Hallo Dat Feel!
ich bin auch noch lange nicht fertig mit der Umstellung. Als wenn das Gehirn sehr lange braucht, um umprogrammiert zu werden. Und immer wieder kommt das unvernünftige Kleinkind (oder was auch immer) durch, dass nach diesen Genüssen verlangt.
Jetzt habe ich einen Kindergeburtstag organisiert, und ich konnte mich nicht zusammenreißen und naschte von dem übrig gebliebenen Süßkram.
Vielleicht sollte ich beim nächsten Kindergeburtstag einfach keinen Süßkram kaufen. (ich fand mich jetzt schon revolutionär, dass ich keine Limo angeboten habe!) Es gibt dann einfach nur meine Muffins und ein Spielzeug als "Give-away". Wenn Muffins und Kekse vorhanden sind, sind die gekauften Kekse im Nu alle, von den Muffins - wohl mit weniger Zucker - war noch viel übrig. Die Kinder sind schon alle süchtig. Oder es ist die Bequemlichkeit des Körpers, der intensive Nahrung bevorzugt? Bei mehr Ballaststoffen würde er auch mehr Verdauungsenergie benötigen.
Bei mir ist das normale Umfeld auf Süßkram eingerichtet und ich muss permanent an mir arbeiten, um dem zu widerstehen. Ist der Wille mal schwach, dann ...
(Es gibt nur einige echt kranke Leute, die sich verstärkt um die Nahrung bemühen. Alle "Gesunden" schränken sich kaum ein - wenn dann nur die Übergewichtigen. Eine Bekannte kennt aus der Kindheit bestimmten Süßkram nicht und hat auch kein Verlangen danach.)
Wie haben denn diejenigen angefangen, die hier schon den Umschwung geschafft haben? Gibt es eigentlich auch Leute, die sich nicht in der Kindheit süchtig machen ließen?
Nach meinem Misserfolg mit einer Reduktionskost vor 1,5 Jahren habe ich keine extremen Diäten mehr probiert. Mitte 20 habe ich auch mal eine "Suchdiät" gemacht und bin dann ganz verpeilt über eine niedrige, braune Metall-Kette am Bahnhof gestolpert (die ist dort nicht mehr). Schöne Narbe am Kinn! Somit ist das extreme Diäten nichts für mich. Ich mache hier alles im Schneckentempo und freue mich über jeden Tag, an dem ich nur gesund gegessen habe, eine gute Anwendung gemacht habe, ich an meinen Muskeln und meiner Kondition arbeiten konnte und überhaupt leistungsfähig war. Manchmal passiert es automatisch, wenn ich im "Flow" bin, dass ich stundenlang nicht an Essen denke. Es liegt so viel am Umfeld und an den Dingen, mit denen man sich beschäftigt, um bestimmte Gewohnheiten zu überwinden.
Bei mir wirken übrigens auch keine Homöopathika. Vielleicht liegt das an diesem entgleisten Stoffwechsel?
Alles Gute und bleib dran,
Earl Grey