Behandlung von Borreliose

An alle:

Diese "Normaltemperatur" meint die Temperatur im Körperkern. Müsste man also rektal messen. Doch wer sich selbst kennt, weiß i. d. R. auch, dass die Messung im Mund etwa 0,4 bis 0,6 Grad unter der rektalen Messung liegt. - Vor der Borrelieninfektion (als ich noch topfit war) lag meine "normale Betriebstemperatur" je zwischen 36,8 und 37,1 bis 37,2Grad... Nun, damit ist es seit 2015 vorbei. Aber ich arbeite daran - und bei den Hitze-/ sog. Schlenzbädern die Temperatur hochzutreiben geht eben inzwischen gut. War ein langer Weg und gelang nicht auf Anhieb. Bei einem Bekannten (auch Borre-infiziert, doch nicht eine einzige antibiotische Behandlung) dauerte es neun (!) Jahre, bis er wieder das erste eigene 39-Grad-Fieber bekam, bei mir "nur" dreieinhalb. Alle Bakterien damit weg? Nein, glaube ich nicht; so fühlte und fühlt es sich für mich nicht an. Doch es ging und geht langsam aufwärts. Und geht es den Bakterien in mir schlechter, so geht es mir besser.

Lasst euch nicht entmutigen von Rückschlägen und Fehlversuchen bei eurem Kampf gegen diese "Syphilis aus dem Wald".
 
Huhu,
das Buch hat der HP (Uwe Karstädt) geschrieben, von dem ich gestern das Interview gehört/verlinkt hab.

Katia Trost (ebenfalls HP) sagt das Gleiche. Auch da fehlt mir das "warum".

Andererseits spricht man ab 37 Grad von "erhöhter Temperatur". (Wird z.B. bei Fieberthermometer Beipacktexten so geschrieben) bzw. hier auch von der österr. Apothekerkammer:
https://www.apotheker.or.at/interne...1257235004350C4&fsn=fsStartHomeFachinfo&iif=0

Und das mit "wo" gemessen wird, hab ich verdrängt :eek:) ;)

Ich messe immer unter der Achsel, also sollte ich lt. Link +0,5 dazu zählen. Liege somit lt. HPs im optimalen Bereich von der Temp Kurve, lt. Link wäre es dann mit 37,2 aber schon "zu viel"... :idee:

Ich denk mir - egal was das Immunsystem stresst - sobald es entlastet wird (NN+Schilddrüse gestützt wird), müsste das mit höherer ("normaler") Temp wieder besser funktionieren.
Fakt ist - mit niedrigerer Temp hatten wir definitiv weniger Antrieb/weniger Energie und waren viel kälteempfindlicher.

Die Hitzeanwendungen (Überwärmungsbäder, Wärmeflaschen auf bestimmte Bereiche...) haben mir in meiner Borre Anfangsphase auch sehr geholfen.

lg togi
 
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Hi togi,

ei schau da - noch jemand mit ähnlichen Versuchen und Erfahrungen... Freut mich. Denn für meine Aussagen, wie "Hausmittelchen" und Naturheilverfahren helfen können, werde ich viel und oft ausgelacht. Doch die Schulmedizin half mir in den ersten zwei Jahren gar nicht bzw. lediglich ein Stück weit - und nur der Rat einer Spezialistin für diese Erkrankung war das, was ein Stück weit half.
 
Hallo MamBo,
Danke für deine Hinweise bezüglich der Wärmeanwendung, das mit dem Wärmekissen werd ich probieren und die Zimmersauna auch, Bäder erstmal nicht,abgesehen davon das gar keine in meine kleine Wohnung passt, traue ich mich das gerade nicht, ist mir da doch etwas mulmig das das nich eine zu starke Belastung für den Körper sein könnnte,
hast du nicht bedenken das aus der Plastikwanne auch schädliche Substanzen vom Plastik kommen könnten die von der Haut aufgenommen werden?
das die Borrelien die Temperatur beeinflussen können ist wirklich interessant, ich hatte lange Zeit kein Fieber mehr auch bei schweren Infekten nicht, erst vor 2 Monaten ein Taglang über 38 Grad.
Mein Nacken fühlt sich allerdings oft sehr warm an, wesentlich wärmer als der rest des Körpers und gerade dort vermute ich den Hauptsitz der Borrellien ,Hmm ...
LG,
 
Ich frage mich an welchen Kriterien bestimmt wird wie hoch die "Normaltemperatur" sein soll.
Eine gute Normaltemperatur müsste ja die sein, wo alle Stoffwechselprozesse des Körpers optimal ablaufen,da es aber im Körper eine ganze Menge an verschieden Stoffwechselprozessen gibt, und manche Prozesse bei höheren Temperaturen besser arbeiten, werden andere Prozesse bei höhern Temperaturen in ihre Aktivität eher gehemmt,deshalb denke ich mal es ist schwierig da einen obtimalen wert zu bestimmen, vielleicht ist das ja auch individuell unterschiedlich,Körper funktionieren ja was die Feinheiten betrifft auch nicht alle gleich,vielleicht ist für den einen 37 grad optimal für den andren etwas niedriger,
Wenn man mit einer bestimmten Temperatur was erreichen will zb die Körpertemperatur auf über 39 Grad zu bringen um die Borrellien zu bekämpfen, dann ist es schon ewas klarer wenn da ein genauer Wert betimmt wird,

LG,Legoli,
 
Nur kurz, Legoli,

da heute wenig Zeit:

Individuelle Unterschiede Körpertemperatur gibt es, ja. Doch Fakt ist, Borrelien mögen es nicht sonderlich heiß... - Kunststoff-Bottiche finde ich auch nicht so toll. Aber Badewannen, Autos, Verpackungen = alles heute Plastik. Was willst du also machen? Kunststoff-Bottich erst einmal eine ganze Weile draußen "ablüften". Auch unsere Nasen sagen uns oft, wenn was nicht stimmt. Und heiß muss eben sein, damit die Bakterien "schwächeln". Denn woher kommt sonst der Mechanismus mit Fieber in unseren Körpern? Ungemütlich in dem Moment. Doch die Heilung folgt. Die Natur hat sich was dabei gedacht...

Übrigens kann ich solche Links wie den von dir nicht gucken. IT-Wüste hier, mit nur geringer Datenkapazität. Hab jedoch sehr, sehr viel gelesen über Schulmedizinisches und Naturheilkundliches - denn ich wollte nie und nimmer gegen diese Infektion aufgeben. Mir ging es anfangs so mies wie nie zuvor in meinem ganzen Leben.
 
Hallo MamBo,

Ja wenn die Borrelien Temperaturen über 39 Gard nicht vertragen ,macht das aufjedenfall Sinn diesen Wert zu erreichen, (sofern man selber Temperaturen über 39 grad verträgt;)).

Ich meinte das mit der " Individuellen Temperatur" bezogen auf die Normal Temperatur, da ich es für schwierig halte einen Normwert zu bestimmen. Wie will man bestimmen welche Normal Temperatur für alle Menschen optimal ist, frage ich mich,

Ja Giften ist man wohl überall ausgestzt, Aber Kunstoff,heisses Wasser und direkter Hautkontakt ,ich weiß nicht da hätte ich kein so gutes Gefühl,vielleicht wäre eine Keramikwanne doch besser,
Aber klase das du Eine verbesserung mit den Anwendungen bei dir bemerkst,
LG,Legoli,
 
Hallo togi,

Legoli schrieb:
zu wenig Magensäure, Enzymmängel ...?
Ich würde hier gerne mal nachfragen, da ich auch seit einigen Wochen von Übelkeit geplagt bin, mal mehr, mal weniger. Neulich wurde ausgetestet, dass ich kein Eiweißpulver (Reisprotein, Collagenhydrolysat) vertrage, und ich solle wieder Betain HCl nehmen. Ich hab das Eiweißpulver dann vor über 1 Woche weggelassen (war sehr viel), das Betain HCl erst gestern angefangen. Enzyme hab ich auch vor 1 Woche wieder angefangen (die hatte ich aber vorher schon und die Übelkeit trat auf, als ich sie schon genommen habe). Wie lange dauert es, bis man durch das Betain HCl was merkt? Ich kann mir auch andere Ursachen für Übelkeit vorstellen.

Viele Grüße
 
Huhu,
Das habe ich nicht so ganz verstanden wie meinst du das mit dem " binden und mobilisieren "?....
Mobilisieren: Gifte/unerwünschte Stoffe werden aus Nerven, Bindegewebe, Zellen etc. "gelöst" und kreisen im Körper rum (Leber/Niere/Darm...)
Manche werden über Urin/Stuhl ausgeschieden, manche kreisen, bis sie wieder irgendwo "andocken". Auch B12 kann mobilisieren und uU kann man das mobilisierte nicht genug loswerden.
Binden: ebensolche Gifte/unerwünschte Stoffe über Bindemittel binden und dann über Stuhl ausscheiden.
z.B. Kohle, Kieselgur, Zeolith, div. Heilerden, falls verträglich/gut eingelesen: Chlorella. Hochpotent sind auch Kaffeeinläufe.
Das entlastet auch die Leber (da die Gifte nicht immer und immer wieder "durch müssen").

Andere Stoffe brauchen "Träger" um gebunden und ausgeschieden zu werden. z.B. Halogene (Bromid, Fluorid) brauchen Natriumchlorid (Salz) um ausgeschieden werden zu können. In dem Fall löst Jod die unerwünschten Halogene aus ihrer Verankerung und wenn man nicht genug Salz (ich bin mir jetzt nicht mehr sicher ob man Natrium oder das Chlorid für die Bindung braucht... im Jod Thread steht es drinnen :idee:) in sich hat, spürt man z.B. Kopfweh, extrem schlechte Laune/Hoffnungslosigkeit (je nachdem was man an Giften in sich hatte).

Faustregel: solang man Symptome hat immer binden (wenn es sein muss ein Leben lang).
Nur wichtig, dass man Zeitabstände/Reihenfolge zur Nahrungsaufnahme einhält
(damit man benötigte Nährstoffe nicht mit bindet/ungenutzt ausscheidet).

Nicht zuletzt: Etliche Borrelien-Stämme vertragen höchstens 39 Grad, sterben dann schon ab. Andere Stämme vertragen angeblich noch etwas höhere Temperaturen. Doch wenn es denen "ungemütlich" wird im Körper, vermehren sie sich ja vielleicht etwas weniger gern?!
Ich fürchte, dass man sie mit 39 Grad nicht los wird. Sie werden, soweit ich das in Erinnerung hab nur langsamer in der Vermehrung bzw. machen einen auf "Scheintot" wenn es zu warm wird.
Lt. iNet Suche sind fast 42 Grad notwenig um sie zu töten. 24 Stunden lang... Schaffen wir mit unseren Körpern nicht.

Ich hab vor Jahren mal eine in Vitro Studie ausgegraben, wo sie die Biester gefroren/"gegrillt" haben (ich glaub es waren über 70 oder 80 Grad) und sie haben dennoch überlebt. (Sie wirkten tot - waren de facto nur eine CWS Form oder so und sind dann bei guter Pflege doch fast alle wieder aufgewacht). Wenn ich jetzt die Links so durchschau, findet man überall die Info mit den ab 40,5 bzw. 41,7 bzw....
Keine Ahnung was jetzt stimmt/was der aktuelle Stand der Forschung ist. :idee:
(Bei den Studien immer schauen, ob sie "als tot" angesehen wurden und ob man dann noch versucht hat sie dennoch wieder aufzupäppeln. Das war das Kernstück der Studie die ich damals gefunden hab - die Überraschung, dass vermeintlich tote Bakterien wieder Quietschfidel wurden nachdem man sie in frische Nährlösung gesetzt hat).

Bei mir ist damals hängengeblieben dass Hyperthermie unterstützen/andere Erreger dezimieren kann und damit hat das Immunsystem mehr Kraft um gegen Borrelien zu kämpfen.

Da die "Untertemperatur" bei fast allen Chronikern ein Thema ist, tippe ich weiter auf Nebennieren/Schilddrüse. (zumindest hab ich seit Jahren keinen gefühlten Borre Schub mehr gehabt. Die Untertemp ist dennoch geblieben bzw. hat sich erst durch die Schwangerschaft so stark entwickelt. Dank Jod alles wieder iO :)).

lg togi
 
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Hey, interessanter Beitrag, togi.

Doch wir sind uns einig:

Jede tote Bakterie ist eine gute Bakterie; jede, die "halb lahm" ist, ist auch besser als "quietschfidele" Borrelien. - Ich gehe nicht davon aus, dass ich die Biester gänzlich loswerde. Doch ihnen das Leben schwer machen: das kann und will ich unbedingt. Denn mir geht es dann erträglicher - und das ist schon eine ganze Menge...

Die plagten mich aufs Übelste - jetzt plage ich die zurück. Übrigens derzeit mit Heilpilzen. Wenn das nichts mehr bringen sollte, versuche ich es ggf. mit Jod und anderen Sachen. Doch da wegen der Erkrankung aus dem Beruf raus: kein Geld. Aber die "Wald-Apotheke" ist kostenfrei...

Haltet euch weiter alle wacker.
 
Hallo Togian,
ja das könnte bei mir tatsächlich sein das Metylisierungsprozesse stattfinden, dehalb diese Beschwerden nach Nems einnahme, ich fühle mich auch nach bestimmten Nahrungsmiteln benebelt ganz besonders schlimm nach Knoblauch,(den ich mittlerweile nauch nicht mehr esse) aber auch Weißkohl, Brokkoli,Lauch möglicherweise liegt es an den Schwefelverbindungen,die können ja auch mobilisiern hab ich mal gehört,

Dann würde es ja Sinn machen Jodsalz einzunehmen, für die Bindung und Ausscheidung,

Lg,Legoli,
 
Hey Togi,

mir fiel noch was auf/ein nach deinem Beitrag: die Studie, von der du sprachst bzgl. Borrelien "Grillen"/Einfrieren.

Hast du die irgendwo noch als pdf-Datei oder einen Link nach dort?

Eilt nicht - aber bitte ggf. nachschauen und im Forum einstellen.

Vielen, vielen Dank!

MamBo
 
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