Themenstarter
- Beitritt
- 29.05.08
- Beiträge
- 1.935
Hallöchen Ihr Lieben!
Vor kurzem war ich mal wieder bei einem Arzt.
Wieder einmal war es ein richtiges Erlebnis. Er wollte u.a. mittels an Kopf und / oder Hals befestigter Metalle irgendwelche Hirntaumeligkeiten austesten. Na, was es heutzutage alles gibt! Sogar die GKV trägt so was. Kaum zu glauben! Und dann wurde mir auch noch Wasser in die Ohren gespritzt, der Stuhl drehte sich, ruckelte oder mir wurde mit einer Lampe ins Gesicht geblitzt. Was man nicht alles mit sich machen lässt.
Beim Gespräch mit diesem Arzt überkam mich irgendwie auf einmal der Gedanke: Mensch Karolus, vielleicht wäre es gar nicht schlecht, mal eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.
Was meint Ihr? Die fleißigen Mitleser unter Euch wissen ja, dass ich ein Simulant, Aggravant, Hypochonder und notorischer Miesepeter bin. In einem Gutachten steht ungefähr drin, dass ich Angst vor schweren Krankheiten hätte, die ich alle gar nicht habe. Zudem gebe es in unserer Galaxie kaum ein Exemplar unserer Specie, das sich einer solch robusten Gesundheit, wie ich sie habe, erfreuen darf. :freu:
Meint Ihr, dass die Versicherungen womöglich Hypochonder nicht so gerne nehmen würden?
Okay, mir hatte mal so ein Chiropraktiker eingeredet, mein Atlas sei verschoben und die Blut-Hirn-Schranke sei offen. Dabei wurde letzteres gar nicht nachgewiesen. Und der Atlas kann sich doch nur bei schweren Unfällen verschieben und bei der Therapie schon gar nicht. Das hat ja der Bundesausschuss der Krankenkassen so beschlossen.
Dann hat mir mal ein Radiologe bei Aufnahmen den Kopf so verdreht, dass einem Hören und Sehen vergeht. Und dann hat er noch behauptet, da sei was nicht in Ordnung. Dabei kann keine Studie seine "Befunde" nachvollziehen. Das stand immerhin im Spiegel, und wenn das da drinnen steht, das sagt doch schon 'ne ganze Menge. Außerdem sind seine Bilder so "unscharf", dass man gar nichts darauf erkennen kann, wie ein Richter fachkompetent erkannt hat.
Und dann war ich noch mal bei einem Para-Mediziner (so ein Gutachter des MDK), der hat sich, wohl weil er zu blöd war, Prof. zu werden, ausgedacht, dass alle Menschen an derselben Krankheit leiden würden, egal was sie wirklich haben. Und natürlich :idee: - könne nur er diese Krankheit behandeln. Er meinte meine Mito-Dingens würden nicht richtig arbeiten - wie bei allen anderen Menschen natürlich auch -, wobei man das doch heute noch gar nicht nachweisen kann. Und wenn das so wäre, dann hätte ich doch das Jugendalter gar nicht überstanden.
Es gibt echt Sachen, die gibt es gar nicht. Bei solchen Ärzten kann man ja schnell zum Hypochonder werden. Meint Ihr, dass es da irgendwelche Probleme mit einer BU-Versicherung geben könnte? Der komische Radiologe hat mir so eine Angst gemacht, dass ich gleich darauf zu einem richtigen Fachmann auf dem Gebiet (gleich hier um die Ecke) gegangen bin, und der hat mir intensiv erklärt, dass mein Genick absolut kerngesund sei, insb. der Dens-Bereich. Der hatte sogar mal was veröffentlicht! Dann muss der's doch einfach wissen. Und für das Gutachten hatten die sogar nach allerneustem wissenschaftlichen Standard sog. neuro-otologischen Untersuchungen vorgenommen. Nicht die geringste Auffälligkeit war zu finden. Na also!!!
Ich habe schon eine richtige Pechsträne, denn schon wieder bin ich zu einem Arzt (s.o.) gekommen, der meint, was Auffälliges gefunden zu haben, dabei hat doch mein Gutachten unparteiisch und nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung zweifelsfrei festgestellt, dass ich (köperlich) völlig gesund bin.
Der Clou ist, dieser Arzt, bei dem ich jetzt war (tzz, tzz, tzz, der Doppelname sagt ja schon einiges ) beruft sich in seinem "Befund" auf einen angeblichen Grenzwert eines anderen Arztes, der zum angeblichen Beweis einer Hirnstammtaumeligkeit Lämpchen an der Stirn der Patienten anbringt. Wie lächerlich! Was für ein "Grenzbereich zwischen Tamtam und Heilkur" (Spiegel vom 11.02.2008)!
Was für ein Wahnisnn, was Ärzte einem so was alles einreden wollen. Die sollten mal nicht ständig in der Weltgeschichte rumfahren, so viele Fach-Artikel für irgendwelche Zeitschriften schreiben, sondern endlich ihre Zeit für eine ordentliche Behandlung (legis arte) ihrer Patienten verwenden.
Wäre eine BU-Versicherung nicht vielleicht auch was für Euch?
Denn ich habe den Eindruck, dass hier vielleicht noch mehr solche Angsthasen wie ich es früher war rumlaufen.
Ich finde es gut, dass ausgewiesene Fachexperten (wie der MRT-Spezialist hier um die Ecke), von uns Steuerzahlern finanzierte Gutachter und nicht zuletzt auch populärwissenschaftliche Zeitschriften uns einfachen Gemütern sagen, was wirklich stimmt. Denn sonst könnte man bei den vielen Ärzten, die bestimmt nur aus rein finanziellem Interesse sich irgendwelche Krankheiten ausdenken ...
... beinahe hypochondrisch werden. Aber bei mir ist diese Zeit vorbei!
Aber vielleicht würde ich mich mit einer BU-Versicherung doch ein bisschen besser fühlen. Meint Ihr die würden am Ende gar noch einen Aufschlag verlangen - bei einem ehemaligen Hypochonder? Aber man weiß ja nie, was die Zukunft so bringen wird... (Ihr seht, es ist doch nicht sooo einfach, alte Denkstrukturen ganz beiseite zu legen)
Eine möglichst sorgenfreie :Nacht: wünscht Euch
Euer Karolus
P.S. Ihr wisst ja, dass der "Knopf", um den besten Beitrag zu nominieren, unten rechts ist. Denkt - nach dem Drücken - aber bitte daran, dass es ja auch noch eine Menge andere Beiträge -- von mir -- gibt.
Vor kurzem war ich mal wieder bei einem Arzt.
Wieder einmal war es ein richtiges Erlebnis. Er wollte u.a. mittels an Kopf und / oder Hals befestigter Metalle irgendwelche Hirntaumeligkeiten austesten. Na, was es heutzutage alles gibt! Sogar die GKV trägt so was. Kaum zu glauben! Und dann wurde mir auch noch Wasser in die Ohren gespritzt, der Stuhl drehte sich, ruckelte oder mir wurde mit einer Lampe ins Gesicht geblitzt. Was man nicht alles mit sich machen lässt.
Beim Gespräch mit diesem Arzt überkam mich irgendwie auf einmal der Gedanke: Mensch Karolus, vielleicht wäre es gar nicht schlecht, mal eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.
Was meint Ihr? Die fleißigen Mitleser unter Euch wissen ja, dass ich ein Simulant, Aggravant, Hypochonder und notorischer Miesepeter bin. In einem Gutachten steht ungefähr drin, dass ich Angst vor schweren Krankheiten hätte, die ich alle gar nicht habe. Zudem gebe es in unserer Galaxie kaum ein Exemplar unserer Specie, das sich einer solch robusten Gesundheit, wie ich sie habe, erfreuen darf. :freu:
Meint Ihr, dass die Versicherungen womöglich Hypochonder nicht so gerne nehmen würden?
Okay, mir hatte mal so ein Chiropraktiker eingeredet, mein Atlas sei verschoben und die Blut-Hirn-Schranke sei offen. Dabei wurde letzteres gar nicht nachgewiesen. Und der Atlas kann sich doch nur bei schweren Unfällen verschieben und bei der Therapie schon gar nicht. Das hat ja der Bundesausschuss der Krankenkassen so beschlossen.
Dann hat mir mal ein Radiologe bei Aufnahmen den Kopf so verdreht, dass einem Hören und Sehen vergeht. Und dann hat er noch behauptet, da sei was nicht in Ordnung. Dabei kann keine Studie seine "Befunde" nachvollziehen. Das stand immerhin im Spiegel, und wenn das da drinnen steht, das sagt doch schon 'ne ganze Menge. Außerdem sind seine Bilder so "unscharf", dass man gar nichts darauf erkennen kann, wie ein Richter fachkompetent erkannt hat.
Und dann war ich noch mal bei einem Para-Mediziner (so ein Gutachter des MDK), der hat sich, wohl weil er zu blöd war, Prof. zu werden, ausgedacht, dass alle Menschen an derselben Krankheit leiden würden, egal was sie wirklich haben. Und natürlich :idee: - könne nur er diese Krankheit behandeln. Er meinte meine Mito-Dingens würden nicht richtig arbeiten - wie bei allen anderen Menschen natürlich auch -, wobei man das doch heute noch gar nicht nachweisen kann. Und wenn das so wäre, dann hätte ich doch das Jugendalter gar nicht überstanden.
Es gibt echt Sachen, die gibt es gar nicht. Bei solchen Ärzten kann man ja schnell zum Hypochonder werden. Meint Ihr, dass es da irgendwelche Probleme mit einer BU-Versicherung geben könnte? Der komische Radiologe hat mir so eine Angst gemacht, dass ich gleich darauf zu einem richtigen Fachmann auf dem Gebiet (gleich hier um die Ecke) gegangen bin, und der hat mir intensiv erklärt, dass mein Genick absolut kerngesund sei, insb. der Dens-Bereich. Der hatte sogar mal was veröffentlicht! Dann muss der's doch einfach wissen. Und für das Gutachten hatten die sogar nach allerneustem wissenschaftlichen Standard sog. neuro-otologischen Untersuchungen vorgenommen. Nicht die geringste Auffälligkeit war zu finden. Na also!!!
Ich habe schon eine richtige Pechsträne, denn schon wieder bin ich zu einem Arzt (s.o.) gekommen, der meint, was Auffälliges gefunden zu haben, dabei hat doch mein Gutachten unparteiisch und nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung zweifelsfrei festgestellt, dass ich (köperlich) völlig gesund bin.
Der Clou ist, dieser Arzt, bei dem ich jetzt war (tzz, tzz, tzz, der Doppelname sagt ja schon einiges ) beruft sich in seinem "Befund" auf einen angeblichen Grenzwert eines anderen Arztes, der zum angeblichen Beweis einer Hirnstammtaumeligkeit Lämpchen an der Stirn der Patienten anbringt. Wie lächerlich! Was für ein "Grenzbereich zwischen Tamtam und Heilkur" (Spiegel vom 11.02.2008)!
Was für ein Wahnisnn, was Ärzte einem so was alles einreden wollen. Die sollten mal nicht ständig in der Weltgeschichte rumfahren, so viele Fach-Artikel für irgendwelche Zeitschriften schreiben, sondern endlich ihre Zeit für eine ordentliche Behandlung (legis arte) ihrer Patienten verwenden.
Wäre eine BU-Versicherung nicht vielleicht auch was für Euch?
Denn ich habe den Eindruck, dass hier vielleicht noch mehr solche Angsthasen wie ich es früher war rumlaufen.
Ich finde es gut, dass ausgewiesene Fachexperten (wie der MRT-Spezialist hier um die Ecke), von uns Steuerzahlern finanzierte Gutachter und nicht zuletzt auch populärwissenschaftliche Zeitschriften uns einfachen Gemütern sagen, was wirklich stimmt. Denn sonst könnte man bei den vielen Ärzten, die bestimmt nur aus rein finanziellem Interesse sich irgendwelche Krankheiten ausdenken ...
... beinahe hypochondrisch werden. Aber bei mir ist diese Zeit vorbei!
Aber vielleicht würde ich mich mit einer BU-Versicherung doch ein bisschen besser fühlen. Meint Ihr die würden am Ende gar noch einen Aufschlag verlangen - bei einem ehemaligen Hypochonder? Aber man weiß ja nie, was die Zukunft so bringen wird... (Ihr seht, es ist doch nicht sooo einfach, alte Denkstrukturen ganz beiseite zu legen)
Eine möglichst sorgenfreie :Nacht: wünscht Euch
Euer Karolus
P.S. Ihr wisst ja, dass der "Knopf", um den besten Beitrag zu nominieren, unten rechts ist. Denkt - nach dem Drücken - aber bitte daran, dass es ja auch noch eine Menge andere Beiträge -- von mir -- gibt.
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