- Beitritt
- 21.10.08
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Hallo Menschen!
Also ich würde mal sagen, als Entgiftung ist ein Einlauf durchaus zu gebrauchen. Wenn mehr Gifte als nützliche Stoffe/Bakterien vorhandenhanden sind, das Biotop also aus dem Gleichgewicht geraten ist, macht es Sinn, einmal komplett aufzuräumen. Anders ist es bei präventiven Maßnahmen. Da könnte man die intakte Flora evtl. aus dem Gleichgewicht bringen.
Meinen Erfahrungen nach helfen Einläufe gerade bei Durchfall, obgleich Durchfall in medizinischer Literatur eher als Kontraindikation angegeben wird. Ich verlasse mich dabei eher auf mein Körpergefühl. Mitunter konnte ich heftige Durchfälle sogar mit einem einzigen Einlauf stoppen. Erstmal ist nix mehr im Darm vorhanden, was durchfallen könnte, also schon mal für einen gewissen Zeitraum eine Entlastung, und da durch den Dünnpfiff der Darm auch nicht mehr gereizt wird, wirkt das sehr beruhigend auf den Bauchraum. Durchfall schwämmt ohnehin Elektrolyte (Salze usw.) und andere brauchbare Stoffe aus dem Körper, da tut diese Nebenwirkung von Einläufen auch nix zur Sache.
Kaffeeinläufe:
Zur Frage, die hier aufkam, mit den Kaffeeinläufen... Soweit ich belesen bin, entgiften sie die Leber, belasten aber durch den Entgiftungsprozeß die Leber zugleich. Man sollte also vorsichtig vorgehen und nicht übertreiben. Meinen angelesenen Informationen nach (Vorsicht! Halbwissen) nimmt man 3 Eßlöffel biologisch angebauten Kaffee auf einen Liter Wasser und läßt das 10 Min. leicht köcheln. Danach filtern und auf den einlaufüblichen Temperaturbereich kühlen lassen. Nach 1-2 einfachen Entleerungseinläufen den Kaffeeinlauf anwenden und 10-15 Min. halten.
Öfters als einmal alle 7-14 Tage zwecks Entgiftung sollte das nicht unbedingt gemacht werden und sollte nur als Maßnahme bei Verdacht auf Leberbelastung durch Gifte durchgeführt werden.
Da das Thema Kaffeeinlauf nicht ganz unbedenklich zu sein scheint, empfehle ich jeden, weitere Quellen zu recherchieren und nach sachlichen nüchternen Quellen zu suchen, die weder das Verfahren propagieren, noch pauschal ablehnen oder vllt. selbst Präparate zum Kauf anbieten.
Ich habe es gelegentlich einmalig ausprobiert bei durchschnittlich empfundenen Erfolg. Es war zwar nicht der phänomenale Durchbruch, aber Schlappheit und chronische Müdigkeit haben sich leicht verbessert.
Kamilleneinlauf:
Hier würde ich zur Vorsicht raten. Kamille wirkt entzündungshemmend, zugleich aber auch reizend. Bei einer Darmentzündung konnte ich mit milden Kamilleneinläufen gut entgegenwirken. Es reagieren aber auch einige Menschen mit heftigen allergischen Reaktionen, was bei Einläufen mit extremer Schockreaktion und Todesfolge einhergehen kann.
Die Gerätschaften:
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mir auch mal etwas teurere Utensilien aus Amerika zu ordern. Für den Low-Budget genügt auch ein Reiseset, daß man kompakt zusammenlegen kann und ein paar Teile aus dem Baumarkt, um die Probleme mit dem Sperrhahn am Hintern zu umgehen. Man kann auch eine Klysopumpe bei einem Irrigator zwischenschalten. In jedemfall ist bei mir habe am Darmrohr ein Rückschlagventil zwschengeschaltet, damit keine Keime aus dem Darm das Schlachsystem verunreinigen, was die Reinigung und Desinefktion erleichtert. Zwischendurch steigt immer mal der Entleerungsdruck im Darm und bei einem einfachen Irrigator kommts vor, daß die braune Suppe dann in den Schlauch gedrückt wird.
Wer sich nicht sicher ist, ob die Prozedur was für ihn ist, sollte sich vielleicht erstmal ein günstiges Set zu 10-15 Euro aus einer Onlineapotheke bestellen. Für längerfristige Anwendung käme dann ein auskochbares Ballondarmrohr in die nähere Auswahl, was wesentlich mehr Entspannung beim Halten bringt, weil man nicht mehr die ganze Zeit zukneifen muß.
Allgemeine Tipps:
Für die Erotik ist die Hündchenstellung, also auf allen vieren, zweifelsfrei sehr anregend. Medizinisch am praktibabelsten ist die linke Seitenlage mit angewinkelten Beinen, da der Enddarm zunächst einen Knick nach hinten und dann direkt nach links macht. So füllt sich erstmal der linke absteigende Ast. nach dem ersten Drittel legt man sich in die Rückenlage mit angewinkelten Knien und massiert den Bauch ein wenig und zum Schluß in die rechte Seitenlage, wodurch der rechte aufsteigende Ast optimal geflutet wird. Wenn man sich überfüllt fühlt oder einen leichten Druckschmerz/Krämpfe empfindet, den Hahn/die Klemme sofort schließen und tief durchatmen, dabei versuchen, den Bauch und Darm wieder zu entspannen. Meist läßt das dann sehr schnell wieder nach und man kann die Prozedur ohne Probleme wieder fortsetzen.
Eine isotonische Salzlösung mindert den Flüssigkeitsaustausch zwischen Darminhalt und Körper und schwämmt weniger Elektolyte aus dem Körper aus. Isotonisch heißt, dem Salzgehalt des Körpers angepaßt, das ist etwa 9g Kochsalz pro Liter Wasser. Besonders bei häufig angewandten Einläufen sollte man nicht nur klares Wasser verwenden.
Von weiteren Zusätzen ist eher abzuraten. Seife (unparfümierte Kernseife oder Olivenölseife - auch in den USA als enema soap erhältlich) erhöht die abführende Wirkung, reizt aber die Darmschleimhaut und zerstört die natürliche Flora verstärkt. Spielchen mit Milch und Joghurt und anderen Lebensmitteln können Verpilzung verursachen. Glyzerin wirkt Stuhlerweichend und leicht reizend, was den Entleerungsdrang verstärkt. Über Nebenwirkungen von Glyzerin bin ich nicht informiert. Wird in den meisten Quellen als harmlos betrachtet und ist auch in vielen Abführzäpfchen als Stuhlweichmacher enthalten.
Ich hoffe, ich konnte den Thread mal mit recht umfassenden Informationen wiederbeleben. Wer noch Fragen hat, ich schaue gerne mal wieder vorbei
LG, der Hirnlose
PS: Na huch, die Vorschau verrät mir gerade, daß ich mal wieder einen Roman geschrieben habe.
))
Also ich würde mal sagen, als Entgiftung ist ein Einlauf durchaus zu gebrauchen. Wenn mehr Gifte als nützliche Stoffe/Bakterien vorhandenhanden sind, das Biotop also aus dem Gleichgewicht geraten ist, macht es Sinn, einmal komplett aufzuräumen. Anders ist es bei präventiven Maßnahmen. Da könnte man die intakte Flora evtl. aus dem Gleichgewicht bringen.
Meinen Erfahrungen nach helfen Einläufe gerade bei Durchfall, obgleich Durchfall in medizinischer Literatur eher als Kontraindikation angegeben wird. Ich verlasse mich dabei eher auf mein Körpergefühl. Mitunter konnte ich heftige Durchfälle sogar mit einem einzigen Einlauf stoppen. Erstmal ist nix mehr im Darm vorhanden, was durchfallen könnte, also schon mal für einen gewissen Zeitraum eine Entlastung, und da durch den Dünnpfiff der Darm auch nicht mehr gereizt wird, wirkt das sehr beruhigend auf den Bauchraum. Durchfall schwämmt ohnehin Elektrolyte (Salze usw.) und andere brauchbare Stoffe aus dem Körper, da tut diese Nebenwirkung von Einläufen auch nix zur Sache.
Kaffeeinläufe:
Zur Frage, die hier aufkam, mit den Kaffeeinläufen... Soweit ich belesen bin, entgiften sie die Leber, belasten aber durch den Entgiftungsprozeß die Leber zugleich. Man sollte also vorsichtig vorgehen und nicht übertreiben. Meinen angelesenen Informationen nach (Vorsicht! Halbwissen) nimmt man 3 Eßlöffel biologisch angebauten Kaffee auf einen Liter Wasser und läßt das 10 Min. leicht köcheln. Danach filtern und auf den einlaufüblichen Temperaturbereich kühlen lassen. Nach 1-2 einfachen Entleerungseinläufen den Kaffeeinlauf anwenden und 10-15 Min. halten.
Öfters als einmal alle 7-14 Tage zwecks Entgiftung sollte das nicht unbedingt gemacht werden und sollte nur als Maßnahme bei Verdacht auf Leberbelastung durch Gifte durchgeführt werden.
Da das Thema Kaffeeinlauf nicht ganz unbedenklich zu sein scheint, empfehle ich jeden, weitere Quellen zu recherchieren und nach sachlichen nüchternen Quellen zu suchen, die weder das Verfahren propagieren, noch pauschal ablehnen oder vllt. selbst Präparate zum Kauf anbieten.
Ich habe es gelegentlich einmalig ausprobiert bei durchschnittlich empfundenen Erfolg. Es war zwar nicht der phänomenale Durchbruch, aber Schlappheit und chronische Müdigkeit haben sich leicht verbessert.
Kamilleneinlauf:
Hier würde ich zur Vorsicht raten. Kamille wirkt entzündungshemmend, zugleich aber auch reizend. Bei einer Darmentzündung konnte ich mit milden Kamilleneinläufen gut entgegenwirken. Es reagieren aber auch einige Menschen mit heftigen allergischen Reaktionen, was bei Einläufen mit extremer Schockreaktion und Todesfolge einhergehen kann.
Die Gerätschaften:
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mir auch mal etwas teurere Utensilien aus Amerika zu ordern. Für den Low-Budget genügt auch ein Reiseset, daß man kompakt zusammenlegen kann und ein paar Teile aus dem Baumarkt, um die Probleme mit dem Sperrhahn am Hintern zu umgehen. Man kann auch eine Klysopumpe bei einem Irrigator zwischenschalten. In jedemfall ist bei mir habe am Darmrohr ein Rückschlagventil zwschengeschaltet, damit keine Keime aus dem Darm das Schlachsystem verunreinigen, was die Reinigung und Desinefktion erleichtert. Zwischendurch steigt immer mal der Entleerungsdruck im Darm und bei einem einfachen Irrigator kommts vor, daß die braune Suppe dann in den Schlauch gedrückt wird.
Wer sich nicht sicher ist, ob die Prozedur was für ihn ist, sollte sich vielleicht erstmal ein günstiges Set zu 10-15 Euro aus einer Onlineapotheke bestellen. Für längerfristige Anwendung käme dann ein auskochbares Ballondarmrohr in die nähere Auswahl, was wesentlich mehr Entspannung beim Halten bringt, weil man nicht mehr die ganze Zeit zukneifen muß.
Allgemeine Tipps:
Für die Erotik ist die Hündchenstellung, also auf allen vieren, zweifelsfrei sehr anregend. Medizinisch am praktibabelsten ist die linke Seitenlage mit angewinkelten Beinen, da der Enddarm zunächst einen Knick nach hinten und dann direkt nach links macht. So füllt sich erstmal der linke absteigende Ast. nach dem ersten Drittel legt man sich in die Rückenlage mit angewinkelten Knien und massiert den Bauch ein wenig und zum Schluß in die rechte Seitenlage, wodurch der rechte aufsteigende Ast optimal geflutet wird. Wenn man sich überfüllt fühlt oder einen leichten Druckschmerz/Krämpfe empfindet, den Hahn/die Klemme sofort schließen und tief durchatmen, dabei versuchen, den Bauch und Darm wieder zu entspannen. Meist läßt das dann sehr schnell wieder nach und man kann die Prozedur ohne Probleme wieder fortsetzen.
Eine isotonische Salzlösung mindert den Flüssigkeitsaustausch zwischen Darminhalt und Körper und schwämmt weniger Elektolyte aus dem Körper aus. Isotonisch heißt, dem Salzgehalt des Körpers angepaßt, das ist etwa 9g Kochsalz pro Liter Wasser. Besonders bei häufig angewandten Einläufen sollte man nicht nur klares Wasser verwenden.
Von weiteren Zusätzen ist eher abzuraten. Seife (unparfümierte Kernseife oder Olivenölseife - auch in den USA als enema soap erhältlich) erhöht die abführende Wirkung, reizt aber die Darmschleimhaut und zerstört die natürliche Flora verstärkt. Spielchen mit Milch und Joghurt und anderen Lebensmitteln können Verpilzung verursachen. Glyzerin wirkt Stuhlerweichend und leicht reizend, was den Entleerungsdrang verstärkt. Über Nebenwirkungen von Glyzerin bin ich nicht informiert. Wird in den meisten Quellen als harmlos betrachtet und ist auch in vielen Abführzäpfchen als Stuhlweichmacher enthalten.
Ich hoffe, ich konnte den Thread mal mit recht umfassenden Informationen wiederbeleben. Wer noch Fragen hat, ich schaue gerne mal wieder vorbei
LG, der Hirnlose
PS: Na huch, die Vorschau verrät mir gerade, daß ich mal wieder einen Roman geschrieben habe.