meisten Menschen nicht an Leukämie, lymphatischen Krebsarten oder Hodenkrebs sondern an:
- Brustkrebs
- Prostatakrebs
- Darmkrebs
- Lungenkrebs

Und für all die aufgeführten Krebsarten beträgt die Heilungswahrscheinlichkeit 2-3%. Die Studien, die dies beweisen habe ich oben verlinkt.
Und sogar das schulmedizinisch freundliche Wikipedia schreibt zur Chemotherapie:
Laut dieser wird der Gesamtbeitrag adjuvant angewandter zytotoxischer Chemotherapien zur Fünf-Jahres-Überlebensrate bei Erwachsenen auf 2,3 Prozent in Australien und 2,1 Prozent in den USA geschätzt. Die Studie bestätigt jedoch auch, dass bei bestimmten Krebsarten wie z. B. Hodenkrebs, Hodgkin-Lymphomen oder Zervixkarzinomen eine adjuvant angewandte Chemotherapie eine um 10 bis 40 Prozent verbesserte Prognose bringt.
Chemotherapie

Das will schon was heissen!
Nun haben wir hier ein riesen Spektrum an Krebstherapien. Von B17, B15, Mistel-Therapie, Vitamin C i.v, Hyperthermie bis hin zu Artemisinin.

Wütende Grüße,
Lukas
 
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Hallo Lukas,

für mich ist hier das Ende der Fahnenstange erreicht; es hat keinen Sinn, wenn man derart missinterpretiert wird und komplettes Unverständnis herrscht.

Zwei Dinge möchte ich Dir jedoch mit auf dem Weg geben:
Ich wünsche Dir, dass Du niemals mit einer Krebsdiagnose konfrontiert sein wirst, und dass Betroffene, die Dir vielleicht in Deiner künftigen Praxis begegnen, einen Arzt finden werden, der sie verantwortungsvoll und ohne Dogmen behandelt.

Liebe Grüße,
Malve
 
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liebe Wildaster: ich kann jetzt nicht für den Medizinmann reden sondern nur für mich: Es wär mir egal, ich wär drauf gefasst, es würde in mir nicht wirklich etwas beängstigendes auslösen. Ich weiss das in mir (wie in jedem Säugetier) immer wieder Prozesse ablaufen die die Schulmedizin als Krebs diagnostiziert.
Dito HIV, oder zig andere Diagnosen. Ich seh, das sollte allgemein bekannt sein, Krankheit nicht als das an dass die SM darunter versteht sondern als Prozess, als notwendigen Prozess.
Ich meine das jetzt ganz ernsthaft: Jeder von uns hatte schon x mal "Krebs" in diversen Stadien und diversen Organen. Jeder. Auch ich. Solange die Konfliktmasse nicht allzugross ist merkt man nichts bis nicht sehr viel davon. Und wenn man nicht das Pech hat in einer Vorsorgeuntersuchung hängenzubleiben löst es sich ganz von alleine.
Ich bin der felsenfesten Überzeugung das die Natur KEINE Fehler gemacht hat, dass alles sinnvolle Sonderprogramme sind und wir einfach (noch) nicht verstehen wie man damit umgeht.

Und: Chemo und Bestrahlung/OP kann in sehr einzelnen Fällen hilfreich sein, aber: es heilt nicht. Es ist Symthombekämpfung. Man muss lösen um zu heilen.

Liebe Grüsse
Therakk
 
Hallo Malve,

was verantwortungsvoll an einer Therapie-Empfehlung sein soll, deren Heilungswahrscheinlichkeit 2,3% (laut Studien) beträgt, ist mir schleierhaft.
 
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Hallo Therakk,

Ich würde diese Ansicht daher mit Vorsicht genießen.
Natürlich hast Du Recht, wenn Du sagst, der gesunde Mensch produziert auch Krebszellen.
Nur wenn die Bekämpfung der Krebszellen außer Kontrolle geraten ist, muss man schon mittels Therapien handeln. Einfach nur "aussitzen" funktioniert leider nicht. Sonst wären daran nicht so viele gestorben.
 
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Lieber Therakk,
nun sitze ich hier und heule....
Wie gern hätte ich meinem Mann andere Wege aufgezeigt, wenn es die Zeit erlaubt hätte.
Natürlich wissen wir alle um die Gefahren einer Chemo,Bestrahlung und einer OP.
Aber jeder Fall ist so individuell und an vielen Bedingungen geknüpft,die hier außer acht gelassen werden.
Eine Diskussion über diese Thema ist immer gut und hilfreich,aber sie muss sorgsam und mit Verstand,Mitgefühl und Wärme geführt werden und nicht mit der Keule.

Liebe Grüße von Wildaster
 
- Brustkrebs
- Prostatakrebs
- Darmkrebs
- Lungenkrebs
[ ... ]
Da erschliesst es sich mir einfach nicht, wenn man sich ausgerechnet jene Therapie rauspickt, wo bewiesen ist, dass die Heilungschance 3% nicht übersteigt.

Man muss sich auch mal vor Augen führen, dass jeder Placebo-Effekt eine weitaus grössere Heilungschance hat!
Das bedeutet, die Chemotherapie ist so giftig, dass dadurch sogar der Placebo-Effekt zunichte gemacht wird.
Immerhin soll es auch Leute geben, die an eine Chemotherapie glauben.
Und wenn Glaube UND Wirkung zusammen gerade mal 3% ergeben, dann prost Mahlzeit..
Das finde ich - beim nur-Mitlesen - einen durchaus beachtlichen und bedenkenswerten Punkt, das mit dem (fehlenden) Placebo-Effekt.

Gibt es Zahlen für Placebo-Wirkung gegenüber Chemotherapie(n) bei den genannten Krebsarten?

Gerd
 
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Die Studien werden normalerweise immer placebokontrolliert durchgeführt. Das gilt natürlich auch für Krebs-Therapien.
Doch leider wird gerade im Krebs-Sektor sehr viel manipuliert.

Placebo-Effekte wirken eigentlich immer. Voraussetzung ist nur ein sehr starker Glaube und natürlich darf man nicht zusätzlich eine Chemie nehmen, die so stark ist, dass der Placebo-Effekt zunichte gemacht wird.
Wenn ich also mein Haus antzünde und fest daran glaube, dass ich NICHT verbrennen werde, dann kann ich daran glauben solange ich will. Es wird nicht funktionieren. Und so ist das leider auch bei der Chemotherapie.
Oftmals haben Placebo-Effekte sogar eine höhere Heilungschance als das Medikament selbst.

Was ich Dir empfehlen kann, ist folgender TV-Beitrag. Da hat jemand einen Gehirntumor nur durch "innere Bilder" geheilt.
Also nicht nur flüchtiger Glaube alleine, sondern zusätzlich auch innere Bilder. Ich denke, so wirkt das ganze noch viel besser und es kommt der Geist-Heilung gleich. Man sagt ja auch, der Geist formt die Materie.
Wobei es streng genommen gar keine Materie gibt. Denn alles ist Energie.
https://www.youtube.com/watch?v=HJeQkkly6kQ
 
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Gibt es Zahlen für Placebo-Wirkung gegenüber Chemotherapie(n) bei den genannten Krebsarten?

Wenn 3% aller Chemotherapien heilen, ist das ein für mich
unerwarteter Erfolg, denn die Chemotherapie wird,
ausser adjuvant bei einigen Krebsarten, stets palliativ
eingesetzt. Es erhebt gar niemand den Anspruch, etwa mit
Taxotere einen Prostatakrebs heilen zu können.

Zweifel an vielen Chemotherapien sind durchaus angebracht,
und ich teile diese. Die schematische Verdammung einer Therapie,
die doch einigen Betroffenen hinterher eine gute Zeit statt
Leiden beschert, ist so nicht gerechtfertigt. Zu gute Ergebnisse
hab ich gesehen, insbesondere bei Leukämie, aber eben:
Eine Heilung hab ich nicht gesehen.
Würde ich aber meine bisherigen Therapien (AHT) abgelehnt haben,
bloss weil sie palliativ sind, wär ich schon längst tot!

Der Placebo-Effekt spielt in der Krebstherapie wohl keine Rolle.
Wenn, dann würde er mit dem adversen Maleboeffekt wieder
aufgehoben.

P'la
 
Sicher spielt der Placebo-Effekt auch bei Krebs eine ganz grosse Rolle!
Und auch einer der Haupt-Gründe für die Spontan-Heilungen.

Dass man mit dem Placebo-Effekt auch Krebs heilen kann, beweist doch dieser junge Mann in der Reportage:
https://www.youtube.com/watch?v=HJeQkkly6kQ

Nur das wird seitens der Schulmedizin natürlich immer runtergespielt oder belächelt (seriös ausgedrückt), weil man mit Gedanken kein Geld verdienen kann.
 
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Liebe Wildaster,
das wollt ich nicht. Es ist auch immer sehr schwierig über solche Dinge zu reden, noch viel schwerer zu schreiben...(vor allem mit direkt Betroffenen)...im Gespräch 1 zu 1 sind Emotionen sofort zu erkennen und es ist viel einfacher keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Es ist tragisch jemanden zu verlieren, die Vorwürfe man hätte so vieles Anders machen können....aber das bringt doch auch nichts. Wenn und aber...daran kann man verzweifeln, aber vergangenes kann man nicht mehr ändern... Viel mehr sollte man für die Zeit danke sagen die man hatte. Denn eines ist von der Zeugung an sicher: Der Tot. Wir sterben alle. Oder wie ich sage: Wir verändern unsere Daseinsform - wir verlassen den Biologischen Körper um wieder dass zu sein was wir eigentlich sind:wave: Sollte man nie vergessen. So schön das Leben hier auf Erden sein kann: es ist nichts im Vergleich mit dem was nachher kommt:kiss:
Wünsch dir viel Kraft

Wo ich mich immer wundere bei solchen Diskussionen über Krankheit ist das ausseracht lassen von Lebensumständen. Was hat der Patient erlebt, wie ist sein Umfeld, wie lebt er, wie denkt er, was ist passiert. Und: der meist völlig umzimperliche Umgang mit der Diagnose: "sie haben Krebs und noch so und so lange zu leben". Päng! Sag das mal einem Gesunden - er wird wohl erkranken. (es gibt da so einen Fall von einem Mann der im Kühlwagen eingeschlossen war übers Wochenende. Er ist erfroren mit allen typischen Erfrierungssymphomen. Das Problem war: Der Kühlwagen war nicht eingeschaltet - es war zum erfrieren zu warm, oder den mit der Sihlpost und dem "weissenPulver Alarm" wo alle begannen zu kotzen und so....es war Backpulver.) Genau wie der Placebo Effekt ist der Effekt des Schockes, des Todesschockes (und genau das vermittelt doch die Diagnose Krebs) extrem mächtig.
Wenn mann aber weiss dass genau so ein Todesschock ein Zellwachstum in der Lunge zufolge hat wird auch verständlich warum Lungenkrebs so oft als FolgeKrebs diagnostiziert wird....

Liebe Grüsse und allen viel Kraft

Therakk
 
Ich finde es immer wieder faszinierend wie ML es schafft jeden Thread an sich zu reissen und mit seinem gefährlichen Halbwissen zuzumüllen.

Es gibt sicher verschiedene Motivationen sich mit dem Thema Krebs zu beschäftigen. Meine z.b. ist es, mich als gesunder Mensch zu informieren, da ich mir vollkommen klar darüber bin, dass man im Krankheitsfall sich nur viel schwer ein Urteil über die Möglichkeiten bilden kann.

So gesehen treibe ich mich auch, als in keinster Weise Betroffene unter Menschen herum, die ganz andere Problem zu lösen haben.

Was mich aber anko.... ist wenn jemand der nicht betroffen ist (außerdem noch nicht mal Ahnung hat) den Kranken durch hohles Gewäsch immer wieder vors Schienbein tritt und ihnen klar machen will, dass sie nur zu doof sind die unzähligen Alternativen zu sehen.

Menschen deren größtes Problem wohl der Haarausfall ist, die können sich nur schwerlich in andere reinversetzen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt sicher verschiedene Motivationen sich mit dem Thema Krebs zu beschäftigen. Meine z.b. ist es, mich als gesunder Mensch zu informieren, da ich mir vollkommen klar darüber bin, dass man im Krankheitsfall sich nur viel schwer ein Urteil über die Möglichkeiten bilden kann.
Genau aus diesem Grund lese ich hier auch,Serenity:).

Lieber Therakk,
du kannst nichts dafür,dass mich meine Gefühle überrannten.
Ich fand die Worte vom Medizinmann verletzend und sie trafen mich.
Danke für deine Antwort:kiss:,denn genau das meinte ich die ganze Zeit,man darf nicht den Menschen und seine Lebensumstände vergessen.
Es ist so wichtig,dass man sich vielseitig austauscht und respektiert.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Entschuldigt, ich wollte hier wirklich niemanden verletzen!
Ganz im Gegenteil. Ich möchte den Menschen helfen!
Und dazu gehört eben auch, über die Gefahren von Therapien aufzuklären.

Aufklärung bezüglich der Chemotherapie habe ich mehr als genügend getan. Daher kann sich nun jeder selbst ein Urteil bilden.
Ich selbst würde niemals eine Chemotherapie in Erwägung ziehen und meine Eltern ebenso nicht.
Wer aber trotz dieser Faktenlage sich auf eine Chemotherapie einlassen möchte, der kann dies gerne tun. Ich habe nichts dagegen.

Was mich aber anko.... ist wenn jemand der nicht betroffen ist (außerdem noch nicht mal Ahnung hat) den Kranken durch hohles Gewäsch immer wieder vors Schienbein tritt und ihnen klar machen will, dass sie nur zu doof sind die unzähligen Alternativen zu sehen.
"Zu doof" ist sicher kein gelungener Ausdruck. Aber im Kern dieser Aussage muss ich dem dennoch zustimmen.

Dennoch möchte ich nicht die Menschen ihre Entscheidung abnehmen. Denn entscheiden soll bitte jeder mündige Patient selbst.
Aber aufklären, das sollte man schon!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Niemand, der wirklich aufgeklärt ist, würde sich für die Chemotherapie entscheiden. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!
Dennoch möchte ich nicht die Menschen ihre Entscheidung abnehmen. Denn entscheiden soll bitte jeder mündige Patient selbst.
Aber aufklären, das sollte man schon!

Da wir hier ja im Faden "Diskussion Alternative Heilmethoden/Chemotherapie" sind und du dich hier als angehender Heiler (um nicht zu sagen: Heiland) präsentierst, würde mich echt mal interessieren, wie du deinen Weg zukünftig deinem Klientel verkaufen willst.

Erklär mal... - wie muss ich mir eine Behandlung bei dir als Patient vorstellen? Wir gehen mal davon aus, ich sei mündig, jedoch noch nicht vollständig aufgeklärt, aber belesen. Sehr belesen sogar! Zwar noch nicht mit deiner Arroganz ausgestattet, aber doch wissend.

Um mich zu überzeugen haust du mir also anstatt der Originalschriften der australischen Wissenschaftler einen Spiegel-Artikel oder den Kopp-Verlag um die Ohren, ja? Anstatt mir zu sagen, dass diese australischen Wissenschaftler in einer Metastudie lediglich den direkten Vorteil der Chemo im 5-Jahres-Überlebenszeitraum untersucht haben, interpretierst du das mit "Chemo hat eine Heilungschance von nur 2-3%".

Und zu guter Letzt erklärst du mir dann: die schulmedizinische Behandlung ist krankenkassenfinanziert, funktioniert aber nicht (– sagt der Spiegel!) Meine Behandlung dürfen Sie selbst bezahlen, ist aber viiiiieeeel günstiger als das Programm der Schulmediziner, kostet Sie nur um die 25.000,00 EUR - ein Klacks also, heilt Sie aber!

Weißt du Lukas, es wäre auch für dich bestimmt ein leichtes gewesen, mal nach der echten Quelle zu suchen. Zu jeder existierenden Studie ist zumidest der Abstract frei zugänglich. Der lässt zwar immer noch einigen Spielraum in der Interpretation, aber zumindest reflektiert man dann nicht ungeprüft irgendwelchen Mist und behauptet dann, man würde mit Quellen belegen können!

Abstract
AIMS:
The debate on the funding and availability of cytotoxic drugs raises questions about the contribution of curative or adjuvant cytotoxic chemotherapy to survival in adult cancer patients.

MATERIALS AND METHODS:
We undertook a literature search for randomised clinical trials reporting a 5-year survival benefit attributable solely to cytotoxic chemotherapy in adult malignancies. The total number of newly diagnosed cancer patients for 22 major adult malignancies was determined from cancer registry data in Australia and from the Surveillance Epidemiology and End Results data in the USA for 1998. For each malignancy, the absolute number to benefit was the product of (a) the total number of persons with that malignancy; (b) the proportion or subgroup(s) of that malignancy showing a benefit; and (c) the percentage increase in 5-year survival due solely to cytotoxic chemotherapy. The overall contribution was the sum total of the absolute numbers showing a 5-year survival benefit expressed as a percentage of the total number for the 22 malignancies.

RESULTS:
The overall contribution of curative and adjuvant cytotoxic chemotherapy to 5-year survival in adults was estimated to be 2.3% in Australia and 2.1% in the USA.

CONCLUSION:
As the 5-year relative survival rate for cancer in Australia is now over 60%, it is clear that cytotoxic chemotherapy only makes a minor contribution to cancer survival. To justify the continued funding and availability of drugs used in cytotoxic chemotherapy, a rigorous evaluation of the cost-effectiveness and impact on quality of life is urgently required.
Bitte nicht falsch verstehen, Lukas: ich teile im Grunde deine Einschätzung zur Chemotherapie. Und die aufgeführte Studie unterstreicht diese Ablehnung auch. Dafür muss man sich die „Conclusion“ ansehen und interpretieren, in etwa so: Die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt in Australien über 60%. Der Anteil der Chemotherapie an diesem „Erfolg“ ist jedoch verschwindend gering: Australien 2,3%, USA 2,1%.

Die untersuchte "5-Jahres-Überlebensrate" hat nun mal überhaupt nix zu tun mit Heilungsrate! Allein diese Behauptung lässt schon alle nötige Seriosität vermissen und wird auch nicht dadurch besser, wenn man sie so durch fragwürdige Quellen belegt!

Demian
 
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