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Starke Abweichung allein durch die Manschette
Insgesamt wurden 195 Erwachsene (mittleres Alter 54 Jahre; 34 % Männer) in die Studie aufgenommen.
Worauf ist zu achten? In den Pocket-Leitlinien zur arteriellen Hypertonie geben Experten für Deutschland folgende Empfehlungen: „Die Standardmanschette (12–13 cm breit und 35 cm lang) passt für die meisten Patienten; größere und kleinere Manschetten für dickere (Armumfang > 32 cm) und dünnere Arme sollten verfügbar sein.“
- Bei Personen, die eine kleine Blutdruckmanschette benötigt hätten, führte die Standard-Blutdruckmanschette zu einem statistisch signifikant niedrigeren Blutdruckwert von -3,6 mmHg.
- Im Unterschied dazu kam es bei Personen, die eine große oder extragroße Blutdruckmanschette gebraucht hätten, mit der Standard-Manschette zu statistisch signifikant höheren Blutdruckwerten von 4,8 mmHg. ...
Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt Ärzten: „Ab einem Oberarmumfang von 33 Zentimetern sollte für das Blutdruckmessen eine Manschette benutzt werden, die mindestens 15 bis 18 Zentimeter breit ist und zudem einen längeren aufblasbaren Anteil hat (circa 33 Zentimeter). ...

Zu dick für die Manschette: Arm dran
„One size fits all“ – das funktioniert nicht mal beim Blutdruckmessen. Eine falsche Manschette führt schnell zu falschen Messwerten, im schlimmsten Fall sogar zur Übertherapie.

Evtl. ist der erhöhte oder auch niedrige Blutdruck beim Arzt einfach nur deshalb anders als zu Hause, weil die Manschette nicht passt?
Grüsse,
Oregano