Hallo Mats
Hast Du mein Beitrag vor dem zitierten auch gelesen?
Und zum Mitreden kann auch mal ein Buch ganz nützlich sein (wenn es auch niemals eigene Erfahrung ersetzen kann) ...
as sehe ich auch so, aber Umgekehrt ist es eben meist auch. Erfahrungen sind subjektiv und deshalb auch subjektiv falsch, ungenau, etc.
... zumindest ist es besser, als in volkommener Unwissenheit absonderliche Vergleiche von sich zu geben.
Auch das sehe ich so, deshalb ist es gut, vor der beurteilung dasjenige zumindest etwas zu kennen, statt nur mit der (unbewussten) Prägung zu beurteilen.
Was Leons "Fehlwahrnehmungen" angeht: was genau ist das ?
Eigentlich gibt es wenig Fehlwahrnehmungen aber äusserst viele Fehlinterpretationen.
Du kannst unter Drogen irgendwelche Sachen "sehen" und "wahrnehmen" die man ohne Drogen nicht gesehen hätte. Alles was mehr ist ist interpretation!!!!!
Die Wahrnehmung könnte eine unreale Halluzination des gehirn sein. Sie könnte genau das sein für das man sie hält, eine Sicht in die geistige Welt zB irgendwelche obergeniale Geistwesen, Verstorbene etc, die einem irgendwelche angebliche Wahrheiten/Aussagen mitteilen. Aber es könnte auch eine Sicht in die geistige Welt sein, bei der man getäuscht wird, wo einem ein X für ein U vorgemacht wird, anders gesagt angelogen wird. etc etc.
Das Problem ist, dass die meisten die Wahrnehmungen unkritisch als das annehmen was es zu scheinen scheint.
können wir uns sicher sein, daß unsere Alltagswahrnehmung "richtig" ist ? Gute Frage. Wenn ja, wieso können wir dann viele Sachen nicht erklären? Wenn aber nein, wieso findet man dann angeblich Wahrheit, nur jenseits aller Dogmen, dort wo Denken und Fühlen frei sind , wenn unsere Wahrnehmung (inkl Fühlen etc) und somit auch unser denken zu beschränkt sind?
Ausserdem wenn wir schon nicht fähig sind im diesseits richtig wahrzunehmen, weiso denken denn viele, dass ihre allenfalls anderseitige Wahrnehmungen richtig sind?
hat nicht jeder von uns sowieso eine andere Wahrnehmung, je nach Konditionierung und persönlichem Hintergrund ?
Exakt, und wieso soll dann die Sicht eines Kommunisten, Atheisten, biblischen Christen oder was auch immer schlechter sein als die eigene? Anders gefragt, nach welche Kriterien beurteilt man eine gute (objektive) Wahrnehmung/Konditionierung und auf welcher Grundlage?
Ist eine Drogenerfahrung vielleicht gar keine Fehlwahrnehmung, sondern nur eine andere Wahrnehmung der selben Realität, welche sich freilich von der des "normal" konditionierten Geistes unterscheidet ?
Das ist die Frage und nach welchen Kriterien (selbstständigen denken und fühlen) soll dies jemand beantworten können? enn man duiese frage nicht beantworten kann, dann gesteht man ein, dass das selbstständige denken und fühlen eben alleine nicht das Kriterium für die Wahrheitssuche sein kann.
Wenn ich ins Therater gehe, ist meine Wahrnehmung des Theaters auch so falsch nicht. Wie kann man aber sicher sein, dass die Wahrnehmung unter Drogen nicht auch eine fiktives Theater ist, das einem vorgespielt wird? Insbesondere wenn es klare Belege dafür gibt, das einige aufgrund dieser Wahrnehmungen in den Tod gesprungen sind!!!
Aber das wird von diesen leuten schlicht ausgeblendet.
Mit Begriffen wie "Fehlwahrnehmung" begibt man sich ins Fahrwasser der modernen Neurologie, die jegliche mystische Erfahrung als Epilepsie, Unterzuckerung des Gehirns oder fehlerhaftes Ausschütten von Botenstoffen bezeichnet. Das mag so sein, springt meiner Ansicht nach allerdings zu kurz ...
Das sehe ich auch so. Ich sehe die Gefahr aber ganz anderswo. Alle Wahrnehmungen / mystische Erfahrungen als das zu betrachten / interpretieren als das was sie zu schein seien, DAS ist eine Gefahr.