Depyrol - Nebenwirkungen

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06.12.05
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11
Hallo zusammen,

ich bin ein HPU Neuling mit Hashi.

Habe bei KEAC den Test gemacht und hätte trotz HPU-Buch und umfassende Broschüren doch noch Fragen. Wäre schön wenn Ihr mir helfen könntet.

Habe nun seit 10 Tagen jeden zweiten Tag mit Depyrol begonnen. Die ersten Tage waren nicht schlimm aber nun haben sich meine Depressionen ziemlich verschlimmert und ich bin in ein tiefes Loch gefallen. Zudem hänge ich im Moment auch noch in einer massiven UF. Was soll ich nun tun? Weitermachen oder Dosis reduzieren? Denn so ist es fast unmöglich weiterzumachen, zunehmend bekomme ich auch Suizid Gedanken. Leide wie viele schon unendliche Jahre unter Depris und Angsstörungen. Es wird ja betont daß man dann umso vorichtiger sein sollte.

Außerdem leide ich unter der Depyrol Einnahme noch viel schlimmer als sonst unter Schlafstörungen, bin agressiv und komme mit niemandem mehr klar. Will nur mehr meine Ruhe haben und muß mich nach "außen" sehr zusammen nehmen.

Was ratet Ihr mir?? Jeden dritten Tag 1 Kps. oder nur 1/2?? Oder absetzen??

Freue mich über Antworten.....und vielen dank fürs lesen.

Verzweifelte Grüße

Caroline
 
Hallo Caroline!

Dass es einem am Anfang schlechter geht, wird oft berichtet und ich habe es selber erlebt. Wenn Du den Eindruck hast, dass es am Depyrrol liegt, dann erst mal weniger nehmen, jeden dritten Tag eine halbe oder so.
Da Du den Test beim KEAC gemacht hast, würde ich doch als erstes mal bei der Frau Quoos anrufen, die führt Beratung fürs KEAC durch, Telefonnummer hier:
www.keac.de/keac/kontakt.html
Die Depressionen müsste man eigentlich mit der Zeit in den Griff bekommen, so 3 bis 9 Monate, aber mit Schlafstörungen plagen sich her viele schon lange rum, das wird schwierig. Aber eins nach dem anderen.

Alles Gute

Matthias
 
Hallo Mathias,

vielen dank für den Tip!
Habe schon bei Fr. Quoos angerufen die mir das gleiche riet wie Du.

Ja ich denek auch da muß man unendliche Geduld haben.

LG

Caroline
 
Hallo Caroline,

es tut mir leid, dass es dir sehr schlecht geht und ich kann das gut nachempfinden. Depressionen sind grausam, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Würdest du ein Nahrungsmittel täglich zu dir nehmen, von dem du Durchfall bekommst? Von Depyrrol bekommst du sicher keinen Durchfall - oder? Aber du hast andere Beschwerden!

Frage: Geht es dir mit Depyrrol besser oder schlechter?

Ich würde niemals über längere Zeit etwas zu mir nehmen, von dem es mir schlechter geht und auch nach Wochen keine Besserung eintritt. Es gibt doch zahlreiche Allergien, z. B. auf Zink!!! Erst Diagnostik, bevor man experimentiert und Geduld erprobt...würde ich empfehlen.

Bitte macht die Augen auf!!!!!!!

Alles Gute wünscht Anne
 
Hallo Anne,

ich habe erst vor 12 Tagen mit Depyrol angefangen und die jetzige Dosis bekommt mir nicht, muß ich runterschrauben und viel vorsichtiger einschleichen.
Ich habe eine HPU Diagnose von KEAC.
Mit Zink habe ich gute Erfahrungen gemacht da ich schon längere Zeit 30mg zu mir nehme, auch wegen Hashi.

Ist trotzdem nett daß Du Dir Gedanken machtst denn Depressionen sind wirklich auf Dauer nicht zu verkraften.

Liebe Grüße

Caroline
 
Hallo Anne,

ich möchte noch bemerken, dass keiner zu einem KPU-Urintest oder der Einnahme von B6 und Zink gezwungen wird. Das klingt bei Dir ein bissel, als hätte Dich jemand gezwungen und nun suchst Du einen Schuldigen, weil es Dir damit schlechter ging. Wenn es Dir ohne B6 und Zink besser geht, dann lasse es doch sein und vergesse die Sache. Ich kenne einige Leute, die haben KPU und nehmen nichts diesbezüglich ein und wollen das auch nicht.
Bei wirklich schweren Depressionen sollte man sich sowieso nicht allein auf B6 und Zink verlassen. Man kann beim Arzt einiges durchprobieren (ich habe Insidon, Gladem/Zoloft und Trimipramin durch, das Trimi hole ich mir bis jetzt ab und zu mal), ich habe sehr gute Erfahrungen mit L-Tryptophan/5-HTP gemacht, das ist ein natürlicher Serotoninvorläufer (andere hier im Forum sind nicht so glücklich damit), das habe ich eine ganze Weile mit dem B6 und Zink genommen, ehe ichs dann langsam ausschleichen konnte/musste (weil ich nicht so viel Geld habe).


Alles Gute

Matthias
 
Einzeln Einschleichen

Hallo Caroline,

irgendwo in den umfangreichen KEAC-Unterlagen steht (wenn ich nichts vertüddel) etwas von der Möglichkeit - gerade bei heftigeren psychischen Problemen - die Wirkstoffe einzeln einzuschleichen und auch mit B6 zu beginnen und erst später auf P5P umzusteigen.

Ich selbst nehme Pyridoxin komplex forte von Heck (begonnen habe ich mit Kryptosan von Heck) und hatte keine Erstverschlimmerung. Die Schlafstörungen waren eine Zeit lang schlimmer, aber das kann auch in besonderen seelischen Belastungen begründet sein, die ich in diesem Sommer hatte. Meine Versuche, P5P (einzeln) dazu zu nehmen, haben mich nicht so überzeugt. Ich hatte den Eindruck, mir geht es dann schlechter. Der allgemein angesetzte "Äquivalenzfaktor" zum Dosisvergleich ist: P5P-Dosis x 5 = B6-Dosis. Von daher müsste man eigentlich auch mit dem Einschleichen bei P5P noch sehr viel vorsichtiger sein als beim B6. Da bin ich jetzt bei 150 mg, das entspricht man gerade einer Depyrrol Plus pro Tag - nach einem dreiviertel Jahr Einnahme.

Wenn Dich Genaueres interessiert und Du die KEAC-Unterlagen nicht hast, sag Bescheid, dann kann ich es Dir bei Gelegenheit mal raussuchen. Es kann aber etwas dauern, da ich die Tage ziemlich strapaziert bin.

Liebe Grüße und gute Besserung
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Kate

Hallo Kate,

ich habe Dr. Kamsteeg kontaktiert der mir zu 500mg Taurin geraten hat, soll ich 3 wochen nehmen und berichten wie es mir dabei ging. Außerdem soll ich hochdosiert Omega-3, Nachtkerzenöl und Vitamin E nehmen was ich soweiso schon ewig nehme.

Wahrscheinlich ging es mir auch so schlecht da ich Depyrol als Hashi in meiner tiefsten Unterfunktionsphase angefagnen habe. Denke das ist viel zu viel auf einmal gewesen. Muß erstmal schauen daß ich meine Hormone wieder erhöhe um ein besseres Befinden hinzubekommen. Und dann wieder anfangen mit Minidosen Depyrol. Nun habe ich 4 Dosen Depyrol basis da und kann sie vorerst noch nicht nehmen.

Das HPU Buch habe ich schon gelesen udn auch ausreichend Broschüren von KEAC. Habe vor der HPU Diagnose schon viele Monate die inaktive Form von B6 100mg von Hevert genommen (wegen PMS) und 30mg Zink. Nun nehem ich nur mehr 30mg Zink und B-Komplex und die anderen Nahrungsergänzungsmittel.

Liebe Grüße und danke für Deine Tipps!

Caroline
 
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