Themenstarter
- Beitritt
- 27.04.14
- Beiträge
- 96
Hallo,
ich habe Depression immer innerlich abgelehnt und nun annehmbarerweise genau die Diagnose bekommen. Das soll hier aber keine Rolle spielen.
Ich habe eine allgemeine Frage und gerne Resonanz von Betroffenen, die vielleicht mitmachen wollen.
Vor einigen Jahren kam das Wort Demut in mein Leben und ich bin fast übergeschnappt - bis ich dieses Wort verstand. Die Frage war, wie viel und lange ich noch ertragen solle. Die Erklärung fand ich dann.
Tagelanges krübeln "Depression" zeigte mir dann ein großes Problem:
Warum belasten mich bestimmte Erlebnisse seit so vielen Jahren?!?
Also ALLES anschauen und die Lösung suchen. Ein Ereignis liegt immerhin fast 30 Jahre zurück und da war ich erst 4 Jahre alt! Trotzdem war es bis heute absolut präsent.
Warum konnte ich nicht "vergessen"? Meine eigene Antwort: Ich hatte nicht verziehen! Das war der Fall bei allen Kränkungen, traurigen Erinnerungen!!!
Dann die Frage: Wie verzeihe ich??? Da gibt es eine riesen Palette an Möglichkeiten, die man im Internet googeln kann.
Vieles passte nicht zu mir und ich beschloss den einen Weg. Ich schrieb an den verstorbenen Teil meiner Familie jeweils einen Brief. Da kam ALLES rein und hier konnte ich von mir erzählen, was ich verstand, was ich nicht verstand, was mein Problem war und so weiter. Dann wurde mir klar, dass Verzeihen ganz viel Liebe ausstrahlt! Vorallem hilft es sogar mir selbst, da ich anders an die Person denken kann und mir auch selbst verzeihe für das nicht verzeihen. Viele Tränen tropften auf das Papier. Danach habe ich Boote gefaltet und auf einem Fluss abgeschickt. Nun sind die Gedanken da wohin sie für mich gehörten
Was haltet ihr davon, wenn ihr einfach mal in Eurer Erinnerungwelt aufräumt und verzeiht? "Das verzeih ich Dir nie!" ist ein Satz, der mir echt zu denken gab als ich ihn las. Heißt er nicht auch, dass man dieses Päckchen selbst sein Leben lang negativ rumschleppt? Ist es nicht viel schöner, wenn man etwas verzeiht und selbst Frieden damit macht?
Noch habe ich leicht reden, da ein großes Päckchen noch vor mir liegt - die Person lebt und hier muss ich irgendwo noch den "neuen" Umgang lernen trotz des Verzeihens (steht noch aus). Hier steht das Wort "Bewusstheit" noch unterstützend auf wackeligen Beinen. Die trainiere ich aber auch noch.
Also wer macht mit? Wer will noch erklärt bekommen, was er gewinnen kann?
ich habe Depression immer innerlich abgelehnt und nun annehmbarerweise genau die Diagnose bekommen. Das soll hier aber keine Rolle spielen.
Ich habe eine allgemeine Frage und gerne Resonanz von Betroffenen, die vielleicht mitmachen wollen.
Vor einigen Jahren kam das Wort Demut in mein Leben und ich bin fast übergeschnappt - bis ich dieses Wort verstand. Die Frage war, wie viel und lange ich noch ertragen solle. Die Erklärung fand ich dann.
Tagelanges krübeln "Depression" zeigte mir dann ein großes Problem:
Warum belasten mich bestimmte Erlebnisse seit so vielen Jahren?!?
Also ALLES anschauen und die Lösung suchen. Ein Ereignis liegt immerhin fast 30 Jahre zurück und da war ich erst 4 Jahre alt! Trotzdem war es bis heute absolut präsent.
Warum konnte ich nicht "vergessen"? Meine eigene Antwort: Ich hatte nicht verziehen! Das war der Fall bei allen Kränkungen, traurigen Erinnerungen!!!
Dann die Frage: Wie verzeihe ich??? Da gibt es eine riesen Palette an Möglichkeiten, die man im Internet googeln kann.
Vieles passte nicht zu mir und ich beschloss den einen Weg. Ich schrieb an den verstorbenen Teil meiner Familie jeweils einen Brief. Da kam ALLES rein und hier konnte ich von mir erzählen, was ich verstand, was ich nicht verstand, was mein Problem war und so weiter. Dann wurde mir klar, dass Verzeihen ganz viel Liebe ausstrahlt! Vorallem hilft es sogar mir selbst, da ich anders an die Person denken kann und mir auch selbst verzeihe für das nicht verzeihen. Viele Tränen tropften auf das Papier. Danach habe ich Boote gefaltet und auf einem Fluss abgeschickt. Nun sind die Gedanken da wohin sie für mich gehörten
Was haltet ihr davon, wenn ihr einfach mal in Eurer Erinnerungwelt aufräumt und verzeiht? "Das verzeih ich Dir nie!" ist ein Satz, der mir echt zu denken gab als ich ihn las. Heißt er nicht auch, dass man dieses Päckchen selbst sein Leben lang negativ rumschleppt? Ist es nicht viel schöner, wenn man etwas verzeiht und selbst Frieden damit macht?
Noch habe ich leicht reden, da ein großes Päckchen noch vor mir liegt - die Person lebt und hier muss ich irgendwo noch den "neuen" Umgang lernen trotz des Verzeihens (steht noch aus). Hier steht das Wort "Bewusstheit" noch unterstützend auf wackeligen Beinen. Die trainiere ich aber auch noch.
Also wer macht mit? Wer will noch erklärt bekommen, was er gewinnen kann?