Der Körper weiss, was er braucht - man muss nur seine Wünsche verstehen

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Der Körper weiss, was er braucht - man muss nur seine Wünsche verstehen

Weiss nicht, ob das hier schon diskutiert wurde und ob's überhaupt reinpasst...

Mir ist folgendes passiert:
Ich hatte eine Zeit lang enorm Lust auf Haferflocken und Reiswaffeln. Ich konnte Haferflocken trocken aus der Packung futtern! Wenn ich heute dran denke :schock:
Meine Leistungsfähigkeit liess ständig nach, bis ich zum Arzt ging. Diagnose: extremer Eisenmangel.
Mal in einem schlauen Buch nachgeschlagen: Hafer und Reiswaffeln enthalten viel Eisen (wieso dass Reiswaffeln viel Eisen haben sollten, ist mir völlig schleierhaft)

Die letzten Monate zeichneten sich durch einen Heisshunger auf Schokolade aus. Gut, ich mag Schokolade, dazu stehe ich. Aber was da abging war suchtmässig. Ich hätte die ganze Zeit Schokolade futtern können! Soooo gern habe ich Schoko nun auch wieder nicht.
Dann habe ich herausgefunden, dass Schokolade viel Magnesium enthält. Also: Magnesium/Calzium-Präparat genommen. Hat ein wenig gewirkt, aber nicht so richtig.
Dann habe ich mir Magnesium-Orotat (Burgerstein) gekauft. Und siehe da: 2 Tabletten am Abend und schon am nächsten Tag war Schokolade nur noch so eine kleine Nascherei! Seither nehme ich die Tabletten regelmässig (seit 4 Tagen) und trotz Ostereiern und -hasen aus Schokolade bleibt mein Konsum und vor allem meine Lust auf Schokolade im normalen Rahmen.

Heisshunger auf Gebäck: Zu wenig Kohlenhydrate. Als Vegi brauche ich diese Basis von Pasta u.ä., um genug Energie zu haben. Wenn ich das einige Tage vernachlässige, überfällt mich der Heisshunger auf Süsses.

Also lautet für mich die Formel bei Heissunger auf:
Hafer = Eisen
Schokolade = Magnesium (-Orotat)
Süsses (Gebäck) = Kohlenhydrate (Pasta :klatschen )

Wer kennt weitere solche Zusammenhänge? Ich möchte mir da eine Datenbank aufbauen. Vielen Dank für alle Hinweise - auch wenn es schon so eine Datenbank gibt!
 
Eine gute Idee, finde ich. -
Wobei mein Körper öfters mal auf dem Schlauch steht und gar nicht weiß, was gut für ihn ist. Aber das hat wohl eher mit allergischen Reaktionen zu tun, bei denen das Gefühl den den Körper irgendwie abhanden kommt.

Ich habe schon länger einen Heißhunger auf Petersilie, und wenn man liest, was da alles drin ist, ist das auch verständlich:
...Gerade mal ein Esslöffel Petersilie deckt den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen am Spurenelement Mangan, dass wichtig für unsere positive Stimmung ist.

Petersilie liefert aber auch eine große Menge an Eisen, Kalium und Folsäure. Besonders hoch ist der Anteil an Vitamin C. Ein Bund Petersilie enthält mehr Vitamin C als ein halbes Kilogramm Orangen und ist damit ein guter Schutz vor Erkältungen. Wichtig für unsere Gesundheit sind außerdem die Biostoffe Apiin, Pinen und andere ätherische Öle, die in der Petersilie enthalten sind. Durch den Anteil am Provitamin A Betacarotin werden aggressive Umweltsubstanzen, die in unseren Körper eindringen, neutralisiert. Petersilie unterstützt die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit. Dazu trägt das Spurenelement Mangan bei, das die dafür zuständigen Enzyme aktiviert.

Frauen mit Osteoporose-Problemen sollten regelmäßig Petersilie verwenden. Wenn sie Kalziumpräparate einnehmen, ist die Aufnahme von Mangan gestört. Petersilie gleicht auch hier wieder diesen Mangel aus.

Die duftenden Bitterstoffe in der Petersilie regen die Verdauung an. Petersilie ist ein hervorragendes Mittel gegen Blähungen. Einige Bioflavonoide in der Petersilie beugen einer Gallensteinbildung vor. Wer also zu Gallensteinen neigt, der sollte regelmäßig mit Petersilie würzen. Petersilie kann erhöhten Blutdruck senken. Hingegen sollten Personen mit zu niedrigem Blutdruck möglichst wenig Petersilie konsumieren.

Petersilie ist auch stark harntreibend. Durch diese entwässernde Wirkung wird die Arbeit der gesunden Nieren unterstützt. Petersilie fördert aber auch die Schweißbildung und sorgt dafür, dass Gifte aus dem Körper schneller über die Haut abtransportiert werden.
Man sollte regelmäßig Petersilie verwenden, allerdings nicht in extrem großen Mengen. Denn Petersilie hat einen verhältnismäßig hohen Nitratgehalt, der jedoch bei geringen Petersiliemengen den Organismus nicht belastet. Wer viel Petersilie isst, sollte dazu immer Tomaten oder Paprika essen. Der Farbstoff Lycopen in den Tomaten und die Phenolsäure im Paprika verhindern die Umwandlung der Nitrate in krebserregende Nitrosamine. Vor allem dürfen schwangere Frauen nicht zuviel Petersilie essen, da das darin enthaltene Apiol das Risiko einer Frühgeburt erhöhen kann. Auch wer an Magen- oder Darmgeschwüren leidet, sollte auf die Petersilie verzichten.
...
https://www.daserste.de/moma/servicebeitrag_dyn~uid,f95p2wxnm6dlcqsb~cm.asp

Ein Petersiliensalat mit roten Zwiebeln und Knoblauch schmeckt übrigens köstlich...

Gruss,
Uta
 
Danke Uta für den Tip!

Ich mag Petersilie sehr, habe mir gerade eine neue Pflanze gekauft.

Ich hatte auch so eine Phase "ich will Sesamöl und zwar sofort, regelmässig und viel!"
Weisst Du was über Sesamöl und was es enthälten?
 
In Sesamöl sind so ziemlich alle wichtigen Fette enthalten und es schmeckt auch noch:
www.pflanzenoel.ch/downloads/PDF/Sesamoel.pdf

Uta
 
Hallo,

oh ja - Schokoladensucht hab ich auch öfter - und auch gemerkt, das sie nachlässt, wenn ich Magnesium nehme.

Phasenweise hab ich viel Appetit auf Tomaten - alles über Tomaten findet man hier:https://www.familie-im-web.de/familie/rezepte/produktwissen/tomaten.html

Ganz unten stehen ihre Inhaltsstoffe, ist ja viel Kalium drin, ob es das ist, was ich brauche?
Was ich auch sehr gerne esse ist Gartenkresse - hab grad nachgesehen, da ist viel Vitamin C enthalten

Spannendes Thema :)

LG
 
Hallo Indry,

hast Du schon mal was von instinktiver Ernährungsweise gehört?(www.fruitlife.de/inside.php?in=health/diets/regime2-de.htm).

Das, was Du ansatzweise beobachtest hast, funktioniert weitaus besser und zuverlässiger mit natürlichen, unbehandelten Nahrungsmitteln.
Dein Körper dankt es Dir mit unbekanntem Wohlbefinden und Gesundheit sowie auch psychischen Glücksgefühlen (Depressionen ade, falls vorhanden).

herzliche Ostergrüsse,
Harry
(betreibe über 2 Jahren instinktive Völlerei)
 
Indry schrieb:
Wer kennt weitere solche Zusammenhänge? Ich möchte mir da eine Datenbank aufbauen. Vielen Dank für alle Hinweise - auch wenn es schon so eine Datenbank gibt!

Hallo, Indry,

der Armin Rossmeier hat im letzten Sommer über die Bedeutung von Tomate (Ketchup), Senf und Bier (in geringen Mengen) in Bezug auf Verringerung von Gesundheitsrisiken beim Grillen gesprochen.
Schande über mich: Ich kann es nicht mehr genau erklären - aber vielleicht jemand anderer?

Gruß von Leòn
 
Hallo Lèon

habe aus dem Natürlich Heft den Beitrag zum Senf gefunden.
Dort steht:
Senf macht Grillgut gesünder. Indische Forscher fanden heraus, dass schon kleine Mengen Senf Benzpyren - ein Schadstoff, der beim Grillen von Fleisch entsteht - unschädlich machen. Mit diesem Wissen ausgestattet, steht dem Verzehr einer gegrillten Bratwurst aus dem Imbissgrill oder des Hähnchenschenkels zu Hause während der nächsten Grillsaison nichts mehr im Wege. Mit einer Portion Senf können Fleisch oder Würste ohne Bedenken genossen werden.

Oma-Tipp:
Gehen sie mit Senf und Pfeffer nicht zu sparsam um.
Je fetter das Gericht ist, desto schärfer sollte der Senf sein. Dadurch werden die Speisen gründlicher und schneller verdaut.
Feiner Senf ist allerdings sehr hitzeempfindlich und verliert durch zu langes Kochen an Schärfe und Geschmack. Darum erst am Schluss zugeben.
Pfeffer lässt die Verdauungssäfte fliessen, regt dadurch die Darmtätigkeit an und fördert die Durchblutung.

Gruss Panda
 
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