Themenstarter
- Beitritt
- 26.10.08
- Beiträge
- 1
Hallo miteinander,
vorab. Ich möchte mir die Diagnose gar nicht erst einreden lassen und ich hoffe auch nie irgendwann so schwach zu sein es doch zu tun. Meine Kräfte sind so ziemlich am Ende, den Grund möchte ich im Folgenden (der Übersicht halbe in Stichpunkten) beschreiben:
- Seit meinem 18. Lebensjahr habe ich eigenartige Verdauungsvorgänge. Immer sehr breeiger Stuhl und das Gefühl der unvollständigen Darmentleerung. Krämpfe und langanhaltende Lustansammlung kamen dazu.
- heutiger Stand ist Gasansammlung nach jedem Essen. Aufgrund der Büroarbeit kann ich diese nicht "ablassen" und es kommt zur Verschlimmerung der Symptome. Bereits beim Aufstehen habe ich diese Luft im Bauch.
- Sämtliche Tests wurden durchgeführt (6 Monate her). LI wurde ausgeschlossen. FI ist fragwürdig. Bei einem Test kein Ausschlag, beim anderen dagegen Werte über 20ppm (35ppm in meinem Fall)
- nach Wochen von Auslassdiäten ohne Fruchtzucker ging es mir so richtig dreckig. Mangelerscheinungen, stetig müde, Konzentration gleich null, Gewichtsabnahme in Windeseile (5 Kilo in 1-2 Wochen), nur die Krämpfe im Bauch blieben....
- Es fällt schwer sich mit solchen Krämpfen zu konzentrieren und sich auf sein Kerngeschäft zu fixieren. Halten solche Beschwerden länger an wird man Künstler darin, sich hineinzusteigern in höchstem Maße.
- Meine Ernährung ist sicher nicht vorbildlich. Nur vermeide ich wirklich Dinge zu mir zu nehmen, die schon gesundheitsschädlich aussehen
. Zuckerbomben, Chemiekeulen, fetttriefende Speisen etc). Ich habe keine Probleme mit Gemüse, Obst, Eiweißprodukten etc. Nur MUSS ich etwas essen sonst kommen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit dazu.
- Momentan häufen sich die depressiven Phasen und sämtliches Umfeld rät mir, sich nicht allzu sehr auf den Bauch zu fokussieren. Ich habe über diverse Foren Leute mit LI und FI kennengelernt und merke, dass es nur wenigen auf Dauer mit vollständigem Auslassen aller Nahrungsmittel gut geht. Sie suchen nach weiteren und weiteren Ursachen, finden etliche weitere Unverträglichkeiten und rennen somit immer weiter in Null Nahrung. Kann sowas auf Dauer gut sein, irgendwann muss der Körper doch rebellieren und sich immer weiter wehren.
- Ich renne momentan nur noch durch den Tag um weitere mögliche Ursachen zu finden. Irgendwo bin ich froh, dass man mir keine LI oder FI zuschreiben kann, weil ich sonst daran glauben müsste all diese Nahrungsmittel zu meiden. Mir fällt auf, dass ich nach jeder Mahlzeit Probleme kriege. Sei es nach Reiswaffeln oder ausgiebigem Gemüseteller. Nur treten sie in der Regel unmittelbar auf. Die Blähungen entwickeln sich halt von Stunde zu Stunde.
- Meine Eltern sorgen sich um mich und führen stundenlange Gespräche mit mir. Ich bin 24 Jahre und in den eigentlich besten Jahren, wie man so schön sagt. Nur meide ich wegen der ganzen Symptome den Kontakt zur Umwelt. Nicht, weil ich es vor Schmerzen nicht aushalten könnte (Luft im Bauch ist halt unangenehm) sondern weil ich denke, es durch das dort angebotene Essen alles zu verschlimmern.
- Durch IgE und solche Geschichten wurden einige Allergien gefunden. Nur komischweise esse ich Milcheiweiß und Hühnereigelb und habe die gleichen Symptome. Müssten allergische Reaktionen nicht körperliche Reaktionen zur Folge haben wie man sie von Heuschnupfen etc kennt?
- Momentan versteh ich die Welt nicht mehr. Lese ich auf anderen Foren glaube ich alles zu verschlimmern, wenn ich "grenzwertige" FI ignoriere und weiteren Möglichkeiten wie SI oder HI keinen Glauben schenke. Ich sehe nur noch glückliche Menschen, die alle keine Probleme mit der Verdauung haben, denen es gut geht und die ihr Leben normal führen können. Ich lese "Anti-Sorgen" Bücher und fixiere alle meine Gedanken auf meinen Bauch. Und es ergibt rein gar nichts...
- Chronische Fehlernährung dürfte auf mich zutreffen. Zumindest vom 18-23 Lebensjahr. Danach habe ich versucht mich anders zu ernähren. Nur wurde die Symptome nicht wirklich besser, sondern schlechter
- Ausschlaggebend für meinen Post hier war wohl ein Beitrag von Joachim, der die Unverträglichkeiten und Allergiegeschichten von hinten aufrollt und sich eher gegen Diagnosen wie FI und LI ausspricht.
Es ist verdammt schwer an irgendwas zu glauben oder die Wahrheit herauszufinden, wenn jeder etwas anderes sagt. Ich frage mich nur, was mit Krankheiten wie Diabetes und angeborener FI oder Zöliakie ist. Hier hilft doch nur das Meiden bestimmter Nahrungsmittel, da sich sonst Entzündungen im Verdauungstrakt bilden. Findet bei Diabetes eine Symptombehandlung statt, weil man sich auf eine bestimmte Mengen von BE am Tag beschränkt. Alles das reinst Verwirrungsspiel. Wem soll man glauben. Ärzten und Chirurgen, Forenteilnehmern, Heilpraktikern. Die Meinungen aus der Schulmedizin beruhen doch auf langjährigen Erkenntnissen und müssen doch seine Daseinsberechtigung tragen.
Ich hoffe ihr versteht meine Probleme. Natürlich will ich die Ursache all meines Übels finden und dafür würde ich sogar bis nach Bangkok reisen. Das es nicht so einfach ist und das es einiges an Selbstdisziplin erfordert ist mir auch klar. Nur wie behandelt man Ursachen, wenn zum größten Teil nur Mittel zur Symptombekämpfung von Ärzten angeboten werden.
Ich freue mich über jede einzelne Antwort. Jeden kleinen Hoffnungsschimmer der dabei hilft irgendwie weiterzukommen.
Einen lieben Gruß an alle
Peter
vorab. Ich möchte mir die Diagnose gar nicht erst einreden lassen und ich hoffe auch nie irgendwann so schwach zu sein es doch zu tun. Meine Kräfte sind so ziemlich am Ende, den Grund möchte ich im Folgenden (der Übersicht halbe in Stichpunkten) beschreiben:
- Seit meinem 18. Lebensjahr habe ich eigenartige Verdauungsvorgänge. Immer sehr breeiger Stuhl und das Gefühl der unvollständigen Darmentleerung. Krämpfe und langanhaltende Lustansammlung kamen dazu.
- heutiger Stand ist Gasansammlung nach jedem Essen. Aufgrund der Büroarbeit kann ich diese nicht "ablassen" und es kommt zur Verschlimmerung der Symptome. Bereits beim Aufstehen habe ich diese Luft im Bauch.
- Sämtliche Tests wurden durchgeführt (6 Monate her). LI wurde ausgeschlossen. FI ist fragwürdig. Bei einem Test kein Ausschlag, beim anderen dagegen Werte über 20ppm (35ppm in meinem Fall)
- nach Wochen von Auslassdiäten ohne Fruchtzucker ging es mir so richtig dreckig. Mangelerscheinungen, stetig müde, Konzentration gleich null, Gewichtsabnahme in Windeseile (5 Kilo in 1-2 Wochen), nur die Krämpfe im Bauch blieben....
- Es fällt schwer sich mit solchen Krämpfen zu konzentrieren und sich auf sein Kerngeschäft zu fixieren. Halten solche Beschwerden länger an wird man Künstler darin, sich hineinzusteigern in höchstem Maße.
- Meine Ernährung ist sicher nicht vorbildlich. Nur vermeide ich wirklich Dinge zu mir zu nehmen, die schon gesundheitsschädlich aussehen
- Momentan häufen sich die depressiven Phasen und sämtliches Umfeld rät mir, sich nicht allzu sehr auf den Bauch zu fokussieren. Ich habe über diverse Foren Leute mit LI und FI kennengelernt und merke, dass es nur wenigen auf Dauer mit vollständigem Auslassen aller Nahrungsmittel gut geht. Sie suchen nach weiteren und weiteren Ursachen, finden etliche weitere Unverträglichkeiten und rennen somit immer weiter in Null Nahrung. Kann sowas auf Dauer gut sein, irgendwann muss der Körper doch rebellieren und sich immer weiter wehren.
- Ich renne momentan nur noch durch den Tag um weitere mögliche Ursachen zu finden. Irgendwo bin ich froh, dass man mir keine LI oder FI zuschreiben kann, weil ich sonst daran glauben müsste all diese Nahrungsmittel zu meiden. Mir fällt auf, dass ich nach jeder Mahlzeit Probleme kriege. Sei es nach Reiswaffeln oder ausgiebigem Gemüseteller. Nur treten sie in der Regel unmittelbar auf. Die Blähungen entwickeln sich halt von Stunde zu Stunde.
- Meine Eltern sorgen sich um mich und führen stundenlange Gespräche mit mir. Ich bin 24 Jahre und in den eigentlich besten Jahren, wie man so schön sagt. Nur meide ich wegen der ganzen Symptome den Kontakt zur Umwelt. Nicht, weil ich es vor Schmerzen nicht aushalten könnte (Luft im Bauch ist halt unangenehm) sondern weil ich denke, es durch das dort angebotene Essen alles zu verschlimmern.
- Durch IgE und solche Geschichten wurden einige Allergien gefunden. Nur komischweise esse ich Milcheiweiß und Hühnereigelb und habe die gleichen Symptome. Müssten allergische Reaktionen nicht körperliche Reaktionen zur Folge haben wie man sie von Heuschnupfen etc kennt?
- Momentan versteh ich die Welt nicht mehr. Lese ich auf anderen Foren glaube ich alles zu verschlimmern, wenn ich "grenzwertige" FI ignoriere und weiteren Möglichkeiten wie SI oder HI keinen Glauben schenke. Ich sehe nur noch glückliche Menschen, die alle keine Probleme mit der Verdauung haben, denen es gut geht und die ihr Leben normal führen können. Ich lese "Anti-Sorgen" Bücher und fixiere alle meine Gedanken auf meinen Bauch. Und es ergibt rein gar nichts...
- Chronische Fehlernährung dürfte auf mich zutreffen. Zumindest vom 18-23 Lebensjahr. Danach habe ich versucht mich anders zu ernähren. Nur wurde die Symptome nicht wirklich besser, sondern schlechter
- Ausschlaggebend für meinen Post hier war wohl ein Beitrag von Joachim, der die Unverträglichkeiten und Allergiegeschichten von hinten aufrollt und sich eher gegen Diagnosen wie FI und LI ausspricht.
Es ist verdammt schwer an irgendwas zu glauben oder die Wahrheit herauszufinden, wenn jeder etwas anderes sagt. Ich frage mich nur, was mit Krankheiten wie Diabetes und angeborener FI oder Zöliakie ist. Hier hilft doch nur das Meiden bestimmter Nahrungsmittel, da sich sonst Entzündungen im Verdauungstrakt bilden. Findet bei Diabetes eine Symptombehandlung statt, weil man sich auf eine bestimmte Mengen von BE am Tag beschränkt. Alles das reinst Verwirrungsspiel. Wem soll man glauben. Ärzten und Chirurgen, Forenteilnehmern, Heilpraktikern. Die Meinungen aus der Schulmedizin beruhen doch auf langjährigen Erkenntnissen und müssen doch seine Daseinsberechtigung tragen.
Ich hoffe ihr versteht meine Probleme. Natürlich will ich die Ursache all meines Übels finden und dafür würde ich sogar bis nach Bangkok reisen. Das es nicht so einfach ist und das es einiges an Selbstdisziplin erfordert ist mir auch klar. Nur wie behandelt man Ursachen, wenn zum größten Teil nur Mittel zur Symptombekämpfung von Ärzten angeboten werden.
Ich freue mich über jede einzelne Antwort. Jeden kleinen Hoffnungsschimmer der dabei hilft irgendwie weiterzukommen.
Einen lieben Gruß an alle
Peter