Beschwerden durch Wurzelkanalbehandlung

hallo,

es ist natürlich schrecklich, wenn ein arzt ein beschwerdebild als "psychosomatisch" abtut, weil er an die grenzen seiner erfahrungen und seines wissens und therapeutischen möglichkeiten stößt. ich habe den eindruck, dass das ein teil dessen ist, was dich so ärgert und das kann ich sehr gut verstehen.
gruss fm:)
 
ich hatte vor einigen tagen das ende einer wurzelbehandlung rechts unten hinten (2 termine mit einlage und spülen und beim dritten dann die wurzelfüllung und verschluss). nun hat der arzt gemeint bevor überkront wird warten wir eine zeit ob sich der zahn rührt, da er schon sehr mitgenommen war. nun ist es so, dass ich drei tage lang überhaupt keine schmerzen hatte. doch plötzlich ist es so, dass wenn ich den kopf nach links hinten lege, oder (ich habe derzeit schnupfen) wenn ich durch das rechte nasenloch schniefe. dann schmerzte es im bereich des ohres und rechts hinten (gefühlsmässig aber eher etwas weiter oben beim backenknochen und nicht dort wo der behandelte zahn sitzt, wobei sich das nciht so genau lokalisieren lässt). klopf- biss-, kälte- oder wärmeempfindlichkeit besteht derzeit bei keinen zahn und wenn ich die oben beschriebenen bewegungen nicht mache, schmerzt es gar nicht. was könnte hinter diesen beschwerden stecken? ist es möglich, dass das doch der zahn ist und er nur ausstrahlt? kann es sein, dass diese bewschwerden sich noch geben und der zahn bzw. das kiefer nur aufgewühlt von der wurzelbehandlung ist? oder ist es evtl gar nicht der zahn was schmerzt sondern vom ohr oder den nebenhöhlen oder so? soll ich noch ein paar tage warten oder mich sofort wieder beim zahnarzt melden (er meinte von den symptomen her und vom kontrollbild es dürfte eigentlich nicht vom wurzelbehandelten zahn herrühren. *seufz*).

beste grüsse!

www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=79119

Das typische Beispiel, von was sollen die Symptome sonst herkommen.
Welche chronischen Beschwerden werden sich daraus wohl entwickeln.

Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo anne s,

ich finde deine art des angstmachens "Welche chronischen Beschwerden werden sich daraus wohl entwickeln." einfach nicht akzeptabel.
hier könnte es sich auch um eine ganz simple erkältung handeln...
muss es natürlich nicht, aber .....
aufgrund dieser bescheibung so einfach zu "diagnostizieren".....warum?

gruss fm:-(
 
Hallo fm,

...........könnte, müsste sollte.....wie auch immer.

Mein, so hoffe ich doch, gesunder Menschenverstand sagt mir hier etwas anderes.

Ich würde dem Betroffenen natürlich wünschen, es wäre z.B. nur eine Erkältung.
Was ich allerdings hier wieder nicht verstehen kann, dass nicht einmal die Möglichkeit in Betracht gezogen wird.
Die Reaktionen des Körpers zeigen doch eindeutig etwas anderes.
Man kann doch auch nicht sagen, "es ist helle Licht, wenn dunkle Nacht herrscht" oder es ist "heiß, wenn es in Wirklichkeit kalt ist".

Diese Ignoranz................bin einfach immer wieder sprachlos.

Ich habe es doch selbst erlebt, wenn ich geklagt hatte, mein rechtes Auge tränt dauernd es steht ständig Wasser darin und mein Ohr schmerzt, meinte mein Arzt, da hätte ich wohl einen Zug bekommen.
Oder es kamen so Aussagen, ich würde mich zu sehr selbst beobachten.
Als ob es nicht normal wäre, wenn man ständig unerklärliche Symptome hat, und beobachtet diese um herauszufinden wo Zusammenhänge bestehen könnten und was die Ursache sein könnte.
Der Körper ist doch eigentlich sehr klug und zeigt, wenn was nicht in Ordnung ist. Vielmehr sollte man die Menschen als Arzt ermuntern sensibel zu sein und Warnsignale des Körpers ernst zu nehmen.


Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo anne s,

es ist so schwer, es freundlich zu formulieren, dass auf diese weise medizin, diagnostik und therapie einfach nicht funktionieren.

gruss fm:)
 
Hallo fm,

ich kann diesen Satz nicht ganz verstehen?

Warum sollte Medizin aus einem etwas anderen Blickwinkel nicht funktionieren?

Die Medizin, die hier sicher viele erlebt haben, funktioniert nun wirklich nicht, das sieht man ja auch an den Folgen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo,

ich habe den eindruck, dass du alles aus einem einzigen blickwinkel siehst,...
und immer für alles amalgam und wurzelkanalbehandlungen verantwortlich zu machen, ist einfach nicht haltbar. ich finde das sehr schade.

gruss fm:)
 
Hallo froschminister,

wir wissen inzwischen, dass dieses Thema so emotional überfrachtet ist, dass Kompromisse in den Ansichten praktisch nicht möglich sind. Ich möchte aber noch einmal erwähnen, dass ich sowohl wurzelbehandelte Zähne als auch immer noch Amalgamfüllungen besitze und keine Beschwerden habe. Aus dem Grund ist für mich klar, dass es keine Automatik geben kann, sondern dass individuelle Voraussetzungen und Gegebenheiten den Ausschlag geben. Und wenn noch hunderte weitere postings in den Thread fließen, wird sich daran nichts ändern.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Fm,

jeder muss sich darüber selbst seine Meinung bilden.

Wenn es Dir vielleicht auch so vorkommt, ich habe noch nie behauptet, dass man nur durch Amalgam oder Wurzelfüllungen krank wird.
Natürlich spielen dabei auch noch andere Faktoren eine Rolle, die wir hier jetzt nicht alle diskutieren müssen.

Das große Manko ist und bleibt, dass bei der Ursachenforschung bei Erkrankungen den Zähnen zu wenig Beachtung geschenkt wird, der Meinung bin nicht nur ich, sondern auch andere Ärzte, nur leider zu wenige.
Das schreibt schon der bekannte Professor Leopold Altmann, dass mindestens 50 % vieler Erkrankungen auf Zähne zurückzuführen sind.

Tatsache bleibt:
Die Mehrzahl der Menschen ab 30 hat einen bunten Cocktail von Zahnfüllstoffen und ungesunden Materialien im Mund und es kann mir keiner erzählen, dass solche Faktoren keinen Einfluss auf die Gesundheit haben.

Da habe ich überhaupt keine Scheu und behaupte, dass viele Ärzte nicht den richtigen Blickwinkel besitzen.

Das finde ich für den Patienten allerdings auch sehr schade.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Meine eigenen Erfahrungen mit WB-Zähnen sind denkbar negativ. Alle behandelten Zähne mussten über kurz oder lang raus, wurden vorher entsprechend ausgetestet oder machten nach einiger Zeit heftige Probleme.

WB - Nummer 1+3 wurden pos. gestestet, nach WB 3 entwickelten sich Gelenksentzündungen, die nicht in den Griff zu bekommen sind; durch Einspritzen verbesserten sich die Symptome eindeutig und die Intensität der Schmerzen war weit aus geringer, die Beweglichkeit erhöhte sich - allerdings verschwanden die Probleme leider nicht völlig
WB - Nummer 2 musste nach einer dicken Entzündung an der Wurzel raus
WB - Nummer 4 verabschiedete sich nach einer erneuten Eröffnung mit "begleitender Fistel"

Wie auch immer - ich würde im Zweifel eine WB machen lassen, um erst einmal einige Wochen/Monate Ruhe zu haben, sofern sich nicht sofort gr. Probleme einstellen. Aber die Erfahrungen der letzten 2 Jahre waren durchweg negativ und mittlerweile zögere ich nicht mehr zu sagen "Raus damit.".

Yazz
 
hallo,

hier ein paar bilder, dass das auch ganz anders laufen kann:
das erste bild ist ein ausschnitt aus einem opg; der patient ist vollkommen beschwerdefrei, es handelt sich um einen zufallsbefund. der zahn 46 hat ein eindeutiges problem, kann ganz klar als störfeld/herd eingestuft werden.
anschliessend die röntgenbilder der sog mess-aufnahme, der kontrollaufnahme nach der wurzelfüllung, dann verlaufskontrollen nach einem und nach 4 jahren. nach vier jahren ist sogar erkennbar, dass der bei der wurzelfüllung überfüllte sealer nahezu vollständig resorbiert wurde.

gruss fm
 

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Dr. Daunderer schreibt in seinem Buch "Autoimmungifte", dass bei Autoimmunerkrankungen wurzeltote und wurzelgefüllte Zähne, sowie alle Amalgamzähne auf jeden Fall gezogen werden müssen.

Autoimmunkrankheiten sind Vergiftungen durch Speichergifte, die - wie Allergien der Zellen- nach dem "Alles oder nichts Gesetz" zu einer Zerstörung von Zellen, vom Organismus oder dem ganzen Körper führen.

Autoimmunität ist die Reaktion des Immunsystems gegen Strukturen des eigenen Organismus (Autoantigene), also gegen sich Selbst.
Zahnherde entscheiden, welches Organ von einer Autoimmunkrankheit befallen wird.

Es muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, ob er den Erfahrungen von Dr. Daunderer vertraut oder lieber das Risiko eingeht, Erkrankungen durch Wurzelfüllungen in Kauf zu nehmen.
Ich denke nicht, dass der Zahnarzt vorher zum Wohle des Patienten ein Autoimmunscreenig veranlasst, ob überhaupt eine Wurzelfüllung durchgeführt werden dürfte.

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Liebe Grüße
Anne S.
 
solange dr. d absolut unkorrekte oder unendlich veraltete ansätze liefert, sehe ich da keine diskussionsgrundlage



Ach..........und wer lieferte in der Vergangenheit in der Zahnmedizin so tolle Ansätze, da sehe ich allerdings auch keine Diskussionsgrundlage.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hier wird wieder geschildert, welch Qualen Wurzelbehandlungen auslösen.
Da bin ich mir absolut sicher, dass die neurologischen Beschwerden, die ursächliche durch die Zähne ausgelöst sind, vollkommen verschwinden würden, wenn man die wurzelgefüllten Zähne zieht und den Kieferknochen richtig ausfräst.


Liebe Mitleidenden,

auch wenn sich meine Fragen immer ähnlich anhören und ich vielleicht für einige schon ein "Psycho" bin, schreibe ich doch mein Anliegen und hoffe das mir geholfen werden kann!!
Das ganze ha zwei Anfänge, mit der Zahngeschichte fange ich mal an. Anfang November ging ich wegen heftigen schmerzen zum Notidenst, der stellte ein sehr tiefes Karies am 3.7 fest. Er bohrte auf, tat Ledermix rein und machte prvisorisch zu. Der Zahn hielt ruhig. Hatte dann par tage später nen Termin bei meinem Zahnarzt, der hat das ganze aufgebohrt irgendwas zur Beruhigung des Nervs rein und Zement drüber. Das hatte ich bis gestern ohne Probleme im Mund. dann war der Termin um die Füllung rauszumachen und ne Endfüllung reinzumachen. Dann gings los. Abends war ich daheim, da fing plötzlich ein ganz anderer Zahn (2.5) an zu pchen und zu schmerzen wie bei einer Pulpitis. War total beunruhigt, aös dann die Betäubung nachließ, hatte ich wieder Hammerschmerzen in der kompletten linken Gesichtshälfte und alle Zähne schmerzten. Habe meinen ZA privat angerufen und der hat mich nochmal behandelt! Zahn aufgebohrt, ein medi rein und prov. verschlossen. ABER die Schmerzen sind geblieben.
Jetzt der Anfang meiner andren Geschichte, eit einiger Zeit habe ich Probs am linken Unterkiefer, der ist am Knochen bei Berührung von außen extrem empfindlich. Muss uach dazu sagen das ich ne Kieferfehlstellung habe. Seit gestern Abend habe ich hllische Schmerzen ausgehend vom Kiefergelenk die ganze Kieferhälfte entlang, es ist dort auch total heiß und warm und auf der anderen Seite gar nicht. Jetzt treffen sich beide Geschichten. Ich weiß nicht woher der Schmerz jetzt kommt, ob es vom Kiefer oder vom Zahn ist. Ein paar Details:

Der Zahn schmerzt nicht bei Berührung kauen oder sonst was, er zieht einfach nur.

Bei mir sind 3.4, 3.6 wurzelbehandelt 3.7 kommt jetzt dazu (will damit sagen das ich schon öfters schmerzen hatte, immer auf der linken Seite)

Mir schmerzt aber mein Kiefer beim öffnen des Mundes, beim hin und herbewegen. Es geht mit einem knacken einher

Bei Berührung auf den Kieferknochen habe ich höllische schmerzen.

Auf der bekannten Skala waren die schmerzen gestern bei 10 und heute zwischen 5-9
schmerzmittel helfen nur Novalgin (wenn überhaupt) und das allerkomischste wenn ich liege spüre ich nichts was mich beunruhigt

Jetzt meine Fragen,
diese schmerzen an 2.5 könnten die von 3.7 ausgestrahlt haben?? (seitdem medi ist der schmerz nämlich weg)
Zu welchem Arzt sollte man wegen sowas gehen? Zahnarzt oder Hausarzt?
Wenn man ein solches Medi bekommt, wie lange kann sowas dauern bis der ner absolut beruhigt ist?? (Vermute das es ledermix war)

Der Zahnarzt meinte gestern, dass es was neurologisches sein muss, er kann sich das nicht erklären, die Füllung war locker noch 3 mm von Nerv enfernt.
So, beim neurologen bin ich mittlerweile, habe aber erst april termin istaber jetzt akut, daher wei ich nicht, ob ich morgen zum za oder zum hausarzt gehen soll

Sorry für die vielen Worte aber ich musste mir das von der Seele reden
Ich bitte um Hilfe

www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=80339


Liebe Grüße
Anne S.
 
Selbst Amalgamverlegende Zahnärzte halten nichts von einer WSR.

miene Fragen sind.
Ist es möglich das ein Zahn (oberer Backenzahn),der einen Wurzelfüllung und Wurzelspitzenrezeption,nach ca. 16 Monaten wieder Ärger macht.
--- sehr gut möglich. Die statistische Wahrscheinlichkeit liegt in der Praxis bei mindestens 50% aller Fälle mit WSR. Das ist mein Ernst. Schauen Sie hier, warum WSRs abgeschafft werden sollten: www.zahnfilm.de/af da hat es in der 3. oder 4. Zeile ein schwarzes Kästchen "keine WSR!". Da drücken Sie drauf.

Oder kkönnen hierfür andere dinge in Frage kommen,wie Erkältung, oder so?
--- ja schon, aber s.o.

Wie stellt sich eigentlich eine erneute Entzündung an eien toten Zahn dar?
--- das ist ganz einfach: die Ursache ist nicht beseitigt. Die Wurzel ist nach wie vor mit lieblichen kleinen Mikroben besiedelt. Und diese lassen sich von Bohrern und Skalpellen kein bißchen beeindrucken. Übrigens auch nicht von geschluckten Antibiotika, die gar nicht in den Zahn kommen.


Viele Grüße
_________________
Joachim Wagner
Zahnarzt
www.zahnfilm.de

www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=82402



Liebe Grüße
Anne S.
 
hier habe ich auch noch 2 recht interessante artikel auf meinem streifzug durchs web gefunden

H E R D S A N I E R U N G -

www.komstar.ch/zm/medien/raumundzeit.pdf

vielleicht kennt es der ein oder andere noch nicht

viele grüsse.
 
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