DD Mutismus

Themenstarter
Beitritt
12.01.04
Beiträge
656
Guten Tag, bin interessiert, das zu verstehen und an der DD zu Autismus (leichte Form). Insbesondere ob es beim selektiven Mutismus möglich ist dass dieser themenbezogen ist , zwangsläufig ist es dann ähnlich wie wenn eine Kind nur zu Hause spricht . Ergänzung: mir geht um eine Person dessen Schwester genauso betroffen ist, allerdings ist bei ihr ein Trauma sicher. Der Bruder ist nicht ängstlich , teilt jedoch nur selten was mit und vemeidet deutlich den Blickkontakt. Reden kann er wenn er sehr aufgewühlt ist (zornig).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Franca,

Dein Frage zum selektiven Mutismus kann ich leider nicht beantworten.
Nach Kuklinski gibt es jedoch bei Autismus Hoffnung auf Heilung. Ob ein Erfolg auch bei Erwachsenen möglich ist, kann ich nicht genau sagen.
Autismus wird als genetisch bedingte Erkrankung aufgefasst. Es sei eine unheilbare Störung der Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitung. Dabei ist sie schnell erfolgreich zu behandeln, wenn vom Mt-Standpunkt ausgegangen wird. Die Mt-Funktionsstörungen wurden inzwischen belegt [4.80– 4.84].
Bei 100 autistischen Kindern fanden sich erniedrigte Werte an Pyruvat und Carnitin, erhöhte Konzentrationen an Laktat, Alanin und Ammoniak [4.85].
Laktat entsteht aus Pyruvat und wird auch über Alanin metabolisiert. Damit besteht der typische Hinweis auf eine Hemmung des Mt-Stoffwechsels. Es fanden sich gestörte Komplexe I, II, III und Laktazidosen. Von 120 Kindern hatten 19 eine Epilepsie [4.84], was wieder auf metabolische Gemeinsamkeiten hinweist. Andere Autoren wiesen niedrige Glutathion- und Cysteinkonzentrationen und erhöhte Werte an gesättigten langkettigen Fettsäuren nach [4.86].

Junge, geb. 2004, Autismus Der Junge war in sich gekehrt, mied Blickkontakte und sprach nicht. Er zeigte aber auch Symptome eines Energiemangels, die für eine mt-Zytopathie sprachen: Er war ein Schreikind gewesen sieben Monate lang nach Geburt, schläft unruhig mit Nachtschweiß, hat Neurodermitis, rezidivierende Oti- und Rhinitiden, Photo-, Phonophobie, Gähnzwänge nach Belastungen, morgendliche Müdigkeit und Inappetenz, bei Ermüdung Strabismus convergens, schnelle geistig-, körperliche Ermüdung und eine Glutenintoleranz (klinisch) mit Meteorismus.
Wir bestimmten nur die Methylmalonsäure im Urin. Sie war mit 2,2 mg/ g Crea. erhöht. Die Therapie bestand in Methylcobalamin-Tropfen (B12), flankiert durch Biotin, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, Zink, Benfotiamin (B1) und Vitamin B6. Die Kost war gluten- und fruktosefrei sowie ohne hochglykämische Kohlenhydrate.
Nach vier Wochen meldeten sich die Eltern hocherfreut: Der Junge war sprachfreudig, aufgeweckt, blickte aufmerksam auf andere Menschen, las wieder, spielte Fußball mit Freunden. Verschwunden waren Bruxismus, Nachtschweiß, morgendliche Inappetenz und Müdigkeit, kalte Füße, Meteorismus, Schwitzneigung, Neurodermitis, Rhinitis und Ermüdungsschielen. Dieser Verlauf bestätigt, dass die Anamnese wichtiger ist als Laborkontrollen. Ein Vitamin-B12-Mangel scheint allen Autisten gemeinsam zu sein, ebenfalls ein Defizit an Docosahexaensäure und ein oxidativer/ nitrosativer Stress.

Ohne Vitamin B12 sind Methylierungsreaktionen im ZNS nicht möglich. Methylcitronensäure wirkt toxisch auf Hirnzellen und hemmt den Citratzyklus.
Bei DHA-Mangel ist die Membranfluidität gestört und die Mt-Cardiolipinfunktion eingeschränkt. Außerdem wirkt Zucker toxisch.
...
Die eingesetzte Therapie ist nicht alternativ oder adjuvant, sondern kausal auf naturwissenschaftlicher Basis.
Quelle: Mitochondrientherapie – die Alternative: Schulmedizin? Heilung ausgeschlossen!, von Dr. med. Bodo Kuklinski & Dr. Anja Schemionek

Alles Gute
 
Oben