Cutler nach EDTA Infusion?

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Hallo,

Nachdem einige meiner Symptome in Richtung Metallbelastung zeigen und ich einiges über Chelattherapie gelesen hatte (z.b. unter metallausleitung.de), dachte ich, ich sollte mal so einen anscheinend sicheren Provokationstest mit anschliessender Urin-Analyse machen. Daraufhin habe ich mir einen Arzt in der Nähe herausgesucht und wegen einer Chelattherapie angefragt. Bei dem ersten Termin, nach einem kurzen Gespräch, hat er mir dann von einer kostspieligen Urin-Analyse abgeraten und gleich eine EDTA-Infusion mit insgesamt 2g Na2EDTA verabreicht. Daraufhin bekam ich Kopfschmerzen und meine Nieren hatten ein Tag deutlich zu kämpfen. Bis dahin schien das normal. Dann bekam ich aber Schmerzen in den Nervenbahnen entlang der Wirbelsäule bis hoch zum Kopfansatz. Das war letzten Montag, also vor 6 Tagen, inzwischen sind die Schmerzen zwar weg, aber es bleibt eine gewisse Taubheit und Stechen auf der Haut und eine stärkere Gereiztheit der Atemschleimhäute als gewohnt. Als ich dann im Laufe der Woche bei Dr Daunderer gelesen habe wie gefährlich eine reine EDTA Behandlung sein kann bei einer Amalgambelastung, habe ich Panik bekommen. Ich hatte nämlich in der Vergangenheit (wie so viele) Amalgam im Mund, meine letzte, sehr kleine Plombe wurde erst diesen Juli mit Kofferdamm entfernt. Ich denke das tückische an dieser letzten war auch, dass sie seit ca. 5 Jahren schräg angrenzend zu einer Goldkrone war, die zusammen wahrscheinlich ein gutes Galvanisches Element gebildet haben.

Der Arzt hat meiner Meinung nach zwei gravierende Fehler gemacht:
1. Er ist ohne richtige Diagnostik gleich in die Therapie gegangen - er hat nicht mal nach einer Amalgamvorgeschichte gefragt.
2. Er hat in der Therapie Quecksilber einfach aussen vor gelassen, denn EDTA bindet anscheinend Hg nicht nur sehr schlecht, sondern kann dieses sogar noch giftiger machen.

Wie gesagt, ich bin jetzt ziemlich alarmiert und kann es kaum abwarten, eine effektive Quecksilberausleitung zu starten. Ich vermute eine schnell tickende Zeitbombe. Leider konnte ich bis jetzt zeitnah keinen Termin bei einem erfahrenen Therapeuten bekommen, so dass ich mir nun mit DMSA nach Cutler-Protokoll selbst helfen will. Das DMSA ist schon bestellt.

1. Frage: Reagiere ich über oder sollte ich wirklich so schnell wie möglich handeln?

2. Frage: Ausserdem habe ich bei Dr Mutter hier im Forum gelesen, dass DPMS oral deutlich besser resorbiert und insgesamt das effektivere Mittel ist. Sollte ich also lieber mir orales DPMS verschreiben lassen und damit anfangen?
 
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Ich dachte ich antworte mal auf meinen eigenen Thread, da das sich ja schon etwas (im nachinein) übertrieben panisch anhört. Mir geht es inzwischen recht gut und die Belastung mit Quecksilber war bei mir zum Glück nicht so hoch wie vermutet (4μg/g Kreatinin im Urin bei einer Gabe von 250mg DMPS per Infusion, inkl. ZnDTPA).

Mein Hauptproblem kam im übrigen von 2 wurzeltoten Zähnen, die mir den Darm durcheinander gebracht haben und mit Rücken- und Gelenkschmerzen einhergingen.

Aber die Metallausleitung danach beim Experten aus der Ärztegesellschaft für klinische Metalltoxologie war trotzdem sehr hilfreich, da u.a. meine Nickelwerte viel zu hoch waren (über 10 μg/g Kreatinin) - und das bei einer bis dato unentdeckten Nickelallergie...
 
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