Diagnose Laktatazidose Typ II

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Hallo zusammen, :)

ich hatte meinen Termin bei Dr.Kuklinski und es wurden mehrere Diagnosen gestellt, u.a.

Laktazidose Typ II

Laktazidose ist klar, aber was bedeutet Typ II ?

Viele Grüße

Angie
 
Diagnose

Hallo Angie,

es wäre toll wenn du etwas berichten würdest. Was wurde untersucht, was wir weiter diagnostiziert bei anderen mit K Kooperationsärzten und was wurde therapeutisch empfohlen.

Gruß
Spooky
 
Diagnose

Hi Spooky,

Nun, ich hatte schon ein bißchen vorgearbeitet und das Neurostressprofil, sowie Mikronährstoffanalyse...etc dabei, dadurch konnte er schon einiges in die Medikation, sowie Diagnose...miteinfließen lassen.

Erst werden die Mängel Kalium, Magnesium...behoben; dann erst ist die Zelle bereit für weitere Aufnahme von Nährstoffen.

Desweiteren soll Lactat/Pyruvat, CK abgeklärt werden; Gesichtsfeldmessung,
und klar das Röntgen nach Sandberg.

Inbezug der Ernährung -Logi-, wenig KH, viel Gemüse; best. Sorten von Obst, sowie auch Fisch und Fleisch (nicht ganz mein Fall:eek:))

Bei Vorliegen der Ergebnisse, werde ich weiter berichten.

Herzliche Grüße

Angie :wave:
 
Diagnose

Danke, dass hört sich spannend an.
Halt uns bitte auf dem laufenden.

Gruß
Spooky
 
Diagnose

Hallo Ihr Beiden :)

Ich wollte nur kurz anmerken, dass ich auch nicht weiß, was eine Lactacidose Typ 2 ist. Aber es interessiert mich auch und wir werden das schon noch rausfinden :p) Und wenn es durch kollektives Googlen ist :)

Besser wäre es natürlich, wenn sich hier jemand zu Wort meldet :)wave:), der das schon weiß...

Gruß
Kate
 
Diagnose Laktazidose Typ II

Hallo,
habe also mal gesucht und folgendes gefunden:
Lactazidose Typ A: Missverhältnis Sauerstoffbedarf/Versorgung bei Minderdurchblutung

NADH wird bei Oxydation von GAP zu P-Glycerat gebildet und kann in Atmungskette nicht zu H2O oxydiert werden, wird daher zur Reduktion von Pyruvat zu Laktat verwendet, Plasma-CO3 verbraucht, pH 9, Anionenlücke 8

Beispiele:
Hypoxie bei Störungen der Lungenfunktion: Hypoventilation, Störung der Diffusion, des Quotienten Belüftung/Durchblutung, funktionelle Shunts (z.B.Schocklunge) Herzinsuffizienz (HMV 9), Synkope, Schock, schwere Anämien vorübergehend bei Hochleistungssport (Lactat von 1 auf 10 mM), Zyanidvergiftung u.a.


Lactazidose Typ B: Sauerstoffzufuhr in Ordnung, aber "Umleitung des Stoffwechsels".


Beispiele:
bei Diabetes fehlende Aktivierung der Pyruvatdehydrogenase, Bildung von AcCoA vermindert;
oder:
NADH-Überproduktion auf anderem Stoffwechselweg (Alkoholoxydation), gesteigerte Glykolyse bei Gierke (Hypoglykämie) und bei Fructoseintoleranz (das durch fehlende Aldolase B nicht gespaltene F-1P hemmt die Fructose-1,6-Diphosphatase und Phosphorylase, fehlende Glykogenolyse und Glukoneogenese, Hypoglykämie, gesteigerte Glykolyse, Lactacidose, hypoglykämische Krämpfe) Lactat aus Tumoren die auf Glykolyse umschalten: Lymphome, Hodgkin,Retikulumzellsarkom, Lungenkarzinome u.a.
Quelle:www.univie.ac.at/graf/N090/Lernunterlagen/2.6_Graf_pH.pdf
 
Diagnose Laktazidose Typ II

Danke Kate und Rudi für euer Bemühen. :)

Irgendwie werden wir das schon noch herausfinden und evtl könnte mann/frau den Dr.K. beim nächsten Besuch persönlich fragen.

Liebe Grüße

Angie
 
Diagnose Laktazidose Typ II

Upps, da habe ich das wohl übersehen. :eek:), aber jetzt gefunden.
Typ B: Sauerstoffzufuhr in Ordnung, "aber Umleitung des Stoffwechsels".

Werde nochmal nachlesen; finde den Text trotz Zuhilfenahme des Physiologiebuches schwierig zu kapieren. :confused::eek:)

Herzliche Grüße

Angie
 
Zuletzt bearbeitet:
Diagnose Laktazidose Typ II

Erstens ist Laktazidose falsch geschrieben, es müsste eigentlich Laktatazidose heißen.

Zweitens habe ich den Eindruck, dass die von Kuklinski beschriebene Laktatazidose etwas anderes ist als die schulmedizinische (So ist es ja auch mit der Mitochondriopathie).

So wie ich es verstehe, bezeichnet K. ein erhöhtes Lactat/Pyruvat Verhältnis ausgelöst durch Nitrostress bzw. die daraus folgende Mitochondrienschädigung als Laktazidose Typ 2.

Ich wäre mit dieser Diagnose aber noch nicht zu voreilig, bei mir wurde diese auch von K. diagnostiziert aber in Wirklichkeit habe ich sie nicht.
Man muss das Laktat/Pyruvat direkt im Labor abnehmen lassen, wo es richtig gehandhabt wird, da nämlich das Pyruvat extrem schnell zerfällt und es damit oft zu einem falschen, haushohen LPR kommt und damit zur Fehldiagnose Laktatazidose.
 
Diagnose Laktazidose Typ II

Ist auch ein verwirrender Schachtelsatz.

Direkt erklären kann ich es nicht. :eek:):eek:)

"Energiegewinnung durch
Alkoholoxydation" meint wohl Vergärung.

"gesteigerte Glykolyse" betreiben wohl Krebszellen.
Ein Blick in die Wikipedia
Glykolyse ? Wikipedia macht es nicht einfacher. :confused:

Aufruf an die anderen mit Durchblick ;), versteht ihr das?

 
Diagnose Laktazidose Typ II

Zitat von Tobi: Ich wäre mit dieser Diagnose aber noch nicht zu voreilig, bei mir wurde diese auch von K. diagnostiziert aber in Wirklichkeit habe ich sie nicht.
Man muss das Laktat/Pyruvat direkt im Labor abnehmen lassen, wo es richtig gehandhabt wird, da nämlich das Pyruvat extrem schnell zerfällt und es damit oft zu einem falschen, haushohen LPR kommt und damit zur Fehldiagnose Laktatazidose.


Hallo Tobi,
bin froh, endlich ein Labor gefunden zu haben, daß die Bedingungen erfüllt.
Es würde mich sehr interessieren, wie dein Ergebnis ausgefallen ist.
Würde mich freuen, wenn du etwas dazu schreibst.

Viele Grüße

Angie
 
Ich hatte ein Ergebnis von 8,8 beim zweiten Test direkt beim Labor Lademannbogen Hamburg.

Vorher bei Kuklinski hatte ich durch falsche Probenhandhabung einen Wert von 91.

Vielleicht kann man beides schreiben, Kuklinski schreibt überall Laktazidose, über Google findet man mehr unter Laktatazidose. Letzteres müsste eigentlich richtig sein.
 
Hallo zusammen,

danke, Rudi, für das erste Suchergebnis :) Der Text ist schwer zu verstehen, aber ich denke, er weist schon in die richtige Richtung (siehe unten).

Ich hatte ein Ergebnis von 8,8 beim zweiten Test direkt beim Labor Lademannbogen Hamburg.

Vorher bei Kuklinski hatte ich durch falsche Probenhandhabung einen Wert von 91.

Vielleicht kann man beides schreiben, Kuklinski schreibt überall Laktazidose, über Google findet man mehr unter Laktatazidose. Letzteres müsste eigentlich richtig sein.
Tobi, könnte es nicht sein, dass Dein Ergebnis sich (auch) durch die Therapie verbessert hat? Andererseits würde ich vorsichtshalber beim nächsten Mal auch selbst ins Labor fahren. Meine Mutter hat auch in "Deinem" Labor untersuchen lassen, ihr Arzt bestand darauf, in seiner Praxis das Blut abzunehmen... und leider ist das dann auch schiefgegangen. Auf dem Befund steht direkt drauf, man solle besser ins Labor kommen.

Wegen des Begriffes hast Du wohl recht, schaut dazu mal ins Roche-Lexikon (Roche Lexikon Medizin (5. Aufl.)). Von Lactazidose wird man dort weitergeleitet zu Lactatazidose, von da gibt es einen Verweis zurück.

Als Definition steht dort
mit schwerer metabolischer Azidose einhergehende Hyperlactazidämie (> 4 mmol/l, pH < 7,25), Referenzbereich bis 1,3 mmol/l); Typ A infolge allg. oder regionaler Minderperfusion (Hypoxie) des Gewebes, Typ B mit anderer Ursache (Tab.).

Zu den anderen Ursachen findet man in der Tabelle etwas:
  1. im Zusammenhang mit: Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz, Lebererkrankungen, Infektionskrankheiten, hämatologischen Systemerkrankungen u. Tumoren, Anämie, Pankreatitis
  2. durch Medikamente oder toxische Substanzen: Phenformin, Buformin, Metformin, Adrenalin, Acetylsalicylsäure, Diazoxid, Furosemid, Epinephrin, Salicylate (?), Sorbit, Streptozotocin, Xylit, Äthanol, Äther, Methanol
  3. nach totaler parenteraler Ernährung mit vitaminfreien Lösungen
  4. erbliche Formen: Alaninurie, Glykogenspeicherkrankheit (Typ I, III, IV), Fructose-1,6-diphosphatase-Mangel, Methylmalonazidurie, Pyruvatcarboxylase- u. -Dehydrogenase-Defekt
  5. bei neurologischen Erkrankungen: zystische zerebrale Degeneration, Enzephalomyelopathie, Myopathie, Poliomyelitis
  6. bei Muskelarbeit

Mir springt spontan Punkt 4 ins Auge: Methylmalonazidurie (das heißt erhöhte Methylmalonsäure im Urin - kann von B12-Mangel kommen, der wiederum nach K. von Nitrostress), Pyruvatcarboxylase- u. -Dehydrogenase-Defekt (wenn ich es jetzt recht erinnere wird ein Mangel an diesen beiden Enzymen auch von K. erwähnt). Myopathie oder Enzephalomyelopathie (Punkt 5) wurde so weit ich mich erinnere auch einigen Forumsmitgliedern von K. diagnostiziert(?) In Punkt 3 geht es um Vitaminmangel, der nach K. auch durch Nitrostress entstehen kann - wenn auch wohl nicht so krass wie in der erwähnten Situation.

Ich denke, K. meint mit "Typ II" den "Typ B". Ob seine Diagnostik den Ansprüchen der offiziellen Medizin genügt, ist eine andere Frage.

:Nacht:
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
könnte es nicht sein, dass Dein Ergebnis sich (auch) durch die Therapie verbessert hat?

Hallo Kate,

das kann ich natürlich nicht ausschließen, aber ich halte es besonders in diesen Größenordnungen eher für unwahrscheinlich.
Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, mit welcher Supplementation überhaupt eine Beeinflussung des LPR erreicht werden kann, habe darüber nirgends was gefunden. Kuklinski empfiehlt ja Logi/ketogene Kost, die ich aber nur kurz durchgezogen habe, weil es mir garnicht so gut bekam.
 
Ich hatte mit Dr. K. seit dem zweiten Testergebnis keinen Kontakt mehr.

Ich denke, der große Unterschied kommt einfach durch den Zerfall des Pyruvats durch zu lange Lagerung zustande, was bei der zweiten Messung ausgeschlossen ist.
K. sagt ja, dass Pyruvat in NaF Blut lange genug stabil bleibt, das scheint aber nicht so zu sein.
 
Hm, das ist allerdings ein gewaltiger Unterschied von 91 (1. Messung) dann 8,8 (2.Messung).

Welche Zeitdifferenz hattest du denn dazwischen?

Hm, wäre auch noch interessant welchen Wert du jetzt hättest.

Falls es kein "Laborfehler" war, hast du Benfothiamin genommen?

Herzliche Grüße

Angie
 
Welche Zeitdifferenz hattest du denn dazwischen?

Ca. 1,5 Jahre.

Hm, wäre auch noch interessant welchen Wert du jetzt hättest.

Der 8,8 ist recht aktuell.

Falls es kein "Laborfehler" war

Ein Laborfehler beim 2. Test ist ausgeschlossen, eher war es einer beim 1. Test.
Bedenke, dass der Quotient niemals nach unten verfälscht sein kann, nur nach oben. Außer vielleicht, du hast vorher 3h gepennt und dann direkt die Blutabnahme machen lassen.

hast du Benfothiamin genommen?

Nein, nur ganz normales B1 (Thiamin).
 
Ja, seh ich auch so -1. Wert- Laborfehler.;)

Ich glaube zum Teil stellt er die Diagnose (vage) über seine gezielten Fragen, dann natürlich maßgebend über die Laborergebnisse.

Darf ich fragen, welche Untersuchungen du noch hattest?

Herzliche Grüße

Angie
 
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