Themenstarter
- Beitritt
- 16.01.10
- Beiträge
- 6
Guten Tag zusammen!
Ich heisse Jörg und möchte gerne über meinen Vater (69 Jahre) berichten.
Mein Vater war immer gesund,körperlich bestens in Schuss,noch sehr aktiv im Berufsleben und auch eine Vorsorgeuntersuchung verlief äußerst positiv.....
Aber dann kam's knüppeldick,und das ohne Vorwahrnung,aus dem heiteren Himmel heraus:
Im Mai 2008 klagt mein Vater über starke Kopfschmerzen im Stirnbereich.
Ich und er schieben es erst auf seine Brille,da die Bügel seitlich ihm immer
auf die Schläfe drücken und nach einem Tag ganz schöne Abdrücke hinterlassen.Also,ab zum Optiker,neue Brille machen lassen.
Juni 2008: Die neue Brille sitzt einwandfrei,nix drückt mehr.Nur sind seine
Kopfschmerzen immer noch da.Jetzt gesellen sich vereinzelte Halluzinationen
dazu (z.B. sieht er Leute im Garten,die gar nicht vorhanden sind).
Hoppla,jetzt aber ganz schnell zum Hausarzt.Der untersucht ihn,mit Weiter-
leitung an den Neurologen.
Dieser möchte sich nicht weiter festlegen,schickt meinen Vater in eine
neurologische Klinik an den Bodensee.
Juli 2008:
In der neurologischen Klinik wird eine Arteritis temporalis (Gefäßentzündung) in der Stirn festgestellt.Er wird gleich dabehalten,
die Entzündung wird sofort mit sehr hohen Dosen Cordison (>100mg)
behandelt,da lt. Klinik zwei Arterien sehr entzündet sein sollen.
Leider bekommt mein Vater vom Cordison eine Psychose und versucht aus
der Klinik abzuhauen.Ergebnis dieser Aktion:durch einen Sturz knackst er
sich zwei Lendenwirbel an.
Der Aufenthalt in der Klinik verlängert sich unfreiwillig von einer Woche auf
drei Monate.
In dieser Zeit nehmen seine Halluzinationen weiter zu,es kommt eine
Verwirrtheit dazu.
Dazu wird er mit allen möglichen Psychopharmaka behandelt,bei der
Entlassung wird im Arztbericht ein Delir als Ursache genannt.
Januar 2010:
Zum jetzigen Zeitpunkt,und viele Arzt-und Klinikbesuche später bin ich weiterhin ratlos.Über die Krankheit meines Vaters,bis hin zu den unter-
schiedlichen Meinungen der Ärzte.
Die Diagnosen reichen von dem genannten Delir,über Demenz und Alzheimer
bis hin zu Parkinson und wieder zurück.
Nur in der Diagnose über die Gefäßentzündung sind alle Ärzte gleich einig.
Hier nochmals der jetzige Zustand meines Vaters,nach meinen Empfindungen:
(z.Z. an Medikamenten: Cordison 7,5mg und 0,5mg Risperidon)
-weiterhin teilweise auftretende Halluzinationen
-starke Verwirrtheit
-weiß im (Unterbewusstsein?) trotzdem was um ihn herum so "abläuft"
-schlechte Durchblutung (Kopf,Hände und Füsse entweder eiskalt oder
glühend heiss)
-keine Power mehr,sieht körperlich sehr kümmerlich aus
-ständig wechselnde Gliederschmerzen
-Zittern an beiden Händen (mal schwächer,mal stärker)
Blutwerte vom Montag lt. Hausarzt in Ordnung,bis auf noch die für die
Gefäßentzündung.
Langsam bin ich mit meinem Latin zu Ende,ich weiß auch nicht wo ich
noch mit ihm hin soll.
Habe inzwischen drei Hausärzte verschliessen,war in drei neurologischen
Kliniken mit meinem Vater.
Für mich ist es ein Rästel,aber ist es vielleicht doch eine Demenz?
Obwohl alles so schnell bei ihm ging?
Ich,und auch die meisten Leute die ihn kennen meinen nicht,eher vielleicht
eine bakterielle Entzündung.
Vielleicht weiß jemand einen Rat,vielen Dank.
Gruß,
Jörg
Nachtrag:
Nach unterschiedlichen Aussagen von verschiedenen Leuten,die meinen Vater vorher nicht kannten,und jeweils das erste Mal sahen,sagten ich soll ihn mal
auf Borreliose testen lassen,z.B. im Borreliose Centrum in Augsburg.
Vielleicht bringt's was.Der Gefahr war er ja überdurchschnittlich ausgesetzt:
wir wohnen im Schwarzwald,jahrelanges Holzsägen im Wald,viele Spaziergänge und Wanderungen usw.
Ich heisse Jörg und möchte gerne über meinen Vater (69 Jahre) berichten.
Mein Vater war immer gesund,körperlich bestens in Schuss,noch sehr aktiv im Berufsleben und auch eine Vorsorgeuntersuchung verlief äußerst positiv.....
Aber dann kam's knüppeldick,und das ohne Vorwahrnung,aus dem heiteren Himmel heraus:
Im Mai 2008 klagt mein Vater über starke Kopfschmerzen im Stirnbereich.
Ich und er schieben es erst auf seine Brille,da die Bügel seitlich ihm immer
auf die Schläfe drücken und nach einem Tag ganz schöne Abdrücke hinterlassen.Also,ab zum Optiker,neue Brille machen lassen.
Juni 2008: Die neue Brille sitzt einwandfrei,nix drückt mehr.Nur sind seine
Kopfschmerzen immer noch da.Jetzt gesellen sich vereinzelte Halluzinationen
dazu (z.B. sieht er Leute im Garten,die gar nicht vorhanden sind).
Hoppla,jetzt aber ganz schnell zum Hausarzt.Der untersucht ihn,mit Weiter-
leitung an den Neurologen.
Dieser möchte sich nicht weiter festlegen,schickt meinen Vater in eine
neurologische Klinik an den Bodensee.
Juli 2008:
In der neurologischen Klinik wird eine Arteritis temporalis (Gefäßentzündung) in der Stirn festgestellt.Er wird gleich dabehalten,
die Entzündung wird sofort mit sehr hohen Dosen Cordison (>100mg)
behandelt,da lt. Klinik zwei Arterien sehr entzündet sein sollen.
Leider bekommt mein Vater vom Cordison eine Psychose und versucht aus
der Klinik abzuhauen.Ergebnis dieser Aktion:durch einen Sturz knackst er
sich zwei Lendenwirbel an.
Der Aufenthalt in der Klinik verlängert sich unfreiwillig von einer Woche auf
drei Monate.
In dieser Zeit nehmen seine Halluzinationen weiter zu,es kommt eine
Verwirrtheit dazu.
Dazu wird er mit allen möglichen Psychopharmaka behandelt,bei der
Entlassung wird im Arztbericht ein Delir als Ursache genannt.
Januar 2010:
Zum jetzigen Zeitpunkt,und viele Arzt-und Klinikbesuche später bin ich weiterhin ratlos.Über die Krankheit meines Vaters,bis hin zu den unter-
schiedlichen Meinungen der Ärzte.
Die Diagnosen reichen von dem genannten Delir,über Demenz und Alzheimer
bis hin zu Parkinson und wieder zurück.
Nur in der Diagnose über die Gefäßentzündung sind alle Ärzte gleich einig.
Hier nochmals der jetzige Zustand meines Vaters,nach meinen Empfindungen:
(z.Z. an Medikamenten: Cordison 7,5mg und 0,5mg Risperidon)
-weiterhin teilweise auftretende Halluzinationen
-starke Verwirrtheit
-weiß im (Unterbewusstsein?) trotzdem was um ihn herum so "abläuft"
-schlechte Durchblutung (Kopf,Hände und Füsse entweder eiskalt oder
glühend heiss)
-keine Power mehr,sieht körperlich sehr kümmerlich aus
-ständig wechselnde Gliederschmerzen
-Zittern an beiden Händen (mal schwächer,mal stärker)
Blutwerte vom Montag lt. Hausarzt in Ordnung,bis auf noch die für die
Gefäßentzündung.
Langsam bin ich mit meinem Latin zu Ende,ich weiß auch nicht wo ich
noch mit ihm hin soll.
Habe inzwischen drei Hausärzte verschliessen,war in drei neurologischen
Kliniken mit meinem Vater.
Für mich ist es ein Rästel,aber ist es vielleicht doch eine Demenz?
Obwohl alles so schnell bei ihm ging?
Ich,und auch die meisten Leute die ihn kennen meinen nicht,eher vielleicht
eine bakterielle Entzündung.
Vielleicht weiß jemand einen Rat,vielen Dank.
Gruß,
Jörg
Nachtrag:
Nach unterschiedlichen Aussagen von verschiedenen Leuten,die meinen Vater vorher nicht kannten,und jeweils das erste Mal sahen,sagten ich soll ihn mal
auf Borreliose testen lassen,z.B. im Borreliose Centrum in Augsburg.
Vielleicht bringt's was.Der Gefahr war er ja überdurchschnittlich ausgesetzt:
wir wohnen im Schwarzwald,jahrelanges Holzsägen im Wald,viele Spaziergänge und Wanderungen usw.