Brustkrebs, wie mir ein Psychoonkologe half, mir selbst zu helfen

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Hallo zusammen,

Bei mir wurde im Oktober 2014 Brustkrebs rechtsseitig diagnostiziert.
Es folgten: Mammographie, eine Gewebeentnahme, 1 MRT und 2 CTs plus Kontrastmittel, weitere 4 Röntgenaufnahmen der Lunge, Szintigramm des Skeletts inkl. radioaktiven Medikamenten, zur Sichtbarmachung des Tumors und der Lymphknoten im umliegenden Bereich, danach Bildgebende Untersuchungen der Organe im Bauchraum und aller anderen im Bereich des Brustkorbes.
All diese Nuklear-Untersuchungen wurden innerhalb von 2 Tagen durchführt. Die Folgeschäden dieser Nuklearbehandlungen sollten sich jedoch erstmals 2 Monate nach der OP und ein Jahr später, durch verschiedene Symptome und Erkrankungen bemerkbar machen.

2 Wochen später wurde der Tumor operativ entfernt. Jedoch wurden einen Tag vorher noch einmal radioaktive Substanzen direkt in die betroffene Brust gespritzt, um den Tumor und etwaig befallene Lymphknoten sichtbar zu machen.

Einen Tag danach war die OP. Der Tumor und einige unter dem Arm befindliche Lymphknoten wurden entfernt. Nach der OP stellte sich heraus, das die entnommenen Lymphknoten "sauber" waren.

Ich war bis zu der Krebs-Diagnose gesund. Hatte keine schlimmeren Erkrankungen oder gesundheitlichen Einschränkungen und meine Energie schien unerschöpflich. War ein "Hansdampf in allen Gassen, pflegte und liebte meine beiden hochbetagten Eltern, führte ihren und meinen Haushalt, war beruflich selbstständig, im Bauhandwerk eingebunden und von morgens 5.00 bis abend 22.00 voll eingespannt. Es ging mir sehr gut.

Nach der OP kam aber eine Zeit des Leidens und des Wandels. Die OP verlief zwar gut jedoch wurde ich mit multi-resitenten Keimen infiziert. Die operierte Brust entzündete sich und die Schmerzen wurden 2 Wochen nach der OP unerträglich. Ich war ständiger Gast im Krankenhaus und erhielt täglich Dauer-antibiose intravenös.

Diese Situation zog nicht nur körperliche, sonder auch psychische Probleme nach sich. Mir ging es immer schlechter und meine Energie verschwand rasend schnell und völlig. Ich schlich umher, wie eine alte Frau, konnte nicht mehr richtig essen, verlor allen Mut und weinte sehr viel.

In dieser Situation entschloss mich spontan dazu, mich den Behandlungsplänen des Onkologen (Antihormon,- Chemo,- und Strahlentherapie) durch Verweigerung zu entziehen.
Auf Grund dessen wurde ich an einen Psycho-onkologen überwiesen.
Dieser war (was mich jedoch positiv wunderte) über den desaströsen Zustand meiner operierten Brust erzürnt und äusserte sich sehr negativ zu den Behandlungsweisen seiner Kollegen.
Er schlug mir vor, die Wunde, die inzwischen stark eiterte, zu reinigen und neu zu verbinden. Im Laufe des Gespräches fragte ich ihn, ob es keine alternativen Möglichkeiten zur Antibiose und der geplanten, weiterführender Kebstherapie gäbe.
Er schlug vor, das ich mich zu kolloidalem Silber, sowie Borax und "die Boraxverschwörung" informieren solle . Er sagte weiter, das er an meiner Stelle, die schon viel zu lange dauernde und offensichtlich erfolglose Antibiotikabehandlung sofort abbrechen würde. Das tat ich dann auch sofort, und känzelte die noch anstehenden Infusionstermine.

Über die Worte des Psycho-onkologen habe ich intensiv nachgedacht und mit meinem guten Kumpel darüber gesprochen. Er setzte sich sofort mit mir an seinen PC, und wir suchten den Rest des Tages nach Informationen zu koll. Silber und Borax. Noch am gleichen Abend wurde beides bestellt.

Nach Erhalt der Mittel begann ich sofort mit meiner eigenen Behandlung. Koll. Silber nahm ich 3x und Borax 2x täglich ein. Zusätzlich machte ich 2x täglich nasse Silberwasser-Umschläge an der eiternden Wunde.
Bereit nach 1 Tag liessen die Schmerzen spürbar nach. Die Wunde hörte auf zu eitern und nach einer Woche begann die Heilung. Nach 2 Wochen war sie geschlossen.
Ich nahm koll. Silber noch eine weitere Woche nach der Heilung ein um eine erneute Infektion zu vermeiden. Insgesamt 4 Wochen.

Auf Grund meiner Recherchen zu Borax und den Informationen darüber, wie Borax wirkt und wie breit gefächert das Wirkungsfeld von Borax ist, nahm ich es noch weitere 1,5 Jahre täglich ein. Ich liess in regelmässigen Abständen, bis mitte 2016 den Tumormarker bestimmen, der sich nach 1 1/2 Jahren der Boraxeinnahme im normalen Bereich befand.

Die letzte Blutanalyse im Januar d.J. ergab immer noch... keine aktiven Tumorzellen vorhanden.

Hätte ich 2014 nur geahnt, was mit mir geschieht, wenn ich der Schulmedizin im Bezug auf eine Krebstherapie vertraue

Ich gestehe... es war ein langer und schwerer Weg. Und die folgenden und gravierenden Änderungen in meinem Leben waren für mich das Schwerste, dass ich je getan habe. Zu der Zeit schenkte mir mein Kumpel meinen 1. PC. So war ich in der Lage auch ohne Bücher im Internet nach für mich wichtigen Informationen zu suchen.
Ich stellte kurz nach der OP meine Ernährung komplett um.
Trennte mich von all den Menschen, die nicht bereit waren, meine Entscheidungen bzgl. meiner "Krebstherapieverweigerung" zu akzeptieren.
Meine ganze Familie (auch viele sogenannte Freunde) bestand/en auf einer schul-medizinischen Krebstherapie. Meine Weigerung d.b. verursachte den Bruch mit all diesen Menschen.
Danach änderte ich mein ganzes Leben und setzte ganz neue Prioritäten.
Bin egoistischer geworden und habe viel über mich selbst gelernt, wurde genügsamer und höre nur noch auf die Signale meines Körpers.

Mich haben diese Änderungen aufgebaut, mir meine verloren geglaubte Energie zurück gebracht. Das alles... aber besonders die Hilfe meines damaligen Psycho-onkologen... hat mich dankbarer werden lassen.

Liebe Grüsse
zausel
 
Wuhu liebe zausel,
das ist trotz der beschriebenen harten Zeiten eine sehr schöne aufbauende Beschreibung Deiner Bewältigungs- bzw Erfolgsgeschichte 🤗
... Psycho-onkologe ... war (was mich jedoch positiv wunderte) über den desaströsen Zustand meiner operierten Brust erzürnt und äusserte sich sehr negativ zu den Behandlungsweisen seiner Kollegen...
In vielen - vor allem "privatisierten" aka Kostendruck - Spitälern arbeiten Mediziner oft auch nur noch wie am Fließband, und dass sie (wie auch anderes Med- & Pflege-Personal) quasi gelehrt bekommen sich vor den individuellen menschlichen Schicksalsschlägen mental abzuschotten tut sein übriges - das kann oft dann leider zu "Husch-Pfusch" führen, was jedoch idR die/der Patient/in "ausbaden" muss (ein Erklärungsansatz, keine Entschuldigung natürlich)...

Ps: Im Forum gibts sogar mindestens jeweils einen Thread zu Kol Silber bzw Borax "& Verschwörung" ;)
 
Hey zausel55,

es ist schön zu lesen, dass es Dir besser geht und es tut mir leid zu lesen, was alles Du durchgemacht hast.

Aber leider verstehe ich etwas nicht an deiner Geschichte, vielleicht magst Du mir das ja erklären?

Was hat ein Psychoonkologe mit kolloidalem Silber bzw. Borax zu tun?

Ich dachte es geht um eine psychische Betreuung und Beratung bei Krebs?

Vgl.:

Psychoonkologie (aus Psychologie und Onkologie) bezeichnet die psychologische Betreuung von Krebspatienten. Eine weitere Bezeichnung ist Psychosoziale Onkologie. Die Psychoonkologie ist damit eine interdisziplinäre Form der Psychotherapie beziehungsweise der klinischen Psychologie, die sich mit den psychischen, sozialen und sozialrechtlichen Bedingungen, Folgen und Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung befasst.

Gruß Haschel
 
Hey zausel55,

es ist schön zu lesen, dass es Dir besser geht und es tut mir leid zu lesen, was alles Du durchgemacht hast.

Aber leider verstehe ich etwas nicht an deiner Geschichte, vielleicht magst Du mir das ja erklären?

Was hat ein Psychoonkologe mit kolloidalem Silber bzw. Borax zu tun?

Ich dachte es geht um eine psychische Betreuung und Beratung bei Krebs?

Vgl.:



Gruß Haschel
Ich grüsse Dich ArmesHaschel und danke Dir für Deine Antwort.

Was ein Psychoonkologe mit koll. Silber zu tun hat, kann ich Dir auch nicht sagen.
Ich denke, dass er ein breit gefächertes Wissen besitzt. Auch in Richtung alternative Behandlungsmöglichkeiten. Ich finde das klasse. Solche Ärzte sind leider viel zu "dünn gesät".

Aber ich denke auch, das es sich bei diesem Arzt um einen Menschen handelt, der sich um seine Patienten bemüht. Denn er hat auf MEINE Frage, ob es nicht alternative Möglichkeiten gibt geantwortet, wie ich es oben in meinem Beitrag schrieb. Ich konnte auf Grund seiner Antwort meinen eigenen Kopf einschalten und Eigenverantwortung übernehmen.
Ohne seine Antwort wäre ich heute wohl nicht mehr in der Lage, hier zu schreiben.

Deine 2. Frage... Zitat: "Ich dachte es geht um eine psychische Betreuung und Beratung bei Krebs?"

Ich fühlte mich mehr als nur psychisch betreut. Ich fühlte mich sogar sehr gut beraten. Denn der Psychoonkologe war sehr einfühlsam, hörte zu und antwortete auf jede meiner Fragen. Er hat wohl schnell bemerkt, das ich nicht psychisch krank und absolut in der Lage war, klare Entscheidungen zu treffen.
Auch hat er mich zu Anfang des Gespräches gefragt, warum ich mich der Krebstherapie verweigern will. Nachdem ich ihm erzählte, wie schlecht es mir seit der OP geht, und das ich immer kranker werde, ich mich gesundheitlich generell nicht in der Lage fühle, mich einer Chemo,- oder Bestrahlungstherapie zu unterziehen, lenkte er ein und hatte sogar Verständnis für mich und meine Entscheidung.

Ich bin froh darüber, an einen solch menschlichen Arzt geraten zu sein, der einen Patienten nicht unter Druck setzt oder in eine Krebstherapie drängen will!
Die Sprechstunde dauerte auch nicht nur 5 Min., wie es bei vielen Ärzten allgemein üblich ist, sondern 45 Min.
Und was er gar nicht musste... er hat die Entzündung an der Brust sofort behandelt. Dazu hat er seine Sprechstundenhilfe losgeschickt um Reinigungs,- Verbandsmaterial und Salbe zu besorgen.
Damit hatte er... ehrlich gesagt... ja auch nichts zu tun.

Ich denke, (was mich betrifft) hat er seinen Job gut gemacht.

Liebe Grüsse
zausel
 
Hallo Zausel,

was ich schon lange empfehle "seine Gesundheit in die eigenen Hände nehmen" - wo möglich.
Ich wünsche Dir allen erdenklichen Erfolg bei Deinen Gesundheits-Bemühungen.

lg
 
Tolle Geschichte, die mal wieder zeigt, was man alles erreichen kann, wenn man seine Gesundheit in die eigene Hände nimmt.
_____________________
"Geht der Arzt hinter dem Sarg seines Patienten, folgt oft die Ursache der Wirkung."
 
Tolle Geschichte, die mal wieder zeigt, was man alles erreichen kann, wenn man seine Gesundheit in die eigene Hände nimmt.
_____________________
"Geht der Arzt hinter dem Sarg seines Patienten, folgt oft die Ursache der Wirkung."
Dem kann ich mich nur anschließen!

Die letzte Blutanalyse im Januar d.J. ergab immer noch... keine aktiven Tumorzellen vorhanden.

Das zu lesen freut mich sehr, liebe Zausel und deine Geschichte macht Mut.
Ich kann mir gut vorstellen, wenn man einen so langen und schweren Weg überwunden hat, dass man die Welt und sein eigenes Leben mit ganz anderen Augen sieht.
Du bist eine sehr starke Frau.

Bleib weiterhin gesund, das wünsche ich dir von ganzem Herzen.🍀

Liebe Morgengrüße von Wildaster☕☕
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und guten Morgen,
ich Danke Euch für die netten und aufbauenden Antworten,
bleibt auch Ihr gesund und hört auf Euren Körper.

Dankesgrüsse
zausel
 
Zausel, dass hast Du großartig gemacht.
An dem Tag dieser richtigen Entscheidung hattest Du den besten Schutzengel!

Deine Geschichte bestätigt mir mal wieder so vieles.

Liebe gesunde Grüße
Royaris 🌷
 
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