Themenstarter
- Beitritt
- 25.10.04
- Beiträge
- 2.417
Man müht sich jahrelang ab, gesund zu werden, steckt seine ganze körperliche und seelische Kraft da hinein und dann kommt immer wieder die Familie und vermittelt einem, man ist nur faul und will sich drücken.
Das macht mich so traurig und verfolgt mich, seit ich krank bin (jetzt 6 Jahre).
Ich kann ja gut verstehen, dass es für gesunde Menschen schwer nachvollziehbar ist, dass man so lange krank ist. Und wenn man von ganz unten kommt, braucht der Körper eben seine Zeit, bis er sich wieder einigermaßen geordnet hat. Ich selber versteh das auch oft nicht und denke oft, das kann doch nicht ich sein...
Aber es ist nunmal so...
Wenn man dann immer wieder Vorwürfe hört, wie "immer wenn es etwas zutun gibt, drückst du dich... du bist nur zu faul...". Das trifft mich immer sehr. Es ist ohnehin schwer sich über Wasser zu halten, auch psychisch, und immer weiter zu machen und durchzuhalten. Wenn die Familie einen dann noch so falsch einschätzt, wird es noch schwerer.
Man hat eben doppelt Pech: man ist krank und damit schon genug gestraft und bekommt immer noch zu spüren, dass man nicht funktioniert.
Dabei versuche ich immer an meine Grenzen zu gehen und auch so viel wie möglich für andere zu tun. Natürlich sage ich seit 6 Jahre, es geht mir immer ein wenig besser... Andere müssen denken, jetzt müsste sie aber doch langsam wieder ganz gesund sein, wenn es ihr schon sooo lange immer ein wenig besser geht. Aber besser heißt auch oft "anders" und es ist auch oft einfach nur ein ganz klein wenig besser.
Aber das kann jemand, der all die Symptome nicht hatte, einfach nicht nachvollziehen.
Wie kommt man da raus?
Kennt das jemand auch? Und wie geht ihr damit um?
Lg,
Kerstin
Das macht mich so traurig und verfolgt mich, seit ich krank bin (jetzt 6 Jahre).
Ich kann ja gut verstehen, dass es für gesunde Menschen schwer nachvollziehbar ist, dass man so lange krank ist. Und wenn man von ganz unten kommt, braucht der Körper eben seine Zeit, bis er sich wieder einigermaßen geordnet hat. Ich selber versteh das auch oft nicht und denke oft, das kann doch nicht ich sein...
Aber es ist nunmal so...
Wenn man dann immer wieder Vorwürfe hört, wie "immer wenn es etwas zutun gibt, drückst du dich... du bist nur zu faul...". Das trifft mich immer sehr. Es ist ohnehin schwer sich über Wasser zu halten, auch psychisch, und immer weiter zu machen und durchzuhalten. Wenn die Familie einen dann noch so falsch einschätzt, wird es noch schwerer.
Man hat eben doppelt Pech: man ist krank und damit schon genug gestraft und bekommt immer noch zu spüren, dass man nicht funktioniert.
Dabei versuche ich immer an meine Grenzen zu gehen und auch so viel wie möglich für andere zu tun. Natürlich sage ich seit 6 Jahre, es geht mir immer ein wenig besser... Andere müssen denken, jetzt müsste sie aber doch langsam wieder ganz gesund sein, wenn es ihr schon sooo lange immer ein wenig besser geht. Aber besser heißt auch oft "anders" und es ist auch oft einfach nur ein ganz klein wenig besser.
Aber das kann jemand, der all die Symptome nicht hatte, einfach nicht nachvollziehen.
Wie kommt man da raus?
Kennt das jemand auch? Und wie geht ihr damit um?
Lg,
Kerstin