Beginn der Wechseljahre...Nicht mehr so belastbar!

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Ich lese hier nicht viel über Wechseljahresbeschwerden, aber trotzdem will ich mal schildern, wie es mir geht. Ich bin 47 und das Thema klopft jetzt an die Tür. Das Östrogen schwankt bereits, sagt meine Ärztin und ich merke es an der Haut, der Lubrikation und leider auch an der Stimmung. Die schwankt nämlich heftig. Oft ist es nur ein Tag, oder mal zwei, aber die haben es in sich. Aus Dingen, die ich sonst mit einem Kopfschütteln hinnehmen kann, ergibt sich dann für mich eine Sinnkrise, ehrlich gesagt fast immer im Zusammenhang mit meinem Mann und unserer Beziehung. Ich arbeit 38 h in der Woche und wir leben in einem Häuschen in Patchwork-Formation mit zeitweise bis zu 5 Personen. Das ist anstrengend, aber auch schön. Ich hadere aber sehr oft mit der Tatsache, dass ich jetzt, wo ich deutlich mehr Ruhe und Zeit für mich brauche als früher, viel mehr Arbeit und Stress habe. Und vor allem, dass ich an manchen Tagen, wenn ich nach Hause komme an die Hausarbeit gehe, während mein Liebster sich einen Krimi reinzieht. Er arbeitet mit im Haushalt, aber Bügeln und Putzen hängt grundsätzlich an mir. Zudem ist er immer früher von der Arbeit daheim, aber außer waschen und Spülmaschine und bischen Gartenarbeit, Heimwerkertätigkeiten will er nichts übernehmen. Ich wollte eine Putzfrau, aber er will niemand Fremden im Haus. Und wenn ich zeitmäßig im Büro kürzer trete, dann trage ich das finanzielle Risiko, denn natürlich bekomme ICH dann weniger Geld, damit ICH Zeit habe UNSER Haus in Ordnung zu halten...dennoch geht es hier nicht um ein Beziehungsproblem, sondern darum ,dass ich an manchen Tagen dann völlig zusammenbreche und 3 heulend und schmollend putze. Ich bin müde und kaputt, mir fehlen Antrieb und Motivation, im Grunde für fast alles und ich fühle mich dann elend und ungeliebt. An anderen Tagen sage ich ihm dann einfach, so läuft das nicht und dann trollt er sich und macht auch was ( ist immer was zu tun, in einem Haus ) ...die Kraft verläßt mich immer mehr!!
An den Tagen an denen ich völlig down bin, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es jemals wieder anders sein wird, und am folgenden, denke ich dann: verrückt, ist doch alles ganz ok, du schaffst das!
Hat jemand Erfahrung mit Stimmungsschwankungen und wie man die in den Griff kriegen kann?
 
hallo worm,

am liebsten würde ich schreiben ;

“die wechseljahre sind eine ganz natürliche zeit, die irgendwann jede frau durchmacht .”

stimmt ja eigentlich auch und gott sei dank stehen wir da nicht wirklich alleine da , "den herren der schöpfung geht es oft damit nicht anders ",nur verpacken sie alles gut und schieben diese zeit unter den tisch und wir frauen denken :
"oh weh was ist denn nun schon wieder mit ihm los ".:schock:

es ist halt eine zeit des wandels ,im wahrsten sinne des wortes und du bemerkst es gerade voll.:eek:)

innerlich, d.h. körperlich, geistig und seelisch findet ja wirklich ein prozess der veränderung statt. “
und genau das liest man stark aus deinem beitrag .:brav:

das wort “wechseljahre “ hat eine enorme wirkung um sich in handumdrehung alt , dick, unattraktiv und ich weiß nicht was alles zu fühlen und das alles wegen diesem einzigem wort ............eigentlich schon eigenartig ,oder nicht :confused:.

dabei kenne ich nur eine einzige frau in meinem bekanntenkreis der es wirklich schlecht geht (und mein bekanntenkreis ist recht groß) sowie eine andere freundin,die mit hitzewallungen zu tun hatte ,welche sie mit hormonen gut in den griff bekam …………dafür sich aber brustkrebs einhandelte .:eek:

ich glaube das wort “wechesljahre “ sollte ruhig mal versucht werden sich anders vorzustellen .

natürlich vollzieht sich die umstellung des hormonsystems meist nicht ganz spurlos. aber um das betreten des neulands zu erleichtern, kann man sich heutzutage aus einer reihe von hilfreichen, natürlichen methoden einiges auswählen .
es gibt da verschiedene wirksame und alltagstaugliche methoden um während des „ klimakteriums „ körperlich und seelisch im gleichgewicht zu bleiben .

es klappt oft tasächlich die zeit zu nutzen in der “ frau “ sich wandelt /reift . :)

einer umstellung der lebensweise erweißt sich oft als wahnsinnig wichtig .
als ich älter wurde:bang: war mein denken oft " das kann ich mir jetzt erlauben , ich darf mit gutem gewissen ruhig öfters das wort NEIN benutzen " und wenn man das wort gut einsetzt ist es eine unheimlich gute unterstützung/hilfe in allen möglichen bereichen .

hilfreich ist da noch die homöopathie sowie einige naturheilmitteln ,damit könn(t)en beschwerden abgemildert werden oder sie treten erst gar nicht wirklich auf.

ein versuch ist es wert damit du die stimmungsschwankungen wieder in den griff bekommst .

lg ory
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Worm

Ich arbeit 38 h in der Woche und wir leben in einem Häuschen in Patchwork-Formation mit zeitweise bis zu 5 Personen. Das ist anstrengend, aber auch schön.
Ich hadere aber sehr oft mit der Tatsache, dass ich jetzt, wo ich deutlich mehr Ruhe und Zeit für mich brauche als früher, viel mehr Arbeit und Stress habe.
Du kommst wohl nicht drum herum, diese Tatsache als WICHTIG anzusehen, und nach Möglichkeiten zu suchen, dass Du mehr Ruhe haben kannst.

Und vor allem, dass ich an manchen Tagen, wenn ich nach Hause komme an die Hausarbeit gehe, während mein Liebster sich einen Krimi reinzieht. Er arbeitet mit im Haushalt, aber Bügeln und Putzen hängt grundsätzlich an mir. Zudem ist er immer früher von der Arbeit daheim, aber außer waschen und Spülmaschine und bischen Gartenarbeit, Heimwerkertätigkeiten will er nichts übernehmen.
Er ist es sich so gewohnt -und Du auch. Veränderungen in Aufgabenteilung ist immer sehr schwierig-Lösungen werden da gefunden, wo beide Ihre wahren Bedürfnisse anbringen können, und der andere die Motivation versteht.
Was ist denn mit den anderen Familienmitgliedern-die sind nicht fremd, und könnten evtl. auch etwas am Haushalt beitragen, oder nicht? Für Kinder und Junge Erwachsene gibt es immer irgend etwas im Haushalt was auch sie machen können.
Ich wollte eine Putzfrau, aber er will niemand Fremden im Haus.
Es ist immer schwer fremde Personen in seinen Haushalt zu lassen-aber versuche mit ihm herauszufinden, was es denn für alternativen gibt, damit jemand etwas von deiner Arbeit übernimmt. Frag Dich auch ganz klar, welche Arbeiten Du für Dich gut an jemanden anderen abgeben könntest.

.dennoch geht es hier nicht um ein Beziehungsproblem, sondern darum ,dass ich an manchen Tagen dann völlig zusammenbreche und 3 heulend und schmollend putze. Ich bin müde und kaputt, mir fehlen Antrieb und Motivation, im Grunde für fast alles und ich fühle mich dann elend und ungeliebt.

Es sind Auseinandersetzungen im Zusammenleben, in einem neuen Lebensabschnitt - da geht es darum sich auf neue Regeln und neues Verhalten zu einigen, womit alle betroffenen gut leben können.

An anderen Tagen sage ich ihm dann einfach, so läuft das nicht und dann trollt er sich und macht auch was ( ist immer was zu tun, in einem Haus ) ...die Kraft verläßt mich immer mehr!!
An den Tagen an denen ich völlig down bin, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es jemals wieder anders sein wird, und am folgenden, denke ich dann: verrückt, ist doch alles ganz ok, du schaffst das!

Wichtig ist, dass Du Deine Grenzen akzeptierst, und mit ihm sprichst wenn es Dir gut geht - denn wenn Du down bist und emotional, geschwächt, dann hast Du nicht noch Kraft um etwas zu organisieren oder diskutieren.

Hat jemand Erfahrung mit Stimmungsschwankungen und wie man die in den Griff kriegen kann?
Es gibt natürliche Mittel die Dir helfen können, die rein körperlichen Hormon- Umstellprobleme etwas zu mindern, dass Du alleine damit Deine Situation ändern kannst - glaub ich nicht. Steh zu Dir selbst, zu deinen Bedürfnissen, hab Dich lieb und verausgabe Dich nicht mehr so sehr - schau dass Du dein Umfeld/die Hausarbeiten so aufteilen kannst, dass Du Dich wohl fühlst, und auch die anderen etwas am Familienwohl beitragen.
Alles Gute und liebe Grüsse
KARDE
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke du beschreibst deine Situation sehr gut.
Abseits irgendwelcher "Hormonhilfen" solltest du und dein Mann die Arbeitsverteilung im Haushalt neu aushandeln mit Hilfe des Haus-, Frauenarztes/ärztin dem du vorher deine Anliegen vermittelt hast in der Erwartung dass dir der Rücken gestärkt wird! Hausarbeit kann auch von den Kindern gemacht werden, wenn denen plausibel dargestellt wird was das Zuhause für sie ungefragt seit langem leistet!

Eine Eskalation wäre dann auch eine Eheberatung ...

mfg Thomas
 
Hallo Worms,

Du schreibst ihr lebt teilweise mit 5 Leuten in eurem Haushalt, wie alt sind denn die Beteiligten (speziell die Kinder)?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Zunächst einmal, vielen Dank für das angenehme Feedback!
Vieles von dem was ihr vorschlagt, versuche ich schon zu realisieren. Ich habe natürlich festgestellt, dass es ungünstig ist, mit meinem Liebsten über mein Gefühl der Überlastung zu reden, wenn er gerade auf der Couch sitzt und ich zornig irgendeine Hausarbeit verrichte. Aber als ich gestern nochmal mit ihm über eine Haushaltshilfe sprach und ihm sagte, dass er sich auf Gedanken machen muss, wie ich entlastet werden kann und nicht nur einfach alles ablehnen, da ging er darauf ein. Er hat Angst um seine Privatsphäre, aber da eine Putzhilfe ja auch nicht das ganze Haus putzt, gibt es da die Möglichkeit sie die Arbeiten machen zu lassen fern von Schlafzimmer und Bad! Außerdem hat er gemeint, er könnte diese Woche ein paar Fenster putzen, wenn er dann früher zu Hause ist. Das wäre ja mal was! ;) Soll er halt das machen, was er gerne macht...Hauptsache es bleibt nicht alles an mir!
@ Tarajal
Die Kinder, ja! Meine Tochter ( 14 )ist eine Woche bei uns, eine bei ihrem Vater im Wechsel. Sie hält ihr Zimmer und ihr Bad leidlich sauber..das sieht sie zumindest auch als "ihre" Pflichten, auch wenn es nicht immer so toll aussieht. Und die anderen beiden sind mein Sohn ( 17 ) und meine Stiefsohn ( 15 ), die beide in Besuchssituation da sind, wie sie Lust haben. Das schwankt zwischen 3 Stunden bis 3 Tagen die Woche..und ist häufig aufs WE gelegt. Ich wohne nur 2 km weg von meinem Ex-Mann, daher die mögliche Spontanietät. Mein Sohn schläft im Gästezimmer, dass ich auch nutze, wenn er da ist. Mein Stiefsohn hat noch ein eigenes Zimmer, weil er mal deutlich öfter da war und auch mal ganz zu uns wollte..beide decken Tisch und räumen auch mal ab. Und wenn es Heimwerkerarbeit oder Sonderarbeiten ( Mauer streichen, Rasen legen, Tapezieren ) gibt, hilft mein Sohn zuverlässig. Aber in die Hausarbeit wollte ich ihn jetzt mehr nicht einbinden, denn es sollte schon eine Relation zwischen Rechten und Pflichten geben. Ich lebe immer ein wenig mit dem schlechten Gewissen, dass meine Kinder eine Trennung ( ist jetzt 5 Jahre her ) zu verkraften hatten und daher versuche ich sie nicht noch zusätzlich zu belasten...Also ich werde mir mehr Auszeit nehmen. Und meine Lebensweise noch mehr umstellen. Ich esse etwa 75% vollwertig-Bio, aber in Sachen Vitaminversorgung könnte ich mehr machen. Und auch mein Alkoholkonsum ( etwa 1-1,5 l Wein in der Woche ) könnte etwas geringer ausfallen...aufs WE beschränken, stelle ich mir vor. Homöopathie setze ich schon ein, aber ich denke, das Mittel ist nicht optimal. Also mach schauen was geht!
 
Liebe Worm,

hast du beim Endokrinologen schon einmal deine Schilddrüse und deine Nebennieren untersuchen lassen? Deine Beschwerden können durch die Wechseljahre ausgelöst worden sein, müssen es aber nicht.

Wenn ich diese Sache mit der Aufteilung der Hausarbeit so lese, frage ich mich, ob es sein kann, dass du wegen irgend etwas ein schlechtes Gewissen deinem Mann gegenüber hast? Oder bist du ein Mensch, der seinen eigenen Wert über Leistung definiert? Oder bist du im Grunde überzeugt, dass Hausarbeit Frauensache ist? Möglicherweise signalisierst du deinem Mann unbewusst: "Ich habe im Moment keine Kraft, den größten Teil des Haushalts zu erledigen, obwohl ich weiß, eigentlich ist es meine Aufgabe." Sollte das so sein: Du bist wertvoll, auch, wenn es dir nicht gut geht und du musst nicht alles alleine regeln! Falls ich richtig liege, wäre das oberste Ziel,dir regelmäßig eine Auszeit nur für dich zu gönnen und etwas zur Stärkung deines Selbstwertes zu tun.

Zum Praktischen: Wie wäre es denn, wenn ihr einen Putzplan aufstellt, in dessen Umsetzung alle Familienmitglieder eingebunden sind? Ihr könntet euch zusammen setzen und darüber sprechen, wer was gerne macht. Eine derartige Planung hätte für dich den Vorteil, dass dein Teil der Hausarbeit für dich berechenbar ist und nicht ein ganzer Berg Arbeit auf dich wartet, dessen Höhe davon abhängig ist, wieviel Lust andere gerade haben, ihren Teil zu erledigen. Falls dein Mann nicht damit einverstanden ist, regelmäßig seine Aufgaben zu übernehmen, muss er halt eine Putzhilfe ins Haus lassen, und zwar nicht in erster Linie, um dich bei der Arbeit zu unterstützen, sondern um seine Arbeiten zu übernehmen. ;)
 
Liebe Benita! Organisch war bei mir vor einem knappen Jahr alles ok soweit. Aber ích lasse demnächst wieder einen checkup machen.
Ich war in erster Ehe mit einem Mann verheiratet, dessen Motto es war, wenn beide arbeiten wird die Hausarbeit geteilt. Er hat eher mehr als die Hälfte geputzt, da ich gebügelt und gekocht habe. Leider war ich ihm ansonsten reichlich egal! :rolleyes: Das Gefühl, das Hausarbeit Frauensache ist habe ich nie gehabt und es meinem zweiten Mann auch nicht vermittelt. Im Gegenteil habe ich von Anfang an klar gemacht, dass es sich um unsere Arbeit handelt und ich genauso ein Recht darauf habe es mir schön zu machen, wie er. Das war ein hartes Stück Arbeit, denn er kommt aus einer Familie, in der die Mutter niemals gearbeitet hat und immer zu Hause war. Grundsätzlich hat er also immer zu mir gesagt, wenn er nur mal die Spülmaschine eingeräumt hat "Ist es nicht schön, wie ich Dir helfe?" Frechheit!!:eek: Den Zahn habe ich ihm gezogen, aber er braucht eben Ansagen. Ein schlechtes Gewissen habe ich ihm gegenüber nicht! Aber ich habe manchmal das Gefühl, ich muss alles so nehmen wie es ist, da ich es ja nicht mehr so wollte wie es war, in meiner ersten Ehe. Ich habe mich die letzten 8 Jahre - von insgesamt 24 - in meiner ersten Ehe gequält und von einer Psychotherpeutin damals in der Eheberatung gesagt bekommen, was ich denn wolle, wenn mein Mann so fleißig sei. Und er solle mit seinen Pfunden wuchern und brauche sich nicht ändern; ich müsse halt kapieren, dass ich es gut habe ..mit anderen Worten.:confused:
Da ich meinen Mann verlassen habe, denke ich manchmal "Beschwere Dich nicht, Du wolltest es so!" Bescheuert, aber so wurde ich erzogen. Auch immer gleich zu erledigen was zu tun ist, wurde mir eingebläut. Ich setze mich da immer unter Druck.
Ich werde jetzt von Woche zu Woche mit meinem Liebsten absprechen, was zu tun ist, und es dann entsprechend planen. Mal sehen wie das klappt! Auszeiten plane ich jetzt jeden morgen fest ein; d.h. morgens früh überlege ich, was ich tagsüber tuen möchte und mache mir dabei bewusst keinen Zeitdruck. Hausarbeit hat schließlich sowieso nie ein Ende....:rolleyes:
 
Der Checkup wird vermutlich so einige Probleme nicht erfassen:
Schilddrüse und Nebennieren gehören durch einen Fachmann abgeklärt!
Die gleiche Geschichte hat man auch ,wenn man unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten leidet auch das wird in der Regel übers Blutbild etc. nicht erkannt.
Ich meine auch, dass man sehr vorsichtig sein muss, Symptome nur aufgrund des Alters als Wechseljahresbeschwerden zu definieren. Könnte ich auch so einiges darauf zurückführen. Ich weiss es für mich aber besser, bei mir kommen die Beschwerden wie Probleme aus ganz anderen Richtungen , zB. durch die HIstaminintoleranz und was dahinter steckt ist auch wieder ein Thema für sich.

Alles Gute.
 
Auszeiten plane ich jetzt jeden morgen fest ein; d.h. morgens früh überlege ich, was ich tagsüber tuen möchte und mache mir dabei bewusst keinen Zeitdruck. Hausarbeit hat schließlich sowieso nie ein Ende....:rolleyes:

Liebe Worm,
wünsch Dir liebevolle Auszeiten.
Meiner Ansicht nach sind diese dringenst erforderlich.
Änderungen in der eigenen Lebenshaltung, so ist meine eigene Lebenserfahrung, passieren nicht von heute auf morgen. Sie sind ein innerer Prozeß und brauchen ihre liebevolle achtsame Zeit. Und ein inneres Aushalten auf das, was liegenbleibt und nicht erledigt wird.

Ansonsten zur Gesamtsituation ist meine Ansicht:
Andere werden sich für Dich nicht ändern. Ändere das, was Du Dir in Deinem Leben wünscht und das sind die Auszeiten.
Man kann für andere sich abrackern und sich selber dabei verlieren. Und niemand wird Dir einen roten Teppich dafür ausrollen und Dich liebevoll
in den Arm nehmen und sich bei Dir bedanken für all das, was Du tust.

Die Entlastung, die Du brauchst, (siehe Titel: .. Nicht mehr belastbar!) wird
Dir, nachdem ich Deinem Geschilderten zuhörte, im Kreise Deiner Familie nicht geschenkt werden. Sie wollen oder können das anscheinend nicht sehen und Dir helfend zur Seite stehen.
Manches im Kreise der eigenen Familie ist ein immerwährender Familienentwicklungsprozess, der sich nicht von heute auf morgen vollzieht.

Die Worte sind ganz klar zu verstehen: Nicht mehr belastbar! Hinter diesen drei Worten steht zur Verstärkung ein ! und das macht Deine momentane Situation noch deutlicher.

Kräfte, die im Leben weniger vorhanden sind, wie sie mal waren, kehren nicht von heute auf morgen zurück und schon läuft alles wieder seine gewohnten Bahnen und Deine eigene Familie kann schalten und walten wie sie will. Ob die lieben Lebenskräfte, wenn sie denn noch einmal verrauscht sind, jemals so wiederkehren wie es sie mal gab, das vermag ich momentan aufgrund meiner eigenen Lebenssituation nicht zu sagen. Hab als keine Rezepte zur Hand, die ich nun an Dich weiterreichen kann, damit Deine liebe Familie weiterhin so leben kann wie sie es für angemessen und wertvoll erachtet.
Manchmal, liebe Worm, bin ich sehr direkt und ich hoffe, Du hast Verständnis dafür. Danke.

Bleib achtsam mit Deiner lieben Seele verbunden, die sich sehr deutlich bemerkbar macht und in Deinem Leben, nur für Dich selber gesehen, bist Du ein wertvoller Mensch.

alles Liebe
flower4O
 
Ich lese hier nicht viel über Wechseljahresbeschwerden, aber trotzdem will ich mal schildern, wie es mir geht. Ich bin 47 und das Thema klopft jetzt an die Tür. Das Östrogen schwankt bereits, sagt meine Ärztin und ich merke es an der Haut, der Lubrikation und leider auch an der Stimmung. Die schwankt nämlich heftig.
Hallöchen Worm,

habe auch im Moment mit Wechseljahrsbeschwerden zu schaffen und ein Arzt (kein Schulmediziner) machte mich auf ein kleines Buch aufmerksam, das ich mir zulegte.
Titel, "Wechseljahre Ein behandelbares Schicksal".
Sehr verständlich für Laien geschrieben. Habe mich und meine Probleme sofort wiedererkannt.
Kann es Dir nur wärmstens empfehlen, schon alleine aus dem Grund, da lt. Deiner Ärztin Dein Hormonhaushalt bereits ins Schwanken geraten ist.

Das wird zwar nichts an dem von Dir geschilderten Zusammenleben in Deiner Familie ändern, Dir aber vielleicht die Kraft geben, den richtigen
Weg zu finden.

Alles Liebe.

Destination
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Flower! Vielen Dank für Deine lieben Worte! Du sagst es direkt, aber Du hast Recht. Und meine Kräfte, da bin ich mir leider ziemlich sicher, werden nicht wieder in dem Maße zurückkehren, wie sie einmal da waren. Aber das müssen sie ja auch nicht. Veränderungen gehen in der Regel nur langsam voran, also haben wir auch Zeit uns anzupassen. Vermutlich liegt die Betonung auf ICH, wenn ich sage "Ich nehme mir mehr Auszeit". Mein Liebster hat mich noch nie an eine Arbeit geschickt oder gesagt "Wie sieht´s denn hier aus!" Das sind doch gute Voraussetzungen um sich Ruhe zu gönnen...Ich habe heute früh in Babyschritten geplant, und werde versuchen mich nicht zu hetzen.
@Destination
Dann schau ich mal nach dem Buch. Grundsätzlich stehe ich dem Wechsel ja nicht negativ gegenüber. Vieles kann ich augenzwinkernd nehmen. Die morgendlichen Hitzeattacken, die mich manchmal überkommen. Dann setze ich mich einfach auf die Terasse; das geht dann auch bei 10 Grad ;). Die Falten um Augen und Mund...find ich an anderen Menschen oft interessant!
Man sollte diese Jahre als etwas annehmen, was ganz normal und natürlich ist, aber man muss sich auch die Chance gönnen, das zu schaffen. Ich habe das Gefühl hier braucht es mehr Besinnung und Konzentration um nicht einfach in den vielen kleinen und größeren Befindlichkeiten und Beschwerden aufgerieben zu werden und die Panik zu bekommen. Die Hormonschwankungen helfen nicht gerade bei der Ausgeglichenheit und Ruhe, die man dafür benötigt.:rolleyes:
Das einzige Buch, das ich bisher zu dem Thema las heißt "Weisheit der Wechseljahre". Ich fand es einen Augenöffner, aber die Ärztin, die es geschrieben hat ist schon ein wenig extrem. Interessant ist, dass sie im Grunde sagt, wir werden in den Wechseljahren nicht "komisch", "wechselhaft" oder "unausgeglichen", sondern "normal". In den fruchtbaren Jahren währen wie hormongesteuert hauptsächlich auf das Wohl anderer bedacht gewesen und jetzt kommen wir dahin, uns wieder mehr im Mittelpunkt unseres Lebens zu sehen und gesund egoistisch zu werden. Weil unsere Umwelt das als störend erlebt, wird unser Zustand als pathologisch aufgezeigt, statt als gesunde Entwicklung nach Heimgründung und Kindererziehung...
Interessant! ;)
Viele Grüße!!
 
Das einzige Buch, das ich bisher zu dem Thema las heißt "Weisheit der Wechseljahre". Ich fand es einen Augenöffner, aber die Ärztin, die es geschrieben hat ist schon ein wenig extrem. Interessant ist, dass sie im Grunde sagt, wir werden in den Wechseljahren nicht "komisch", "wechselhaft" oder "unausgeglichen", sondern "normal". In den fruchtbaren Jahren währen wie hormongesteuert hauptsächlich auf das Wohl anderer bedacht gewesen und jetzt kommen wir dahin, uns wieder mehr im Mittelpunkt unseres Lebens zu sehen und gesund egoistisch zu werden. Weil unsere Umwelt das als störend erlebt, wird unser Zustand als pathologisch aufgezeigt, statt als gesunde Entwicklung nach Heimgründung und Kindererziehung...
Interessant! ;)
Viele Grüße!!

Liebe Worm,
danke für Deine lieben Worte. Es direkt auszusprechen, fällt mir in manchen Situationen recht schwer. Direktes von mir gesagtes wird in meiner Umwelt, in der ich wohne, nicht immer so liebevoll angenommen. Da erlebe ich eher gerade in solchen Situationen wie Du sie in der Deinigen erlebst, eher Widerstand oder Abgewandtheit und die liebevolle zuvor erlebte und gelebte Zugewandtheit verflüchtigt sich dann so langsam aber sicher. Mir wird es in meinem Leben immer wertvoller, meine Positionen zu wahren und ihnen treu zu bleiben und auch diese unterziehen sich einer immerwährenden Verwandlung und das ist auch gut so. Es freut mich sehr, daß Du in Babyschritten - alleine schon das Wort find ich so süß :bang: planst. So wünsch ich Dir alles Liebe dabei. Und ein Baby fällt mal wieder auf seinen süssen Babypopo und steht unermüdlich wieder auf. Wie hab ich das damals bei unserer Tochter bewundert. Kein Aufgeben... wieder und wieder und sie
strahlte immer so vor Freude dabei und irgendwann da kamen ihre ersten kleinen Schritte. Werd ich nie vergessen. :freu: War in der Küche, sie im Wohnzimmer und plötzlich hörte ich ganz kleine Schrittchen, bin schnell hin und mit ihrer kleinen Lieblingspuppe in der Hand, die ihr Stütze gab, ging sie lachend und strahlend zur Fensterscheibe und drückte ihr Näschen an der Scheibe. Sie wollte nach draußen, raus in diese wunderbare schöne Welt und sich Schrittchen für Schrittchen mehr entdecken.

Nun weiß ich endlich, warum es mir immer mehr bedeutet, innerlich mit mir verbunden zu bleiben und zu sein. Es scheint wohl an der Hormonumstellung zu liegen und ich beweg mich nicht mehr so hormongesteuert. Das Buch werd ich auf meine Wunschliste setzen.

Und in der Ruhe liegt die Kraft. :kraft::bang: Ich hab sie im Außen gesucht und auf mehr Verständnis gehofft, was sich leider nicht erfüllt und so wurd meine Erwartung zur Ent-täuschung. Eigentlich müßte das Wort mit d geschrieben werden: das Ende meiner eigenen Täuschung. Manche Menschen wollen von Außen keine Änderung. Sie wollen ihre eigene Lebensweise beibehalten, die in mancherlei Hinsicht auch mit gewissen Bequemlichkeiten zu tun hat. Manche wollen lieber in ihren Bequemlichkeiten verhaftet bleiben.
Das drückt ja auch das Wort schon aus: es haftet an ihnen wie ein angeklebtes Pflaster, was sich nicht so einfach entfernen läßt. Dieses Seelenbequemlichkeitspflaster wurde wohl mit Sekundenkleber angeklebt.
Wo was haftet, da klebt es auch. Ich kenne auch gewisse Seelenbequemlichkeitspflaster. Wer kann sich da schon absolut frei von sprechen. Aber alles hat seine Grenzen: das Haften und das Kleben.

Find ich sehr wertvoll, daß Du dem Wechsel Deiner Lebensjahre nicht negativ gegenübersteht und es augenzwinkernd so nimmst, wie all das in bestimmten Momenten sichtbar wird.

Übrigens, ich finde Du hast Humor, behalte ihn,:bang: er ist so wertvoll ihm eigenen Leben.

Ist länger geworden wie ich dachte. Danke fürs Zuhören. So hab ich nun was dazugelernt (Weisheit der Wechseljahre) in meinem farbigen Seelenleben.

alles Liebe
flower4O
 
Ich bin 52 Jahre und Mitten in den Wechseljahren. Der Frauenarzt wollte mir Hormone geben.die ich aber dankend abgelehnt habe. Klar bin ich manchmal abgespannt und Müde, aber das kommt nicht von den Wechseljahren sondern vom Stress auf Arbeit. gehe ich in meinen Garten und rupfe Unkraut, dann entspanne ich mich und bekomme wieder gute Laune. Mein Mann macht gar nichts im Haushalt. Ich gehe arbeiten, einkaufen, koche täglich warmes Essen (zum Abend), erledige die Post und überweise Rechnungen. Früher, als die Kinder klein waren da hat er mitgemacht. Jetzt sind wir nur noch zu Zweit und da ist nicht mehr viel zu erledigen. Das Geschirr kommt in die Spülmaschine und die Wäsche mache ich am Freitag. So kann ich am WE Ausspannen. Dann Lese ich oder treffe mich mit meiner Freundin. Abends gehen wir oft weg (ins Kino, oder einfach nur Spazieren). Ich merke die Wechseljahre nur an den Haaren(die nicht mehr so schön wie früher sind) und an beginnender schlaffer Haut. Aber dagegen mache ich ja was durch die Spaziergänge. Wir werden eben alle alt und die Zeit nagt.
 
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