Zitrone
Nach fast 20 Jahren Blasenentzündung, Urologenbesuchen, Selbst-Recherche, zahlreichen Fehlversuchen der Heilung möchte ich hier kurz listen, was mein Fazit ist. Ich hoffe, dass es einigen hilft und ich hoffe auch, dass es gelesen wird, bevor die Eigenbehandlung mehr Schaden als Nutzen angerichtet hat.
Irrtümer bei der Blasenentzündung:
- Blasenentzündung ist nicht immer eine Schmierinfektion, sondern hat viel mit einer verkrampften Blasenmuskulatur zu tun. Im Normalfall kommt die Blase ganz gut mit eingebrachten oder bereits vorhanden Bakterien zurecht. Erst durch Verkrampfungen oder eine angegriffene Blasen- oder Harnwegs-Schleimhaut (Geschlechtsverkehr, zu enge Hosen, Kälte etc. entstehen Probleme).
Fehler bei der Behandlung von Blasenentzündungen, bzw. wie züchte ich mir chronische Blasenprobleme heran:
1. Der Gang zum Allgemeinmediziner und das Verschreiben eines (schlimmstenfalls Breitband)-Antibiotikums ohne vorherige Keim-Bestimmung.
2. Vorzeitiges Absetzen von Antibiotika ohne vorherigen Test, ob die Entzündung wirklich vorbei ist.
3. Eigenmächtiges Behandeln mit natürlichen Antibiotika ohne Nachtesten. Gefahr von Resistenzen durch willkürliche Einnahme sehr gross. Stichwort: Grapefruitkernextrakt, Olivenblattextrakt, Meerrettich, etc.
4. Schleimhautreizende Behandlungen wie Meerrettich-Tees, Apfelessig-Getränke etc.
5. Willkürliche Einnahme von Mannose ohne zu wissen, was der Erreger ist. Mannose hilft nur bei E.Coli.
6. Willkürliche Ansäuerung oder Alkalisierung des Harns ohne den Keim zu kennen (nicht jeder Keim mag sauren oder alternativ alkalischen Urin).
7. Die Einnahme von Mineralien (speziell Magnesium) bei gleichzeitiger Blasenentzündung oder Antibiotika-Einnahme: senkt die Wirkung und lässt Biofilme entstehen. Haben die Keime einmal mit Hilfe der Mineralien Bio-Filme gebildet, wird man sie fast nicht mehr los.
8. Die Impfungen gegen Blasenentzündung: sie sind weitgehend wirkungslos, überteuert und greifen nicht das Kernproblem an. Ferner belasten diese Impfungen den Organismus noch mehr.
9. Willkürliche Einnahme von Probiotika nach Antibiotika-Einnahme. Es gibt eines, was man als Blasenentzündungs-Patient auf jeden Fall braucht, dann gibt es andere, die man unbedingt meiden sollte!
10. Sein Leben nur noch nach der BE ausrichten und in ständiger Angst vor einer Neuen leben. Seinen gesamten Speiseplan, Unterwäsche, Partnerschaften und Hobbies umkrempeln, um auf jeden Fall die nächste BE zu verhindern.
11. Mit homöopathischen Mitteln willkürlich herum doktern.
12. Langzeit-Antibiotika-Einnahme, die nicht nur das Immunsystem auf Dauer schwächt und den Darm belastet, sondern sich auch auf die Psyche auswirken kann
13. Blasenspiegelung, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Diese reizen die Schleimhäute, resistente Bakterien werden so oft erst in die Blase eingebracht und die Gefahr, das Problem zu verstärken, statt wirklich die Lösung zu finden, ist ebenso da.
14. Auf einen bakteriellen Harnwegsinfekt hin behandeln, wenn das Problem eigentlich (längst) mykotisch bedingt ist. Also das ursächliche Problem nicht kennen, aber einfach irgendwie behandeln.
15. Sich nicht schonen (Wärme, Bettruhe, viel trinken) bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung. Würden wir uns nicht derart durchs Leben peitschen und dem Körper rechtzeitig die Chance geben sich selbst zu heilen, würden wir garnicht da stehen, wo wir nun sind.
Ich bin kein Arzt, sondern ein Patient, der alle obigen Fehler durch hat. Ich möchte nicht mehr, dass so viele im Dunkeln stochern und sich schlimmstenfalls durch wenig fundierte Eigenbehandlungsversuche Resistenzen oder Dauerprobleme mit der Blase anzüchten. Das möchte ich teilen, aber jeder sollte selbst recherchieren und selbstverantwortlich handeln.
Irrtümer bei der Blasenentzündung:
- Blasenentzündung ist nicht immer eine Schmierinfektion, sondern hat viel mit einer verkrampften Blasenmuskulatur zu tun. Im Normalfall kommt die Blase ganz gut mit eingebrachten oder bereits vorhanden Bakterien zurecht. Erst durch Verkrampfungen oder eine angegriffene Blasen- oder Harnwegs-Schleimhaut (Geschlechtsverkehr, zu enge Hosen, Kälte etc. entstehen Probleme).
Fehler bei der Behandlung von Blasenentzündungen, bzw. wie züchte ich mir chronische Blasenprobleme heran:
1. Der Gang zum Allgemeinmediziner und das Verschreiben eines (schlimmstenfalls Breitband)-Antibiotikums ohne vorherige Keim-Bestimmung.
2. Vorzeitiges Absetzen von Antibiotika ohne vorherigen Test, ob die Entzündung wirklich vorbei ist.
3. Eigenmächtiges Behandeln mit natürlichen Antibiotika ohne Nachtesten. Gefahr von Resistenzen durch willkürliche Einnahme sehr gross. Stichwort: Grapefruitkernextrakt, Olivenblattextrakt, Meerrettich, etc.
4. Schleimhautreizende Behandlungen wie Meerrettich-Tees, Apfelessig-Getränke etc.
5. Willkürliche Einnahme von Mannose ohne zu wissen, was der Erreger ist. Mannose hilft nur bei E.Coli.
6. Willkürliche Ansäuerung oder Alkalisierung des Harns ohne den Keim zu kennen (nicht jeder Keim mag sauren oder alternativ alkalischen Urin).
7. Die Einnahme von Mineralien (speziell Magnesium) bei gleichzeitiger Blasenentzündung oder Antibiotika-Einnahme: senkt die Wirkung und lässt Biofilme entstehen. Haben die Keime einmal mit Hilfe der Mineralien Bio-Filme gebildet, wird man sie fast nicht mehr los.
8. Die Impfungen gegen Blasenentzündung: sie sind weitgehend wirkungslos, überteuert und greifen nicht das Kernproblem an. Ferner belasten diese Impfungen den Organismus noch mehr.
9. Willkürliche Einnahme von Probiotika nach Antibiotika-Einnahme. Es gibt eines, was man als Blasenentzündungs-Patient auf jeden Fall braucht, dann gibt es andere, die man unbedingt meiden sollte!
10. Sein Leben nur noch nach der BE ausrichten und in ständiger Angst vor einer Neuen leben. Seinen gesamten Speiseplan, Unterwäsche, Partnerschaften und Hobbies umkrempeln, um auf jeden Fall die nächste BE zu verhindern.
11. Mit homöopathischen Mitteln willkürlich herum doktern.
12. Langzeit-Antibiotika-Einnahme, die nicht nur das Immunsystem auf Dauer schwächt und den Darm belastet, sondern sich auch auf die Psyche auswirken kann
13. Blasenspiegelung, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Diese reizen die Schleimhäute, resistente Bakterien werden so oft erst in die Blase eingebracht und die Gefahr, das Problem zu verstärken, statt wirklich die Lösung zu finden, ist ebenso da.
14. Auf einen bakteriellen Harnwegsinfekt hin behandeln, wenn das Problem eigentlich (längst) mykotisch bedingt ist. Also das ursächliche Problem nicht kennen, aber einfach irgendwie behandeln.
15. Sich nicht schonen (Wärme, Bettruhe, viel trinken) bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung. Würden wir uns nicht derart durchs Leben peitschen und dem Körper rechtzeitig die Chance geben sich selbst zu heilen, würden wir garnicht da stehen, wo wir nun sind.
Ich bin kein Arzt, sondern ein Patient, der alle obigen Fehler durch hat. Ich möchte nicht mehr, dass so viele im Dunkeln stochern und sich schlimmstenfalls durch wenig fundierte Eigenbehandlungsversuche Resistenzen oder Dauerprobleme mit der Blase anzüchten. Das möchte ich teilen, aber jeder sollte selbst recherchieren und selbstverantwortlich handeln.
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