Der schwere Weg zur Diagnose - Suche Arzt/HP in Hamburg

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02.10.14
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Ich leide schon seit ungefähr 10 Jahren an Verdauungsbeschwerden - Verstopfung/Blähungen. Allerdings war es am Anfang nicht so schlimm, es gab da immer Zeiten wo es mir besser ging. Vor ca. 6 Jahren habe ich angefangen die Welt "anders" zu sehen. Wie in die Watte gewickelt, als ob ich nicht wirklich ich wäre, Probleme mit Sprechen, Konzentration, Gedächtnis, ständig das Gefühl bekifft zu sein, obwohl ich keine Drogen nehme. Am Tag bevor ich mich zum ersten mal so gefühlt habe, habe ich gefeiert. Und so war es immer öfter nachdem ich was getrunken habe. Später musste ich davor nichts getrunken haben, um mich so zu fühlen. Es ist als ob mir jemand ein Stück meiner Intelligenz geklaut hätte.

Ich war beim Neurologen, Neurochirurgen - hab überlegt, ob ich mir eine höchstwahrscheinlich angeborene und ganz ungefähriche Ziste aus meinem Hirn rausoperiere. Dann natürlich ein paar mal Gastroenterologe - Sie sind gesund. Hausarzt - Sie sind gesund. Die Beschwerden wurden schlimmer, ich immer trauriger. Hausarzt - Sie haben eine Depression, die Beschwerden sind psychosomatisch. Eine Depression hatte ich tatsächlich. Bin seit 2 Jahren in Therapie - eine tolle Ärztin.

Leider sind meine Verdauungsbeschwerden, Konzentration-, Gedächtnisstörungen, Akne, Schwindel, Müdigkeit, Aufstoßen, Blähungen, Schweißausbrüche, manchmal Zittern, Herzrasen immer noch da. Bei mir wurde Laktoseintoleranz festgestellt. Verzicht auf Milchprodukte hat keine wirkliche Besserung gebracht. Letztens hat meine Ergebnisse eine Ernährungsberaterin gesehen, sie meinte nicht nur Laktose ist zu hoch, auch Fruktose ist auffällig, aber was sie wundert ist dass der nüchterne Magen in dem Test schon zu hohe Werte aufweist. Ich hab schon ganz viel ausprobiert: Paleo Ernährung, nur Gemüse und Fleisch, wenige Kohlenhydrate, oder nur Reisbrot, Gemüse, kein Gebäck, histaminarme Ernährung. Es war oft so, dass es am Anfang eine Besserung gab, meine Haut wurde klarer, ich konnte auch klarer denken, aber nach ein paar Tagen wurde alles wie immer. Inzwischen vertrage ich auch absolut kein Alkohol - ein Glas Wein und ich bin 3 Tage lang fast arbeitsunfähig. Das hat mich zum an Histaminintoleranz geführt, was man aber nicht wirklich testen kann. Histaminarme Ernährung hat nur 2 Tage lang funktioeniert, dann hab ich mich nach einer Portion Reis mit frischem Gemüse richtig dreckig gefühlt und musste ohne zu übertreiben eine Stunde fast ununterbrichen aufstossen. Außerdem ist eine Histaminintoleranz nur eine Folge und keine Ursache...

Ich dachte an Candida Pilze, die wurden aber mehrmals negativ getestet. Von den Pilzen bin ich auf Schwermetallvergiftung gekommen und siehe da: chronische Vergiftung mit Quecksilber.

Es wurde ein Urintest nach Provokation gemacht. Ich glaub es war EDTA + DMSA oder DMPS. Ich kann mich nicht so recht erinnern. Der Wert ist bei Quecksilber 3,16 (<2), Alluminium 6,9 (<10), Palladium 1,73 (<2). Der Rest ist im grünen Bereich.
Nach ein paar Stunden hatte ich starke Nierenschmerzen und am Tag danach fühlte ich mich wie eine 80-jährige mit Demenz und war zusätzlich paranoid und ängstlich. Mir ist bis jetzt - nach fast 2 Wochen noch schwindeliger als sonst. Soweit ich es jetzt verstanden habe sollte EDTA bei Hg nicht angewendet werden. Meine HP hat, glaub ich, keine große Erfahrung in dem Bereich und ich würde mich lieber an einen Arzt wenden, im Netz finde ich aber keinen, was sehr frustrierend ist. Ich lebe in Hamburg. Ich werde am Montag an der UKE versuchen - sie haben eine toxikologische Abteilung dort. Kennt jemand einen Arzt der eine Ausleitung durchführt in Hamburg? Bei was für einem Arzt macht man das? Meine HP hat mir jetzt eine Infusion mit "Protokoll Lösung HP" gegeben, was meinen Körper stärken soll, aber auch entgiften. Es sollen noch 3 weitere Folgen. Ich weiss nicht, ob ich das Geld nicht besser investieren könnte. Ich glaub, sie weißt selbst noch nicht genau wie sie vorgehen soll. Ich denke, sie ist eine gute HP, hat aber eben zu wenig Erfahrung in diesem Bereich. Ich hoffe wirklich, ich finde bald einen Spezialisten.
Amalganfüllungen habe ich nicht - aber wahrscheinlich als Kind hatte ich welche. Und wenn ja, dann wurden sie ganz bestimmt ohne Schutz entfernt.
Es könnte auch sein, dass ich als Kind einen Thermometer kaputt gemacht habe.

An wen soll ich mich am besten wenden? Dürfen HP die gleichen Mittel wie Ärzte anwenden?
 
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