"Bewusstseinserweiterung" und Naturvölker

Themenstarter
Beitritt
19.03.08
Beiträge
583
Und "Substanzen" sind kaum der passende Zugang zu dieser Welt.

Woher weißt Du das und warum werden sie dann seit Jahrtausenden von Völkern benutzt, die ein ganz anderes Verhältnis zur Natur pflegen (im Wortsinn) als wir ?

Uns ist der Zugang zur Natur vollends verloren gegangen (jedenfalls den meisten von uns) und das "verdanken" wir ganz wesentlich der christlichen Kultur mit ihrem kranken Naturverständnis (sündiger Leib etc.), die alles verteufelt, was einen Zugang darstellen könnte. Warum sind wohl anno dazumal die Hexen verbrannt worden ? warum haben die Missionare die Ureinwohner ihrer Rituale beraubt ? warum werden Naturgeister als dämonisch personifiziert ? etc. :rolleyes: ...

Wohin uns das gebracht hat, sehe ich bei jedem Blick aus dem Fenster :mad: ...
 
Pflanzenbewusstsein - Pflanzenkommunikation

Hallo Mats

Mein Kind ist mir auch "Untertan", dass heisst aber nicht, dass ich nicht zum Vorteil von ihm schaue. Ein guter Herrscher hilft seinen Untertanen und alttestamentlich ist es auch so gemeint.
Ob der Zugang zu der geistigen welt erstrebenswert sit bleibt daingestellt. Aber der zugang zum Schöpfer beider Welten ist sicher erstrebenswert und möglich.
 
Pflanzenbewusstsein - Pflanzenkommunikation

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen (1. Johannes 2,1-6) ;) ...
 
Pflanzenbewusstsein - Pflanzenkommunikation

Exakt. Wie man mit den Untertan umgeht, das sagt was aus, nicht ob man über den untertanen steht. Dies gilt auch für die Welt/Natur.
 
Pflanzenbewusstsein - Pflanzenkommunikation

Wenn man die Erde als Untertan betrachtet, ist es schon falsch ... hat man schon verloren ...

Die Erde ist ein Organismus, dessen Fülle, Komplexität und Schönheit jede Vorstellungskraft übersteigt. Unser menschliches Wissen und Können nimmts sich klein und unbedeutend dagegen aus. Wir sind nur ein Teil dessen ... gleichberechtigt mit allem anderen was ist. Und wir werden eines Tages wieder verschwinden, so wie das alle Lebensformen vor uns auch taten.

Allerdings haben wir es bis dahin (zumindest teilweise) in der Hand ob das schon bald sein wird und ob wir diese Zeit genießen, oder ob wir mit brutalen Verteilungskriegen und Naturkatastrophen zu kämpfen haben werden.

Die Erde als "Untertan" ist die selbe dümmliche Hybris, die manch Unaufgeklärten jahrhundertelang glauben ließ im Zentrum des Universums zu sitzen ... wo wir doch in Wirklichkeit nur am äußersten Rand einer völlig normalen Galaxie durchs Weltall treiben.

Etwas mehr Demut der Erde gegenüber täte gut ... denn wir brauchen die Erde aber sie uns ganz sicherlich nicht ;) ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Pflanzenbewusstsein - Pflanzenkommunikation

Hallo Mats

Wenn man die Erde als Untertan betrachtet, ist es schon falsch ... hat man schon verloren ...
Das sehe ich eben gar nicht so. Wenn man eine Herrschaft über etwas als negativ betrachtet, sdann ist es so. Aber das liegt an der Vorstellung die amn über Untertan hat.
Ein untertan der seinen herrscher zu diebnen hat und dessen herrscher willkürlich oder egoistisch über den untertan bestimmt ist sicherlich schlecht. Aber das Kind zB das Untertan von den eltern ist (elterliche gewalt) hat es gut, wenn es liebende Eltern hat, die sich sogar für das Kind/Untertan aufopfern. Und das die Bibel das zweite damit meint, scheint mir aus dem biblischen Kontext auch zuzutreffen.

Die Erde ist ein Organismus, dessen Fülle, Komplexität und Schönheit jede Vorstellungskraft übersteigt. Unser menschliches Wissen und können nimmts sich klein und unbedeutend dagegen aus.
exakt, stimme voll überein.

Wir sind nur ein Teil dessen ... gleichberechtigt mit allem anderen was ist.Das sehe ich gar nicht so. Der Mensch ist mehr als ein Stein, der auch Teil der Welt ist. Jeder einzelne Mensch ist speziell, einmalig, besonders. Wir ahben entscheidungsfreiheit, Körper, seele geist, haben also was göttliches.


Und wir werden eines Tages wieder verschwinden, so wie das alle Lebensformen vor uns auch taten.

Das sehe ich nicht so.

Allerdings haben wir es bis dahin (zumindest teilweise) in der Hand ob das schon bald sein wird und ob wir diese Zeit genießen, oder ob wir mit brutalen Verteilungskriegen und Naturkatastrophen zu kämpfen haben werden
Eben, deshalb sind wir ja auch speziell, Elefanten ahben es nicht in der hand, Affen auch nicht. Aber wir und wir sollen eben gut herrschen, wenn wir schon die Herrschaft haben.

Etwas mehr Demut der Erde gegenüber täte gut
Demut gegenüber dem Schöpfer ist besser als gegenüber den Geschöpfen
 
Pflanzenbewusstsein - Pflanzenkommunikation

Lieber Beat ... sieh einmal über den Tellerrand Deiner neutestamentarischen Programmierung und versuche die Welt für Dich zu entdecken und zu interpretieren. Denn gerade dafür bist Du ja Mensch und keine Maschine !

Es ist immer wieder erschreckend, sich mit völlig konditionierten Menschen zu unterhalten. Seien es bibeltreue Christen, Islamisten oder auch Kommunisten.

Mach Dich frei von diesen überkommenen, stereotypen und angelernten Glaubenssätzen ... versuche die Wahrheit zu ergründen ... und die gibt es nur jenseits aller Dogmen, dort wo Denken und Fühlen frei sind !

Oder fürchtest Du Dich vor der Wahrheit :) ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Pflanzenbewusstsein - Pflanzenkommunikation

Hi Mats,

bezüglich der Substanzen gebe ich Dir natürlich so gesehen natürlich recht. Nur, wenden die allerwenigsten Menschen diese in diesem Sinne an. Da fehlt schlicht und einfach der Hintergrund und die Einbettung in unserer spirituellen Kultur.

Von unseren Priestern dürfte auch kaum mehr einer eine Ahnung um die magische Wirklichkeit kirlicher Rituale haben, und von den übrigen sich christlich nennenden Kreisen erst recht nicht. Und erst recht nicht die Architekten moderner Kirchenbauten.

Was wundert's also, dass mehr und mehr Menschen mehr "Geist" dort finden, wo noch etwas von der ursprünglichen Schönheit unserer Mutter Erde geblieben ist?

Letztendlich ist aber die eigene Vorstellungskraft und die damit verbundene Resonanz- und Wahrnehmungsfähigkeit dafür ausschlaggebend, was der einzelne Mensch von alledem was da auch noch ist, "sehen" kann. Wer Augen hat zu sehen...
Hallo, das Leben findet da draussen statt! Und auch das dürfen wir von all den Wesenheiten - dazu zähle ich auch die Pflanzen - lernen. Leben und Sterben sind ein und derselbe Vorgang. Die Angst vom Auf- und Niedergang ist es, die den im Materiellen verhängten Menschen krank macht.

...was man natürlich gerade vom Berg aus wunderschön erkennen kann.

Allerdings höre ich bereits den Herr der flachen Lande und weiten Himmel sagen, dies sei selbst in flachen Landen möglich, so man sich daran erinnere, dass des Menschen Haltung eine vertikale sei.

herzlichst - Phil
 
Hallo Mats, hallo Phil, hallo Beat, hallo Ihr Alle,

ich wage die These, dass (aus meiner persönlichen kulturgeschichtlichen Sicht:D) die Anwendung von Drogen (jeglicher Art, auch berauschende Drinks) bereits den "Verlust der Natur" (oder, für Beat: des Paradieses :D) und den Wunsch einer Rückkehr nach ursprünglicheren (Bewusstseins)Zuständen markierte.

Ich persönlich kann der Praktik, sein Bewusstsein so zu verändern, dass man "andere Erfahrungen" macht, nichts abgewinnen. Die Gefahr von "Fehlwahrnehmungen" ist dabei meiner Meinung nach viel zu groß. Na ja, von den weiteren Neben- und Folgewirkungen mal ganz abgesehen.

Etwas ganz anderes ist es für mich, sich mit klarem Kopf und offenem Herzen zum Beispiel mit einem Baum zu "verbinden", oder über die Düfte einer Sommerwiese "Kontakte" zu knüpfen.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Pflanzenbewusstsein - Pflanzenkommunikation

Hi Mats,
bezüglich der Substanzen gebe ich Dir natürlich so gesehen natürlich recht. Nur, wenden die allerwenigsten Menschen diese in diesem Sinne an. Da fehlt schlicht und einfach der Hintergrund und die Einbettung in unserer spirituellen Kultur.

Hi Phil ... da kann ich nur absolut zustimmen. Der Rituelle Umgang mit bewußtseinserweiternden Substanzen ist weitestgehend auf der Strecke geblieben und des existiert meist nur noch ein sinnloses "Einschmeißen" von Pillen die glücklich oder leistungsfähig machen sollen. Leider.

Trotzdem sollte man das Thema nicht tabuisieren, da auf diesem Gebiet interessante Dinge möglich sind - einen sorgfältigen Umgang vorausgesetzt.

Leider habe ich aber den Eindruck, daß dem Menschen bestimmte Erfahrungen bewußt vorenthalten werden sollen - jedenfalls glaube ich nicht an eine echte Sorge der Staatsgewalt um unsere physische und vor allem psychische Gesundheit.
Zu halbherzig das Eingreifen gegen das jugendliche Komasaufen und von einer Intervention gegen das immense Verdummungspotential unseres Fernsehens habe ich auch noch nichts gehört !

Von unseren Priestern dürfte auch kaum mehr einer eine Ahnung um die magische Wirklichkeit kirlicher Rituale haben, und von den übrigen sich christlich nennenden Kreisen erst recht nicht. Und erst recht nicht die Architekten moderner Kirchenbauten.

Da sprichst Du mir aus der Seele ... dabei ist das Bedürftnis nach der magischen Wirklichkeit immens ... ebenso nach echter, gelebter Religion.



Allerdings höre ich bereits den Herr der flachen Lande und weiten Himmel sagen, dies sei selbst in flachen Landen möglich, so man sich daran erinnere, dass des Menschen Haltung eine vertikale sei.

Den Satz mußt Du mir erklären bitte ... dafür reicht es gerade nicht :eek:):D ...

Ich persönlich kann der Praktik, sein Bewusstsein so zu verändern, dass man "andere Erfahrungen" macht, nichts abgewinnen. Die Gefahr von "Fehlwahrnehmungen" ist dabei meiner Meinung nach viel zu groß. Na ja, von den weiteren Neben- und Folgewirkungen mal ganz abgesehen.

Etwas ganz anderes ist es für mich, sich mit klarem Kopf und offenem Herzen zum Beispiel mit einem Baum zu "verbinden", oder über die Düfte einer Sommerwiese "Kontakte" zu knüpfen.

Letzteres ist mit Sicherheit auch eine wunderbare Möglichkeit ... leider wird das für Viele immer schwerer. Ich sehe es ja an mir selber (der ich mitten in der Stadt wohne) daß man teilweise schon eine kleine Weltreise unternehmen muß um noch "echte" Natur spüren zu dürfen. Auf den 12 Quadratmetern städtischen Vorgartens ist es jedenfalls nur ziemlich schwer möglich.

Auch habe ich die Erfahrung gemacht, daß man dafür Zeit braucht. Ich selber habe 2 Jahre meines Lebens auf einer Insel in einem Garten verbracht, mit kompletter Abstinenz von Medien und anderer zivilisatorischer Errungenschaften. Es dauerte eine Weile, aber dann öffneten sich "Türen" die zu tiefer Befriedigung führten. Leider haben sich diese Türen mit dem Stadtleben wieder verschlossen und nur die Erinnerung blieb. Wie geht es dann erst den Menschen, die diese Erfahrung niemals machen durften ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen!

Ihr sprecht ein äusserst interessantes Thema an! Bei Interesse kann man sich auch in diesen Thread hier einlesen:
https://www.symptome.ch/threads/psychedelika-halluzinogene.8684/

Leòn, diese Aussage hier finde ich hochspannend, so habe ich das noch nie gesehen:
ich wage die These, dass (aus meiner persönlichen kulturgeschichtlichen Sicht) die Anwendung von Drogen (jeglicher Art, auch berauschende Drinks) bereits den "Verlust der Natur" (oder, für Beat: des Paradieses ) und den Wunsch einer Rückkehr nach ursprünglicheren (Bewusstseins)Zuständen markierte.
An dieser These werde ich noch einen Moment herumknabbern müssen.
Liebe Grüsse, Sine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin Mats,

"der Herr der flachen Lande, weiten Himmel und eigentlich auch Herr der Balkonpflanzen" ist LEON :D und Phil ist der, der vom Berg ruft... :cool:

Gruß
Sema
 
Hallo Mats,

diesen Satz des Herrn der Berge, Täler, Wiesen und Auen, der Flußlandschaften und der Hochgebirgswälder, der Rehlein im Walde und der Vöglein am Himmel (kurz: Phil), können diejenigen Eingeweihten :cool::D verstehen, die in diesen Subrubriken hier gelegentlich mitlesen!
Allerdings höre ich bereits den Herr der flachen Lande und weiten Himmel sagen, dies sei selbst in flachen Landen möglich, so man sich daran erinnere, dass des Menschen Haltung eine vertikale sei.

herzlichst - Phil


Hallo Phil,

schon der Aufstieg auf den Deich oder den Wall einer keltischen Burganlage kann die Perspektive deutlich verändern :D!

Letztendlich ist aber die eigene Vorstellungskraft und die damit verbundene Resonanz- und Wahrnehmungsfähigkeit dafür ausschlaggebend, was der einzelne Mensch von alledem was da auch noch ist, "sehen" kann. Wer Augen hat zu sehen...
Hallo, das Leben findet da draussen statt! Und auch das dürfen wir von all den Wesenheiten - dazu zähle ich auch die Pflanzen - lernen. Leben und Sterben sind ein und derselbe Vorgang. Die Angst vom Auf- und Niedergang ist es, die den im Materiellen verhängten Menschen krank macht.

ich finde das wieder unglaublich treffend formuliert!


Herzliche Grüße vom Deich,
von Leòn
 
wuhu leÒn ;-)

Zitat von Leòn
Hallo Mats, hallo Phil, hallo Beat, hallo Ihr Alle,

ich wage die These, dass (aus meiner persönlichen kulturgeschichtlichen Sicht:D) die Anwendung von Drogen (jeglicher Art, auch berauschende Drinks) bereits den "Verlust der Natur" (oder, für Beat: des Paradieses :D) und den Wunsch einer Rückkehr nach ursprünglicheren (Bewusstseins)Zuständen markierte.


denke, das ist widersprüchlich bei den (drogen praktiken der) naturvölkern... voll nachzuvollziehen bei den "zivilisierten" völkern ;)

Ich persönlich kann der Praktik, sein Bewusstsein so zu verändern, dass man "andere Erfahrungen" macht, nichts abgewinnen. Die Gefahr von "Fehlwahrnehmungen" ist dabei meiner Meinung nach viel zu groß. Na ja, von den weiteren Neben- und Folgewirkungen mal ganz abgesehen.

dito; meine zivilisationsbedingten (quecksilber- & co gifte) vernebelungs-("rausch")-zustände ab und an sind abgrundtief-fehl genug ;)

Etwas ganz anderes ist es für mich, sich mit klarem Kopf und offenem Herzen zum Beispiel mit einem Baum zu "verbinden", oder über die Düfte einer Sommerwiese "Kontakte" zu knüpfen.

Herzliche Grüße von
Leòn


aaach jaaa... :freu:

💋
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Mats

sieh einmal über den Tellerrand Deiner neutestamentarischen Programmierung
Denke ein Grundproblem des Menschen ist, dass er tendenziell immer meint, der andere sehe es nur von seinem tellerrand aus und selber haben man die objektive Sicht. Tatsache ist aber, dass die wirklich ganz objektive Sicht niemand hat.

und versuche die Welt für Dich zu entdecken und zu interpretieren. Denn gerade dafür bist Du ja Mensch und keine Maschine
Ich versuche die Welt nicht für mich (möglichst so wie es mir passt) zu interpretieren, sondern das Entdeckte möglichst objektiv zu interpretieren, damit gerade die fehlerhafte Subjektivität möglichst klein gehalten wird. Mit dem Wissen, dass das Subjektive nie ganz ausgeschlossen werden kann. Aber denke das dieses wiossen und der Versuch einer möglichst objektiven Sicht zumindset ein Schritt in die richtige Richtung ist, nachdem Motto von Socrates "ixch weiss dass ich nichts weiss, aber weil ich weiss dass ich nichts weiss, weiss ich mehr als die leute die gar nicht wissen, dass sie nichts wissen.

Es ist immer wieder erschreckend, sich mit völlig konditionierten Menschen zu unterhalten. Seien es bibeltreue Christen, Islamisten oder auch Kommunisten.
Erschreckend finde ich, dass man glaubt, nur die Anderen sind konditioniert und damit erstens seine eigene Konditionierung sich gar nicht bewusst werden und somit sich die Chanche verbaut aus Denkmustern auszubrechen und einen umfassenderen objektiveren Blick zu bekommen. Andererseits ist die Gefahr gross, dass man gar nicht bereit ist, etwas (Erkenntnis, Überlegung, Belege, etc) des anderen zu prüfen, geschweige denn zu übernehmen und somit völlig im eigenenn Saft dreht.

Mach Dich frei von diesen überkommenen, stereotypen und angelernten Glaubenssätzen ...
Du meinst andere zB Deine Glaubensgrundsätze seien weder übernommen noch angelernt und dazu erst noch richtig? Wie sind sie den die Deinen zustande gekommen, wenn nicht gelernt und nicht übernommen? ZB der Glaubensgrundsatz das die meinen so sein sollen wie Du sie schilderst? Wie bist Du darauf gekommen?
Nebenbei weiss nicht ob Du die Meinen kennst, aber weiss ganz bestimmt das sie weder stereotypisch noch einfach nur angelernt und übernommen sind.

versuche die Wahrheit zu ergründen ...
Oh das tue ich.

und die gibt es nur jenseits aller Dogmen, dort wo Denken und Fühlen frei sind
Dies ist selbst ein Dogma und wie bist Du auf dieses Dogma gekommen? Ausserdem ist so was überhaupt möglich? babys nach der Geburt weder zu lernen noch sonst zu beeinflussen wäre der weg dazu, den Du aber glaube kaum gegangen bist. nebenbei wäre dies der weg dazu? Also wie kannst du Dir sicher sein, dass es so ist? Anders gesagt, wieso soll das (erst noch kaum mögliche freie) Denken und Fühlen eines Menschen ausreichen um die Wahrheit zu ergründen? Ich finde diese icht auch nicht schlüssig, denn an anderer Stelle schreibst Du Die Erde ist ein Organismus, dessen Fülle, Komplexität und Schönheit jede Vorstellungskraft übersteigt. Unser menschliches Wissen und können nimmts sich klein und unbedeutend dagegen aus.
Also was stimmt nun, dieser Satz oder der Satz das die Wahrheit nur ergründet werden kann, wo eigenes menschliches denken und fühlen (was ja gemäss Deinen Aussagen klein und unbedeutend bezüglich der Komplexität sein soll) frei ist?

Oder fürchtest Du Dich vor der Wahrheit
:) Ganz bestimmt nicht, Du? Anders gesagt, bist du bereit Dein Weltbild zu ändern wenn es unvollständig oder sogar falsch ist? Wenn es nicht schlüssig ist, ist dies übrigens ein anzeichen, dass es nicht stimmen kann.
 
dito; meine zivilisationsbedingten (quecksilber- & co gifte) vernebelungs-("rausch")-zustände ab und an sind abgrundtief-fehl genug ;)

An solchen Bemerkungen kann man erkennen, daß das Thema "psychogene Substanzen" noch immer sehr negativ besetzt ist. Da hat die mediale Gehirnwäsche wirklich ganze Arbeit geleistet ;) ...

Was hat eine Quecksilbervergiftung mit beispielsweise einer LSD - Erfahrung zu tun ? das eine benebelt, stumpft ab, das andere öffnet ... da liegen Welten dazwischen !

Ich empfehle denjenigen, die sich offensichtlich ohne ausreichenden Hintergrund an der Diskussion beteiligen das Buch des Sandoz - Chemikers und LSD - Entdeckers Albert Hofmann (LSD mein Sorgenkind).

Man muß ja nicht zwingend eigene Erfahrungen vorweisen können, die immer auch ein gewisses Risiko in sich bergen ... aber zumindest sollte man in etwa wissen, worum es geht. Da hilft dann auch schon einmal ein Buch, zumal sehr sachlich und unaufgeregt von einem Naturwissenschaftler verfasst.
Hofmann läßt neben vielen Anderen auch Geistesgrößen seiner Zeit wie Ernst Jünger oder Aldous Huxley zu Wort kommen, die von ihren Erfahrungen berichten. Eigentlich eine Pflichtlektüre für jeden, den das Thema beschäftigt ...

@Beat

Ich behaupte und glaube nicht, die objektive Wahrheit zu besitzen. Ich weiß nichteinmal ob es so etwas überhaupt gibt.
Allerings versuche ich mich bei der Bildung meiner Realität aus unterschiedlichsten Quellen zu bedienen ... vor allem solchen, die am Puls der Zeit leben und nicht seit Jahrhunderten überholt und damit tot sind. Du merkst sicherlich selber, wie Du Dich winden mußt um die Realität deinem kirchlichen Weltbild anzupassen bzw. umgekehrt !? schlüssig sind Deine Ausführungen jedenfalls ganz sicherlich nicht (s. Schöpfungsgeschichte) ...

Auch ist mir meine eigene Konditionierung vollkommen bewußt ... daher stelle ich meine Glaubenssätze täglich neu in Frage. Das ist anstrengend und unbequem aber alles Andere würde mich im tiefsten Inneren immer unbefriedigt zurücklassen.

Nach der Erfahrung die mich in einen Bereich jenseits der Konditionierung bringt suche ich immer noch - werde diese aber wohl nur finden, wenn ich vollkommen offen und unvoreingenommen bin. Und wenn ich, wie Du richtig sagtest bereit bin, mein derzeitiges Weltbild komplett über den Haufen zu schmeißen. Dazu bin ich bereit. Du auch ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leon

Ich persönlich kann der Praktik, sein Bewusstsein so zu verändern, dass man "andere Erfahrungen" macht, nichts abgewinnen. Die Gefahr von "Fehlwahrnehmungen" ist dabei meiner Meinung nach viel zu groß. Na ja, von den weiteren Neben- und Folgewirkungen mal ganz abgesehen.
Wieder mal sehr schön gesagt und kann dem nur völlig zustimmen.
 
Hallo mats

Man muß ja nicht zwingend eigene Erfahrungen vorweisen können,
Ups, das wäre aber etwas übernommenes, was widerum Deiner anderen Aussage von nicht bzielführenden übernommenen, sondern selber denken und fühlen widerspricht.
 
Hallo mats

Man muß ja nicht zwingend eigene Erfahrungen vorweisen können,
Ups, das wäre aber etwas übernommenes, was widerum Deiner anderen Aussage von nicht bzielführenden übernommenen, sondern selber denken und fühlen widerspricht.

Es ging hier ums Mitreden ... nicht darum, die Wahrheit zu verkünden. Und zum Mitreden kann auch mal ein Buch ganz nützlich sein (wenn es auch niemals eigene Erfahrung ersetzen kann) ... zumindest ist es besser, als in volkommener Unwissenheit absonderliche Vergleiche von sich zu geben.

Was Leons "Fehlwahrnehmungen" angeht: was genau ist das ? können wir uns sicher sein, daß unsere Alltagswahrnehmung "richtig" ist ? hat nicht jeder von uns sowieso eine andere Wahrnehmung, je nach Konditionierung und persönlichem Hintergrund ?

Ist eine Drogenerfahrung vielleicht gar keine Fehlwahrnehmung, sondern nur eine andere Wahrnehmung der selben Realität, welche sich freilich von der des "normal" konditionierten Geistes unterscheidet ?

Mit Begriffen wie "Fehlwahrnehmung" begibt man sich ins Fahrwasser der modernen Neurologie, die jegliche mystische Erfahrung als Epilepsie, Unterzuckerung des Gehirns oder fehlerhaftes Ausschütten von Botenstoffen bezeichnet. Das mag so sein, springt meiner Ansicht nach allerdings zu kurz ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben